Original von Tritesse
Ihr könnt sagen was ihr wollt. Was klar ist, ist das die Roben auf so brutale Weise umgebracht werden nicht nur wegen Essen oder Kleidung. Nur ein kleiner teil der Tiere werden umgebracht wegen dem Fleisch. Es geht nur ums Geld. Bei den Roben, sowie bei anderen Tiere die gefolter werden bis zum brutalen Tod. Wir leben in einer konsumistischen Welt, die durch Geld regiert wird, wo alles käuflich ist .....
Traurig aber war.
also es macht erst einmal keinen unterschied ob die robben für essen, kleidung oder schmuck ermordet werden. Es würde es nicht besser machen wenn sie für Nahrung ermordet würden.
Das es ums geld geht ist klar. aber das liegt in der natur des ganzen warenkreislaufes. Jedes konsumgut, inklusive Fleisch und Kleidung wird NUR wegen dem Geld produziert.
die tiere werden auch nicht auf bestialische weise gefotert um des folterns willen, sodnern umd er rationalität willen.
was den aspekt der robbentötung speziell angeht, möchte ich zuerst ein kleines horkheimerzitat anmerken:
"Entsetzen über den Kindermord. Wenn man das Entsetzen der heutigen Welt über die Lustmorde, besonders über Angriffe auf Kinder erfährt, könnte man glauben, daß ihr das Menschenleben und die gesunde Entwicklung des Individuums heilig wäre. Doch abgesehen davon, daß der große Abscheu von jenen Verbrechen meist seine besonderen psychischen Quellen hat, krepieren ja die Kinder zu Hunderttausenden, und der Mehrzahl der Überlebenden macht man die Wirklichkeit zur Hölle, wobei sich gar kein Abscheu in den so leicht entflammbaren Herzen regt. Die Kinder der Armen sind im Frieden zukünftiges Material der Ausbeutung und im Krieg das Ziel der Sprengstoffe und Giftgase. Die Herren dieser Welt entsetzen sich sehr zu Unrecht." Notizen 1950 bis 1969 und Dämmrung. Notizen in Deutschland.
kurzum, ich persönlich denke zwar dass das entsetzen über negative zustände immer richtig ist und nicht durch noch größeres Leid relativiert wird (wie horkheimer impliziert), die form in der hier jedoch kritik geäußert wird finde ich ziemlich unangemessen.
Hier wird das leid von erschlagenen robben eidneutig über das leid von tieren in massentierhaltung gesetzt. Nicht nur, dass das von den robben erlebte leid vermutlich minimaler ist, da es einen wesentlich minimaleren Zeitraum umfasst.
der ansatz dass die robbentötung grausamer sei, weil eine elite und nicht das ganze volk am produkt teilhat, ist nicht nur höchst irrational, sondern entblößt auch gewisse deutschlinke tendenzen.
das ziel der entsetzung ist sicherlich nicht zufällig die robbentötung, und ist meiner auffassung nach in psychischen Quellen zu suchen.
"Immer wieder staune ich über den Scharfsinn, den noch die Stumpfesten aufbringen, wenn es gilt, Schlechtes zu verteidigen." (Theodor W. Adorno)