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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

1

Sonntag, 31. Dezember 2006, 23:08

"Unser Fernsehen ist am Ende"

Seid gegrüßt!

Ich bin durch Zufall über einen klasse Artikel gestolpert...

"Das Jahr 2006 ist zu Ende. Durch die Gänge der TV-Anstalten hallt ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. Nichts wirklich Spektakuläres geleistet, aber ein weiteres Fernsehjahr ist überstanden!

Also Haken drunter, Schippe Sand drauf, fertig. Und mit der gleichen Mischung aus großkotziger Publikumsverachtung und kreativer Lethargie weiter Richtung 2007. Mit etwas Glück bemerkt es niemand, und wir schaffen noch ein Jahr!

Unser Fernsehen ist am Ende. Beim Versuch, es allen recht zu machen, auf riskante Innovationen zu verzichten und einfach die Erfolge der restlichen Welt zu kopieren, ist das deutsche Fernsehen versehentlich mit dem Hintern an den Knopf für den Selbstzerstörungsmechanismus gekommen.

Gab es einstmals zwischen Fernsehanstalt und Publikum eine Art unausgesprochene Vereinbarung für eine direkt oder indirekt bezahlte Entertainment-Dienstleistung, herrscht auf Seiten der Sender heute die Geschäftsmentalität eines Dönerbuden-Besitzers, der heimlich zwölf Jahre altes Gammelfleisch auf den Drehspieß packt: Bloß nicht erwischen lassen! Solange keiner merkt, was er frisst, und niemand daran stirbt, ist es auch nicht wirklich illegal.

Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden. Debil grinsende Moderations-Amöben auf Neun Live oder DSF, die stundenlang vor einem vollgeschmierten Flipchart stehen und sich den kargen Restverstand aus dem Haarständer labern, um die zuschauenden Nieten im Loseimer der Glotzmasse zum Anrufen und Bezahlen der dreisten Dämlichkeit zu animieren.

Frech getarnt wird derlei auch gern als Quizshow, denn gesucht werden beispielsweise zusammengesetzte Wörter aus dem Substantiv "Fußball ..." - ganz gebräuchlich, kennt jeder. Fußballspiel, richtig. Fußballverein, auch dabei. Fußballfeld, natürlich ... nur das letzte Wort macht über eine Stunde lang Schwierigkeiten, total einfach, aber die Leute scheinen wie vernagelt.

Schade, Zeit ist um, die 500 Euro bleiben in der Hose - "Fußballmensch" wäre es gewesen! Eines der bekanntesten Nominalkomposita unserer Sprache, gleich nach dem "Fußballbaum" oder "Fußballball".

Wo früher zumindest Serien-Wiederholungen, die schönsten Bahnstrecken Deutschlands oder auch mal die aufregendsten Bürgersteige Baden-Württembergs die Programmlücken füllten, wird neuerdings nicht einmal mehr versucht, so etwas wie Inhalt vorzutäuschen. Schlimmer noch: Der mit gutgläubiger Dummheit gesegnete Zuschauer hilft aktiv mit, im großen Stil ignoriert und betrogen zu werden.

Wenn nicht wegen der Aussicht auf den Gewinn bescheidener Bargeldbeträge, dann eben durch den kostspieligen Anruf bei einer der qualifizierten Fleischereifachverkäuferinnen mit Sprachfehler und abgebrochenem Hauptschulabschluss, die sich als Astrologinnen ausgeben und mit Hilfe ihres spirituellen Zivildienstleistenden oder mit dem Autoquartett ihres Nachbarjungen irgendeine Zukunft voraussagen.

Wer erst einmal so weit in den Keller seiner eigenen Erwartungen hinabgestiegen ist, solche unverschämt erbärmlichen Programmersatzstoffe überhaupt nur als offizielle Sendung zu akzeptieren, der hat auch nicht mehr ganz so starke Schmerzen, wenn zur besten Sendezeit selbsternannte Prominentendarsteller für Sat.1 Eier ausblasen. Oder beim ProSieben-Ochsenrennen mitmachen, wo die Ochsen erstmals bekannter waren als die Promis im Sattel.

Nach kurzer Zeit akzeptiert man sogar, dass gleichzeitig zwei Sender mit der gleichen unerbetenen Eislaufshow - "Stars auf Eis" (ProSieben) und "Dancing on Ice" (RTL) - um Aufmerksamkeit betteln. Man wurde dort leider Zeuge, wie zu Recht vergessene Medienranderscheinungen die Kulanz ihrer Krankenversicherung austesteten.

Es wundert nicht einmal mehr, wenn plötzlich wieder steinzeitliche Pannenshows aus der Mülltüte der Fernsehgeschichte zu echten Quotenhits werden, bei denen hyperaktive Härtefallpatienten aus der geschlossenen Psychiatrie uralte Heimvideos präsentieren, die Opas Sturz vom Küchenstuhl mit doppeltem Arschbruch zeigen (etwa "Upps - Die Superpannenshow" auf RTL).

Und ganz am Ende freut sich dann vielleicht sogar, wer dabei zusehen darf, wie etwa bei "Einsatz in 4 Wänden" dicke Frauen bei fremden Menschen in deren hässliche Lebensräume einfallen und ihnen beweisen, dass sie ohne Hilfe des Fernsehens sogar zu blöd zum Wohnen waren.

Der Rest des Programms? Die ewige Suche nach dem Superwesen - sei es nun im Bereich Gesang, Tanz, Optik ("Deutschland sucht den Superstar", "Popstars"), Haustier ("Top Dog") oder Bulimie ("Germany's Next Topmodel").

Oder von talentresistenten Laiendarsteller-Azubis dargebotene Gerichtstermine und Kriminalfälle aus äußerst kranken Parallel-Universen, die manchmal sogar so heißen, wie sie aussehen ("Niedrig und Kuhnt"). Oder unzählige gleicherzählte Telenovelas ("Sturm der Liebe", "Verliebt in Berlin", "Schmetterlinge im Bauch") über unglücklich verliebte Kitschziegen auf dem dornigen Weg zum Herzen ihres Angebeteten, ironiefrei zubereitet und gefällig melodramatisch für den reibungslosen Kleinsthirn-Einlauf. Geschichten, die das Leben nie schreiben würde, weil sie ihm peinlich wären.

Die größte Angst aller unserer Sender besteht derzeit in der Furcht vor der eigenen Kreativität. Die verantwortlichen Redakteure hassen ihre eigenen Programme fast so sehr wie die Zuschauer, die so dumm sind, sie zu gucken und damit ja irgendwie zu bestätigen. Ihre absurde Logik: Das Publikum sei selbst schuld an dem Müll, weil es den ja auch schaut. Wie der Wärter, der seinem Gefangenen ausschließlich trockenes Brot gibt mit der Begründung, der Inhaftierte esse es ja immer auf.

Die Triebfeder für Produktionen ist längst nicht mehr der Wunsch nach Sendungen, die man selbst gern sehen würde, sondern die reine Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes. Und der übersteht Misserfolge nun mal eher, wenn man wenigstens sagen kann: "Keine Ahnung, warum das hier nicht funktioniert hat, in Dänemark war das 1982 der absolute Straßenfeger, wahrscheinlich ist unser Publikum einfach noch nicht reif genug."

Jede wirklich neue originäre Idee ist für den gewöhnlichen TV-Redakteur die Einladung zum russischen Roulett. Diese Verantwortung will niemand tragen. Große Erfolge aufzuweisen ist nicht halb so wichtig wie das Umgehen großer Misserfolge.

Man kann auch ohne Hit alt werden, sofern man sich nur lange genug unbemerkt am Mittelmaß entlanghangelt. Bloß kein Risiko eingehen, bloß nichts Neues wagen! Innovation ist der Feind der Beständigkeit.

Die Öffentlich-Rechtlichen zeigen sich hier seit Jahren als Meister der Selbsttäuschung und kreativen Querschnittslähmung. Wer nur schnell genug stillsteht, sieht fast so aus, als würde er sich bewegen.

Die künstlerischen Impulse, die der Kulturauftrag von ihnen zu Recht verlangen darf, beschränken sich auf den Versuch, Florian Silbereisen und ein paar grundlos fröhliche Volksmusikanten "Am laufenden Band" oder wahlweise den Zweiten Weltkrieg nachspielen zu lassen. ARD und ZDF fühlen sich inzwischen selbst so alt, dass sie sogar von Johannes Heesters erwarten würden, dass er aufsteht und ihnen seinen Platz anbietet.

Als logische Konsequenz zielen die Sender auch gar nicht mehr auf jene Zuschauer, die mit Qualität geködert werden müssen, sondern produzieren lieber simple Lockstoffe für das in seinem eigenen Existenzvakuum gefangene Restpublikum. Der Begriff "Unterschichtenfernsehen" ist in diesem Zusammenhang nicht diskriminierend, sondern vor allem falsch. Es handelt sich nicht um die soziale Unterschicht, vielmehr um den intellektuellen Bodensatz der Gesellschaft, die schlammige Ursuppe der televisionären Evolution.

Es sind jene Menschen, die immer anschalten, egal, was läuft. Die auch beim Testbild anrufen würden, wenn sie glaubten, man könne einen der Farbbalken gewinnen.

Wer es sich inzwischen leisten kann abzuschalten, der tut es. Wer genug Geld für Kino oder Videothek hat oder gar das so gern zitierte "gute Buch" zu benutzen weiß, der hat sich längst von seinem alten Kumpel Fernsehen verabschiedet. Oder bestellt sich seine DVDs aus dem Ausland, um erstaunt mitzuerleben, wie vor allem in Amerika und England in den vergangenen Jahren einige der phantastischsten TV-Produkte aller Zeiten entstanden sind.

"Die Sopranos", "24", "Lost", "Deadwood", "Six Feet Under", "Arrested Development", "The Office", "Boston Legal", "Little Britain", "Doctor Who" - die Liste ist endlos. Denn in anderen Ländern weiß man, dass die eigentliche Aufgabe des Fernsehens darin besteht, das Publikum zu überraschen, auch auf die Gefahr hin, es erst einmal zu irritieren.

Deshalb wird jede Saison versucht, die Zuschauer mit jeder Menge neuer Ideen, Looks und Erzählweisen zu konfrontieren, wohl wissend, dass nicht alle der ambitionierten Neustarts überleben werden. Aber die es schaffen, haben es meist auch verdient.

So ist die Schere zwischen dem, was theoretisch machbar wäre, und dem, was tatsächlich produziert wird, wohl nirgends größer und enttäuschender als in Deutschland.

Einerseits ist es uns gelungen, jegliche Eigeninitiative aus dem Angebot zu verbannen und stattdessen eine Auswahl des Erfolgreichsten vom Rest der Erde in gefälliger, abgeschliffener und fast ausnahmslos minderwertiger Form nachzuspielen.

Andererseits können wir stolz darauf sein, unser Publikum in seiner Erwartungshaltung wie auch der intellektuellen Aufnahmefähigkeit so weit heruntergesendet zu haben, dass etwaige qualitativ höhere Aussetzer ohnehin nicht mehr angenommen werden können.

Endlich ist das Publikum so doof, wie man es schon immer von ihm behauptet hat. Und es ist daran auch noch selbst schuld.

Das schafft zumindest ein reines Gewissen für die Verbrechen der nächsten zwölf Monate."


Von Oliver Kalkofe, [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,457054,00.html]Quelle[/URL]

Ich kann mich dem kommentarlos anschließen und bin mehr als nur positiv überrascht von Kalkofe. Fan seiner "Werke" bin ich noch immer nicht, aber was er mit diesem Artikel beschrieben hat würde ich ohne Wenn und Aber unterschreiben.
Ich selbst schaue seit knapp 2-3 Jahren garkein Fernsehen mehr, abgesehen von den Oscars und ganz, ganz selten einen Film mit Jack Nicholson den ich nicht auf DVD habe.
Meinungen?

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Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

2

Sonntag, 31. Dezember 2006, 23:27

Zitat

Wer genug Geld für Kino oder Videothek hat oder gar das so gern zitierte "gute Buch" zu benutzen weiß, der hat sich längst von seinem alten Kumpel Fernsehen verabschiedet


Der Satz trifft 100% zu. Filme gucke ich mir generell nur noch auf DVD an. Keine Werbung, keine Zensur, nette Extras und was das wichtigste ist... ich sehe das was mich interessiert. Also keine 100ste Wiederholung von Beverly Hills Cop und Co. Wenn das Kino nicht so teuer wäre, würde ich sogar öfter dorthin gehen.

PS: Bei all dem Sch... der heute kommt, hab ich seit langem sogar wieder zum Buch gegriffen und werde es jetzt auch wieder öfter tun.

PS2: Freut euch Leute... bald kommt wieder Deutschland sucht den Superstar und Big Brother... juhu *kotz*
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Pensamientos

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 501

3

Montag, 1. Januar 2007, 04:02

Früher mochte ich Oliver Kalkofe auch nicht, schaue ihn aber jetzt mal ganz gerne. (Besonders die Parodie von den Puppenverkäufern, Tarotlegern und Big Boss (das war eh das Beste *g*))

Kann dem Artikel auch nur zustimmen und selbst schau ich auch nicht gerne TV. Bin eher der Buch - oder Kinomensch.
Wobei ich sagen muss, so meine Lieblingssendung habe ich doch: Queer as Folk und Desperate Housewives ;)

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

Et kann nit jedn Daach rähn, manchmol weed et nämlisch och hajeln. :regen
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Celest

Profi

Registrierungsdatum: 25. Oktober 2003

Beiträge: 979

Geschlecht: Weiblich

4

Montag, 1. Januar 2007, 16:52

Dem kann ich auch ausnahmslos zustimmen. TV ist einfach das letzte! Wo man hinschaltet der selbe Mist:
Quiz, Talk, Gericht, Der/die/das beste was-auch-immer, Telenovela...
Und nur, weil es jetzt Telenovela heißt ist es nicht besser als die seifenoper, ganz im Gegenteil! *kotz*

Es gibt nur noch zwei Dinge, die ich ganz gerne mal schau:
Crossing Jordan und CSI Vegas. Aber selbst hier wiederholt sich nach und nach einiges...

Da verbring ich meine Zeit lieber beim Sport, am PC oder mit dem Lesen.
"Die Wahrheit ist ein eigenartiges und recht seltenes Phänomen.
In der Badewanne der Geschichte ähnelt sie einem Stück Seife, das man nur mit Mühe festhalten kann - vorausgesetzt, man findet es überhaupt."
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

5

Montag, 1. Januar 2007, 17:08

Hmm also ich persönlich guck mir nur gern Reportagen an...

Ansonsten guck ich die Supernanny oder eben solche komischen Familiendokus von wegen "Unser neues Leben" oder sowas. Aber Serien und sowas guck ich nicht an,keine Telenovelas (ich kapier den Begriff nichmal) oder Soaps. Nix dergleichen,ist mir zu dumm. Da sitz ich lieber vorm PC oder mit nem guten Buch im Bettchen...

Ansonsten DVD's schau ich ab und zu ins Kino geh ich auch dann und wann... Die einzige Serie die ich schaue ist "the L word" aber auch auf DVD...

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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der Schütze

Der Pilger

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Beiträge: 4 911

6

Dienstag, 2. Januar 2007, 15:10

So, ich oute mich hier mal als Vollidiot: ich liebe Gerichtsserien. Natürlich nur diese dämlichen deutschen, die für Publikum jeder Alters- und IQ- Stufe über den Bildschirm trällern. Es gibt im TV nichts entspannenderes, als sich so einen Schrott an zu sehen, bei dem man noch nicht einmal so tun muss, als würde man nachdenken.

Davon abgesehen kann ich dem Fernsehen auch nicht mehr viel abgewinnen. Nachrichten, Abendfilme (wenn denn neben diesen ganzen Serien überhaupt noch welche laufen), DIE NANNY,... nein, mehr gibt es nicht. Für alles andere muss tatsächlich die Videothek herhalten (wobei es schon fast günstiger kommt, sich die Filme gebraucht zu kaufen).
der Schütze
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seven

Pik As

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Beiträge: 818

Geschlecht: Männlich

7

Dienstag, 2. Januar 2007, 16:59

da hat der gute oliver nicht unrecht...
als ich vor gut einem jahr von zuhause weg- und in meine derzeitige WG eingezogen bin, habe ich das fernsehen erstmal vermisst (hatte ursprünglich vor, mir nach einiger zeit, auch hier ein gerät anzuschaffen)
inzwischen hab ich das gefühl, mir hätte kaum was besseres passieren können, als die glotzkiste stehen zu lassen, denn was derzeit an müll gesendet wird (bis auf wenigste ausnahmen, die dann aber zur besten sendezeit um 3.00 uhr nachts laufen -.-), ist echt nur noch mentale vergewaltigung.
wenn ich ab und zu dazu komme, tv zu konsumieren, schalte ich auch recht bald ab, weil es mich zu sehr aufregt, was für niedrige ansprüche offenbar an den zuschauer gestellt werden! traurige sache, aber die erwähnten alternativen (DVD) bleiben ja immer noch :)
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Beiträge: 2 359

Geschlecht: Männlich

8

Dienstag, 2. Januar 2007, 18:11

son artikel hätte ich dem Kalkofe gar nciht zu getraut.... grauenhfter komicker... naja.


Aber er trift voll und ganz zu habe auch 2-3 jahre ohne tv hinter mir und habs kaum vermisst, lvor ca einem jahr habe icha ber doch iweder inenen gekauft weil es eben 1-2 serien gab und ab und an einen sielffilm den ich ganz gern gesehen hätte, und als ich dann noch cniht mal die wahlen verfolgen konnte weil der stiefvater meiner ehm. freundin liber musikanten stadel schauen wollte, wäre ich fast geplatzt....

naja dann dachte ok investierste halt doch mal in son kasten, viel schau ich immer noch nciht mal schillerstaraße und csi-ny hab ich geschaut fast regelmäßg geschaut dann hörts auch fast auf.

ist aber echt grausam, was einem da teilweise vorgeworfen wird...

zum glück hab ich ein oder mehrere hobbies, das hat man genug beschäftigung das man nicht in dieses tv matyirum reinfällt
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

9

Dienstag, 2. Januar 2007, 23:39

Zitat

Original von Satyr69

Zitat

Wer genug Geld für Kino oder Videothek hat oder gar das so gern zitierte "gute Buch" zu benutzen weiß, der hat sich längst von seinem alten Kumpel Fernsehen verabschiedet


Der Satz trifft 100% zu. Filme gucke ich mir generell nur noch auf DVD an. Keine Werbung, keine Zensur, nette Extras und was das wichtigste ist... ich sehe das was mich interessiert. Also keine 100ste Wiederholung von Beverly Hills Cop und Co. Wenn das Kino nicht so teuer wäre, würde ich sogar öfter dorthin gehen.

Was gibt es mehr zu sagen? Ich hab gar nicht erst einen Fernseher...*kotz*
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
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Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

10

Mittwoch, 3. Januar 2007, 18:08

Ja, da hat Kalkofe vollkommen Recht! Ich gucke jetzt seit 2 Jahren so gut wie gar kein TV mehr.
Okay, ich hatte mich zu "Verliebt in Berlin" hinreißen lassen, aber auch erst 2 Monate nachdem es angelaufen war. Aber nachdem die Story zuende war, hab ich auch nicht weiter geguckt, denn dann wirds ja tatsächlich zur Soap. (Das eigentliche Schöne an einer Telenovela ist ja, das sie ein absehbares Ende haben sollte!)
Ab und zu gucken wir sonntags mal den Tatort. Und was ich gerne gucke ist SOKO Kitzbühl freitags im ZDF. Ansonsten bleibt eh nicht viel Zeit fürs TV gucken. Und mit der Kunstgeschichte ist mein visueller Speicher abends eh meistens ausgelastet. Mein Mann guckt definitiv mehr TV. Ich ziehe mich dann lieber mit einem Buch ins Schlafzimmer zurück. Naja, oder eben DVD oder Kino. Stimmt schon. Okay, im Kino läuft auch nur Volksverdummung. ;) Gerade gestern - ich habs dringend gebraucht - hab ich "Liebe braucht keine Ferien" gekuckt. Null Aussage, null Botschaft, aber schön. <seufz> Und so teuer finde ich DVD oder Kino jetzt auch nicht. Dienstags kostet Kino hier 4 Euro. Und DVDs kosten 2,50 Euro (Verleih). Das ist vollkommen okay.
Ansonsten brauchen wir den TV um DVDs zu kucken oder Nintendo zu spielen. Ich hab auch definitiv kein Bedürfnis nach einem Kabelanschluss oder Schüssel. Wir haben jetzt seit August Terrestrisches, das ist schon genug, reicht vollkommen aus. Und absolut beliebtes Alternativprogramm bei uns sind auch Gesellschaftsspiele, Sudokus, Logiktrainer und sowas.

Sapere aude!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Antigone« (3. Januar 2007, 18:08)

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Loki

Schüler

Registrierungsdatum: 15. Januar 2006

Beiträge: 62

11

Mittwoch, 3. Januar 2007, 23:05


Ach, so schlimm ist das doch garnicht.
Es gibt ja zum Glück haufenweise Informationssender wo man sich den ganzen Tag irgendwelche Dokus anschauen könnte, falls mal 9Live wieder das Nachtprogramm sämtlicher Sender übernommen hat.

Ich schaue zwar auch nurnoch sehr wenig fern, doch manche Dinge gibts einfach nicht in der Videothek oder auf DVD (außer in anderen Sprachen).

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit wo (ich glaube das war immer Nachmittags) mehrere Stunden garnichts gesendet wurde bis auf ein Testbild. Da war das Fernsehen am Ende.

Neben dem ganzen Verblödungs TV Sendungen (BB, DsdS, Popstars, You Can Dance, Dancing on Ice, Schlag den Raab, Talkshows) gibt es noch wenige gute Dinge.

Loki

ps: den ganzen Mist von Kalkofe hab ich mir nicht durchgelesen, da der Typ selber von gestern ist

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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

12

Mittwoch, 3. Januar 2007, 23:22

Seid gegrüßt!

Ohne Kalkofe jetzt verteidigen zu wollen, aber...

Zitat

Original von Carl Gustav Jung
Denken ist schwer, deshalb urteilen die meisten.


Man sollte sich zumindest den Text durchlesen, bevor man die Meinung vertritt die man schon vorher über jemanden hatte. Ich halte auch nicht viel von dem was Kalkofen so produziert. Aber der Artikel ist erste Sahne und das kann man ruhig mal zugeben.

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Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

13

Donnerstag, 4. Januar 2007, 17:34

Zitat

Original von Loki
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit wo (ich glaube das war immer Nachmittags) mehrere Stunden garnichts gesendet wurde bis auf ein Testbild. Da war das Fernsehen am Ende.


Ehrlich gesagt, wäre mir das wesentlich lieber, als der gesamte gequirrlte Dünnschiss, der läuft!
Außerdem war das Fernsehen damals in den Kinderschuhen, als nicht am Ende. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass sich jemand, der Jahrgang 1985 ist, daran erinnern kann. :spamm

Sapere aude!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Antigone« (4. Januar 2007, 17:35)

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