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GeliebtedesTodes

Verspieltes Miststück

Registrierungsdatum: 1. Oktober 2003

Beiträge: 1 959

Geschlecht: Weiblich

1

Freitag, 28. November 2003, 16:20

Tod=Tod?

Ich komme grade auf Idee, weil mein Lieblingshund heute eingeschläfert worden ist...

Das war der Hund meiner Oma, hab mit ihm 13 Jahre meines Lebens verbrahct kann man sagen..

Wasd macht ihr, wenn eure Tiere sterben?
trauert´ihr richtig, und vergrabt ihr die Tiere oder wie macht ihr das?

Ist eine Komische Frage, aber kenne auch welche, die wegen dem Tod ihres Hamsters nen Nervenzusammenbruch erlitten haben...

Fänd ich mal ganz interessant zu wissen, wie ihr mitd em Tod eurer Haustiere umgeht

Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,

weil keiner ihnen aufs Maul haut


[Klaus Kinski]
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NightmareAngel

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 16. November 2003

Beiträge: 175

Geschlecht: Weiblich

2

Freitag, 28. November 2003, 16:25

Gar nicht.

Wobei ich sagen muss, dass der Tod meine letzten Haustieres Dekaden zurück liegt. Ich war damals am Boden zerstört und ehrlich gesagt bezweifle ich heute, dass eine Kinderseele wirklich begreift, was Tod bzw. sterben und nicht mehr körperlich da zu sein, tatsächlich bedeutet.
Sicherlich habe ich dieses traurige Ereignis heute verarbeitet, allerdings scheue ich mich noch immer davor, mir ein neues Haustier anzuschaffen. Und dies scheitert nicht allein an der Beengtheit meiner Wohnung.
[bt][glow=crimson]
unholy desire
[/glow][/bt]
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ShadowLil

Board-Küken

Registrierungsdatum: 25. September 2003

Beiträge: 680

Geschlecht: Weiblich

3

Freitag, 28. November 2003, 16:37

Hmm... Dem Thema umgeh ich immer am liebsten.. Is das schlimmste, was mir passieren könnte... dass mein Vogel tot is... Für mich zählt er genauso viel wie wenn er Mensch stirbt.. Ich liebe Tiere.. und vor allem mein Haustier...

Meine letzten Vögel hab ich alle begraben... Im Garten... Denn ich finde, dass auch Tiere n richtiges Grab verdienen....

Kann mich noch erinnern, als mir mein erstes Haustier starb.. Es war grausam.. Ich hab nicht mehr geschlafen.. nix mehr gegessen... In der Schule hab ich rein garnix mitbekommen.. Und hab nur geweint.. Wochenlang... Für mich is sowas einfach schrecklich... Und erst als ich n neues Haustier hatte gings besser...
In der Einsamkeit frisst sich der Einsame selber auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen . Nun wähle.
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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

4

Freitag, 28. November 2003, 16:53

Seid gegrüßt!
Hab vor ca. 4 Monaten meinen Hund Boomer beerdigt. Ist bei uns nach 18 Jahren im Teich ertrunken. Hab mit meinem Vater ca. ne halbe Stunde versucht wiederzubeleben. Ich will das hier jetzt nicht weiter ausführen, also zurück zum Thema: Ja, ich habe ihn begraben, bei uns im Garten. Ja, ich habe um ihn getrauert, er war immerhin 18 Jahre lang (also mein ganzes Leben) da für mich, und war mir ein sehr guter Freund. Also mir gehen die Tode von Tieren nah, meist näher als der Tod von Menschen...

Resurrected

As sure as night is dark and day is light...
I keep you on my mind both day and night...
And happiness I've known proves that it's right...
Because you're mine...
I walk the line
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Ophelia

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 5. November 2003

Beiträge: 526

Geschlecht: Weiblich

5

Freitag, 28. November 2003, 17:35

Ui, dazu kann ich auch was beisteuern.
Vor fast 6 Jahren ist mein Kaninchen gestorben und ich hab damals so geweint, hab das nich mal richtig glauben können. Naja, ich vermiss es noch heute... und träume auch noch oft von, werd dann immer ganz traurig und könnte wohl jetzt noch weinen, wenn ich daran denke, dass mein Kaninchen nie mehr da sein wird.
Ich hab jetzt schon Angst vor dem Tag, an dem mein Hund stirbt :(

Edit: Ach ja... und ich hab mein Kaninchen damals bei uns im Garten begraben und extra nen Stein gesucht, damit es auch nen Grabstein hat ^^''
"Wir lernen, unseren Körper wie ein ungezogenes Kind zu behandeln, dessen Wünsche überhaupt nicht zur Debatte stehen. Wir verurteilen unseren Körper, ignorieren ihn, machen ihn lächerlich, quälen ihn."

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rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

6

Freitag, 28. November 2003, 17:38

ich denke in menschen und tieren und pflanzen wohnt die gleiche art von energie = seele inne...aber von tod halte ich so und so nichts so dramatisches..von demher ist so en ritual für mich kein ding...weiss nicht kann damit nichts anfangen ..hächstens als provokation *grins
ungreifbarer non-rationalist
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Darhel

Meister

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 1 755

Geschlecht: Männlich

7

Freitag, 28. November 2003, 17:38

Vom Tod meines ersten Wellensittichs erfuhr ich erst Jahre später. Meine Mutter sagte mir damals er wäre fortgeflogen, dabei hat'se ihn im Gasofen geröstet bis nur noch Asche übrig war...

Als mein zweiter gestorben ist bin ich rausgerannt und habe mich mit irgendwas beschäftigt, um den anblick zu vergessen. Danach hatte ich nie wieder ein Haustier und wenn die von meiner Schwester abnickeln bekomme ich es nie mit, also isses mir relativ egal.
Die Testreihe Mensch ist jetzt abgeschlossen
Testobjekt muss nun leider eliminiert werden
Die Menschheit darf sich nicht unkontrolliert fortpflanzen...
Wir stoppen das Programm in 10 Sekunden... !

Herrschen, siegen, einsam sein...
Dachten wir...
Doch wir sind nicht allein!


Welle:Erdball
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GeliebtedesTodes

Verspieltes Miststück

Registrierungsdatum: 1. Oktober 2003

Beiträge: 1 959

Geschlecht: Weiblich

8

Freitag, 28. November 2003, 17:39

wie süß@ophelia...

naja ich hatte noch nie ein Haustier...

Von daher musste ich zum Glück auch noch keines begraben...

Aber ich glaub wenn mein Pferd stirbt, würd ich mit eingehen!
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,

weil keiner ihnen aufs Maul haut


[Klaus Kinski]
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Registrierungsdatum: 25. September 2003

Beiträge: 1 240

9

Freitag, 28. November 2003, 18:07

als mein vogel letztes jahr gestorben ist hab ich das irgendwie auch nicht glauben wollen..

wir haben ihn auch begraben..
das geht mir immernoch ziemlich nahe..

das ist mit ein grund, weshalb ich menschen erschlagen könnte, wenn sie ihre haustiere oder überhaupt tiere, die ihnen nicht einmal >gehören< schlecht behandeln...
[BT].:: Violent ::.[/BT]



Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren.
(C.B.)
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Registrierungsdatum: 6. Oktober 2003

Beiträge: 84

Geschlecht: Männlich

10

Freitag, 28. November 2003, 20:49

Oh je ein Thema über das ich wohl lange Zeit nicht wirklich eine objektive Meinung hätte geben können, da ich bis dato nur Fische hatte und diese berührten mich nicht in irgendeiner Art und Weise, geschweige denn das sie mich emotional gebunden hätten. Jedoch gab es da noch Benjamin, Benjamin war mein erster Hund... verdammt... wir waren ein Herz und eine Seele... ich habe heute noch Probleme wenn ich an ihn denke, weil ich ihn nach wie vor vermisse... am 06.Oktober erlag er der Todesspritze... möchte es jedoch ähnlich wie res nicht weiter ausdehnen, obglich ich ihn für seinen Rat danken möchte, denn ich habe jetzt einen neuen Hund. Benjamin jedoch war für mich ein Familienmitglied und ich habe um ihn getrauert als wenn meine Mutter, mein Vater meine Schwester oder sonst wär aus meiner Familie der mir nahe steht gestorben wäre. Ich habe ihn verbrannt und vergraben, heute steht ein Kuvasz aus Ton als Gedenken auf der Stelle wo ich ihn begraben habe.
Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.
David Hume
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Kao

König der Narren

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 675

Geschlecht: Männlich

11

Freitag, 28. November 2003, 21:05

Beim 1.Tier?
Da hab ich ein paar Tränen vergossn.
Beim 2. Kaninchen traurig.
Beim Hamster, den ich unbeabsichtigt getötet hab auch ;(

Beim letzten Hamster...keine Gefühle.
"In der Unendlichkeit des Seins ist nichts so klein wie das eigene Selbstbewußtsein."

Du bildest dir was auf deine Bildung ein?
Du denkst gespeichertes Wissen aus Büchern flösst anderen Respekt ein?
In Wahrheit bist du doch nur "so" klein und stehst da...ganz allein.
Du kannst deinen Frust ja doch nur an anderen auslassen.
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

12

Freitag, 28. November 2003, 21:24

Als mein erstes Meerschwein eingeschläfert wurde, war ich am Boden zerstört. Ich war noch zu jung, um das zu begreifen und es machte die Sache nicht einfacher, dass ich die Schuld meinem Vater in die Schuhe schob, auch, wenn ich weiß, dass er es niemals mit Absicht getan hat.

Als mein zweites starb, gings mir nicht besser. Und es war nicht besonders hilfreich, dass mein kleiner Bruder die darauf folgende Tage immer sein Stoffmeerschwein abgeschossen hat und mir dann reumütig versicherte, es wäre nur zu dessen Besten, weil es unheilbar krank wäre und er es einschläfern müsste.

Ich habe beide begraben. Wo sie jetzt sind, kann ich nicht sagen. Gibt es einen Himmel für Tiere?
der Schütze
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

13

Samstag, 29. November 2003, 11:49

Ein HImmel für Tiere?

Interessante Frage @Schütze.

Wieso sollte es ihn nicht geben (wäre für mich irgendwie zumindest eine tröstliche Vorstellung)

Ich hab jetzt sein ca. 8 Wochen ein Meerschweinchen und ich hoffe dass das noch lange lebt, daher kann ich nicht sagen, wie sehr mich das treffen würde, obwohl ich mir jetzt schon irgendwie nicht mehr vorstellen kann, das es nicht da ist.

Gruß Celtic.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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GeliebtedesTodes

Verspieltes Miststück

Registrierungsdatum: 1. Oktober 2003

Beiträge: 1 959

Geschlecht: Weiblich

14

Samstag, 29. November 2003, 16:09

gibt es denn einen himmel für menschen?
wenn ja,
dann wird es auch einen für tiere geben!
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,

weil keiner ihnen aufs Maul haut


[Klaus Kinski]
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Registrierungsdatum: 6. Oktober 2003

Beiträge: 84

Geschlecht: Männlich

15

Samstag, 29. November 2003, 16:15

Ob es einen Himmel für Mensch und/oder Tier gibt ist wohl eine Auslegungssache des Glaubens. Ich für meinen Teil sehe da eher den Bezug in Richtung Budhismus in dem Lebewesen wieder geboren werden.
Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.
David Hume
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Celia

zickiges miststück

Registrierungsdatum: 16. November 2003

Beiträge: 667

Geschlecht: Weiblich

16

Samstag, 29. November 2003, 16:16

Ich muss ganz ehrlich sagem ich setze tiere vor den menschen und genau deswegen trauer ich stärker als bei jedem menschen wenn ein tier stirbt!

Tiere geben ein mehr als menschen!
[GLOW=silver]
Suche nicht nach Argumenten die Dein Weltbild stützen,
suche nach Argumenten die es zerstören! Nur so
kannst Du der Gefahr entgehen Dich
in eine Illusion zu verrennen.
[/GLOW]
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Registrierungsdatum: 6. Oktober 2003

Beiträge: 84

Geschlecht: Männlich

17

Samstag, 29. November 2003, 16:30

Pardon wenn ich vom Thema abschweife...

@Celia Würdest Du ein Menschenleben, dem Leben eines Tieres vorziehen ??? Mein Hund gibt mir viel, aber er kann mir nicht alles geben das ich rund um glücklich bin.
Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.
David Hume
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GeliebtedesTodes

Verspieltes Miststück

Registrierungsdatum: 1. Oktober 2003

Beiträge: 1 959

Geschlecht: Weiblich

18

Samstag, 29. November 2003, 16:37

nun ich stimme blacky zu, du kriegst von einem tier nicht alles, was dir ein mensch geben kann...
was ist mit stundenlangen gesprächen, zusammen ausgehen, sex,...
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,

weil keiner ihnen aufs Maul haut


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Celia

zickiges miststück

Registrierungsdatum: 16. November 2003

Beiträge: 667

Geschlecht: Weiblich

19

Samstag, 29. November 2003, 16:39

Kann mir ein mensch den alles geben um glücklich zu sein?


Nein ... den menschen sind egotisch und falsch!



Ein tier spürt deine zuneigung und du bekommst ihre zuneigung auch zu spüren.


Und ja bei vielen menschen würde ich ein tierleben vorziehen. Es gibt 3 menschen in meinem Leben wo ich dem tier den menschen vorziehe aber alle anderen menschen sind mir gleich!

Tut mir leid ich habe mit menschen nur üble erfahrungen deswegen können menschen mir nicht mehr viel geben!
[GLOW=silver]
Suche nicht nach Argumenten die Dein Weltbild stützen,
suche nach Argumenten die es zerstören! Nur so
kannst Du der Gefahr entgehen Dich
in eine Illusion zu verrennen.
[/GLOW]
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Beiträge: 84

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20

Samstag, 29. November 2003, 16:49

Menschen können Dir sicherlich auch nicht immer das geben, dass Du benötigst um glücklich zu sein, da muß ich Dir Recht geben. Das Menschen jedoch egoistisch und falsch sind kann ich nur bedingt hin nehmen, denn diese Meinung teile ich ganz und gar nicht. Auch Menschen spüren wenn ihnen Zuneigung zu Teil wird und geben diese in der Regel auch zurück. Ich möchte hier kein Moralapostel sein, Du wirst wahrlich schlechte Erfahrungen gemacht haben und wirst Deine Gründe haben.
Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.
David Hume
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Ophelia

Fortgeschrittene

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Beiträge: 526

Geschlecht: Weiblich

21

Sonntag, 30. November 2003, 00:36

Hm, da fällt mir grade noch was zum Thema ein...

Also, in den USA ist es üblich, dass wenn ein Haustier eingeschläfert wird, die Tierklinik, Arztpraxis, eine Beileidskarte, auf der ein Gedicht steht, an den Besitzer verschickt. Das hier ist so ein Gedicht:


--=Rainbow Bridge=--
When a beloved pet dies, it goes to the Rainbow Bridge. It makes friends with other animals and frolics over rolling hills and peaceful, lush meadows of green.

Our pets do not thirst or hunger. The old and sick are made young once more; the maimed and the ill become lealed and strong. They are as healthy and playful as we remember them in days gone by.

Though happy and content, they still miss someone very special, someone they had to leave behind.

Together, the animals chase and play, but the day comes when a pet will suddenly stop and look into the distance... bright eyes intent, eager body quivering. Suddenly recognizing you, your pet bounds quickly across the green fields and into your embrace. You celebrate in joyous reunion. You wll never again seperate. Happy tears and kisses are warm and plenty; your hands carees the face you missed. You look once more into the loving eyes of your pet and know you never really parted. You realize that tough out of sight, your love had been remembered.

And now, you cross the Rainbow bridge together...
"Wir lernen, unseren Körper wie ein ungezogenes Kind zu behandeln, dessen Wünsche überhaupt nicht zur Debatte stehen. Wir verurteilen unseren Körper, ignorieren ihn, machen ihn lächerlich, quälen ihn."

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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

22

Sonntag, 30. November 2003, 03:59

Seid gegrüßt!
Wunderbar. Wunderbar und tröstend. Habe sogar Gänsehaut bekommen ^^

Resurrected

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Spaziergängerin

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 25. September 2003

Beiträge: 344

Geschlecht: Weiblich

23

Sonntag, 30. November 2003, 05:30

ich geh einmal ganz kuhl auf die Ausgangsfrage zurück...

ich liebe Tiere und anderes...
nun.. mit ner Made, die in meiner Küche an der Decke hängt... könnt ich nix anfangen ;)

.... mit ner Spinne schon *fg

nun ja.. als ein ganz liebes treues Haustier in meiner Familie verstarb, empfand ich tiefe Trauer.
und WIR beerdigten es in unserem Garten...

nun ja.. ist schon merkwürdig... meinem Schwiegervater, der vor ein paar Jahren verstorben ist, dem konnte ich leider langzeitlich nicht die gleiche Trauer entgegen bringen...
Die Spaziergängerin
Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht. - Johann Wolfgang v. Goethe
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QuadratImKreis

... doesn't care.

Registrierungsdatum: 30. November 2003

Beiträge: 2 240

Geschlecht: Männlich

24

Sonntag, 30. November 2003, 09:18

Ich denke ich bin in der Hinsicht generell ein wenig heftig. Ich meine, ich habe sogar zwei Wochen lang geheult als mein Auto verschrottet wurde. Aber nicht aufgrund der Tatsache, dass da jetzt ein Gebrauchsgegenstand einfach am Ende seiner Leistungsfähigkeit angekommen war, sondern, weil ich mit diesem Auto sehr viel verbunden habe. Weil in den zwei Jahren in denen ich die kleine Schrottkiste besaß verdammt viel passiert ist. Teilweise im Auto, teilweise darauf, teilweise darunter. Es war viel mehr die Frage, ob durch das Wegfallen des Autos plötzlich auch meine Erinnerungen nichts mehr wert sind. Gleichzeitig war ich in meiner Freiheit eingeschränkt, was auch schmerzhaft war.
Soviel erst mal generell zu mir und meiner Auffassung vom Verschwinden geliebter Dinge/Wesen.

Tiere ist bei mir ebenfalls ein spezielles Thema, ich habe einen halben Zoo daheim.
8 Zwerghamster, 3 Goldhamster, 3 Meerschweine und eine Ratte.
Die Goldhamster stammen aus einer Handaufzucht, weil die Mutter starb als die Kleinen 3 Wochen alt waren. Da würde ich also schon heftigst mitleiden, wenn einer von denen stirbt.
Zu den Meerschweinchen habe ich aufgrund ihrer Größe und ihres Wesens eine engere Beziehung als zu den Hamstern, trotzdem würde ich bei den Hamstern mehr und intensiver leiden. (Da spielt wieder der Faktor mit den Erinnerungen ein; ich kann mich noch gut erinnern, was in der Zeit des Aufpäppelns per Pipette sonst noch passierte.)
Deshalb würde mir das dann wieder sehr weh tun. Mit den Meerschweinchen verbinde ich eine andere Zeit, eine Zeit, die nicht voll mit solchen Erinnerungen war. Vielleicht bin ich durch die Relation: je mehr Tiere, desto öfter stirbt eins grundlos auch schon ein wenig abgestumpft.
Kommen wir zu der Ratte. Die Ratte ist die einzige, die alleine mir gehört und auch, wenn sie aufgrund ihrer Aggressivität mehr und mehr zum reinen Käfigtier wird und ich keine "Kuschelbeziehung" zu ihr habe würde ich da, weil sie eben das einzige alleinig meinige Tier ist sehr krass leiden.

Die Zwerghamster: Wir fingen vor zwei Jahren mit zwei Mädchen an, die sich plötzlich, welch' Wunder der Natur gleichgeschlechtlich vermehrten, nachdem wir wirklich monatelang beides für Mädels hielten.
Das Ganze ging irgendwann soweit, dass wir zeitweilig 15 Zwerghamster hatten. Mal starb einer, mal wurde einer totgebissen von den Andern. Da habe ich null Beziehung mehr. Das ist ein Kollektiv von Tieren. Mal ist das Kollektiv größer, mal kleiner. Es ist zwar ein Gefühl wie: Ach Scheiße, warum das denn schon wieder, aber es ist kein ehrliches Betrauern.
Krass, ich weiß!

Gräber/Beerdigung:

Wir haben bislang alle großen Tiere beerdigt. Bspw.: Meerschweinchen, Ratten, Goldhamster damals auch, als das Auto noch existierte und wir nicht mit ner Hamsterleiche per U-Bahn kilometerweit fahren mussten. Wie es bei den anderen drei Goldhamstern aussieht, weiß ich nicht. Vermutlich werden wir sie in die Erde vor unserer 18-Geschosser-Platte setzen, damit sie irgendein Pitbull wieder ausgräbt. Nein, das war nicht sarkastisch, das hörte sich nur so an.

Ehrlich ich weiß es nicht. Die Meerschweine leben noch Minimum drei, vier Jahre. Vielleicht bin ich bis dahin wieder mobil und lasse ihnen ein schönes Plätzchen an irgendeinem See zukommen. Oder ich bin so reich, dass ich mir einen Tierfriedhof leisten kann.

Bis es soweit ist, werden wir mit den Zwerghamstern verfahren wie eh und je. Zigarettenschachtel, rein damit. Aber vorher verziert. Soll ja wenigstens schön sein. Dann das Ganze in den Müllschlucker. Wie gesagt, ich lebe im Hochhaus. Ist gemein, ich weiß, aber irgendwann verliert man die Bindung. Aber ich kann jeden verstehen, der sie nicht verliert. Ich hätte sie auch gerne zu jedem Tier, nicht nur zu den Größeren. Aber ich kann sie nicht ma mehr namentlich auseinanderhalten, weil sie alle gleich aussehen, wie soll ich da trauern, wenn ich nicht weiß, ob es Zwerg A oder Zwerg B war.
Goldhamster: Da würde ich vermutlich alle Hebel in Bewegung setzen um sie dort zu verbuddeln, wo auch ihre Mutter und ihr Vater liegen. Irgendwie muss ich doch eine christliche Prägung haben, woher kommt sonst dieses Familiengrab-Zeugs.

Meerschweine? Wie gesagt, ich sag in drei bis elf Jahren nochmal Bescheid.


Generell kann ich aber noch mal sagen: Ich finde es mehr als natürlich, ein Tier zu betrauern, sei es mit Nervenzusammenbruch, oder mit drei Wochen nix essen. Oder mit monatelangen Heulkrämpfen. Tiere geben einem vielleicht nicht dasselbe, was einem ein Mensch geben kann. (Ob ers tut ist die andere Sache)
Aber Tiere spenden auf eine unerklärliche Weise Trost und Herzenswärme. Gerade, wenn man von Menschen nur enttäuscht wurde. (Ich möchte nur den Hamster erwähnen, der auf dem Bett rumlief, als ich am Weinen war. Er kam an, leckte mir alle Tränen weg und saß dann vor mir und glotzte mich an. Schließlich legte er sich in meiner Halsbeuge hin und schlief ein. Und Hamster sind ja nicht wirklich Tiere die gerne Kuscheln)

Ich bin auch einer, der töten könnte, wenn er von einer Person, die sich Tierarzt schimpft den Spruch hört: Bei so einem kleinen Tier wollen sie das noch versuchen? Ja, ein Tier was uralt ist und einfach nur sterben will, dem erleichtere ich das, schweren Herzens, aber ich kann es. Aber doch nicht bei einem Jungspund, wo einfach nur die Umstände unglücklich waren...


However... Ich habe Respekt für alle die um ihre Tiere trauern. Irgendjemand sagte doch mal Tiere seien die besseren Menschen. Ich denke da ist was dran.

So long, QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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