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Registrierungsdatum: 23. September 2003

Beiträge: 2 359

Geschlecht: Männlich

1

Dienstag, 5. September 2006, 23:23

Erinnerungen

Ein professor von mir meine einmal, als er vom thema abwich, das der mensch sich eher die schönen erlebnisse behält als die negativen ereignisse. "Ansonsten würde man ja wahnsinnig werden, müsste man andauernd an die schlechten dinge im leben erinnern"

Hörte sich im ersten moment auch ganz logisch an, aber da viel mir auf das es bei mir meist so ist das ich mir immer wieder eher die schlechten erlebnisse auskram und mir wieder durch den kopf gehen lasse.

Was meint ihr dazu, zu der vom pfrof zitierten these, und wie schaut es bei euch aus, sind eure erinnerungen gemischt, oder hat eine seite die oberhand, oder isses eh abhängig von der quantität er negativen/positiven erinnerungen ?


-
Masilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

2

Dienstag, 5. September 2006, 23:37

Seid gegrüßt!

Ich kann mich dir nur anschließen, wenn ich jetzt alle meine Erinnerungen in einen Pool werfen würde, würde ich schätzen, dass realistisch gesehen 70 % der Erinnerungen die ich auf langfristige Zeit sicher nicht vergessen werde, negativ sind. Ich denke, der Mensch nimmt die fröhlichen Momente des Lebens oft als allzu selbstverständlich hin und genießt den Moment einfach. Aber in schlimmen Momenten, gibt es immer diese kleinen Pausen, in denen man einfach nur irgendwo hin ins Leere starrt und sich die Situation klarmacht und dadurch erinnern wir uns ewig an diese Situationen; weil wir sie zum Zeitpunkt des Geschehens verinnerlichen und darüber nachdenken. Bei den freudigen Momenten im Leben genießen wir einfach - und vergessen es nach kurzer Zeit.

Resurrected

As sure as night is dark and day is light...
I keep you on my mind both day and night...
And happiness I've known proves that it's right...
Because you're mine...
I walk the line
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Ange_noir

Terrorküken

Registrierungsdatum: 28. März 2004

Beiträge: 379

Geschlecht: Weiblich

3

Dienstag, 5. September 2006, 23:58

ich hab mal in irgend einem Zeitungsartikel gelesen, dass uns, vor allem bei kleineren Sachen eher die negativen in Erinnerung bleiben und kann das eigentlich so bestätigen - klar so große tolle Sachen wie Hochzeit, Kind und sowas an das denkt man aber kleinere Freuden? Eher selbstverständlich, wie schon gesagt...
<-- will doch nur kuscheln!

Multikultur ist genauso gesund, wie Multivitaminsaft
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Catatonia

dark soul

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 1 744

Geschlecht: Weiblich

4

Mittwoch, 6. September 2006, 10:08

Bei mir wiegt sich das ab. Vor allem kommt es auf die Situation an. Meistens haben meine Erinnerungen einen Auslöser sprich eine Situation, die mich an etwas erinnert. Das kann ein Geruch, eine Person, oder sonstwas sein...
Aber ich könnte nicht sagen, ob da gut oder schlecht überwiegt. Vor allem denke ich, es kommt auf den Menschen an. Manche Menschen können schlechte Dinge einfach vergessen, andere werden immer von sowas geplagt, sind da sensibler und können weniger loslassen oder auch vergessen. Und ich denke nicht dass wir sie einfach vergessen, denn sie bringen uns auch weiter, wir lernen daraus. Vielleicht verschwinden sie vorerst im Unterbewusstsein?!
Wir würden Lebensglück für groß und stark halten, wenn wir groß und stark genug wären. Illusionen aber werden aus Gedanken geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.

Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

5

Mittwoch, 6. September 2006, 10:14

Ich bin meistens ein positiv-denkender Mensch,daher krame ich oft alte schöne Erinnerungen raus. Aber ich denke das muss man auch von der Situation abhängig machen. Wenn du in ner totalen Scheisslage gerade bist und irgend nen Stichwort auf ne schlechte Erinnerung fällt,kommt die natürlich wieder hoch und wenn eins auf ne schöne Erinnerung fällt will man die garnicht hochkommen lassen,weils nicht passt.
Es kommt meiner Meinung nach wirklich auf die Verfassung in dem Augenblick an...

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

6

Mittwoch, 6. September 2006, 13:09

Dein Prof hat zum einen Teil recht, allerdings bezieht er seine Aussage wohl eher auf Erlebnisse die schon länger in der Vergangenheit zurück liegen. Ein einfaches Beispiel hierzu ist, wenn wir an unsere Schulzeit denken. Auch wenn es noch soviele verhasste Lehrer gab bzw Situationen die damals wirklich furchtbar waren, irgendwann treten diese in den Hintergrund... möglicherweise kommt daher auch der Ausdruck "früher war alles besser"
Andererseits denkt man dann wirklich mal über die Situation damals nach treten die negativen Eindrücke wieder viel stärker in den Vordergrund.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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MoonCat

Träumerin

Registrierungsdatum: 1. August 2004

Beiträge: 1 661

Geschlecht: Weiblich

7

Mittwoch, 6. September 2006, 13:33

Zitat

Original von Masilius
aber da viel mir auf das es bei mir meist so ist das ich mir immer wieder eher die schlechten erlebnisse auskram und mir wieder durch den kopf gehen lasse
das ist bei mir auch so... dabei tauchen auch öfter mal richtig alte Sachen wieder auf.
Mir kommt es so vor, als ob die schlechten Erinnerungen überwiegen. Jedoch muss ich anmerken, dass zB die Erinnerung an schlimme Schmerzen (wie das Tätuwieren auf den Rippen, oder die aus der Zeit, in der ich richtig schlimm Neurodermitis hatte) relativ schnell vergessen sind.
.
ich weiß nicht weiter -- ich weiß nicht wo wir sind -- ich weiß nicht. weiter... *sing*
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Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 692

Geschlecht: Weiblich

8

Mittwoch, 6. September 2006, 18:49

kommt das nicht auf die momentan laune drauf an?

jetzt in diesem moment schießen mir zig schöne erinnerungen durch den kopf *aua*
nagut, momentan überwiegen die an meine kleine, als die von meiner kindheit.... hmmmm ok... auch da finde ich nicht viel.....

hmmm.... ich geh kochen...
eins nach dem anderem und ich werde noch glücklicher sein
und nun bin ich glücklich genug
03/06 + 11/07
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Nebelkatze

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 19. März 2006

Beiträge: 292

Geschlecht: Weiblich

9

Mittwoch, 6. September 2006, 20:52

Bei mir ist das ja eher so, das ich mich schlechter an gute Sachen erinnern kann als an schlechte.
Das Beispiel vorallem:

Im April hab ich das schönste gehört, was jemals jemand zu mir gesagt hat, aber ich kann mich ums verrecken nicht dran errinnern wie genau die Worte in dem Satz angeordnet waren, aber ich weis noch ganz genau, was mir mein Ex ne Stunde später ins Gesicht gebrüllt hat.

So ist das meistens.
Bei mir.
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Thurion

Profi

Registrierungsdatum: 29. September 2003

Beiträge: 881

Geschlecht: Männlich

10

Mittwoch, 6. September 2006, 21:36

ich denke das ist von der Situation abhängig und von demjenigen, der sich erinnert!

Ich kann mich an viele glückliche und einige negative Sachen erinnern bis ich in die 6. Klasse kam... 6.-10. einschließlich ist bei mir ein weißer Fleck... ich habe kaum Erinnerungen an diese Zeit, weder gut noch schlecht, weils überwiegend schlecht war...

Danach hält sich das so die Waage, kommt auf den Lebensbereich an... Feiern etc. sind gespeichert.... positiv...; Beziehungen mit andren Menschen auch... negativ...
Heute ist einer dieser Tage an dem ich am liebsten im Stehen pinkle...

To be is to do (Kant). To do is to be (Sartre). Do be do be do (Sinatra).

www.trekcommand.de Star Trek Chat RPG
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Registrierungsdatum: 8. Februar 2006

Beiträge: 566

Geschlecht: Weiblich

11

Donnerstag, 7. September 2006, 13:50

Am meisten erinner ich mich an das gute sachen das ich erlebt habe. Bei bestimte situationen, aber kommen manchmal schlechte erinnerung hoch. Ich kann aber sagen, das ich mehr gute erinnerung habe als schlechte.
Ich denke das das so wie ein schutz ist, sonst werde mann bei bestimte fälle wahsinnig.
Soziologie der Philosophie ist
Philosophie der Philosophie.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.
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Celest

Profi

Registrierungsdatum: 25. Oktober 2003

Beiträge: 979

Geschlecht: Weiblich

12

Freitag, 8. September 2006, 17:07

Ich denk, woran man sich erinnert hängt zuweilen auch von der Grundstimmung ab. Hab ich en schlechten Tag, fallen mir tausend schlechte Dinge ein und umgekehrt...
Aber tatsächlich ist es doch so, dass der Kopf schlimme Erlebnisse verdrängt (zumeist solche, die man noch nicht in der Lage ist zu verarbeiten), als eine Art Schutzfunktion. Da positive Erlebnisse dem Menschen und seiner Psyche nicht schaden, werden diese in der Regel nicht verdrängt. Positive Erlebnisse verdrängt man meines Wissens nur dann, wenn sie mit etwas negativem in Zusammenhang stehn, also um ein positives Gesamtbild zu erzeugen.

So hab ich das mal "gelernt" (Therapie) und kann es zumindest aus meiner Sicht nur bestätigen.
"Die Wahrheit ist ein eigenartiges und recht seltenes Phänomen.
In der Badewanne der Geschichte ähnelt sie einem Stück Seife, das man nur mit Mühe festhalten kann - vorausgesetzt, man findet es überhaupt."
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Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 1 042

Geschlecht: Weiblich

13

Freitag, 8. September 2006, 17:59

mir hat mal irgendjemand,der mit psychologie zu tun hatte,erzählt,dass es wohl erwiesen sei,dass man die negativen erinnerungen stärker und länger im gedächtnis behält als die positivten.
und dass auch negative erfahrungen einen stärkeren eindruck machen als positive.
falls das stimmt,hat es also nichts mit einer optimistischen oder pessimistischen lebenssicht zu tun,sondern scheint ein psychologischer mechanismus zu sein.
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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