Community-of-Darkness

natürlich. Diese kleinen schönen Illusionen erhalten uns am Leben. Wir reissen uns jeden Tag den A'''' auf um ein par zu fangen. Ohne diese Illusion würden wir erkennen wie hirnlos dieses Leben ist.
Naja, ich glaub ich hab sowas nicht. Ich bin inzwischen in der Lage Glückgefühle durch einen kurzen Blick in die Zukunft zu verdrängen. Ob das jetzt Gut ist sei dahin gestellt. Is nur irgendwie komisch
Um zum Thema zurückzukommen:
HOFFNUNG IST DIE LEUGNUNG DER REALITÄT.


Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber ich lebe nich -cool

@Träeumeer: Aua! Da muss ich dir ziemlich heftig wiedersprechen...mit dieser Lebenseinstellung kann ich mich ja auch gleich vor den nächsten Zug werfen! Das kannst du doch wohl nicht ernst meinen, oder?

ich finde das auch reichlich dick aufgetragen. es gibt durchaus ein paar dinge selbst in dieser welt, die einen glücklich machen können und keine illusionen sind. was du da schreibst, traeumeer, klingt fast, als wolltest du ein möglichst schmerzvolles leben haben.

Ich denke nicht, dass Glück eine Illusion ist. Dass es auch schmerzhafte Zeiten gibt, in denen man kaum Glück verspürt will ich nicht leugnen, aber ich denke, dass man Glück auch in den kleinen Dingen finden kann - zum Beispiel bei einem Sonnenaufgang - oder wenn sich eine kleine Blume am Wegrand durch den Asphalt gekämpft hat - das sind schöne Momente, in denen man Glück empfinden kann.

Btw - wenn Glück nur eine Illusion ist - ist dann Sex auch nur eine Illusion?

wow. was machen wir dann alle paar nächte - extrem intensiv träumen?

selbst wenn glücksmomente eine illusion wären. für die seele ist glück in dem moment realität, wo sie es empfindet.

Glück gibt es nicht in dieser Welt. DOch in der Wlet der Träume und Hoffnungen ist es real. Alles Glück was wir erleben vergeht, doch der Traum vom Glück überdauert alles.
Glück ist ein traum, eine Art "heiliger Gral" dem jeder hinterherjagd, ohne ihn je finden zu können, ist er doch nicht in unserer Welt zu finden.

Seid gegrüßt.

Glück bietet sich an, aber es zwingt sich niemals auf. Für Glück muss man offen sein, denn sonst flieht es oder verbirgt sich. Wer nicht glücklich ist, trägt selbst Schuld daran. Und wer behauptet, keines Glücks zu bedürfen, der hat im Unglück... sein Glück gefunden.

Wer zuviel vom Glück träumt, der übersieht das Glück, das die "Realität" darbietet. Doch, wenn Kummer und Schmerz das Herz verschließen, dann sei es erlaubt, sich Träumen, Illusionen... Hoffnungen hinzugeben, denn sie öffnen das Herz und es wird wieder Glück finden.

Ein weiteres Thema, welches sich mit dem Schmerz befasst. *kopfschüttel*
Ich habe ja schon viel gelesen, aber das, was "Träeumeer" geschrieben hat, das könnte man locker in einer Comedy-Show verkaufen. Soll jetzt kein Angriff sein, aber wer sich vor dem Glück verschließt, der sollte sich nicht wundern, wenn man nur mit Schmerz lebt *g*

Gut, aber wieder zurück zum Thema:
Der springende Punkt an der ganzen Sache mit dem "Glück" ist immer, wie man dieses betrachtet. Befasst man sich mal ein wenig mehr mit dem Denken der Menschen, dann könnte man schnell auf den Trichter kommen, dass jeder Mensch immer nach mehr strebt. Er will mehr erreichen, er will mehr haben, er will mehr sein! Ist es nicht bei jedem so? Wer läuft schon Tag für Tag durch die Straßen und singt "ooohhh happy day..."? Ich habe noch keinen solchen Menschen gesehen und das ist auch der springende Punkt: Gerade, damit ein Mensch die glücklichen, die schönen Momente des Leben zu würdigen weiß, muss man auch regelmäßig Schmerz und Leid erleben. Wären alle Menschen immer glücklich, denn würde man das Glück als "normal" erachten, würde es als selbstverständlich ansehen und so wäre das Glück, letzendlich, nichts weiter als der Alltag und irgendwann fragt man sich: Warum kann ich nicht mehr haben? Warum ist das Leben immer so gleich? Was habe ich noch zu erwarten, außer immer das Gleiche zu haben?
Beispiele, welche diese Theorie bestätigen, gibt es zu genüge: Schaut euch mal an! Ihr habt ein Dach über den Kopf, was zu essen und sogar Internet. Und nun schaut mal die Menschen in der dritten Welt an, die nichts haben. Nicht mal eine regelmäßige Mahlzeit. Kann man dann nicht sagen, dass wir schon wunschlos glücklich sein müßten? Im Grunde doch schon, aber wir sind halt Menschen und wollen mehr... und deswegen benötigen wir auch diese schmerzvollen Momente, damit wir uns dessen bewusst werden...

Kurz: Glück ist keine Illusion, sondern Gegenwart. Siehe sie und du wirst auch ewig glücklich sein.

Quoted

Original von Kassandra
Btw - wenn Glück nur eine Illusion ist - ist dann Sex auch nur eine Illusion?

Also das bezweifel ich hier jetzt mal stark....

Quoted

Original von Elen
selbst wenn glücksmomente eine illusion wären. für die seele ist glück in dem moment realität, wo sie es empfindet.

Was die Frage aufwirft, ab wann zählt was als real? Ist real das, was wir wahrnehmen, sehen, fühlen und richen können? Oder geht es über unser Empfinden hinaus? Wenn ja, wer bestimmt dann, was real ist und was nicht?

Fein greifen wir dieses Thema doch mal auf.

Wenn Glück eine Illusion ist, einfach nur ein Wort mit dem wir unsere Hoffnungen und die (kurzen) Momente in denen wir es fühlen bezeichnen, dann gilt das selbe doch auch für den Schmerz. Dann ist der Schmerz doch auch bloß eine Illusion und nur ein Traum für alle negativen Momente des Lebens. Oder warum soll das negative realer als das positive sein?
Also kommen wir zu dem Schluss, dass das ganze Leben eine Illusion ist. Oder das Leben ist real und dann sind sowohl Schmerz als auch Glück reale Bestandteile von diesem.

Seid gegrüßt!

Quoted

Original von Webpoet
Wenn Glück eine Illusion ist, einfach nur ein Wort mit dem wir unsere Hoffnungen und die (kurzen) Momente in denen wir es fühlen bezeichnen, dann gilt das selbe doch auch für den Schmerz.

Überhaupt nicht. Das Leben des Menschen ist durch und durch geprägt von Schmerz, Glück ist ein Wunschzustand in den die Menschen irgendwann zu kommen hoffen, und mehr nicht
Schmerz ist real, Glück die Erfindung von naiven Optimisten.

Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück. - Gottfried Benn (deutscher Dichter (1886-1956))

Abscheuliche Eigenschaft des Menschen! Es kann für ihn kein Glück geben, das nicht irgendeiner Unkenntnis entspringt. - Honore de Balzac (französischer Schriftsteller (1799-1850))

Resurrected

Genauso kann ich aber auch behaupten das Glück der Normalzustand des Menschen ist und Schmerz nur der Schaden den unsere Umwelt uns zufügt. Schmerz ist nur die Illusion weil wir nicht in der Lage sind (oder bereit dazu) unser Glück zu erkennen.

Auch für diesen Standpunkt lassen sich Argumente finden, und nur weil ich es grade nicht mit Zitaten belegen kann wird es dadurch nicht weniger zutreffend.

Die Zitate stammen sowieso wieder nur von Menschen und sind damit keine echte Referenz

Ganz simpel formuliert: Glück und Schmerz sind Gegensätze. Gegensätze brauchen sich aber gegenseitig, um überhaupt existieren zu können - wenn Schmerz unser Normalzustand wäre, woher wüssten wir dann überhaupt, dass es Schmerz ist?
Genau dasselbe gilt für Glück.


Edit flüstert: Es gibt soviele Wahrheiten, wie es Ansichten gibt... das sagt man nicht umsonst. Jedes Empfinden ist Realität, jedenfalls für denjenigen, der empfindet. Simples Beispiel, Person A sagt etwas, das er eigentlich nur als Feststellung formuliert und Person B fühlt sich beleidigt dadurch. Die Beleidigung ist solange für B absolute Realität, bis A ihn darüber aufgeklärt hat, dass er es nicht beleidigend gemeint hat. In gewissen Fällen bleibt die Aussage sogar eine Beleidigung für B, weil sie etwas beinhaltet hat, das er nicht akzeptieren kann.
Beide Ansichten sind Realität. Eben jeweils für den Betreffenden. Deswegen wären in meinen Augen auch Glück und Schmerz, auch wenn sie nur Illusionen wären (objektiv betrachtet), subjektiv absolut real.

Seid gegrüßt!

@Webpoet: Klar, behaupten kann man vieles, und die Zitate waren nicht als Verstärkung der Argumentation sondern als kleines Bonbon gedacht, da ich fand, dass sie zum Thema passen. Schmerz und Glück sind aber sehr wacklige Begriffe bei denen man sich bei beiden nicht auf Fakten oder Studien berufen kann, also muss man nach der persönlichen Erfahrung und Meinung gehen, also ist all das Rumdiskutieren hier im Prinzip sinnlos weil keiner sagen kann "So isses und so net". Meiner Meinung und Erfahrung nach definiert sich der Mensch über Kummer und Leid, was durch die anhaltende Massendepression, denke ich, durchaus realistisch ist. Glück ist, wie ich bereits sagte, ein Wunschzustand in den die Menschen hoffen irgendwann mal zu kommen, weil wenn die Menschen nichts hätten auf das sie sich freuen können, würden sie den Alltags-Schmerz nicht ertragen und auch garnicht ertragen wollen. Egal wie deprimiert man ist, jeder hegt irgendwo tief in seinem Innersten den Wunsch und die Hoffnung, dass es irgendwann besser wird und alles wunderschön ist, getreu dem Motto "Die Hoffnung stirbt zuletzt".

Resurrected

PS: @ Elen: Ich werd mich in Zukunft mal öfter mit meinen Hunden unterhalten, vielleicht kann ich dir dann auch mal ein Zitat präsentieren das nicht "wieder nur von Menschen" stammt

Gute Idee Res, ich lerne gerade auch fleissig, mit Ratten und Rennmäusen zu kommunizieren, um mal Meinungen von Aussenstehenden zu hören