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ich

Meisterin

Registrierungsdatum: 28. Februar 2004

Beiträge: 1 992

Geschlecht: Weiblich

1

Sonntag, 7. Mai 2006, 11:12

Einfach zum Nachdenken


Es gibt einen einfachen Weg, dafür zu sorgen, dass alles einen Sinn bekommt, selbst all das Wilde, das die Morgenzeitungen füllt. Nämlich die felsenfeste Überzeugung zu gewinnen, dass sich jeder Mensch lange vor seiner Geburt seinen späteren Weg mit allen Erfahrungen und Geschehnissen darin selbst ausgesucht hat - um daran zu lernen und zu reifen und seine Seele zu entfalten. Diese Überzeugung hätte viele Vorteile, ganz abgesehen davon, dass sie viel mehr ist als eine Überzeugung: Es ist die Wahrheit.
(Ron Fischer)


Wie seht ihr das?
Flehen um ein anderes, besseres Sein


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ICH
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Cthulhu

Kaputtalist

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 2 680

Geschlecht: Männlich

2

Sonntag, 7. Mai 2006, 11:32

ich kann ja noch grade so glauben, dass es eine Art vorbestimmten roten Faden geben kann, der aber fremdbestimmt sein muss. Die Überzeugung, dass Mensch den gesamten Weg selbst bestimmt vor der Geburt wählen kann, ist in meinen Augen schonmal seltsam, das eigene Drehbuch?

Dann muss es, damit alles einen direkten Sinn ergibt, eine kollektive Bestimmung geben, jeder geht andere Wege, manche sinnvoller, manche weniger. Wenn nun also alles für jeden sinnvoll erscheinen soll, dann muss jeder jede Tat eines jeden Menschen, jeden Tiers und den Platz jedes Gänseblümchens vor der Geburt für sich planen und darin mit allen anderen Lebewesen übereinstimmen.

Nein, das glaube ich nicht. Dann doch eher die Selbstbestimmung im Leben. Das Schicksal ist eine veraltete Instanz, mit der die mächtigen alle ihre Taten rechtfertigen konnten, aufgeklärte Menschen sollten daran nicht glauben, sondern ihr Leben vor Ort selbst in die Hand nehmen!
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

3

Sonntag, 7. Mai 2006, 20:45

Seid gegrüßt.

Ja, klar, das wäre einfach. Aber ich liebe mein Selbstmitleid und ich brauche es einfach, dass ich ein unangenehmes Schicksal irgendwem anderen in die Schuhe schieben kann. Natürlich, der/die wollte auch nur, dass ich daran reife, allerdings muss er/sie dann auch damit rechnen, dass ich über ihn/sie herziehe. Und über sich selbst zu schimpfen macht nunmal nur halb soviel Freude ;)
der Schütze
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

4

Sonntag, 7. Mai 2006, 20:49

also den anfang kann ichr ein pragmatisch durchaus gut heißen, aber der letzte satz macht das ganze durch den wahrheitanspruch wieder nichtig.

also ich lehne deterministische Gedanken vollkommen ab. schon allein aus pragmatischen gründen.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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