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1

Mittwoch, 24. Mai 2006, 18:17

Erfahrungen bei Demonstrationen

Da nun auch speziell in hessen für das WS07/08 studiengebührenanstehen anstehen laufen momentan einhaufen demos und initiativen gegen studiengebühren.

So auch heute. Um 13:00 gab es eine kundgebung vor dem hauptgebäuder meiner Fh anschließend folgete eine "spontane" Demo durch Giessen. Dies war meine erste demo und werde später auch einen kleinen bericht darüber geben, wie ich das ganze empfunden habe. Leider wurde die demo bei einem bahnübergang von einem zug vorzeitig aufgelöst... ... dazu aber später mehr.


Was ich aber heuptsächlich möchte mit diesem thread sind demo erfahrungen sammeln, was ihr dabei emfunden habt und mit welchen gefühl ihr von der demo abgezogen seid.


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Masilius
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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2

Mittwoch, 24. Mai 2006, 18:28

hmm nun viel mag ich hier net sagen (wenn gerne per pm).
von der letzten studidemo bei uns war ich massiv schockiert.

wie sah da sbei euch aus? gab es viele verletzungen, festnahmen und übergriffe?
ich meine ich kenne ja viele demogeschichten. aber das polizisten in unerfahrene demonstranten (die nichtmal anzeichen der gewaltbereitschaft zeigen) fahren und sie teils schwer verletzen hatte ich so noch nicht gehört.
von daher bin ich da was schockiert.
gab es bei euch ähnliche erlebnisse?


naja meine gefühle waren bei besagter demo eigentlich etwas wut, ziemlich viel selbstkritik und n gewisses maß der entrüstung.
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Baudelaire
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Kedyns Krähe

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3

Mittwoch, 24. Mai 2006, 18:36

habe zwar auch demonstrations-erfahrung aber stets von staatlicher Seite aus. Ist allerdings auch spaßig ^^




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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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4

Mittwoch, 24. Mai 2006, 18:49

da ist dann wohl der unterschied beider seiten. die einen sehen es als fun, die anderen als eine verantwortung.

welcome to the spaßgesellschaft :)
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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5

Mittwoch, 24. Mai 2006, 19:11

soll leute geben, die spaß und verantwortung unter einen hut bringen können. ehrlich.

habe bei einer kundgebung abgesichert und einmal beim großen zapfenstreich. und wir haben unsere arbeit gut gemacht und trotzdem spaß gehabt.

mein eindruck...polizei geht zu sachte mit steineschmeißern um. sollten direkt einkassiert werden und vor den richter....

friedliche demos finde ich ne gute sache...bringen nur leider viel zu selten etwas.




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Cthulhu

Kaputtalist

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6

Mittwoch, 24. Mai 2006, 19:34

da muss ich Krähe ausnahmseweise mal recht geben...die Schmeißer kommen meistens so davon...

Auf sowas bezieht sich auch meine einprägsamste Erinnerung. Meinereiner ist an der Seite marschiert, mit nem Transpi, unsere netten Hools in Uniform haben den Demozug dann von der ursprünglichen Route weggelotst, weil die gleichzeitig marschierenden Faschos ihre Rouite geändert haben und auf uns zukamen (warum dürfen die das eigentlich und wir werden von unserer Route genommen, um Stress zu vermeiden? Wird sich wohl nie klären...).

Naja, durch die Drehung der Demo bei der Ablenkung stand ich plötzlich ganz vorne mit mienem Transpi und lächle schön in eine Kamera oben auf nem Viehtransporter...

ALs sich dann rumgesprochen hat, dass unsere Demo gekürzt wird, weil die Faschos in Aussicht auf ein bissel rumgehaue ihre Route geändert haben (und das auch noch völlig ohne Konsequenzen), sind ein paar Leute ausgerastet und haben Steine und Flaschen geschmissen...diese kamen eindeutig aus der Mitte des Demozuges. Und was machen unsere Freunde und Helfer? Genau, helfen, ihrem Frust Luft zu machen und hauen auf die ersten Reihen ein. Damit hatte ich eine wunderbare Verletzung am linken Oberarm wegen einem durchgeknallten Bullen und durfte mir dann später noch anhören, dass ich nicht so ein Weichei sein sollte, weil man damit rechnen muss, wenn man auf ne Demo geht (obiger Spruch von nem Sani)


Edit: DIe Steineschmeißer sind mal wieder davongekommen, darauf wollte ich hinaus!
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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7

Mittwoch, 24. Mai 2006, 19:38

Zitat

Original von Cthulhu
Auf sowas bezieht sich auch meine einprägsamste Erinnerung. Meinereiner ist an der Seite marschiert, mit nem Transpi, unsere netten Hools in Uniform haben den Demozug dann von der ursprünglichen Route weggelotst, weil die gleichzeitig marschierenden Faschos ihre Rouite geändert haben und auf uns zukamen (warum dürfen die das eigentlich und wir werden von unserer Route genommen, um Stress zu vermeiden? Wird sich wohl nie klären...).


Stimmt. Selbiges hat unser Hauptmann auch bemängelt. Beim zapfenstreich waren auch viele Vertreter der braunen Zunft vertreten. Diese wurden weit weniger von der Polizei beachtet, als die andere Seite.




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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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8

Mittwoch, 24. Mai 2006, 23:17

wobei zu bemerken ist dass diese steineschmeißer debatte ein regional begrenztes problem darstellt.

es gab meines wissens ind eutschland im letzten jahr so um die 5 demos wo tatsächlich steine gefolgen sind. und da sicherlich nicht von den berüchtigten autonomen...
soviel mal zu der debatte, die nichts anderes versucht als zu polarisieren.
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half entity

Schüler

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9

Mittwoch, 24. Mai 2006, 23:23

habe mitte januar zusammen mit anfangs 17 anderen das rektorat der uni erlangen-nürnberg besetzt. dauerte von montag 8:30 bis dienstag 16 uhr. das ganze war natürlich vorher nicht angesagt, weshalb anfangs alles noch etwas unsicher war und für alle fälle hatte jeder auch die nummern von uns freundlich gesinnten anwälten. der rektor war natürlich nicht gerade begeistert, hat erst was von brandschutzbedingungen geredet, sich dann aber insofern recht sozial verhalten, dass er nicht die polizei geholt hat. gab dann später noch eine diskussion mit ihm, bei der beide seiten auf ihrem standpunkt verharrten und alles in allem nicht viel rausgekommen ist. ich glaube, die größte anzahl studenten war dann zwischenzeitlich bei 150 aber insgesamt gesehen muss man doch sagen, dass es die presse fast mehr interessiert hat. was ich dann schon etwas bescheiden fand, aber leider scheint es den meisten wirklich nicht so wichtig zu sein
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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10

Donnerstag, 25. Mai 2006, 11:30

Zitat

Original von Leronoth
wobei zu bemerken ist dass diese steineschmeißer debatte ein regional begrenztes problem darstellt.

es gab meines wissens ind eutschland im letzten jahr so um die 5 demos wo tatsächlich steine gefolgen sind. und da sicherlich nicht von den berüchtigten autonomen...

soviel mal zu der debatte, die nichts anderes versucht als zu polarisieren.


Was auch niemand abgestritten hat. Dennoch geht es in diesem Thread nunmal um Erfahrungen und Eindrücke, welche bei Demonstrationen gewonnen wurden.

Und da Lulus und meine Erfahrung nun einmal bei einigen Demos in diese Richtung gegangen sind, ist es nunmal ein Themenpunkt, welcher auch ruhigen Gewissens angesprochen werden kann...

Ob jetzt 5 Demos oder fünfhundert ist dabei irrelevant




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11

Donnerstag, 25. Mai 2006, 13:56

Also di demo der ich bewohnte war eigentlich eine sehr schöne demo, und auch gut geführt. Allerdings fand sie einen etwas unschönes ende.

Begonnen hatte alles vor dem FH Hauptgebäude mit einer Kundgebung. Anscließend fand eine "spontane" demo statt.
ZUr gleichen zeit fand an der uni eine vollversammlung zum thema studiengebühren statt, daher konnt man rechnen das auch an der uni eine spontane demo gestartet werden würde, was dann auch der fall war.

Ich selbst fand mich erstmal auf der straße vor dem hauptgebäude ein, war mir noch cnith sicher ob ich nun mit gehen würde oder doch in die vorlesung. Daher beobachtete ich erstmal wie sich sowas überhaupt entwickelt. Als sich dann immer mehr menschen auf der straße versammelt hatten und ich schon ein trillerpfeife in der hand hatte, dacht ok los gehts, heute werd auch ich demonstrieren.

Wir waren mittlerweile soviele leute das wir alle vier fahrspuhren bequem blockieren konnten bei unserem zug. Liefen zur ersten größeren krutzung. Dort konnte auch schon der erste poliziewagen gesichtet werden. 5 Min später sah man schon polizisten zu fuß die unserern "chef-megaphonist" der die demogruppe geführt hatte aufsuchte, dort viel glaube schon das erstemal das wort autobahn, es war ersichtlich das der herr polizist garnicht begeistert war, zu hören das wir früher oder später dort auftuachen wollten. Man erwiederte das wir mindestens bis an die vorrausgesagte sperre auflaufen werden (die presse sollte ja auch ihre bilder bekommen).
Wir gingen weiter, mit dem ziel sich mit der demogruppe der uni zu treffen. Kaum hatten wir uns in bewegung gesetzt kamen mehr polizeiwagen ann. Ich warsehr interessiert was nun apssieren würde.
Zu meiner überraschung war die polizei sehr kooperativ, sie führten unser zug mit zwei wagen an und folgten mit zwei wagen ein paar motoräder fuhren auch vorweg. Sie begannen auch bald sämmtliche straße für den verkehr komplett zu sperren die wir einschlugen. Fand ich garnicht mal so schlecht und die jenigen einsatzkräfte die zu fuß mitgingen, waren auch nicht unhöflich, oder provozierten gar. Was auch nicht nöteig gewesen wäre, da die demo sehr friedlich verlief. Irgendwann trafen wir dann auf einer haupten kreutzung auf die die gruppe von der Uni. Die uns mit vielapplaus empfangen, da wir unerwarteter weise, nicht gerade viel weniger waren, obwohl die uni weitaus mehr studenten hat. Auf dieser kreutzung harrten wir also mal ne weile aus, schließlich war sich auch ein huptverkehrsknoten. Nun begann wieder ine kleines gespräch mit dem polizisten der uns shcon zuvor angesprochen hatte. Ja nun sollte es tatsächlich richtung autobahn gehen. Der Polizist versuchte nochmal eindringlichst uns davon abzuhalten.
Unser chef-megaphonist machte aber klar, das dies das feste ziel ist, aber wir es nicht draufanlegen die polizeisperre zu durchbrechen, oder dergeleichen.
Kaum sind wir 2 meter in richtung autobahn aufahrt gegangen, sah man schon einen haufen einsatzfahrzeuge am ende der straße aufzihen. Bestimmt 10 stück und ein bus.
Das war schon was ganz anderes. Ich ließ es auf mich zu kommen.
Wir kamen an der sperre an. Nach einer durchsage das ruhig noch ein paar studenten nach vorne kommen könnten, rückte die polizei reihe noch 3-5 meter zurück.
Dann war schluss. Wir harrten aus. Unser Sprecher, sagte immer wieder durch das es kein grund gäbe provokationen hervorzurufen. richtete diese worte an die polizei und auch an die komolitonen. nach 10 minuten hatt sich auch nie polizei etwas gelockt. Was heißen soll, amn sah ihnen an das sie gemerkt haben das wir keine randalierende steine schmeißende meute waren und das ganze firedlich durchziehen möchten. Ein auspruch, das uns bewusst ist das in 2 wochen die wm ansteht und die polizei daher einen kräfteschund zu verzeichnen hat, was auch eher als scherzhafte randbemerkung zu deuten war und nciht als drohung, ließ sogar ein paar einsatzkräfte schmunzeln. Das wa ein schöner augenblick.

Nach einer zeit der beratschlagung, entschied die gruppe wieder richtung innenstadt zu ziehen. Wir liefen also wieder die sraße geradeaus zurück, immer gerade aus richtung innen stadt.
Aus den wohnhäusern schauten imemr wieder bewohner neugierig hinaus.
EIn tolles gefühl bescherte auch eine frau die auf der terasse lächelnd stand und uns beifall gab. Das war echt super.

Vor uns lag nun der besagte bahnübergang. Jener bahnübergang den wir ürbigends auf den hinweg schon einmal überschritten hatten.

Nach 10-15 minuten marsch zum bahnübergang, stoppte der anfang der gruppe nun direkt auf diesem.

Die hatten sich tatsächlich dazu entschlossen den bahnübergang zu blockieren. Durch unser riesiges megphon forderte man von der polizei für die sicherheit der komolitonen zu sorgen. Sollte eigentlich auch nciht schwer sein, dachte ich mir. Nach einem geziehlten marsc h von ca 15 min. und nochmals 5-10 minuten die die gruppe auf dem gleiß standen, hätte es kein problem sein sollen, sich bei der der bahn zentrale zu melden und durchzusagen das dort kein zug fahren kann. Und tatsächlich bekam man das gefühl das es klappt, das wir tatsächlich die strecke blockieren würden.
Doch pLötzlich, die schranken, sie sänkten sich. Etwas verunsicherung schlug um. Ein paar verließen die gleiße der großteil blieb jedoch stehen. Ich dachte erste noch, mensch respekt, für die die jetzt noch stehen bleiben. Dann jedoch, hielt ich es für sehr leichtsinnig, und hoffte nun das dies heil ausgeht.
Doch dann von links ein hupen, und gleich darauf mit kreischenden bremsen ein ZUG.
Man sprang von den gleisen der zug schien förmlich die menge zu teilen. Ich dachte nur noch, das darf doch cniht wahr sein. Hoffentlich ist da nichts passiert.

Doch dem war nciht so, einen komoliton hatte es tatsächlich erwischt, anscheinend nicht tödllich aber doch schwer verletzt....
Das gleis war zwar nun für die nächsten 1,5 stunden gesperrt, aber so ?
Das war nicht das ziel.
Man aonnte es nicht fassen. Ich selbst wunderte mich auch sehr das es leichter ist über 10 vollbesetzte einsatzfarzeuge bereit zustellen, als einen anruf zu leitstelle der DB zu machen.
Es wurden auch stimmen laut, das die polizei sich weigerte solch einen anruf zu tätigen, dem wiedersprach der oberste polizist aber. Ob die bauptungen stimmen, kann man natürlich nciht sagen.

Sehr schade, dabei lief bis dahin, alles so wie es nicht besser hätte sein können.

Im anschluß folgten viele schuldzuweißungen, denke aber nicht das es damit getan ist einer "partei" die schuld dafür zu geben. Eine klare schuld der polizei oder der studenten, kann man denke ich auch nicht geben. Ich fande es sehr bedauerlich das es dazu gekommen ist. Dennoch stehen ich auch jetzt noch voll hinter dieser demo. Und hoffe das die demo am nächsten mittwoch, die groß angekündigt worden ist. Genauso ruhig verläuft. Nur bitte ohne verletzte.

Im großen ganzen war ich sber sehr beistert, und ist ein tolles gefühl sich auf diese weise gehör zu verschaffen, und einem dieses recht auch von seiten der polizei bzw. des landes auch eingeräumt wird.
Nächste woche werd ich wohl wieder auf der straße stehen, nur diesmal ggf. mit regenschirm und ohrstöpsel *g*

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Masilius
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Kassandra

Barbie-Grufti

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12

Donnerstag, 25. Mai 2006, 20:38

Zitat

Original von Masilius
Da nun auch speziell in hessen für das WS07/08 studiengebührenanstehen anstehen laufen momentan einhaufen demos und initiativen gegen studiengebühren.



Vollkommen offtopic, aber:
Wieso ist Hessen ein Semester später als BaWü und Bayern? Ich muss ab dem Frühjahrssemester (also quasi dem SS) 07 zahlen...



Aber bemerkenswert, dass bei euch überhaupt demonstriert wird... ich war auf der landesweiten Demo letztes Jahr in Mannheim... und ich fands traurig... massenhaft Leute aus Mainz, Frankfurt, Darmstadt, Freiburg, Stuttgart... aber fast keine Mannheimer...

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13

Freitag, 26. Mai 2006, 18:18

ka. unserem ministerpräsidenten koch hätte ich es auch zugetraut einer der ersten zu sein wenns um gebühren geht...

eine frechheit ist das alles.... X(


naja was die demos angeht war ich auch erst überrascht das tatsächlich soviele gerade von der fh auf die straße gegangen sind.

Ich bin mal auf nächsten mittwoch gespannt auf die "großdemo" in gießen. Wie die sich gestaltet und entwickelt.


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Überreflexion

Wonneproppen

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14

Freitag, 26. Mai 2006, 18:58

Wisst ihr was mich an den ganzen "Anti-Studiengebühren-demos" massivst nervt?

Diese völlige egozentrik... "Studiengebühren sind scheisse""Weg mit den Studiengebühren" "Wir sind hier wir sind laut weil man uns die Bildung klaut"
"Blaablaaa blubb"
Die wenigsten...wirklich die allerwenigsten Studenten machen sich gedanken darüber WARUM Studiengebühren Scheisse sind bzw warum sie überhaupt eingeführt werden... Das einzige was da kommt is meisten "Na is halt kacke ne...bin doch son armer studi *weinjammer*"

Das das ganze im Kontext mit sämtlichen Kürzungen von Sozial und Bildungsleistungen steht und nicht nur die Studenten zu leiden haben im Moment wird völlig ausser acht gelassen... es dreht sich die ganze Zeit nur um Studiengebühren hier Zipfelmützen gegen Studiengebühren dort...

Wie wärs denn mal mit n bisschen Solidarität mit all den anderen Bevölkerungsgruppen die derzeit massiv unter Kürzungen zu leiden haben?
Dann könnte das ganze auch mal richtig Power bekommen...

Solange sich alles immer nur um Studis dreht erreicht ihr nüschtse!

Solidarisiert euch, kämpft gemeinsam !
"Im Augenblick ihrer Vollendung ist die Vernunft irrational und dumm geworden. Das Thema der Zeit ist Selbsterhaltung, während es gar kein Selbst zu erhalten gibt."
(Max Horkheimer, 'Zur Kritik der instrumentellen Vernunft')

Das lyrische Ich ist nicht zwangsläufig identisch mit dem der Autorin
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Kassandra

Barbie-Grufti

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15

Freitag, 26. Mai 2006, 19:43

Gut, wirf mir Arroganz vor, aber - es geht bei Studiengebühren um Studenten... es juckt mich nicht, was da sonst so läuft, aber Studiengebühren interessieren mich, weil die mich betreffen und die dazu führen werden, dass ich nicht weiß, ob ich fertig studieren kann... Du kannst mich jetzt anmachen wie du willst, ist mir egal... Mich kotzt nur diese Solidarisierungsscheiße an... waren Hartz IV Empfänger auf unseren Demos? Nein, die meinten dazu nur, es wäre richtig, wenn auch mal Geld von Akademikern geholt wird (vielen Dank übrigens) - wieso soll ich mich dann zur Hölle mit denen solidarisieren???

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Überreflexion

Wonneproppen

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16

Freitag, 26. Mai 2006, 21:26

Weisst Du ich finde es mehr als logisch wenn keine Hartz IV empfänger_innen zu euren Demos kommen...
Genau WEIL es eben NUR um Studiengebühren geht.. da ist der_die Hartz IV empfänger_in auch nich anders als ihr...
"Was interessierts mich denn? Ich will arbeiten nich studieren"
Da schenkt sich sicher keine "Partei" was... aber es wundert mich auch null weil bei sämtlichen Kampagnen die ich gesehen habe auch immer nur expliziet die Studies angesprochen werden..
Was soll denn auch ein Hartz IV empfänger auf einer Anti-Studiengebühren demo...^^

Was ich meine is sich tatsächlich ma mit allen zusammenschliessen und ne megafette Demo gegen sämtlichen Sozial und Bildungsabbau zu machen...

Aber da biste dir zu fein für weil du ja keine Hartz IV empfängerin bist?
Na schönen dank.. Studier zuende und wenn du dann keinen Arbeitsplatz hast und selbst Hartz IV empfängerin...biste dir immer noch zu fein dafür?

Deine Denkweise is verdammt verkürzt...
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17

Freitag, 26. Mai 2006, 21:31

Ich möchte nochmal draufhinweisen das es hier nciht um studiengebühren gehen soll, sonder um....

Daher bitte ich doch ein neues thema zu eröffnen. Mag daher hier auch garnicht darauf eingehn....


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Resurrected

MiesePÖHter

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18

Freitag, 26. Mai 2006, 21:33

Seid gegrüßt!

Zitat

Original von Überreflexion
Deine Denkweise is verdammt verkürzt...


Und deine verdammt naiv. Klar, wir machen "ne megafette Demo gegen sämtlichen Sozial und Bildungsabbau" und nebenbei noch gegen alles andere was uns nicht passt, zum Beispiel, dass das Wochenende nur zwei Tage hat und gegen Steuern!
Mal im Ernst, überleg dir mal wie realistisch deine Forderungen da sind ;)

Resurrected

edit: Sorry @ Masilius wegen OT, bin auch wieder ruhig zu dem Thema jetzt, wollte nur den kleinen Einwurf machen!

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Überreflexion

Wonneproppen

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19

Freitag, 26. Mai 2006, 21:38

Was? Naiv? Wenn die Hartz IV Leute alleine schon 10.000 leute nach Berlin bekommen was isn dann daran naiv logischerweise davon auszugehen dass noch mehr leute aufzutreiben sind wenn einfach mal ne Demo gemacht wird die sich gegen diesen Komplex - der ja nun wirklich eine reale Bedrohung darstellt - richtet? ^^

A>ber klar... wenn jeder nur denkt "Ach gottchen das kann ja nix werden" dann kann das auch nix werden..^^

Edit: K... sorry
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der Schütze

Der Pilger

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Beiträge: 4 911

20

Samstag, 27. Mai 2006, 11:44

Seid gegrüßt.

Zum Thema Studiengebühren: in Österreich wurden die ja auch vor einiger Zeit eingeführt und gebessert hat sich gar nichts. Vorerst werden diese Gebühren dazu genutzt, die bereits vorhanden Budgetlöcher wieder aufzufüllen.

Zu den Demos: in klein Innsbruck laufen Demos immer sehr friedlich ab, werden nicht ernst genommen und dienen eigentlich nur als Abwechslung in der Stadt, sowie dem kontrollierten Luft- Machen von aufgestautem Ärger. Leider sind die meistens Demos hier daher nicht besonders informativ. "Wir sind zwar dagegen"... haben aber im Grunde keine Ahnung, wogegen eigentlich. Ich glaube, das ist das Schlimmste, das einer Demonstration passieren kann, denn es zieht sie ganz gewaltig ins Lächerliche.
der Schütze
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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21

Samstag, 27. Mai 2006, 12:56

Zitat

Original von Überreflexion
Das das ganze im Kontext mit sämtlichen Kürzungen von Sozial und Bildungsleistungen steht und nicht nur die Studenten zu leiden haben im Moment wird völlig ausser acht gelassen... es dreht sich die ganze Zeit nur um Studiengebühren hier Zipfelmützen gegen Studiengebühren dort...

also ich denke viele studentInnen wissen sehr gut warum sie dagegen sind. das ist ja schon fast meine kritik. es wird ernsthaft mit dem senat diskutiert(!). aber scheinbar verstehen sie tw. einfach net, dass die gebühren beschlossene sache sind und meinen der senat kenne die argumentation nicht. Es geht nicht um argumente. die interessenslagen sind vershcieden und egal wie toll die studis jetzt argumentieren, dass wird die sache net kippen.

Zitat

Wie wärs denn mal mit n bisschen Solidarität mit all den anderen Bevölkerungsgruppen die derzeit massiv unter Kürzungen zu leiden haben?

diese solidarität ist teilweise vorhanden. so gibt es mit den hartzIV empfängern bei uns große solidarität und andersrum. aber ich halte da nicht viel von.
natürlich eine übergreiende kritik der verhältnisse ist notwendig um solche themen zu erklären. aber letztendlich geht es bei der masse beider gruppen um symptombekämpfung.
und ich halte in vielen sachen nix von solidarität. gut ich hab mich an die mlpd und verdi/IGM leute gewöhnt, aber solidarität kann ich da nicht empfinden.
es ist zwar schön dass die studigruppen wenigstens die npd solierklärungen ablehnt, aber so wirklich glücklich bin ich nicht wenn ich mit oben genannten gruppen herumlaufen muss und weiß, dass selbige mir wenns hart auf hart kommt in den rücken fallen oder mich körperlich angreifen.

und wenn da, wie von kassy erwähnte aussagen kommen

Zitat

Nein, die meinten dazu nur, es wäre richtig, wenn auch mal Geld von Akademikern geholt wird (vielen Dank übrigens)

hat sich mal wieder gezeigt wo die geistige basis dieser gruppierungen liegt...
gut ich muss das nicht ausführen, die fitten leute wissen eh was solche statements für konsequenzen haben...
und solange solches gedankengut meine FreundInnen bedroht, werde ich auch massiv dagegenstehen.

@res nenne es naiv aber ich denke das diese hoffnugn dennoch gerechtfertit ist

@schützin das ist dann der punkt wo demonstrationen ihren affirmativen charakter entblößen. friedliche demos zum kontrollierten luftmachen sind immer eine perpetuierung des bestehenden.
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Darhel

Meister

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22

Mittwoch, 31. Mai 2006, 19:42

Ich war schon auf zig Demos und werde an den nächsten beiden Wochenenden auch wieder demonstrieren. Am 3. Juni geht's nach Berlin gegen Sozialabbau.

Solche Demos sind in der Regel gemächlich. Man fährt den halben Tag mit einem Gewerkschaftsbus quer durch Duetschland, trägt seine Fahnen bzw. Transparente durch die Hauptstadt und hofft, dass dies auch noch möglichst viele andere tun, damit die Bonzen endlich wach werden.

Gute Parolen auf solchen Demos sind u.a.:

"Was macht den Unternehmern/der Regierung dampf?
Klassenkampf! Klassenkampf!"

"Mehr Geld für die Kranken,
nehmt es den Banken!"

Ein anderes Kapitel sind Antifademos. Da kommt es drauf an, ob sie gegen einen Naziladen (wie demnächst in Gotha) und ähnliches stattfinden oder eine Reaktion auf eine Naziaktion sind.
Erstere verlaufen auch eher ruhig. Angst muss man da nur vor den Bullen haben.
Bei den letzteren kommt es auf die Stadt an. In Göttingen muss man mit brennenden Straßenbarrikaden rechnen und sollte sich dringend vermummen oder zum bürgerlichen Lager flüchten.
In kleineren Städten kommt es weniger zu Sitzblockaden, Barrikaden und ähnlichem. Dort muss man ständig der überpräsenten Polizei aus dem Weg gehen. Aber hat man einmal einen sicheren Platz (Z.B. in einem Dönerladen), kann man von dort aus prima die Birnen fotografieren.

Zuletzt noch meine Erfahrungen im Anmelden von Demonstrationen. Ich habe vor zwei Jahren eine Spotandemo durchgeführt, wobei ihr damit rechnen müsst, dass die Bullen in jedem Falle eure Personalien aufnehmen. Ihr solltet die Demo bei einem Beamten eures Vertrauens ankündigen (meist sind das Kommunikationspolizisten mit weißer Mütze). Auf keinen Fall solltet ihr zu den Knüppelbullen, die gucken euch im besten Falle grimmig an, im schlimmsten werden sie gewalttätig.

Einfacher, aber dafür langatmiger ist die Anmeldung von Plandemos. Ich habe dieses Jahr eine Mahnwache gegen den Neujahrsempfang der Bundeswehr und Rüstungsunternehmen, sowie eine 1. Mai Demo angemeldet.
Die Anmeldung müsst ihr beim Ordnungsamt der betreffenden Stadt machen. Am besten, ihr plant schon im voraus eine Route und die Materialien, die verwendet werden (Transpis, Fahnen, Lauti, Musik etc.). Das erspart euch viel Ärger wegen nicht angemeldeten Material und ihr bekommt maximal kleine Änderungen der Route und keine von oben aufgedrückte.
Die Anmeldung muss mindestens eine Woche im Voraus eingehen, wenn's geht noch eher, das vermeidet Stress. Ihr bekommt dann auf jeden fall einen Termin für ein Kooperationsgespräch, bei dem Beamte des Ordnungsamtes und der Polizei, sowie eventuell Vertreter der Stadt anwesend sind.
Da braucht ihr keine Bange haben, ihr müsst ihnen euer Anliegen nur schmackhaft machen ("Ausschreitungen? Doch nicht auf unserer Demo!", "Ordner? Die haben wir natürlich schon lange verpflichtet!" usw.).
Des weiteren müsst ihr ungefähr einschätzen können, wie viele Leute an euerer Demo teilnehmen und diese Zahl benennen. Keine Sorge, wenn es mehr werden, kriegt ihr natürlich keinen Ärger. Die Schätzung ist nur wichtig, da ihr pro 25 Personen in der Regel einen Ordner braucht und auch der Polizeischutz am Ende ausreichend ist.

Da ich den Rest nicht gelesen habe, kann es sein, dass ich einige Details wiederholt habe. Verzeiht mir.
Ich hoffe, ihr könnt mit den Tipps etwas anfangen.
Die Testreihe Mensch ist jetzt abgeschlossen
Testobjekt muss nun leider eliminiert werden
Die Menschheit darf sich nicht unkontrolliert fortpflanzen...
Wir stoppen das Programm in 10 Sekunden... !

Herrschen, siegen, einsam sein...
Dachten wir...
Doch wir sind nicht allein!


Welle:Erdball
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Registrierungsdatum: 23. September 2003

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23

Donnerstag, 22. Juni 2006, 21:45

Also mittlerweile wird ja schon langsam heikel.

Heute fand wieder eine demo statt, es war eine eher kleine demo, eich kam vor unser hauptgebäude, und dachte schon fast das wird ncihts, weil doch sehr wenige anfangs da waren, als ich mich umschaute, musste ich allerdings feststellen, das fast mehr polizeikräfte anwesend waren als stundenten.... Das überraschte mich schon, bei der ersten demo sah das nähmlich ganz anders aus. Soviel kräfte sind im verhältnis da nciht aufgelaufen.

Naja zum glück hatte es sich anch 20 min doch gesammelt, so das man sich cnith gerade balmmiert, mit rund 200 - 300 menschen konnte man dann doch auf die straße gehen :)

Aber die polizeikräfte waren trotzdem noch überdimensioniert für solch eine kleine gruppe.
Es lief mal wieder alles sehr freidlich. Mir viel lediglich ein passant auf der immer schön uns gefilmt hatte, wie sich spräter herrausstellen sollte ist er nciht nur mir aufgefallen.

Als wir gegen ende auf dem marktplatz angekommen ist, stelle sich raus das dieser passant doch tatsächlich ein polizist in ziviel war. Der ohne kenntlichmachung uns auf video gbannt hat. zu allem überfluss konnte er sich noch nciht mal ausweisen, weder mit perso noch dienstausweis. Ein Kollege hat dann seinen dienstausweis hervorgezeigt um den filmer zu bestätigen, doer so ähnlich. Ka. was daraus werden soll. Im prinzip darf das filmmaterial nciht benutzt werden. Sie wollten es nähmlich polizei dienstlich behandeln, da ein gruppe der demo sprechköre von wegen "roland koch - arschloch" gerufen ahben und die als beleidigung werten kann... ..blödsinn sowas.


Naja diesmal ganz andere eindrücke von einer demo anderer art.

Mal schauen was am mittwoch in wiesbaden rauskommt. :)


-
Masilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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Beiträge: 2 958

24

Donnerstag, 22. Juni 2006, 21:51

Das mit der Kamera ist gängige Praxis und auch rechtens so. Pro Polizeiblock gibt es einen Kameramann. Dieser kann Gesetztesüberschreitungen filmen, welche die Polizei zu sofortigem Handeln berechtigen.

Aber wie es halt so ist:

Werden Randalierer (sage ich jetzt mal so als überbegriff für demonstranten, welche aus dem ruder laufen) angeblich ohne Grund gefilmt, wird gemeckert

Werden Randalierer gefilmt, um angeblich grundlose übergriffe zu verhindern, wird ebenfalls gemeckert.

;)


::

Andererseits: Sind ja eigentlich nicht schlimm die Aufnahmen. Wer nichts angestellt hat, hat auch nichts zu befürchten ;)




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

25

Donnerstag, 22. Juni 2006, 22:04

@Kedyn die Rechtslage differiert zwischen den Bundesländern.
ich kenne es nur so, dass eine Filmen der Demonstration nur bei akuter Gefahrenlage rechtens ist.
Letztendlich ist dies aber egal, da es unmöglich zu ahnden ist.
Rechtsverstöße der Polizei, z.B. Ingewahrsamnahmen die eigentlich nur mit vorführen vor einem Haftrichter und Benennung des Tatvorwurfes legal sind, hindern am Verlassen von Versammlungen (nach der Aufforderung eine straße zu verlassen), körperverletzung, zwingen zur teilnahme an einer blockade etc. sind schwer strafrechtlich zu verfolgen, da die dokumentation von polizeilichem vorgehen meist schnell unterbunden wird.

die rechtliche kompetenz von polizisten ist übrigens meist mehr als dürftig. so werden ordnungwiedrigkeiten mit straftaten verwechselt. bei Fragen bezüglich rechtslagen differieren die antworten verschiedener polizisten meist immens.


Inwieweit ein abfilmen von demonstrationen schlimm ist, ist natürlich eine grundsatzfrage. Letztendlich ist deine argumentation eine, die auch gerne in totalüberwachungsdebatten fällt. Und da kann sich jeder Mensch selber mit der Konsequenz der Aussage beschäftigen.
da schließt sich dann auch die frage an, warum unkenntlich machung auf polizeilicher seite (sturmhaube, nichtausweisung etc.) so oft vorkommt, wenn doch nichts zu befürchten sei.
das würde ja in der logik gar bedeuten, dass die beamten etwas zu verbergen hätten... seltsam...

PS. deine argumentationsführung das gemeckert wird wenn grundlos gefolmt wird und gemeckert wird, wenn zur prävention gefilmt wird, hakt etwas, da sie zeigt, dass ein filmen in beiden fällen als ungenehm bemerkt wird.
also die pointe der feststellung fehlt mir da.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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