Community-of-Darkness

Seid gegrüßt.

Wie?! Was?! Ich habe hier noch gar nichts geschrieben? Schande über mich.

1. Führt ihr ein Tagebuch?: Ja und wie!!! Ich schreibe, seit ich zehn Jahre alt bin. Das sind inzwischen...moment *zählen geht*... 8TB und eines, das wohl in den nächsten Tagen vollendet sein wird.

2. Wieso?: Ich weiß nicht genau. Einerseits will ich irgendetwas von mir für die Nachwelt aufheben. Natürlich ist das auf diese Weise reinster Irrsinn, aber es beruhigt, zu wissen, dass zumindest meine (hoffentlich nie vorhandenen) Kinder noch etwas davon haben werden. Außerdem kann ich darin alles sagen, das ein höflicher Mensch seinen Mitmenschen normalerweise nicht ins Gesicht sagt. Zudem lässt es sich leichter Selbstkritik üben, wenn man das eigene Verhalten später nocheinmal nachliest. Und letztendlich gibt es so einiges, das ich aus meinem Gedächtnis einfach verbanne, oder vergesse und durch das Tagebuch werde ich mich immer daran erinnern können.

3. Warum führt Mann/Frau eigentlich eins? Weils gut tut

4. Wieso schreibt man da all die intimen Sachen rein, die keiner wissen soll?: Eben, weil sie keiner wissen soll? Aber man schreibt ja nicht nur das rein. ...zumindest ich nicht. Gebt Acht, ihr alle steht in meinem Tagebuch! :d16

5. Nimmt man sich damit nicht irgendwie selbst die Beichte ab?: Na hör mal! Beichte hat den Sinn, dass dir danach deine Sünden vergeben sind. DAS TB wäre zwar echt geil, das sowas mal schafft, aber ne... meine haben da bisher kläglichst versagt Es nimmt wohl eher dem Therapeuten seine Arbeit ab... würd ich mal meinen.

Gehabt euch wohl, der Schütze

Es ist für manche sicher ganz interessant als 30-jährige die gedanken vor 15j zu lesen und sich erneut in die Situation zu versetzen ... zu überlegen was man heute anders machen würde und was nicht.
Vor vier Jahren hatte ich eine Phase in der ich Tagebuch führte, die Ausdauer es täglich zu tun fehlte mir aber leider. Aus Angst irgendjemand könnte mein Geschriebenes lesen warf ich es dann aber auch weg..... so, und an dieser Stelle frage ich mich, warum ich überhaupt in das Buch geschrieben habe?!

@Liwet: ich glaube, dass es eben damals für dich wichtig war, so ein Buch zu führen. Man schreibt das ja nicht immer nur in Gedanken an die 15 Jahre danach Aber schade, dass dus weggeschmissen hast. Wäre sicher auch jetzt schon interessant für dich, darin zu blättern.

ähm - ich hab da auch ne sehr eigenartige art. schreiben tu ich seit ich denken kann. früher warens die banalen dinge des alltags und derlutscher von nebenan. heute? naja, leide ich unter paranoia. was dazu geführet hat das mein "tagebuch" regelrecht in stücke gerissen wurde.

es gibt zwei die online geführt werden. eins davon ist öffentlich und es stehen nur die dinge drin die eben keinen stress grossartig verursachen können wenn freunde es lesen. denn ich weiss ja das die beste freundin drin liest (es ist die einzige verbindung mittlerweile seit dem umzug) dann liesst noch eine ehemalige gute freundin -. mein freund und mein mitbewohner. dort muss also sehr bedacht geschrieben werden dann ein weiteres online das anversich nur existiert weil ich es einfach mag und weil die beste freundin früher meine person zum reden war - und jetzt die einzige ist die das passwort zum lesen hat.

desweiteren führe ich ein weiteres auf meinem rechner. ebenfalls passwortgeschützt - hauptsächlich um mich selbst zu beruhigen das es niemand lesen kann denn anversich habe ich weniger angst das mein mitbewohner es lesen könnte. aber da weiss ich ohnehin das ich vertrauen kann.

und ein richtiges tagebuch auf papier ist leider nur no0ch sehr spärlich der fall. momentan gar nicht. es existieren auch keine alten mehr. es gibt phasen in denen ich wahnsinnige angst davor habe jemand könnte darin lesen. es würde für viele probleme sorgen. daher wurde beim letzten "anfall" alles verbrannt.

und warum ich schreibe? einerseits um die menschen einigermassen auf dem laufenden halten zu können die sonst immer an meinem leben teilgenommen hatten - über online tagebuch eben. andererseits auch um vielleicht gezielt ein paar worte an andere zu richten - um nachzudenken über die dinge die getan wurden oder nicht getan wurden.

was das auf dem rechner betrifft. darin stehen die gefühle und emotionen in hocghgradig gefährlichen mengen dosiert. dies schreibe ich um meinen kopf ein wenig davon frei zu bekommen. das schreiben kann erleichtern. manchmal aber auch erst der anfang zum erkennen sein wo überhaupt der schuh drückt. im schreibfluss können dinge auftauchen die im alleinigen denken nicht mit aufgetaucht sind.

hmm...meiner meinung nach haben menschen, die tagebücher schreiben, auch wenn es noch so unwahrscheinlich scheint, das dies je passieren kann, so eine art unterbewussten wunsch, dass es eebn doch jemand liest...vielleicht um verstanden zu werden, auch im bezug auf dinge, über die man eventuell nicht einfach so mit jemandem reden kann.
das ist auch ziemlich genau der grund, warum ich kein tagebuch schreibe (ich hab es vor vielen jahren mal versucht, hab 3 tage durchgehalten und es stand nur banaler schmarrn drin): ich fände die vorstellung, irgendjemand außer mir könnte auf meine dunkelsten und intimsten gedankengänge zugreifen schier unerträglich, und wenn die chance noch so gering wäre, solange sie existieren würde, hätte ich keine sekunde ruhe
wenn ich derartige dinge verarbeiten will, schriebe ich meist gedichte darüber, insofern ist das wohl auch eine art tagebuch, da ich die gedichte aufbewahre, allerdings gibt es auch hier eine eindeutige grenze zu den dingen, von denen ich niemals wollte, dass jemand anders sie erfährt. über diese dinge würde ich niemals gedichte schreiben, einfach weil es möglich wäre, sie nachzulesen

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Also ich führe auch Tagebuch. Eigentlich schon fast zehn Jahre, mit Unterbrechungen dazwischen, wenn ich ma kein Bock hatte.
Im Grunde mach ich das regelmäßig, so alle paar Tage mal. Ich halte in meinem Tagebuch fest, wie's mir geht und warum, welche Dinge mich zur Zeit sehr beschäftigen. Ich weiß nicht warum, aber mein Tagebuch hilft mir einfach, Dinge besser zu verarbeiten. Auch, wenn ich super Freunde hab, mit denen ich über wirklich alles reden kann. Es ist einfach was anderes, wenn man'S in'n Buch schreibt. Dann ist es sozusagen da rein verbannt. Und ich kann mich später drüber amüsieren oder auch besser nachvollziehen, was Sache war.
Da ich allein wohn hab ich das Problem mit dem verstecken nicht gehabt. Aber aus sicherheitsgründen bewahre ich es auch in meinem verschlossenen Schreibtisch auf...

Hmmm, ich schreibe auch ein Tagebuch ganz altmodisch auf Papier, sogar in ein richtiges Büchlein...
...meine Ma hatte mir zum ersten Zeugnis ein Büchlein geschenkt und das fand ich so toll, seitdem schreibe ich...

...warum? Manchmal einfach um Gedanken zu ordnen, um Dinge loszuwerden, um Ereignisse und Gedanken festzuhalten, die sonst einfach im Rausch des Lebens verlorengingen, eben auch ruhige Momente und Phasen neben der Ekstase...

Manchmal verspüre ich auch den Drang, es lesen zu lassen...ich hab auch schon Seiten herausgerissen, und sie meinem Freund geschickt, hat geholfen...

i schreib eins,...aba in letzter zeit komm i net mehr wirklich dazu,weil i keine zeit hab.allerdings schreib i dann einfach kurze notizen in mein kalender,wat so besondas war.
und wieso i schreibe?*schuler zuck* weil i dann etwas zum zeigen für meine kinder später habe,dat die wissen wat fürn shit i so alles gemacht hab ^^' und ausserdem is es eine tolle erinnerung,...*vertäumt smile*