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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

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1

Samstag, 12. Februar 2005, 17:14

Hartmann von Aue: Der arme Heinrich

Die Geschichte an sich ist ganz witzig und recht kurz zu erzählen: der tolle Lehnsherr Heinrich ist zu sehr auf das weltliche Leben fixiert, ist aber trotzdem gut, aber da er zu wenig an Gott denkt, bekommt er Lepra, zieht sich aus der Welt zurück und bekommt von Ärzten aus Salermo gesagt, er könne geheilt werden, wenn eine Jungfrau ihm freiwillig ihr Herzblut gibt. Heinrich glaubt natürlich nicht,dass er eine findet, zieht sich auf einen Hof zurück, lebt dort mit der Familie, an dem sich eine der Töchter rührend um ihn kümmert. Als sie hört, wie er geheilt werden kann, bietet sie sich an, da sie nur auf das himmlische fixiert ist und kein Glück im irdischen Leben finden kann. Also fahren die beiden nach Salermo, wo Heinrich sie dann aber doch nicht umbringen lässt und zusammen finden sie dann die Balance zwischen weltlichem und himmlischen und Heinrich wird geheilt... Das ganze war ursprünglich auf mittelhochdeutsch, empfehlenswert wäre die Reclam Ausgabe, da sie mhd und nhd parallel zu einander abdruckt und es doch ganz interessant ist zu sehen, wie extrem sich die Sprache verändert hat.
Desweiteren ist das Stück lesenswert, da es eines der kürzesten Stücke aus der Zeit ist, aber die wichtigsten Motive vereint... und es ist echt lustig...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Registrierungsdatum: 27. September 2003

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2

Samstag, 12. Februar 2005, 17:52

ich musste es auch für deutsch lesen.fand es nicht so knackig.aber vielleicht fehlte mir auch einfach der nerv :).
und die grundaussage ist ja auch eine wichtige und immer noch gültige.
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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Kassandra

Barbie-Grufti

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3

Samstag, 12. Februar 2005, 19:55

Hmm... lies mal das Nibelungenlied... du wirst wissen, warum dieses Buch hier so suuuper toll ist *grns* wobei viele der mittelalterlichen Stories echt toll sind... wie Tristan und Isolt oder der Parzival...

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shiva

Schülerin

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4

Samstag, 12. Februar 2005, 23:24

Allgemein die germanischen Sagen sind recht schön. Habe ein altes Buch mit einer Sammlung dieser. Der Leitgedanke taucht selbstverständlich überall auf und ich finde es wunder voll utopisch-weltverrückt.
Zu dem Film der letztens lief muss man allerdings, meiner Meinung nach, nicht viel sagen, da er nicht das Wahre ist.
Es ist doch schöner sowas im Original zu lesen. Und das Nibelungenlied ist eine wirklich schöne Geschichte.
Nur mit Entsetzen wach ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen, Den Tag zu sehen, der mir in seinem Lauf Nicht einen Wunsch erfüllen will, nicht EINEN
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Kassandra

Barbie-Grufti

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5

Montag, 14. Februar 2005, 19:10

Ohne dir zu nahe treten zu wollen... diese ganze mittelhochdeutschen Sachen sind keine germanischen Sagen... Und das Nibelungenlied ist mein persönlicher Erzfeind... und das sagt jemand, dessen Nachbarstadt die Nibelungenstadt Worms ist... aber ich hasse dieses Werk, auch wenn die Geschichte ganz spannend ist...
(und der Film war das Letzte!!!!!!!)

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shiva

Schülerin

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6

Montag, 14. Februar 2005, 19:36

Verzeih Fehler meinerseits, ich meinte deutsche Sagen.
Warum magst du das Nibelungenlied nicht?
Hab den Film 10 min gesehen und war so enttäuscht, dass ich ein anderes Programm gewählt hab. Der Film war wirklich schlecht.
Nur mit Entsetzen wach ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen, Den Tag zu sehen, der mir in seinem Lauf Nicht einen Wunsch erfüllen will, nicht EINEN
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Kassandra

Barbie-Grufti

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7

Montag, 14. Februar 2005, 19:38

weil ich letztes Semester ein Seminar dazu machen musste und nächstes grad wieder und das bei ner grottigen Dozentin, die dummerweise die einzige ist, die in diesem Bereich prüfungsberechtigt ist... und das Nibelungenlied ist so lang...

(anm: das Nibelungenlied ist im übrigen wirklich eine Sage- der arme Heinrich aber nicht...)

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Beiträge: 1 042

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8

Montag, 14. Februar 2005, 20:30

das haben wir nur auszugsweise gemacht,das nibelungenlied(hat mich nicht sonderlich gestört ;))-
und dann noch minnesang.mei,war das alles unspaßig.
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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