Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

26

Donnerstag, 18. Mai 2006, 21:43

messisyndrom. is halt so. thschuldigung
ungreifbarer non-rationalist
  • Zum Seitenanfang

Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

27

Freitag, 19. Mai 2006, 14:41

Ist ja in Ordnung! *knuddel*
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

28

Montag, 10. September 2007, 23:15

Zitat

Original von QuadratImKreisFalls nicht, hat letzten Endes die Church of Satan ihren Gott der christlichen Kirche zu verdanken, dementsprechend schließt sich das m.E. nicht wirklich aus. Ich finds eher witzig.


eeehm also die Church of Satan wurde von Anton Szandor LaVey gegründet. Also dem Verfasser diverser Bücher. Unter anderem die sehr bekannte Satanische Bibel und das weniger bekannte, dafür um einiges besser geschriebene Buch "Die Satanischen Essays". Die Essenz ist eigentlich, dass es keinen Gott gibt, außer DIR selber. Alsu DU bist DEIN Gott. Verleugne deine Animalischen Triebe nicht. Habe Sex wenn du Sex haben willst. Allerdings schreibt hier LaVey in seinen Werken, dass beide Sexualpartner (ob männer, frauen, tiere, egal) einverstanden sein müssen. SATAN ist also für die CoS (ähnlich auch bei der ToS [Temple of Seth]) also das, was Spass macht: Völlerei, Lust, Trieb, usw.

Meine 2 Cent^^
  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

29

Dienstag, 11. September 2007, 09:15

@Thortroll: Und dennoch bedarf es eines bestimmten Gottesbildes, um einen Gott negieren zu können.

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

30

Dienstag, 11. September 2007, 09:51

Zitat

Original von Antigone
@Thortroll: Und dennoch bedarf es eines bestimmten Gottesbildes, um einen Gott negieren zu k�nnen.


Nicht ganz. Zumindest nicht bei der Form von Satanismus, die bei der ursprünglichen Form von LaVeys CoS vorhanden war. Mittlerweile ist da durchaus das Interesse da in die eigene Tasche zu wirtschaften. Was natürlich von den "Chefs" durchaus satanisch ist, da eine der größten Sünden die Dummheit ist. In diesem Falle zahlt der Dumme auch.

Im Sinne von LaVeys "modernen Satanismus" (wie er es nannte) braucht man keinen Gott zu negieren. Als "Feind" wird nicht Gott angesehen, sondern der "verdummende" Einfluss der Kirche. Die Blockade der Wissenschaft mit den Mitteln der Moral und Ethik und die Blockade der menschlichen Triebe.

Auch sagte er (in Vergangenheitsform, weil der Honk seit '98 Tod ist), dass man eigentlich gar nicht mehr gegen die Kirche kämpfen müsse, da es die gefährlichen Leute - nämlich die Dummen der Gesellschaft - selektieren würde, indem sie sie bei sich aufnimmt. Dass dies Schwachfug ist, erkennt man ja schon daran, wenn man vergleicht wieviele Gläubige Theologen es gibt. Studierte, Professoren, etc.

*stirnrunzel* ehm ja ich glaube ich bin mal wieder vom Thema abgekommen^^.
  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

31

Dienstag, 11. September 2007, 10:26

Für ein Bild von Satan und die Assoziation Satans mit den von Dir genannten Begriffen, bedarf es einer gegensätzlichen Projektionsfläche, denn die Thesen, die Du beschreibst, können IMO nicht aus dem Nichts entstanden sein. Und da zitierst Du nunmal teilweise die "Sieben Todsünden" - und die kommen ganz definitiv aus einem christlichen Umfeld.

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang

Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

32

Dienstag, 11. September 2007, 10:26

Zitat

Original von Thortroll
Mittlerweile ist da durchaus das Interesse da in die eigene Tasche zu wirtschaften. Was natürlich von den "Chefs" durchaus satanisch ist, da eine der größten Sünden die Dummheit ist. In diesem Falle zahlt der Dumme auch.


Word! ^^
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

33

Dienstag, 11. September 2007, 10:41

Stimmt^^.

Dies war auch der Beginn seiner Einstellung - also der von La Vey. Damals wusste er noch nicht, was er mit seiner Einstellung anfangen sollte.
Ein Freund sagte ihm, dass er doch ein Buch schreiben solle, da LaVey sowieso schon viele Texte im Freundeskreis geschrieben hat, die allesamt sehr beliebt waren.
So schrieb er die satanische Bibel. Ich glaube er nannte sie zur Provokation so. Bis er sich dann in seiner eigenen Welt immer besser gefiel.
Diese Thesen aus dem christlichen Umfeld sind natürlich gegen ds Christentum gerichtet. Nur lehnt der Satanismus nach LaVey den Glauben an eine letzte Instanz ab. Der Nichtglaube an Gott heißt ja nicht, dass jemand etwas gegen die Kirche haben kann. Das würde ja bedeuten, dass Gott und Kirche untrennbar miteinander verbunden wären.
  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

34

Dienstag, 11. September 2007, 12:08

Ein Nichtglaube an eine letzte Instanz beinhaltet aber auch gleichzeitig Vorstellungen von "Glauben" und "letzte Instanz", damit man diese überhaupt negieren kann.

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

35

Dienstag, 11. September 2007, 12:33

Zitat

Original von Antigone
Ein Nichtglaube an eine letzte Instanz beinhaltet aber auch gleichzeitig Vorstellungen von "Glauben" und "letzte Instanz", damit man diese überhaupt negieren kann.


"negieren" ist dein Lieblingswort, hm? ^^

Wenn ich selber nicht an eine letzte Instanz glauben würde (tue ich aber... aber wie und was mein Glaube ist, ist hier nicht Thema^^), dann heißt das noch lange nicht, dass ich Vorstellungen von einem Glauben oder einer letzten Instanz habe. Keine eigene Vorstellung und keine fremde.

Ich bin mir sicher, dass mein kleiner Grashüpfer namens Jan, der sich hier in den letzten Wochen durch das Fenster in meinemn Zimmer verirrt hat, keinen Glauben an Gott hat. Genauso sicher bin ich mir aber auch, dass er keinerlei Vorstellung darüber hat. Wirklich.

Nur weil man nicht glaubt, heißt es noch lange nicht, dass man den Glauben negiert. Ich glaube nicht an einen Gott im üblichen Sinne, dennoch würde ich meinen Glauben nicht als Negierung Gottes bezeichnen.
Negieren heißt gleich "verneinen/leugnen/abstreiten". Wenn sich aber der liebe Jan gar nicht erst die Gedanken darüber macht, dann ist er ungläubig, aber er verneint "den Herrn" noch lange nicht.

Ein weiteres Beispiel sind die freien Christen. Also ich kenne nur ein paar Lokale aus Düsseldorf und Umgebung. Diese lehnen die Lehre der Katholischen Kirche absolut ab. "Verkauft eure Kirchen und lebt für Gott in euch und mit eurer Gemeinde - aber nicht in Milliionen Euro teuren Katherdralen." sagen sie. Das Geld soll für Bedürftige rausgehauen werden. DAS wäre Gott. Ok, nun negieren sie (sie lehnen sie ab) die katholische Kirche, aber noch lange nicht den glauben.
  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

36

Dienstag, 11. September 2007, 12:39

Zitat

Original von Thortroll
Wenn sich aber der liebe Jan gar nicht erst die Gedanken darüber macht, dann ist er ungläubig, aber er verneint "den Herrn" noch lange nicht.


Nö, dann verneint der gute Jan ja auch nix. ;)
Das ist der Gegensatz zwischen Agnostiker und Atheist. ;) Jemand der nicht weiß, kann auch nicht glauben oder nicht nicht glauben. Jemand, der aber irgendwann in seinem Leben mit irgendeiner erdenklichen Vorstellung von Glauben/letzte Instanz etc. konfrontiert wurde, hat eine Vorstellung dessen im Kopf und kann diese nur noch verneinen, aber nie wieder nicht glauben.

Zitat


Ein weiteres Beispiel sind die freien Christen. Also ich kenne nur ein paar Lokale aus Düsseldorf und Umgebung. Diese lehnen die Lehre der Katholischen Kirche absolut ab. "Verkauft eure Kirchen und lebt für Gott in euch und mit eurer Gemeinde - aber nicht in Milliionen Euro teuren Katherdralen." sagen sie. Das Geld soll für Bedürftige rausgehauen werden. DAS wäre Gott. Ok, nun negieren sie (sie lehnen sie ab) die katholische Kirche, aber noch lange nicht den glauben.


Über "Kirche" (=institutionalisierter Glaube) spreche ich ja gar nicht. Und dennoch gibt es mit Sicherheit eine große Schnittmenge der Gottesdefinition der "Freien Christen" und der "Katholischen Kirche".

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

37

Dienstag, 11. September 2007, 12:56

Zitat

Original von Antigone
Jemand, der aber irgendwann in seinem Leben mit irgendeiner erdenklichen Vorstellung von Glauben/letzte Instanz etc. konfrontiert wurde, hat eine Vorstellung dessen im Kopf und kann diese nur noch verneinen, aber nie wieder nicht glauben.


hmmm. das waage ich zu bezweifeln, da ein Mensch sich einfach dafür entscheiden kann, gar nicht erst darüber nachzudenken. Es also für unwichtig erhält. Ich selber interessiere mich zum Beispiel nicht für Fussball. Ich gehe als locker gruftig mit trauriger Miene und blutenden Armen *crazy* am Bahnhof entlang, da kommt ein Kerl mit lustig getreiftem Bienen Hemd: "HEY DORTMUND HAT WIEDER GEWONNEN *tanz* *partymach*". Ich mache mir darauf Gedanken. Sport? Spass? Hum, ok. Für diesen Kerl mag das schon fast seine Religion sein. Ich jedoch kann damit nichts anfangen. Mich interessiert es nicht, deswegen negiere ich ja noch lange nicht den Fussball Dortmund-Kult.

Zitat

Über "Kirche" (=institutionalisierter Glaube) spreche ich ja gar nicht. Und dennoch gibt es mit Sicherheit eine große Schnittmenge der Gottesdefinition der "Freien Christen" und der "Katholischen Kirche".


Toll... da kann ich gar nichts dran aussetzen^^. Wahrscheinlich beträgt die Schnittmenge sogar einen Großteil der Einstellung. Angefangen bei der basierung (ist das nun ein von mir erfundener Neologismus? toll :D ) auf die Bibel als auch der Glaube an Gott und die Wiederauferstehung Christi.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thortroll« (11. September 2007, 12:56)

  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

38

Dienstag, 11. September 2007, 19:55

Zitat

Original von Thortroll
hmmm. das waage ich zu bezweifeln, da ein Mensch sich einfach dafür entscheiden kann, gar nicht erst darüber nachzudenken. Es also für unwichtig erhält. Ich selber interessiere mich zum Beispiel nicht für Fussball. Ich gehe als locker gruftig mit trauriger Miene und blutenden Armen *crazy* am Bahnhof entlang, da kommt ein Kerl mit lustig getreiftem Bienen Hemd: "HEY DORTMUND HAT WIEDER GEWONNEN *tanz* *partymach*". Ich mache mir darauf Gedanken. Sport? Spass? Hum, ok. Für diesen Kerl mag das schon fast seine Religion sein. Ich jedoch kann damit nichts anfangen. Mich interessiert es nicht, deswegen negiere ich ja noch lange nicht den Fussball Dortmund-Kult.


Doch, um sagen zu können, dass Dich etwas nicht interessiert, musst Du ja eine bestimmte Vorstellung davon haben, was "Dortmund-Kult" ist. :P

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang

Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

39

Mittwoch, 12. September 2007, 07:28

Zitat

Original von Antigone


Doch, um sagen zu können, dass Dich etwas nicht interessiert, musst Du ja eine bestimmte Vorstellung davon haben, was "Dortmund-Kult" ist. :P


Findest du? Mich interessiert zB. Cricket nicht. Und dabei hab ich nichtmal Ahnung, wo, wie, wann man das spielt. Kenne nur die Schlägerform.

Mich interessieren Bücher von Michael Chrichton und Ken Follett nicht. Habe aber noch nie eines gelesen und weiß nicht wovon die so handeln.

Die einzige Vorstellung, die ich zu beidem habe ist: Interessiert mich nicht!




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kedyns Krähe« (12. September 2007, 07:29)

  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

40

Mittwoch, 12. September 2007, 07:53

Manno mit dir zu diskuttieren macht kein Spass ;( Jetzt fällt mir nix mehr ein. Ich hab aber trotzdem Recht :D

Ist wohl noch zu früh. Warte mal auf heute abend du...! ^^
  • Zum Seitenanfang

Eztenxiar

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 14. Oktober 2003

Beiträge: 277

Geschlecht: Männlich

41

Mittwoch, 12. September 2007, 12:44

Also Cricket ist echt langweilig aber was hat Paris Hilton mit Satanismus zu tun wenn sie im Knast einen Nervenzusammenbruch kriegt und warum ist Satanismus in Europa illegal obwohl die reguläre Kirche laufend von Satan spricht ohne oftmals eine konkrete Vorstellung von ihm zu haben?
Heavy Metal forever !!!
  • Zum Seitenanfang

Thortroll

Anfänger

Registrierungsdatum: 10. September 2007

Beiträge: 32

Geschlecht: Männlich

42

Mittwoch, 12. September 2007, 19:02

Zitat

Original von Motörbanger1916
Also Cricket ist echt langweilig aber was hat Paris Hilton mit Satanismus zu tun wenn sie im Knast einen Nervenzusammenbruch kriegt und warum ist Satanismus in Europa illegal obwohl die reguläre Kirche laufend von Satan spricht ohne oftmals eine konkrete Vorstellung von ihm zu haben?


Wer sagt, dass Paris Hilten etwas mit Satanismus zu tun hat und wo steht, dass Satanismus in Europa illegal ist?

Belege? und wie stellst du dir ein Verbot einer Einstellung/Lebensweise in einem demokratischen Land vor?
  • Zum Seitenanfang