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Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

1

Montag, 9. Juli 2007, 13:38

"Was uns alle antreibt?"

jetzt.de

Sehr schöner, leider imho etwas deprimierender Artikel zur Frage der Verwertbarkeit von Bildung. Hätte ebenso gut ins Ethik/Moral- oder Politik-Forum gepasst. Lesen!
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

2

Montag, 9. Juli 2007, 13:47

Kann ich so unterschreiben... ist das, was ich auch festgestellt hab - ist ja gerade an der Wirtschaftsuni Mannheim echt ein fürchterlicher Trend.. die wenigsten studieren, weil sie das Fach lieben, sondern weil man ja studieren muss, um was zu werden... da frag ich mich immer - und was wart ihr vor eurem Studium, wenn ihr erst mit ihm etwas seid?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

3

Montag, 9. Juli 2007, 15:12

Zitat

Original von Kassandra
da frag ich mich immer - und was wart ihr vor eurem Studium, wenn ihr erst mit ihm etwas seid?


Nicely put, my dear! Ich kenn den Leistungsdruck auch sehr gut von mir selbst, auch, wenn das weniger der Karriere-Geldmachen-Druck ist, den hab ich mir schon abgeschminkt, bevor ich angefangen habe. ;-)
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
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nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
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Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

4

Montag, 9. Juli 2007, 17:42

Ich bin sehr dankbar, dass ich genau das mache, was mich mit Glückseligkeit erfüllt. Und ich bin sehr dankbar, dass meine Mom mir diese Möglichkeit eröffnet. Allerdings würde ich mir das Studium auch selbst finanzieren, wenn ich es müsste, weil es eben genau das ist, was ich will. Und das ist der einzige Druck, den ich habe, derjenige den ich mir selbst mache, um das zu erreichen, was ich mir als Ziel gesetzt habe.

Sapere aude!
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Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

5

Montag, 9. Juli 2007, 21:27

Zitat

Original von Antigone
Ich bin sehr dankbar, dass ich genau das mache, was mich mit Glückseligkeit erfüllt. Und ich bin sehr dankbar, dass meine Mom mir diese Möglichkeit eröffnet. Allerdings würde ich mir das Studium auch selbst finanzieren, wenn ich es müsste, weil es eben genau das ist, was ich will. Und das ist der einzige Druck, den ich habe, derjenige den ich mir selbst mache, um das zu erreichen, was ich mir als Ziel gesetzt habe.

dito...ich liebe mein Studium und ich würde seeeeehr viel dafür tun, es so weiterzuführen, wie es grade ist.
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
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::anna::

Schülerin

Registrierungsdatum: 17. April 2007

Beiträge: 94

Geschlecht: Weiblich

6

Dienstag, 10. Juli 2007, 13:22

auch ich liebe mein studium udn bin froh, das gefunden zu haben und das studieren zu können. wenn dann aber im 6. semester das ende nicht mehr irgendwas schwammiges ist, sondern langsam konkret wird, stellt man sich schon hin und wieder die frage: was dann?
es gibt einen beruf, den ich wirklcih gerne später ausüben würde und daran arbeite ich momentan ein wenig. irgendwie suche ich mir die seminare nicht mehr nur noch nach dem fun-faktor aus, sondern schaue auch: lern ich da was für später? kann ich mich da weiter entwickeln? ich lese mich in das feld ein und versuche praktisch was zu machen.

ich will später auf jeden fall irgendetwas arbeiten, damit ich niemandem auf der tasche liege.
ich will etwas arbeiten, was mir spaß macht und dafür studiere ich. klar ist das studium echt ne geile zeit und ich kann meine eltern verstehen, wie sie dieser zeit heute irgendwie immer noch hinterhertrauern. aber das ist halt nicht alles udn der ewige student ist auch nich tmein lebensziel.
viele arbeitende menschen leben für den feierabend und fürs wochenende. aber das wäre nichts für mich. ich will auch spaß und erfüllung in meinem job finden. hoffentlich gelingt mit das.

was ich dem artikel allerdings nicht so recht verstehe ist der punkt, dass es irgendwie seltsam erscheint, dass diese simone fachfremd arbeitet. das ist gar nicht so außergewöhnlich. zwar hatte sie ne naturwissenschaft studiert, da ist das seltener, aber in den geisteswissenschaften wird man eh später fachfremd arbeiten.

ich finde den artikel auch gar düster. ich meine, man sehe sich die vielen geisteswissenschaftsstudenten an. ich glaube nicht, dass da jemand dabei ist, um karriere zu machen. und falls doch hat er was nicht kapiert. *lach* klar auch das ist schwarzmalerisch, aber heej. xD

ich denke auch, wenn man sich von der gesellschaft so unter druck setzen lässt, ist von vornherein schon was nicht in ordnung. der artikel schiebt irgendwie alles auf die gesellschaft. aber warum erkranken dann nicht alle menschen psychisch daran? es ist halt jeder mensch anders und es wird halt auch jeder mensch auf andere weise glücklich.
ich persönlich brauche immer deadlines und ziele, sonst krieg ich gar nix auf die reihe. udn wenn ich nix auf die reihe bekomme, deprimiert mich das. vllt ist die gesellschaft dran schuld. aber ihc bin auch teil der gesellschaft und sehe mein lebensziel nicht als blutsauger der gesellschaft. so einfach is das.
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

7

Dienstag, 10. Juli 2007, 14:53

Zitat

Original von ::anna::
wenn dann aber im 6. semester das ende nicht mehr irgendwas schwammiges ist, sondern langsam konkret wird [...]


*wegrofl* 6. Semester ^^ Da hab ich noch kein bisschen an den Abschluss gedacht ^^ Ich denk jetzt im 12. langsam darüber nach *kicher* Was studierst du denn?

Und ich muss sagen, dass ich aber dem Artikel in dem Punkt zustimme, dass das Bachelorstudium einfach nur fürchterlich und absolut das letzte ist... wenn man keine eigenen Schwerpunkte setzen kann und wirklich alles ins kleinste Detail vorgeschrieben bekommt - was hat das denn noch mit der freien Bildung des Studiums zu tun? Ich bin sehr froh, dass mein Studiengang erst nächstes Semester zum Bachelor umgestellt wird (und an meiner Uni noch ein Semester später) und wir die letzten Krieger sind, die wirklich für sich studieren können (auch wenn ich es immer erbärmlich finde, wenn die Leute nur die Scheine machen, die sie machen müssen und sonst nur wegen Prüfungen Seminare besuchen - und nicht, um sich zu bilden... da studier ich lieber meine 14 Semester und weiß was, wenn ich rausgehe - und weiß aber genau, dass ich noch nicht genug weiß - aber wenigstens ein bisschen was...)

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Riveda

Profi

Registrierungsdatum: 26. Dezember 2003

Beiträge: 1 151

8

Dienstag, 10. Juli 2007, 17:59

Ja ich bin jetzt auch im 6. Fachsemester - ich denke aber nicht daran, jetzt auch schon fertig zu werden. Den Bachelor habe ich dann wohl nach 8 Fachsemestern. Allerdings möchte ich unbedingt den Master dranhängen. Irgendwie erscheint mir Lohnarbeit als Lebensinhalt auch wenig erstrebenswert. Das mag damit zusammenhängen, daß ich bestrebt bin so wenig wie möglich zur Reproduktion dieser Gesellschaft beizutragen - die darf ihre dämliche Ideologie schön für sich behalten.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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::anna::

Schülerin

Registrierungsdatum: 17. April 2007

Beiträge: 94

Geschlecht: Weiblich

9

Mittwoch, 11. Juli 2007, 00:06

ja.. das liegt glaub an mir selbst. ich bin etwas sprunghaft und bin mim kopf schon wieder mti der uni fertig. klar wird das noch ne weile dauern, aber ich halte nichts davon zuende zu studieren udn sich dann zu fragen. "was jetzt?"
aber das muss ja jeder für sich selbst wissen.

ich finde noch nen krassen nachteil beim bachelor die finanzierung. man kann sich dann einfach keine 2 tage die woche für die arbeit freihalten, um den ganzen mist finanzieren zu können.
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QuadratImKreis

... doesn't care.

Registrierungsdatum: 30. November 2003

Beiträge: 2 240

Geschlecht: Männlich

10

Mittwoch, 11. Juli 2007, 08:48

Zitat

Original von Kassandra

*wegrofl* 6. Semester ^^ Da hab ich noch kein bisschen an den Abschluss gedacht ^^



<räusper> Ich denke JETZT schon an meinen Abschluss...

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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