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Politisch motivierte Straftaten erreichen Rekord

Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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1

Dienstag, 23. März 2010, 13:49

Politisch motivierte Straftaten erreichen Rekord

Politisch motivierte Straftaten erreichen Rekord

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten in Deutschland hat im Jahr 2009 einen Rekordstand erreicht. Nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière wurden insgesamt 33.917 dieser Taten gemeldet. Das ist ein Anstieg um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und der höchste Stand seit der Einführung des derzeit geltenden Erfassungssystems im Jahr 2001. Als "alles andere als erfreulich" bezeichnete de Maizière die Zahlen.

Wie bereits in den Vorjahren machte die politisch motivierte Kriminalität von Rechtsextremisten mit insgesamt 19.468 festgestellten Taten den größten Teil dieser Delikte aus. Insgesamt gab es hier aber einen Rückgang von 4,7 Prozent. Ein Teilbereich der Statistik sind die rechts motivierten Straftaten mit fremdenfeindlichen Hintergrund. Sie gingen um rund 16 Prozent auf 2477 zurück. Auch bei den rechten Gewalttaten mit einem fremdenfeindlichen Hintergrund verzeichnete das Innenministerium einen Rückgang, und zwar um 10,5 Prozent auf 366 Taten.
Mehr Gewalt gegen Polizisten

Stark angestiegen sind hingegen Straftaten, die dem linken Spektrum zugeordnet werden: sie nahmen um mehr als 39 Prozent auf insgesamt 9375 Delikte zu. Allein die politisch motivierten Gewalttaten - hierunter fallen Körperverletzungen und Tötungsdelikte - aus dem linken Spektrum stiegen um mehr als 50 Prozent. Erstmals seien mehr Körperverletzungen aus politisch linker als aus politisch rechter Motivation begangen worden, sagte de Maizière. Vor allem Polizisten seien das Ziel linker Gewaltausbrüche gewesen.


tagesschau.de




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Cthulhu

Kaputtalist

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2

Dienstag, 23. März 2010, 18:39

hmm...frage mich, nach welchen Methoden diese Erhebungen gemacht werden. Meinem Gefühl nach - und ja, ich bin mir bewusst, dass das durchaus nicht der Realität konform gehen muss - ist zumindest der Bereich der radikalen Linken in den letzten Jahren immer weniger gewalttätig geworden.

Was vielleicht auch Erwähnung finden sollte: Viele von Rechtsextremen begangene Straftaten werden nicht als solche statistisch erfasst, ein eventuell vorhandenes Problem mit Rechtsextremismus wird somit in den Gemeinden verschwiegen, um kein negatives Image zu etablieren. Ein interessantes Beispiel dafür ist das hier: http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ak…ew-tibor-sturm/
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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Beiträge: 7 082

3

Dienstag, 23. März 2010, 22:49

nun, es ist immer eine einordnungsfrage. was so an mordversuchen durchgeht spottet tw. jeder beschreibung. davon ab wird weder die intensität betrachtet, noch auskunft über kontexte gegeben.
da ich davon ausgehe das viele gewalttaten im zusammenhang mit demos (gerade gewalt gegen polizistInnen) geschehen, wäre auf die allgemeine abnahme an rechten demos zu verweisen, und dafür auf diverse linke großdemos des letzten jahres. Zudem haben wir natürlich immer den faktor der anzeigebereitschaft. da weiss ich aus persönlicher erfahrung was alles als (schwere) körperverletzung durchgehen kann...
verschiebungen um 39%(!) und 50%(!) weisen m.E. entweder auf großveranstaltungen oder anderen verfolgungspraxis zurück, wenn ein allgemeines steigen von 6,7% bereits als alarmierend gilt.

PS. wie viele mordtaten von links sind in den letzten jahren vorgefallen, wie viele von rechts?
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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4

Mittwoch, 24. März 2010, 14:07





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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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5

Mittwoch, 24. März 2010, 15:00

redundanz?
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

6

Montag, 29. März 2010, 12:06

Zitat von »Leronoth«

redundanz?


><o(((°>




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Kasmodiah

Dea ex machina

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Geschlecht: Weiblich

7

Dienstag, 30. März 2010, 03:24

Kleiner Einwurf von mir, sofern gestattet:

Ich glaube, Leros Kommentar bezog sich darauf, dass in dieser Grafik keine anderen Informationen vorhanden sind als im Eingangsposting und das somit doppelt ist.
(@Lelo: Korrigier mich, wenn ich dich missverstanden hab ^^)
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

8

Dienstag, 30. März 2010, 11:54

Zitat von »Kasmodiah«

Ich glaube, Leros Kommentar bezog sich darauf, dass in dieser Grafik keine anderen Informationen vorhanden sind als im Eingangsposting und das somit doppelt ist.

eben.
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Medivh

Moderator

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Beiträge: 1 162

Geschlecht: Männlich

9

Dienstag, 30. März 2010, 16:42

Hat sich mal jemand den neusten Verfassungsschutzbericht angeschaut zu dem Thema? Eine Steigerung von 50% deutet ja schon auf eine Änderung in den Maßstäben und der Kategorisierung hin.

An sich eine alarmierende Statistik. Der Anstieg der linken Straftaten ist allerdings krass...
Wenn du dich mit dem Alkohol einlässt verändert sich nicht der Alkohol, der Alkohol verändert dich!
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Riveda

Profi

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Beiträge: 1 151

10

Sonntag, 4. April 2010, 15:14

Nunja, wenn mensch auf einer Demo grundlos in Gewahrsam verschleppt wird, dabei vielleicht noch von der netten Polizei mit Quarzsandhandschuh oder Tonfa eins abkriegt, dann resultiert das in der Regel dennoch in Anzeigen wegen Widerstand gegen mensch selbst.
Und ob ich nun eine Sachbeschädigung gleichsetzen wollte mit einem Angriff auf Leib und Leben...

Zitat

"Ich glaube also, daß zum Kampf gegen die Barbarei oder zu ihrer Abschaffung ein Moment von Empörung gehört, dem man, wenn man von einem formalen Begriff von Humanität ausgeht, selber Barbarei vorwerfen kann. Aber da wir alle in dem Schuldzusammenhang des gleichen Systems gefangen sind, wird keiner von barbarischen Zügen ganz frei sein, und es kommt eben nur darauf an, diese Züge gegen das barbarische Prinzip zu wenden, anstatt ihnen ihren Lauf ins Unheil zu lassen."
(Aus: Theodor W. Adorno: Erziehung zur Entbarbarisierung. In: Theodor W. Adorno: Erziehung zur Mündigkeit. S. 123. Suhrkamp 1971.)
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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Beiträge: 7 082

11

Sonntag, 4. April 2010, 15:31

es ist doch evident dass in der reduktionder zusammenhänge auf statistische items kein anderes interesse liegt als die nivellierung inhaltlicher differenzen, die in dem fall keinen anderen zweck hat als gegen vermeintliche hegemonien zu provozieren.

man kann hier seine späßchen haben und ein paar worte droppen, aber sollte nicht glauben dass es hier ensthaft zu inhaltlicher auseinandersetzung kommen kann. allein die frage nach konkreteren zahlen wird ja nur durch das langweilige wiederholen -diesmal als grafik aufbereitet- beantwortet.

für den angemessenen umgang - werte freunde und freundinnen - ist nur der alte Busch zu zitieren: "Schluß mit dem Zank und Gezauder. Still da, ihr Redner! Du hast das Wort, rede, Genosse Mauser!"
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