Sowas ist mir zum Glück noch nie passiert, dass ich an der Tür belagert wurde *g*
Aber mich hat schon mal vor drei oder vier Jahren, als ich mal abends allein am Rheinufer herumsaß, ein Typ angesprochen, der Mitglied bei den Zeugen war und ich wurde von ihm über ne Stunde lang zugetextet.
Am Anfang fand ich es noch ganz interessant, mal was über seine Sichtweise der Dinge zu erfahren, aber spätestens dann, als mir auffiel, dass er für jede seiner Ansichten die passende Bibelstelle parat hatte, kam mir das schon etwas strange vor und ich fragte dann, wie denn seine Glaubensgemeinschaft hieße.
Naja, zusammenfassend muss ich sagen, mir ging es ähnlich wie Masilius und Tritesse- ich kam kaum zu Wort, weil der unentwegt geredet hat.
Irgendwann hat`s mir dann gereicht und ich erklärte, ich hätte noch ne Verabredung und hab dann Tschüss gesagt.
Ganz andere Erfahrungen jedoch habe ich mit ner Freundin von mir gemacht, die mit mir zusammen Abi macht.
Sie ist noch kein festes Mitglied bei den Zeugen, geht jedoch regelmäßig zu den Versammlungen und liest auch deren Bibel usw. Und sie hat noch nie von sich aus über ihre Religion gesprochen, wenn, dann nur auf Nachfrage von mir und ebenso hat sie auch bislang noch nie versucht, mich von ihren Ansichten zu überzeugen oder mich zum Konvertieren zu bringen
Im Übrigen kann ich mich mit ihr auch ziemlich gut über ihre und meine Sicht der Dinge unterhalten, da sie meine Meinung akzeptiert, auch wenn diese wie desöfteren komplett anders ist als die ihre.
Was auch meinerseits zum Abbau von Vorurteilen ihrer Glaubensgemeinschaft geführt hat
Dennoch behalte ich mir eine "gesunde" Skepsis gegenüber dieser Glaubensgemeinschaft vor...
@aratlachien:
Ist ja krass, was mit deinem Freund war.
Also, diese Erfahrungen musste oben erwähnte Schulfreundin wohl noch nicht machen, was aber auch daran liegen könnte, dass sie die einzige (werdende) "Zeugin" in ihrer Familie ist. Ihre Eltern haben damit so gut wie nichts zu tun.