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vela umbria

Schülerin

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1

Saturday, April 4th 2009, 1:53pm

[Kriminalroman] Akunin, Boris; Fandorin

Diesen Monat geht es zurück ins Moskau des 19.Jahrhunderts.


Moskau 1876: Im Alexandergarten erschießt sich aus unerklärlichem Grund ein junger Student. Doch was bewegt einen jungen Studenten aus bestem Hause dazu, sich auf einem öffentlichen Platz zu erschießen? Für den Chef der zuständigen Krinimalabteilung ist der Fall klar: Grundlegende Orientierungslosigkeit, Langeweile und Überdruss der jungen Oberschicht sollen Auslöser für den Selbstmord sein.

Doch sein jüngster Untergebener, Erast Fandorin, mag sich mit dieser Ansicht nicht zufrieden geben und stellt, als der Selbstmord kein Einzelfall bleibt, eigene Ermittlungen an und stößt mit seinem wachen Verstand schon bald auf eine Reihe von ungelösten Fragen. Warum haben alle Opfer ihr Vermögen einer dubiosen Stiftung für Waisenkinder gestiftet? Und was hat die junge, sowie attraktive Amalia damit zu tun, in deren Salons die männliche Jeunesse dorée Russlands sich tödlichen Spielen hingibt?
Schnell muss Fandorin feststellen, dass ihn seine gefährlichen Ermittlungen schließlich durch ganz Europa führen lassen und tiefer in die Verschwörungen der Oberschicht Moskaus eintauchen lassen, als ihm lieb ist…

Momentan beherrschte eine Flut von nordischen Krimiautoren den Markt. Größen wie Henning Mankell findet man heute in jeder Buchhandlung. Grade deshalb finde ich die Krimireihe von Boris Akunin eine gelungene Abwechslung. Bisher habe ich auch nur die ersten beiden Bände gelesen, aber Akunins bildhafte Sprache und sein Sinn für trockenen Humor, haben mich sofort an das Buch gefesselt. Fandorin wirkt im ersten Band noch ein wenig nunja... kükenhaft und man mag erst nicht recht glauben, dass er in der Lage ist Ermittlungen anzustellen, das legt sich Ende des ersten Bandes.Akunin lässt seine Romanfigur geschickt reifen.
Alles in allem ein sehr guter, nicht alltäglicher Krimi!
Jeder schließt von sich auf andere und vergisst dabei, dass es auch anständige Menschen gibt!

This post has been edited 1 times, last edit by "vela umbria" (Apr 4th 2009, 1:59pm)

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der Schütze

Der Pilger

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2

Monday, April 6th 2009, 11:30am

Wie sitzt das Ganze denn in Moskau? "Sehen" wir ein bisschen etwas von der Stadt und der zeitgenössischen Lebensweise?
der Schütze
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vela umbria

Schülerin

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3

Tuesday, April 7th 2009, 12:32am

Das Buch spielt nicht nur "einfach so" in Moskau. Es tauchen im Laufe der Geschichte schon bekannte Plätze und Orte auf. Akunin beschreibt das ganze auch sehr nett. Besonders achtet er auf die kulturelle Entwicklung der Zeit, sprich es wird immer wieder Bezug auf damals aktuelle Schriftsteller sowie die damalige Mode gelegt (Fandorin trägt ein Männerkorsett ;) ...) . Aber zurück zum Moskau, generell wird schon etwas von der Stadt beschrieben, aber ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass eine gewisse Stadtkenntnis vorausgesetzt wird.
Jeder schließt von sich auf andere und vergisst dabei, dass es auch anständige Menschen gibt!
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