Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

1

Freitag, 14. Juli 2006, 18:46

Sich zu sich selbst bekennen

Man kann sich zu etwas bekennen. Mit einer Flagge kann man sich zu einem Land, einer nationalen Spezialität (z. B. zu einer Fußballnationalmannschaft) oder ähnlichem bekennen. Zu einem anderen Menschen kann man sich bekennen....

Wie aber bekennt man sich zu sich selbst???

Ich konnte mir die Frage nicht beantworten. Ich hoffe, ihr habt Antworten...?

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
  • Zum Seitenanfang

Harlekin

Schüler

Registrierungsdatum: 13. Dezember 2005

Beiträge: 141

Geschlecht: Männlich

2

Freitag, 14. Juli 2006, 18:48

ich denke, dass man sich nur (oder besser: in erster linie) zu sich selbst bekennen kann, wenn man ehrlich zu sich selbst ist... und sich selbst nichts vormacht.
Ich übernehme keine Haftung für meine Rechtschreibfehler, möchte mich jedoch im Vor-/Nachfeld für diese entschuldigen.
  • Zum Seitenanfang

Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

3

Freitag, 14. Juli 2006, 19:03

Seid gegrüßt!

Ich denke man kann sich garnicht zu sich "bekennen". Mit "bekennen" verbinde ich ein "Verantwortung übernehmen" für etwas das man getan oder erschaffen hat. Deswegen kann man sich auch nicht zu einem Land oder zu einer Fußball-Mannschaft bekennen, ebenso wenig wie man stolz auf ein Land sein kann. Stolz setzt voraus, dass man etwas erreicht hat auf das man stolz sein kann.
Eine ähnliche Bedeutung würde ich dem Wort "bekennen" zuordnen. Ich bekenne mich zu einem Diebstahl, ich bekenne mich zu einer Äußerung usw., aber zu einem Land, oder zu sich selbst? Naja, das alte Problem der Sprache eben ;)

Resurrected

As sure as night is dark and day is light...
I keep you on my mind both day and night...
And happiness I've known proves that it's right...
Because you're mine...
I walk the line
  • Zum Seitenanfang

Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

4

Freitag, 14. Juli 2006, 19:04

Hmm dann halt zeigen,dass man mit sich im Reinen ist... :)
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
  • Zum Seitenanfang

Harlekin

Schüler

Registrierungsdatum: 13. Dezember 2005

Beiträge: 141

Geschlecht: Männlich

5

Freitag, 14. Juli 2006, 19:11

jupp. und nichts darauf geben, was andere dazu sagen...

ich denke, dass man nur sich vor sich selbst (und gegebenenfalls vor seinem Partner) rechtfertigen muss.

(Konflikte mit dem Gesetz und Sachen in dieser Kategorie mal aussen vor gelassen...)
Ich übernehme keine Haftung für meine Rechtschreibfehler, möchte mich jedoch im Vor-/Nachfeld für diese entschuldigen.
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 11. Oktober 2003

Beiträge: 3 270

6

Freitag, 14. Juli 2006, 20:04

Mhh,

man nennt es auch Selbstbewusstsein!

KK
Liebe ist wie der Wind - Man kann sie nicht sehen, aber fühlen!
  • Zum Seitenanfang

Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

7

Freitag, 14. Juli 2006, 20:30

@KK: *lach* Was ähnliches lag mir auch auf der Zun
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 2. Oktober 2003

Beiträge: 108

Geschlecht: Weiblich

8

Freitag, 14. Juli 2006, 20:51

ja, Selbstbewusstsein ist das richtige Stichwort...
wenn man zu seinen Stärken UND Schwächen steht...
  • Zum Seitenanfang

Harlekin

Schüler

Registrierungsdatum: 13. Dezember 2005

Beiträge: 141

Geschlecht: Männlich

9

Freitag, 14. Juli 2006, 23:03

...stimmt eigentlich
Ich übernehme keine Haftung für meine Rechtschreibfehler, möchte mich jedoch im Vor-/Nachfeld für diese entschuldigen.
  • Zum Seitenanfang

Thurion

Profi

Registrierungsdatum: 29. September 2003

Beiträge: 881

Geschlecht: Männlich

10

Samstag, 15. Juli 2006, 20:07

ich denke, daß man sich zu sich selbst bekennt, in dem man sich selbst akzeptiert und was draus macht, versucht das zu tun was man machen will und sich auch so kleidet...

ich geb für meinen Teil z.B. einen feuchten Kehrricht darauf ob weiße Socken zu schwarzn Hosen passen, Hauptsache ich hab was zum anziehen... in meiner Freizeit schreibt mir keiner was vor, wie ich mich zu verhalten habe!!! (Gesellschaftliche Grundregeln nehm ich mal aus... Gesetze sind ja doch irgendwie praktisch)....

aber ne Meinung darf ich immer haben :)
Heute ist einer dieser Tage an dem ich am liebsten im Stehen pinkle...

To be is to do (Kant). To do is to be (Sartre). Do be do be do (Sinatra).

www.trekcommand.de Star Trek Chat RPG
  • Zum Seitenanfang

Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

11

Samstag, 15. Juli 2006, 22:43

Man bekennt sich zu sich selbst, wenn man nach aussen trägt, was man in sich spürt.
  • Zum Seitenanfang

Celest

Profi

Registrierungsdatum: 25. Oktober 2003

Beiträge: 979

Geschlecht: Weiblich

12

Montag, 7. August 2006, 17:18

@Elen kann ich mich nur anschließen - sehr schön ausgedrückt!

Wenn man sich selbst und niemand sonst etwas vormacht - dann ist man mit sich "im reinen", find ich.
"Die Wahrheit ist ein eigenartiges und recht seltenes Phänomen.
In der Badewanne der Geschichte ähnelt sie einem Stück Seife, das man nur mit Mühe festhalten kann - vorausgesetzt, man findet es überhaupt."
  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

13

Montag, 7. August 2006, 17:56

Aber auch voll und ganz zu seinen Fehlern stehen und diese akzeptieren. [Wobei ich damit immer am meisten anecke, wenn ich sage: "Ja, das ist einer meiner Fehler, ich bin halt so." Heißt ja nicht unbedingt, dass ich nicht daran arbeite meine "Fehler" zu "beheben"...]
Aber auch für Fehler die man gemacht hat selbst Verantwortung tragen.


Zitat

Original von Harlekin
und nichts darauf geben, was andere dazu sagen...


Finde ich nicht. Ich finde, dass man mit sich selbst im Reinen ist, wenn man auch auf die Meinung anderer Wert legt und sein Verhalten gegebenenfalls auch ändert, weil man erkennt, dass es nicht "gesellschaftlich kompatibel" ist.


Ich finde, man ist mit sich selbst im Reinen, wenn man gewisse Grundsätze im Leben hat und auch dazu steht, und nicht von ihnen abweicht. Z.B bei mir Ehrlichkeit. [Siehe "Monogamie-Diskussion" - auch wenn es gesellschaftlich nicht anerkannt ist, bin ich lieber ehrlich, als meinen Partner zu betrügen] Und man sich von seinen Grundsätzen auch nicht durch Sanktionen abbringen lässt.

@Res: Und was ist dann ein "Glaubensbekenntnis"?

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang

QuadratImKreis

... doesn't care.

Registrierungsdatum: 30. November 2003

Beiträge: 2 240

Geschlecht: Männlich

14

Dienstag, 8. August 2006, 01:03

Ein Glaubensbekenntnis ist etwas was man mi neun Jahren auswendig lernen muss um seine Tanten zu beeindrucken... x)

Ein Glaubensbekenntnis fällt für mich da aber schon wieder rein. Man bekennt (man gibt zu) dass man sich mit dem jeweiligen Glauben verbunden fühlt.
Das ist ähnlich wie sich zu einer Äußerung zu bekennen. Man übernimmt auch Verantwortung für sich selbst, weil man sich zu einem bestimmten dogmatischen Gefüge bekennt nach dem man, häufig genug ja auch lebt. Man bekennt sich in dem Fall ja dazu, dass man mit dieser Weltanschauung konform geht.

Ich bin ja aber eher für Selbsterkenntnis als -bekenntnis.

Ach übrigens, Calvin, n Coming Out ist auch ein Bekenntnis. ;) Wie kommst du grade auf den Thread?

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
  • Zum Seitenanfang

Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

15

Dienstag, 8. August 2006, 18:05

Zitat

Original von QuadratImKreis
Ein Glaubensbekenntnis ist etwas was man mi neun Jahren auswendig lernen muss um seine Tanten zu beeindrucken... x)


Oder weil man sich selbst aktiv und zum Entsetzen der Eltern dazu entscheidet. :-p

Zitat


Ein Glaubensbekenntnis fällt für mich da aber schon wieder rein. Man bekennt (man gibt zu) dass man sich mit dem jeweiligen Glauben verbunden fühlt.
Das ist ähnlich wie sich zu einer Äußerung zu bekennen. Man übernimmt auch Verantwortung für sich selbst, weil man sich zu einem bestimmten dogmatischen Gefüge bekennt nach dem man, häufig genug ja auch lebt. Man bekennt sich in dem Fall ja dazu, dass man mit dieser Weltanschauung konform geht.


Naja, aber wenn ich mich zu mir selber bekenne, dann passt das doch genauso. Dann stehe ich doch zu meiner Person, meinem Charakter, meinen Entscheidungen und meinen Handlungen.

Zitat


Ich bin ja aber eher für Selbsterkenntnis als -bekenntnis.


Nein, finde ich nicht. Das eine (Selbsterkenntnis) sollte IMO dem anderen (Selbstbekenntnis) vorausgehen.

Erkennen ist was anderes als bekennen. (Auch wenn's ethymologisch verwandt ist. ;))

Sapere aude!
  • Zum Seitenanfang