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Date of registration: Sep 28th 2003

Posts: 3,506

Gender: male

1

Thursday, October 6th 2005, 8:53pm

familie und tod

bekamt ihr verboten als kidner mit zu beerdigungen zu gehen weil die eltern dachten es wäre beser für euch?
also meine taten das. und ich dachte immer was denn daran so schlimmes sein soll etc.
und so wurde es für mich lange zeit zu eine art abuthema. und verstand nie was eigentlich bei einer beeridugun vor sich ign. bis ich dann ins kalte wasser geworfen wurde und als messdiener bei meiner uroma dienen musste.
das war dann spannend das alles zum ersten mal zu sehen. und heute bin ich der ansicht das man seinen kindenr das nicht verheimlichen sollte weil man denkt es wäre besser für sie
ungreifbarer non-rationalist
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Kasmodiah

Dea ex machina

Date of registration: Sep 26th 2003

Posts: 3,200

Gender: female

2

Thursday, October 6th 2005, 9:19pm

Das sehe ich ganz genauso, dass man als Mutter/Vater vor seinen Kindern (wie auch im sonstigen Leben) das Thema Tod auf keinen Fall tabuisieren sollte.
Im Falle eines Todesfalls (tolle Wortwahl) haben die Kinder genauso wie die Erwachsenen das Recht, sich angemessen von ihren Angehörigen zu verabschieden.
Ob die Kinder auch wirklich daran teilhaben wollen, sollte man ihnen überlassen, denn zur Teilnahme an z.B. einer Beerdigung sollte man niemanden zwingen; aber im umgekehrten Fall darf man, wie ich finde, das Thema Tod vor seinen Kindern auch nicht "geheimhalten", sondern sollte mit ihnen darüber sprechen.


Ich habe in meiner Familie insgesamt schon drei Todesfälle miterlebt und war bei dem ersten Mal auch erst elf. Trotzdem bin ich zusammen mit meiner Familie (Eltern, Bruder, Verwandte etc.) zu der Trauerfeier (komisches Wort) und auch zur Beerdigung gegangen; gleiches tat ich auch bei den zwei darauffolgenden Trauerfällen.


Insgesamt bin ich froh darüber, dass meine Eltern mich nicht aus falscher Rücksichtnahme vor dem Thema Tod zu "bewahren" suchten, und ich denke, sollte ich jemals Kinder haben, werde ich das auch so machen.
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Elen

Elbenkriegerin

Date of registration: Dec 23rd 2003

Posts: 2,982

3

Friday, October 7th 2005, 5:19pm

Ich finde es auch falsch, den Kindern so etwas vorzuenthalten. Gerade Kinder können mit dem Thema Tod noch ganz anders umgehen als Erwachsene - viel natürlicher, viel gelassener, hätte ich fast gesagt. Diesen Umgang verlieren sie wahrscheinlich zu grössten Teilen deswegen, weil die erwachsene Welt glaubt, sie davor beschützen zu müssen.
In meiner Kindheit gabs - komischerweise - einfach keine Todesfälle in der Verwandtschaft oder wenn, dann nur so weit weg, dass allein die Distanz uns an einer Trauerfeierteilnahme gehindert hat. Erst vor einigen Jahren ist meine Grossmutter gestorben, die erste von mehreren aus der älteren Verwandtschaft, die ihr bis heute gefolgt sind. Da hat sich die Frage nach einer Teilnahme also gar nicht gestellt.

Kasmo muss ich allerdings rechtgeben: Gezwungen werden sollte niemand, egal ob Kind oder erwachsen. Wie jemand mit dem Tod anderer, vielleicht ihm sehr wichtiger Menschen umgeht, ist jedem selbst überlassen, da gibt es kein Patentrezept - manchem könnte es auch schaden, z.B. die einbalsamierte Leiche nochmal zu sehen und das kann nur der Betreffende selbst wissen, ob das gut für ihn wäre oder nicht.
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Kassandra

Barbie-Grufti

Date of registration: Sep 24th 2003

Posts: 10,901

Gender: female

4

Friday, October 7th 2005, 7:19pm

Kommt drauf an, wie alt die Kids sind... Beim ersten Todesfall - mein Opa, war ich drei und da durfte ich nicht mit. Der zweite war mein Uropa, da war ich fünf und da durfte ich mit. Find das eigentlich ok so. Meine Mum hat sich beide male mit mir hingesetzt und erklärt, was da passiert ist und wieso die nicht mehr da sind und hat mir auch erklärt, warum alle heulen *gg*

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Frostwyrm

Fortgeschrittene

Date of registration: May 16th 2005

Posts: 271

Gender: female

5

Friday, October 7th 2005, 8:27pm

Mit 3 durfte ich auch nicht auf die Beerdigung meiner Oma, meine Schwester war da grad mal 1 Jahr alt und hätte das auch nicht verstanden. 2 Jahre später bei Opa durften wir mit...
Des Frostwyrmchen
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Date of registration: Sep 28th 2003

Posts: 3,506

Gender: male

6

Saturday, October 8th 2005, 2:17pm

geht ja auch nicht daurm ob es das kind versteht oder nich t sondern auch irgendwie ob es damit früh genug inkontaktkommt .
und zwang halte ich in jeder form für unentschuldbar
ungreifbarer non-rationalist
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Medivh

Moderator

Date of registration: Mar 25th 2004

Posts: 1,162

Gender: male

7

Friday, September 28th 2007, 10:49pm

naja, in der näheren Familie gab es nur einen Todesfall, meine Oma... da war ich wohl ca 14 oder so und meine Eltern wären extrem beleidigt gewesen wenn ich nicht hingegangen wäre...

Ansonsten bin ich jetzt ständig auf Beerdigungen (arbeite als Sargträger) und kann schon gewisse Unterschiede ausmachen... sehr alte Menschen, deren Tod absehbar zu sein schien, Menschen die ganz plötzlich aus ihrer Umwelt gerissen werden...
gerade die ganz kleinen Beerdigungen im kleinsten Familienkreis sind schon... sehr tragisch... das nimmt mich selbst immer ziemlich mit...
Wenn du dich mit dem Alkohol einlässt verändert sich nicht der Alkohol, der Alkohol verändert dich!
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Date of registration: Oct 12th 2004

Posts: 2,963

8

Saturday, September 29th 2007, 9:43am

ich selbst war erst mit 14 o 15 auf einer Beerdigung. Gab halt davor keinen Verstorbenen im Familien-/Bekanntenkreis.

Aber mittlerweile habe ich ja eunen Recht guten Überblick bei Beerdigungen und hab das Gefühl, dass vermehrt kleine Kinder mitgebracht werden. Gerade Donnerstag war ein rührendes Erlebniss. Ich war auf der Beerdigung eines Berliner Politikers und dessen Urenkel (knapp 7. o 8 Jahre alt, würd ich schätzen) saß bei der Familie in der ersten Reihe. Der Pfarrer raspelte den Lebenslauf des Verstorbenen herunter und kurz danach kam der kleine Junge ans rednerpult.
Er sagte "Tschüss Opa. Pass von da oben schön auf uns alle auf, ich hab dich lieb"
dann sschob der kleine die unterlippe vor, fing an zu weinen und ging wieder zu seiner mutter.

Das war für mich das erste Mal, dass ich das gefühl hatte, das ein kleines Kind diese ganze Todes-Sache versteht.
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Calvin

Moderator/in

Date of registration: Dec 4th 2005

Posts: 2,128

9

Saturday, June 14th 2008, 1:48pm

Als Kind war ich auch auf keiner Beerdigung. In den letzten Jahren waren es aber ein paar. Die erste mit 12 die letzte letztes Jahr,mein Cousin.

Ich denke aber meine Eltern hätten mich als Kind nicht mit auf eine Beerdigung genommen. Ich wurde ja nicht mal mit in die Stadt genommen weil zu stressig und blablubb. Also als Kleinkind meine ich jetzt...

Ich find das auch nicht gut irgendwie. Man sollte den Kindern zwar keinen Mist erzählen von wegen "Der Opa ist für immer im Urlaub". Man sollte ihnen die Wahrheit erzählen wenn jemand stirbt aber ich denke kleine Kinder sollte man lieber von Beerdigungen fernhalten,ich glaube nicht dass sie das alles so gut verarbeiten können...

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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HopelessCase

Anfängerin

Date of registration: Jun 6th 2008

Posts: 23

Gender: female

10

Saturday, June 14th 2008, 3:55pm

Ich war dabei, als mein Großvater gestorben ist. Wir standen zusammen im Stall & er ist einfach umgekippt...
Damals war ich 8. Ich mach mir immer noch Vorwürfe, das ich daran Schuld bin, dass er gestorben ist, weil ich nicht sofort Hilfe geholt hab...

Auf seiner Beerdigung war ich.
Auf der von meiner Oma 2 Wochen später nicht, weil meine Mutter das nicht wollte.


Mh, bis jetzt war ich auf keiner Beerdigung mehr...

Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht.
Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag.
Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsre Macht.
Eisblumen blühen in der Nacht.
<3


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