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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

Registrierungsdatum: 28. November 2003

Beiträge: 1 435

Geschlecht: Männlich

51

Dienstag, 14. November 2006, 18:27

Ich glaube nicht, dass es schon einen Fall von Lynchjustiz gab nach dem diese Form der Strafe eingeführt wurde. Außerdem geht doch Opferschutz vor Täterschutz.

Visce - lost in loneliness since 1985.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

52

Dienstag, 14. November 2006, 20:34

zumindest gibt es gruppen die sich das verfolgen dieser menschen zur aufgabe gemacht hat und die gehen halt durchaus recht weit. ich empfand das jedenfalls als sehr beängstigend wie da abgegangen wurde und einer resozialiserung alles andere als dienlich...
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Horrid

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 23. August 2006

Beiträge: 254

Geschlecht: Männlich

53

Dienstag, 14. November 2006, 23:22

Zitat


von Visce:
Ich glaube nicht, dass es schon einen Fall von Lynchjustiz gab nach dem diese Form der Strafe eingeführt wurde. Außerdem geht doch Opferschutz vor Täterschutz.

also erstens, das gab es sehr wohl, wenn auch noch nicht tödlich soweit ich weiß...
und zweitens geht opferschutz keineswegs vor täterschutz! keines von beidem darf vor dem andern stehen, weil genau dann das leben eines menschen, bzw. dessen wohl, weniger wert ist als das eines andern und das darf niemals wieder passieren!

die gedanken dazu mögen frei sein, aber das wäre keine grundlage für einen echten, moralisch akzeptablen rechtsstaat oder ein rechtsgefüge...

außerdem ist es nicht angemessen von egal welchem menschen als abschaum zu sprechen... man nimmt ihm damit nämlich wieder seine menschlichkeit.

über solche art von bestrafung nachzudenken finde ich abnorm und ziemlich menschenverachtend um ehrlich zu sein. kein staat könnte sich das anmaßen, dem auch nur ein klein wenig an seiner integrität liegt.

visce versteh mich nicht falsch, das ist nicht persönlcih gemeint, aber das ist wirklich kein ansatz...
zumal das was lero dazu schrieb auch hand und fuß hat...
so gäbe es nicht mal die chance auf resozialisierung
Run! ..... or BURN!


many times I think I'm crazy... other times I know I'm not
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Liliths Sohn

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 20. Dezember 2005

Beiträge: 301

Geschlecht: Männlich

54

Dienstag, 14. November 2006, 23:23

Es ist immer wieder "lustig" zu sehen, wie schnell sich ein Beitrag + eine Antwort verselbständigen.

Eigentlich hatte ich zwei entscheidende Fragen gestellt.
Wollen wir den NPD`lern dieses Thema überlassen?
Wenn nicht - so jedenfalls meine Meinung -, was können wir tun?
Was können wir tun, damit die dieses Thema nicht nur für sich verbuchen können und mehr Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten?
Das echte Gefühl ist wie der Fluss,
der im Sonnenschein dahinfließt
und später mit demselben
freudigen Murmeln die Dunkelheit
der Nacht durchquert.

Weisheit der Cheyenne
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

55

Mittwoch, 15. November 2006, 07:10

Ich finde die NPD hat garnicht das Recht das Thema für sich zu verbuchen. Ich meine die würden soviel tun (wenn sie könnten), was sich über die Menschenrechte hinwegsetzt. Man siehe mal diese immer wiederkehrenden Angriffe auf Ausländer die danach im Koma liegen etc. (jaja ich weiß das geht nicht aufs Konto der Partei aber ich bin mir sicher dass das zumindest Sympathisanten sind?!)

Aber generell gesehen finde ich sollte das ein Punkt sein in dem ALLE Parteien sich zusammenraufen und auf einen gemeinsamen Nenner kommen,was man tun kann. Eine Partei hilft da nicht. Da müssen alle an einem Strang ziehen... Und darauf kann man lange warten,ausserdem gibts ja noch viiiiiel "wichtigere" Dinge für die Parteien ;)

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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al sifr

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 10. Oktober 2005

Beiträge: 231

Geschlecht: Männlich

56

Mittwoch, 15. November 2006, 12:27

hm, hab nur den titel gelesen, mehr nicht. aber mir ist da ein ganz nettes machwerk eingefallen, das im wesentlichen meine unreflektierte meinung dazu wiedergibt:

http://data.mp3.de/download/175247/bae3d…hwarzer_Moh.mp3

(http://www.breschdleng.de)
sonne macht albern
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Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

57

Mittwoch, 15. November 2006, 12:33

Zitat

Original von Calvin
Aber seien wir doch ehrlich,das einzige was Homosexuelle und Pädophile (die nicht zum Täter werden) gemeinsam haben,ist dass sie eine Randgruppe der Gesellschaft sind und nicht voll und ganz in die Gesellschaft integriert sind. Sonst haben diese beiden Gruppen doch nichts gemeinsam...


Oh doch! Es sind MENSCHEN!


@topic:
Ist mein Beitrag, und hier meine ich besonders den Artikel zu Sinn und Zweck von Strafe, verschütt gegeangen?

Sapere aude!
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Angel of Night

Anfängerin

Registrierungsdatum: 4. November 2006

Beiträge: 33

Geschlecht: Weiblich

58

Mittwoch, 15. November 2006, 16:14

Zitat

Original von Liliths Sohn
Es ist immer wieder "lustig" zu sehen, wie schnell sich ein Beitrag + eine Antwort verselbständigen.

Eigentlich hatte ich zwei entscheidende Fragen gestellt.
Wollen wir den NPD`lern dieses Thema überlassen?
Wenn nicht - so jedenfalls meine Meinung -, was können wir tun?
Was können wir tun, damit die dieses Thema nicht nur für sich verbuchen können und mehr Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten?


das ist nicht nur für eine Partei.....
sondern wenn sie zusammenarbeiten über solche Themen könnte mehr rauskommen
als jetzt......
liebe,dunkle grüße
Angel of Night



*knuddel*
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

59

Mittwoch, 15. November 2006, 16:19

Zitat

Original von Liliths Sohn
Wollen wir den NPD`lern dieses Thema überlassen?

japp, Todesstrafe für Kinderschänder sollten "wir" in der Tat der NPD überlassen...
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

60

Freitag, 29. Juni 2007, 16:32

Zitat

Original von Visce
(...) und die Namen werden veröffentlicht.



Gehört jetzt vielleicht nicht unbedingt zum Thema, aber ich habe was bei Spiegel.de gefunden, das diese Namens-Veröffentlichung von Sexualstraftätern in ohnehin schon sehr fragwürdigen Licht darstehen lässt.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,491266,00.html

In Kurzform... da gehts um einen jungen Mann in den USA, der als 17-jähriger auf einer Party einen One-Night-Stand mit einer 15-jährigen hatte. Beide waren betrunken, sie hat ihm einen geblasen (wie es aussah, hat sie es freiwillig getan) ... irgendjemand hat das Ganze offenbar heimlich gefilmt und jetzt hat der eine Anklage wegen Kindesmissbrauchs am Hals (bzw. er sitzt schon im Knast deswegen) und er wird jetzt als Kinderschänder in dieser Liste (s.o.) geführt.
Das Kuriose ist ja, dass das Gesetz in diesem Bundesstaat (Georgia) den Oralverkehr unter härtere Strafe stellt als "normalen" Geschlechtsverkehr... (ich versteh den Sinn dahinter auch nicht so ganz, warum das so ist) und darüber hinaus finde ich es auch krass, dass der Mann jetzt net nur im Knast sitzt, was ja schlimm genug wäre, sondern auch, dass er in so ner Liste für Kinderschänder aufgeführt wird, obwohl er ja (so wie` aussieht) gar kein Verbrechen begangen hat...
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

61

Montag, 23. Juli 2007, 19:11

Gerade aktuell:

200!!facher sexueller Missbrauch. 3 1/2 Jahre Haft!

http://www.n24.de/news_stories/article.p…teaserId=139792

Das ist ein absoluter Witz. Seine beiden Stieftöchter je 100 mal missbraucht und dann fürs Geständniss und wegen Alkoholkonsums strafmildernde Umstände.... X(




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

62

Montag, 23. Juli 2007, 20:17

Dazu fällt mir eigentlich nur die Folterszene aus Casino Royal ein... aber dann solange bis unten nichts mehr übrig bleibt.
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Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

63

Montag, 23. Juli 2007, 20:25

Yup, ich weiß nicht, ob ichs schonmal hier erwähnt hatte... bei der Bewährungshilfe hatte ich einen Klienten, ebenfalls eigene Kinder, 1,5 Jahre auf Bewährung. Allerdings kein GV, sondern sich "nur" vor den Kindern selbstbefriedigt.

Sapere aude!
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

64

Montag, 23. Juli 2007, 22:45

Zitat

Das ist ein absoluter Witz. Seine beiden Stieftöchter je 100 mal missbraucht und dann fürs Geständniss und wegen Alkoholkonsums strafmildernde Umstände....


DAS ist es was mich an Alkohol aufregt. So oft wirkt er noch Strafmindernd. "Der Täter hatte sich aufgrund von Alkoholkonsum nicht mehr unter Kontrolle"... Gerade unter Alkoholeinfluss wäre ich für viel härtere Strafen. Vielleicht passiert vieles nicht unbedingt "gewollt" aber wenn man weiß wie man tickt unter Alkohol und wenn man es immer und immer wieder tut finde ich das einfach nur grob fahrlässig und grobe fahrlässigkeit wird sonst auch hart bestraft...

Und nur wegen nem Geständnis die Strafe mildern ist auch ne bescheuerte Regelung... Aber wie heisst es so schön : Im Zweifel für den Angeklagten. Viel zu oft sind Opfer am Ende die doppelt gearschten aber naja...

Calvin
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

65

Freitag, 2. November 2007, 11:39

Zitat

Original von Calvin
(...) Gerade unter Alkoholeinfluss wäre ich für viel härtere Strafen. (...)



Soweit mir bekannt ist, gibts das in den USA in der Form, dass anders als in Deutschland Alkoholkonsum während der Straftat sich nicht strafmildernd, sondern halt strafverschärfend auswirkt.

Naja, eine eindeutige Meinung habe ich zu dem Thema noch nicht.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

66

Freitag, 2. November 2007, 13:06

Zitat

Original von Kasmodiah

Zitat

Original von Calvin (...) Gerade unter Alkoholeinfluss wäre ich für viel härtere Strafen. (...)
Soweit mir bekannt ist, gibts das in den USA in der Form, dass anders als in Deutschland Alkoholkonsum während der Straftat sich nicht strafmildernd, sondern halt strafverschärfend auswirkt.



Wenn das stimmt find ichs gut so. Gehört in Deutschland eigentlich auch so gehandhabt.. Aber Kinderschänder sind hierzulande ja "arme kranke" Wesen die Schutz und "Hilfe" brauchen...

Calvin
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

67

Freitag, 2. November 2007, 13:42

Zitat

Original von Calvin
Aber Kinderschänder sind hierzulande ja "arme kranke" Wesen die Schutz und "Hilfe" brauchen...


Naja, die hatten aber ja auch alle eine schlimme Kindheit und litten unter sozialer Ungerechtigkeit!
*kotz*




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

68

Freitag, 2. November 2007, 15:44

Zitat

Original von Kedyns Krähe

Zitat

Original von Calvin Aber Kinderschänder sind hierzulande ja "arme kranke" Wesen die Schutz und "Hilfe" brauchen...
Naja, die hatten aber ja auch alle eine schlimme Kindheit und litten unter sozialer Ungerechtigkeit! *kotz*



Und dazu saßen sie oft schonmal im Knast und wurden dort von Mithäftlingen so schlecht behandelt dass man ihnen das nicht nochmal antun kann X(
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

69

Freitag, 2. November 2007, 16:40

tja, der bekannte zwang dialektisch und undialektisch zugleich denken zu müssen.

eben einen Täter Täter nennen zu können und ein Opfer Opfer ohne zu vergessen das sozialisation leider trotz alledem eine bedeutende auswirkung auf diese tat haben.
Eine schlechte kindheit macht einen menschen noch nicht zum vergewaltiger, aber sie wird es begünstigen. in sofern ist der täter auch als solcher zu behandeln und es ist dennoch etwas an den umständen zu ändern.

den ansatz die eigene "opfer"Situation des Täters mit einzubeziehen bleibt jedoch richtig.
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Baudelaire

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (2. November 2007, 16:42)

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Calvin

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Beiträge: 2 128

70

Freitag, 2. November 2007, 17:33

Zitat

Original von Leronoth
tja, der bekannte zwang dialektisch und undialektisch zugleich denken zu müssen. eben einen Täter Täter nennen zu können und ein Opfer Opfer ohne zu vergessen das sozialisation leider trotz alledem eine bedeutende auswirkung auf diese tat haben. Eine schlechte kindheit macht einen menschen noch nicht zum vergewaltiger, aber sie wird es begünstigen. in sofern ist der täter auch als solcher zu behandeln und es ist dennoch etwas an den umständen zu ändern. den ansatz die eigene "opfer"Situation des Täters mit einzubeziehen bleibt jedoch richtig.



Seh ich nicht so. Zumal ich davon überzeugt bin das Vergewaltigungen und Missbrauch in den besten Familien vorkommen. Es hat also nicht NUR etwas mit sozialer Herkunft zu tun oder mit der Kindheit. So ein quatsch. Mag sein das es manchmal ein Zusammenspiel der Umstände ist. Aber wenn man die Soziale Herkunft sozusagen als Grund vorschiebt ist das schonwieder ne Entschuldigung für so eine Tat. Und so eine Tat ist nicht zu entschuldigen.

Calvin
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Kasmodiah

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Geschlecht: Weiblich

71

Freitag, 2. November 2007, 17:41

Zitat

Original von Calvin

Zumal ich davon überzeugt bin das Vergewaltigungen und Missbrauch in den besten Familien vorkommen. Es hat also nicht NUR etwas mit sozialer Herkunft zu tun oder mit der Kindheit.


Ist jetzt nur meine Meinung, aber wenn in einer Familie Missbrauch passiert, gehört diese ganz bestimmt nicht zu den Besten. * Aber ist nur meine persönliche Ansicht.

Klar, nicht NUR... aber viele Täter wurden z.B. als Kinder selbst missbraucht.
Genau das ist es ja, was mir einfach nicht in den Kopf will... wenn man sowas selbst erlebt hat und ganz genau weiß, wie furchtbar, wie grausam es ist, sowas am eigenen Leib zu spüren, wie kann man dann in der Lage sein, so etwas anderen anzutun? Das werde ich wohl nie verstehen... aber ganz offensichtlich verhält es sich nun mal so.

Zitat

Aber wenn man die Soziale Herkunft sozusagen als Grund vorschiebt ist das schonwieder ne Entschuldigung für so eine Tat. Und so eine Tat ist nicht zu entschuldigen.


Von Entschuldigungen hat hier, glaube ich, auch niemand gesprochen. ;)

* EDIT: @Kedyn: Wenn du mit "beste" "angesehendste" meinst, dann stimme ich dir zu.^^ Hatte das nur etwas wörtlicher genommen, aber ich verstehe durchaus, was ihr meint.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kasmodiah« (2. November 2007, 18:01)

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Kedyns Krähe

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72

Freitag, 2. November 2007, 17:58

Zitat

Original von Kasmodiah

Zitat

Original von Calvin

Zumal ich davon überzeugt bin das Vergewaltigungen und Missbrauch in den besten Familien vorkommen. Es hat also nicht NUR etwas mit sozialer Herkunft zu tun oder mit der Kindheit.


Ist jetzt nur meine Meinung, aber wenn in einer Familie Missbrauch passiert, gehört diese ganz bestimmt nicht zu den Besten. Aber ist nur meine persönliche Ansicht.


Also eigentlich war ich mir sicher, dass die Deutung des Wortes "besten" in diesem Zusammenhang jedem geläufig ist. So, "sprichwort-technisch" und so...




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Calvin

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73

Freitag, 2. November 2007, 17:59

Zitat

Ist jetzt nur meine Meinung, aber wenn in einer Familie Missbrauch passiert, gehört diese ganz bestimmt nicht zu den Besten. Aber ist nur meine persönliche Ansicht.


"Gute Familie" ist relativ.
Mit "in den besten Familien" meine ich Familien die nicht aus der Unterschicht kommen. Familien die finanziell besser gestellt sind. Oberes Mittelmaß oder Reiche Menschen. Du glaubst doch wohl nich das je mehr Geld da ist die Menschen "normaler" werden?!


Hier wurde nicht von Entschuldigungen gesprochen. Aber die Täter entschuldigen sich so oft damit selbst. Die Sozialarbeiter plappern den Scheiss dann nach,von wegen "armer Kerl,kommt aus scheiss verhältnissen,wurde nicht geliebt von den Eltern,Alkoholiker,selbst Opfer sexueller Gewalt = Strafmilderung bitte"... DAS meine ich mit Entschuldigung.

Calvin
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (2. November 2007, 18:00)

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Calvin

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Beiträge: 2 128

74

Freitag, 2. November 2007, 18:00

Zitat

Original von Kedyns Krähe

Zitat

Original von Kasmodiah

Zitat

Original von Calvin Zumal ich davon überzeugt bin das Vergewaltigungen und Missbrauch in den besten Familien vorkommen. Es hat also nicht NUR etwas mit sozialer Herkunft zu tun oder mit der Kindheit.
Ist jetzt nur meine Meinung, aber wenn in einer Familie Missbrauch passiert, gehört diese ganz bestimmt nicht zu den Besten. Aber ist nur meine persönliche Ansicht.
Also eigentlich war ich mir sicher, dass die Deutung des Wortes "besten" in diesem Zusammenhang jedem geläufig ist. So, "sprichwort-technisch" und so...



Danke Kedyn. So hatte ich das auch gemeint. Sprichwörtlich gesehen.

Calvin
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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75

Samstag, 3. November 2007, 17:00

Zitat

Original von Calvin
Seh ich nicht so. Zumal ich davon überzeugt bin das Vergewaltigungen und Missbrauch in den besten Familien vorkommen.

sozialer hintergrund kann auch schichtübergreifend begriffen werden, auch wenn eine schichtshäufung sicher angenommen werden kann.

Zitat

Es hat also nicht NUR etwas mit sozialer Herkunft zu tun oder mit der Kindheit. So ein quatsch. Mag sein das es manchmal ein Zusammenspiel der Umstände ist. Aber wenn man die Soziale Herkunft sozusagen als Grund vorschiebt ist das schonwieder ne Entschuldigung für so eine Tat. Und so eine Tat ist nicht zu entschuldigen.

wie gesagt es hat nicht ausschließlich etwas mit der herkunft zu tun. würd ja auch niemand behaupten
"Eine schlechte kindheit macht einen menschen noch nicht zum vergewaltiger, aber sie wird es begünstigen. in sofern ist der täter auch als solcher zu behandeln und es ist dennoch etwas an den umständen zu ändern."
und es soll auch nichts entschuldigt werden. eine begründung, also ein auf dem grund gehen der vorgeschichte läuft zwar tendentiell auf eine rationalisierung und entschuldung hinaus, aber eben vor jenem muss sich in acht genommen werden. daher auch er verweis auf den zwang undialektisch denken zu müssen. also die banalität das ein täter ein täter ist nicht zu vergessen.
denkformen und schichtfaktoren müssen aber langfristig im kopf bleiben, auch wenn die kurzfristige repression und der opferschutz noch (lange) nicht vergessen werden dürfen.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
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