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Calvin

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1

Montag, 23. Juni 2008, 20:55

Rassistische Gesetze

Zitat

Naja, vielleicht sind ja rassistische Gesetze ein wenig mit dran Schuld am Rassismus in den Köpfen.


Dieses Zitat von Riveda stört mich in einem anderen Thread ein wenig...Und da ich nicht wieder in einem Thread zu einem anderen Thema eine Diskussion anfangen wollte stelle ich also hier die Frage...

Was meint man mit "rassistische Gesetze"...?
Gibt es überhaupt in Deutschland rassistische Gesetze,wenn Deutschland eines der Länder mit den meisten Asylbewerbern und Flüchtlingen ist? Würde sich das nicht widersprechen?

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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2

Montag, 23. Juni 2008, 21:42

RE: Rassistische Gesetze

was riveda damit bezeichnet weiß ich nicht genau.

aber dein missverständnis ist leicht zu klären.

Zitat

Original von Calvin
Gibt es überhaupt in Deutschland rassistische Gesetze,wenn Deutschland eines der Länder mit den meisten Asylbewerbern und Flüchtlingen ist? Würde sich das nicht widersprechen?

auch wenn ich die statistik nicht kenne nachdem deutschland oben bei den asylanten- und flüchtlingsaufnehmern grassiert, ist dieser aspekt völlig irrelevant. Du beheuptest, halbwegs offene zuwanderungsgesetze* würden sich mit rassistischen gesetzen widersprechen. das gegenteil ist der Fall. Die separierung in Inländer und Ausländerrechte ist ihrem wesen nach bereits rassistisch.
noch klarer wird es wenn du dir bewusst machst dass du mit der floskel "Asylbewerber und "Flüchtlinge" ein Lebensrecht von Menschen nicht-deutschen Blutes** in Deutschland, an die Bedingung eienr Verfolgung zu heften. Wobei stillschwiegend gilt das ökonomischer Druck kein Flüchtlingsgrund ist.

sollte dich das näher inteessieren, verweise ich auf Diesen Text.

Zitat

Original von Joachim Bruhn
Der Flüchtling ist kein Subjekt, sondern ein Gegenstand rechtsförmiger Verwaltung; er ist aber auch kein Ding, sondern ein Mensch, dessen Reduktion aufs Ding stetig vorangetrieben wird. Ausdruck dieser Degradation ist das Asylbewerberleistungsgesetz, das in § 3 regelt, daß der notwendige Bedarf an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege und Gebrauchs- und Verbrauchsgütern durch Sachleistungen gedeckt wird. Diese Garantie des notwendigen Bedarfs gilt dem Erhalt des Individuums als eines Körpers, den man nicht zur Liquidation oder zur Vernichtung durch Arbeit bestimmt hat, den man vielmehr zwischenlagert und in seinen Basisfunktionen erhält, dessen physische Reproduktion man im Auge hat, während man ihn darauf abtastet und scannt, ob sich nicht doch eine brauchbare Arbeitskraft in ihm verbirgt und ein in Deutschland lebenswertes Leben.


*Das nehme ich dir zu liebe einfach mal an, könnte man aber sicher diskutieren...
**Bekanntermaßen gilt ja der als deutsch dessen eltern deutschen blutes sind, und nciht der, der auf deutschem boden geboren wurde.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
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Baudelaire

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Kassandra

Barbie-Grufti

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3

Montag, 23. Juni 2008, 21:44

Das mit dem, dass jemand, der hier geboren ist, keinen deutschen Pass automatisch bekommt, halte ich für absolut bescheuert...

hat aber den grandiosen Vorteil, dass mein Vater nur bei den Kommunal- und EU-Wahlen wählen darf und das finde ich großartig ;)

Nur, wie schaffen wir es, den NPD-Wählern auch die Mündigkeit zu entziehen?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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4

Montag, 23. Juni 2008, 21:53

Zitat

Original von Kassandra
Das mit dem, dass jemand, der hier geboren ist, keinen deutschen Pass automatisch bekommt, halte ich für absolut bescheuert...

nunja reiseregelungen und so sind da shcon problematisch. ganz praktisch dürfte es sich aus der Itakerpolitik erklären. Die ersten Migrationswellen waren ja ganz offenkundig rein ökonomischer Natur und nur zeitlich befristet. Wenn ich jetzt so Kinderleins zu deutschen mache, krieg ich ja die Eltern nicht mehr raus und das passt dann nicht mehr so...

Zitat

Nur, wie schaffen wir es, den NPD-Wählern auch die Mündigkeit zu entziehen?

müssen wir das?
halte ich für problematisch, das konzept mündigkeit geht ja eng einher mit ökonomischer selbsterhaltungsfähigkeit und vermittelst dadurch mit psychischer zurechnungsfähigkeit. Beide aspekte haben ja mit politischer gesinnung nichts zu tun.
daher wäre es geradezu fatal 'Nazis' zu entmündigen, da das mündigkeitskonzept verwillkürlicht würde und damit eben der noch irgendwie progressive stachel der aufklärung genommen würde.
wenn wäre das parteienverbot anzuwenden, aber auch das halte ich für problematisch. immerhin stößt man da aber nicht mit der personalitätskonzeption aneinander.
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Baudelaire
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Calvin

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5

Montag, 23. Juni 2008, 22:19

UNd was haben überhaupt NPD-Wähler mit den so genannten rassistischen Gesetzen am Hut? Die haben sie ja net erfunden...?

...nenn mir doch mal ein rassistisches Gesetz?

Calvin
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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6

Montag, 23. Juni 2008, 23:00

Zitat

Original von Calvin
...nenn mir doch mal ein rassistisches Gesetz?

du liest keine forenposts, oder?

auch wenn ich nicht weiß ob es eines der gesetze ist, die riveda meitne, so wäre oben erwähntes "Asylbewerberleistungsgesetz" ein rassistisches gesetz, was du schon am begriff "Asyl" erkennen kannst, was ja eine genuin nationalstaatiche konstruktion ist.
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Baudelaire
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Calvin

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7

Montag, 23. Juni 2008, 23:32

Nee,weisst du ich poste nur andauernd dumme Kommentare die nirgends reinpassen - ich kann nicht lesen.

Asylbewerberleistungsgesetz ist für mich kein rassistisches Gesetz. Wenn das rassistisch wäre dann würde es so ein Gesetz garnicht geben.

Deshalb habe ich gefragt ob du mir ein rassistisches Gesetz nennen kannst.

Rassistisch ist in meinen Augen etwas was diskriminierend oder abwertend ist oder jemandem Chancen verwehrt...

Calvin
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Cthulhu

Kaputtalist

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8

Montag, 23. Juni 2008, 23:46

hihi...du glaubst also Ernsthaft, dass Menschen, die unter die Asylgesetzgebung fallen, in ihren Chancen einem Urteutonen gleich seien? Und nicht diskriminiert? In ihrer Entfaltung eingeschränkt?

na herzlichen Glühstrumpf.

Ein nicht rassistischer Ansatz wäre ein dauerhaftes Bleiberecht gepaart mit einer rechtlichen Gleichstellung aller Menschen, die hier leben. Eine zielgerecht vorangetriebene Ghettoisierung von Einwanderern (im Bezug auf einen Asylantrag) bei gleichzeitigem Ausschluss von gesellschaftlicher Interaktion ist in meinen Augen durchaus "etwas wie diskriminierend".
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Pensamientos

Fortgeschrittener

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9

Montag, 23. Juni 2008, 23:48

Zitat

Asylbewerberleistungsgesetz ist für mich kein rassistisches Gesetz. Wenn das rassistisch wäre dann würde es so ein Gesetz garnicht geben.

Das versteh ich nicht oO

Zitat

Asylbewerberleistungsgesetz ist für mich kein rassistisches Gesetz.

Was denn sonst? "Gesunde Auslese?"

Zitat

Rassistisch ist in meinen Augen etwas was diskriminierend oder abwertend ist oder jemandem Chancen verwehrt...

Verwehrt es vielleicht jemanden die Chance hier wohnen zu "dürfen"?
Ist es denn nicht diskriminierend einfach abgeschoben zu werden wie ein Ding? Und wenn nicht, einfach nur geduldet zu werden? Also ob man das in solcher Form für gut heißt oder nicht - rassistisch ist es.
Noch was: Die neue Reglung des Ehegatten-Nachzuges ist genauso diskriminierend! So dürfen diese nur nachziehen, wenn sie schon VORHER Deutschkenntnisse besitzen. Das würde (tut es auch) gegen das GG-Buch verstoßen 6. Artikel (Schutz von Ehe und Familie).
Nun kommt es aber, das manche Nationen davon ausgenommen sind.

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

Et kann nit jedn Daach rähn, manchmol weed et nämlisch och hajeln. :regen

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Kassandra

Barbie-Grufti

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10

Dienstag, 24. Juni 2008, 00:23

Ihr Lieben, die Diskussion würde mehr Sinn machen, wenn ihr aufhören würdet, euch anzugiften und mehr erklären würdest, was ihr meint und wieso das für euch rassistische Gesetze sind oder eben nicht. Erklärungen helfen... (und bitte das in einem der Allgemeinheit zugänglichen Deutsch oder von mir aus auch Englisch, das müssten die meisten auch verstehen).

Aber ich puzzle mal die Positionen auseinander, so wie ich glaube, dass ihr sie versteht:

Calvin vertritt wohl die Position, dass Asylbewerbergesetze für die Menschen sprechen, da sie ja Schutz vor den Gefahren des Ursprunglandes bieten und Asyl... wie heißt der Begriff, wenn Asylbewerber Asyl gewährt bekommen haben? *Kopf kratz* Er will mir gerade nicht einfallen... Naja, auf jeden Fall dürfen diese Menschen ja hier leben und arbeiten und haben prinzipiell ja auch gute Chancen sich zu integrieren (zumindest im Vergleich zu anderen Ausländern) - zumindest haben sie Chancen auf ein besseres Leben.

Während Lelo und der Rest wohl mehr von den Asylbewerbergesetzen ausgehen, wo Asylbewerber ja erst einmal in Pappkartons (im besseren Fall, im schlechteren in Abschiebehaft) "aufgehoben" werden, was definitiv ein menschenunwürdiger Zustand ist. (Dürfen die eigentlich inzwischen arbeiten gehen, während ihr Antrag läuft? Früher durften sie es nicht, was ja so eine lustige Spirale gegeben hat, weil jahrelang nur rumhocken (weil so ein Verfahren kann ja durchaus mal 7 oder mehr Jahre dauern) und nicht arbeiten dürfen, ist tendenziell doch ziemlich ätzend, um nicht zu sagen das letzte, wenn man bedenkt, dass die Ämter das wohl durchaus bewusst so gehandhabt haben.) Und wenn man dann noch so nette deutsche Regelungen wie die Drittländerregelung (Asylbewerber werden abgelehnt, wenn sie über ein Drittland eingereist sind) dazukommen, wird das ganze doch sehr suspekt, weil schaut euch Deutschlands Lage mal an, wie sollen denn Asylbewerber (die ja dann nun mal am häufigsten aus dem Süden oder dem Osten kommen) Deutschland denn betreten?
Dazu kommt dann noch die Kritik am Nationalstaat als solchem, die ich aber gerne aus der Diskussion heraushalten würde, um einfach mal einen klareren Überblick über die Positionen zu schaffen.

So, hab ich das einigermaßen richtig dargestellt?

Und wie ist das denn eigentlich mit der Richtlinie der EU zum Asylgesetz? Ich hab das nur am Rande mitbekommen, aber wurde das nicht verschärft?

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Calvin

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11

Dienstag, 24. Juni 2008, 01:33

Zitat

Calvin vertritt wohl die Position, dass Asylbewerbergesetze für die Menschen sprechen, da sie ja Schutz vor den Gefahren des Ursprunglandes bieten und Asyl... wie heißt der Begriff, wenn Asylbewerber Asyl gewährt bekommen haben? *Kopf kratz* Er will mir gerade nicht einfallen... Naja, auf jeden Fall dürfen diese Menschen ja hier leben und arbeiten und haben prinzipiell ja auch gute Chancen sich zu integrieren (zumindest im Vergleich zu anderen Ausländern) - zumindest haben sie Chancen auf ein besseres Leben.


So und nicht anders meinte ich das - wenigstens eine die sich ein wenig in andere Köpfe hineinversetzen kann ohne gleich zu bewerten...

Ich finde wie gesagt nichts rassistisch dabei, wenn man Asylbewerber hier leben lässt. Die Kinder gehen hier zur Schule und können diese hier auch (meistens) beenden und haben,wenn die Eltern mitspielen auch sehr sehr gute Chancen sich zu integrieren. Klappt natürlich nicht wenn die Eltern sich weigern Deutsch zu lernen...
Ich finde es etwas einfach wenn man dann gleich wieder auf Deutschland rumhackt und meint "rassistisch"... Wenn jemand abgeschoben wird,dann nicht ohne Grund (Und JA es ist ein Grund wenn sich die Lage im Heimatland wieder beruhigt hat.Es gibt ja nicht umsonst so viele Länder und so viele Kulturen und blablubb). Und es gibt genügend Asylbewerber die noch rumschimpfen und auf dem Land rumhacken,das sie aufgenommen hat. DAS ist rassistisch in meinen Augen.

Ich finde es einfach eine Frechheit zu behaupten Deutschland als Sozialstaat, der jeden einzelnen Menschen unterstützt soweit es geht (und jetzt kommt mir nicht mit Kinderarmut), als einen Staat mit rassistischen Gesetzen zu bezeichnen.

Ein Staat mit rassistischen Gesetzen ist vielleicht die USA. Da werden mehr Schwarze als Weiße Menschen hingerichtet - Zufall?! Ich glaube nicht ;)

Calvin
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Pensamientos

Fortgeschrittener

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12

Dienstag, 24. Juni 2008, 04:29

Zitat

Ein Staat mit rassistischen Gesetzen ist vielleicht die USA. Da werden mehr Schwarze als Weiße Menschen hingerichtet - Zufall?! Ich glaube nicht

Hauptsache es gibt immer noch schlimmere Nationen als unser Vaterland ;)

Na ja, du sagst es wird niemand ohne Grund abgeschoben aber genauso wenig kommt auch niemand ohne Grund nach Deutschland und verlässt dafür sein Heimatland wie Familie (viele davon). Es bekommen nur sehr wenige Menschen Asyl in Deutschland und das nimmt weiter ab! Nicht Deutschland ist hier der große "Aufnehmer" sondern die Schweiz.

Zitat

Und es gibt genügend Asylbewerber die noch rumschimpfen und auf dem Land rumhacken,das sie aufgenommen hat. DAS ist rassistisch in meinen Augen.

Achtung: Diese Aussage spiegelt nur das wieder, was ich häufig mitbekomme und lege sie hier niemanden in den Mund.
Das ist größtenteils ein Problem der zweiten oder dritten Generation, weil sie sich nirgends zu Hause fühlen können und dann kommt auch noch das Problem der Deutschen hinzu - jawohl! Hier sind sie die "bösen" Ausländer, die uns unglaublich dankbar sein müssen (egal wie lange sie hier wohnen oder gar geboren whatever sind) und in dem andern Land sind sie auch Ausländer.
Zumal ist nicht jeder frei von Vorurteilen und wenn dann ein radikaler Vertreter auf solch einen "Ausländer" trifft, entsteht wieder ein Konflikt. Ist wie eine blöde Spirale...
Dann kommt auch noch das Problem (ja, es hört nicht auf *g*), dass sie nicht immer die super tollen Chancen haben. Viele bekommen nur einen mäßigen Schulabschluss, weil es ihnen schwerer fällt die deutsche Sprache zu lernen und/oder die Eltern können zwar deutsch aber nicht ausreichend genug um das Kind sinnvoll untersützen zu können.

Zitat

Ich finde wie gesagt nichts rassistisch dabei, wenn man Asylbewerber hier leben lässt.

Darum ging es auch nicht. Es geht um das Auswahlverfahren an sich, was m.E. rassistisch ist.

Zitat

wenn die Eltern mitspielen auch sehr sehr gute Chancen sich zu integrieren.

Ja, wenn es nur die beiden Partein wären, könnte das schon hinhauen. Ist leider nicht so (s.o.)

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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13

Dienstag, 24. Juni 2008, 08:19

Kann mich bisher Calvin nur voll anschließen :)




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Calvin

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Beiträge: 2 128

14

Dienstag, 24. Juni 2008, 09:30

Es wird nicht ausreichend für die Integration getan....nun gut das mag in mancher Hinsicht stimmen. Aber es wird ETWAS getan und deswegen kann Itegration und somit im Endeffekt auch die Aufnahme der Asylanten (oder das Auswahlverfahren) schonmal gleich garnicht rassistisch sein. Gäbe es sonst Einrichtungen wie integrations-Schulen? Gäbe es sonst Jobs für Asylanten?

Rassismus gegen Asylanten vom Staat aus wäre diesen keinen Job zu geben,diese nicht Deutsch lernen zu lassen und diese völlig isolieren..

Was das Problem der zweiten oder drittem Generation der "Asylanten" anbetrifft gebe ich Pensamientos bedingt Recht...Sie fühlen sich nirgends Zuhause. Sie sind (immernoch bin ich der Meinung dass da oft die Eltern schuld sind,man kann alles wenn man will,auch Deutsch lernen) nicht richtig integriert oder haben "Null-Bock" weil sie "sauer" sind in einem anderen Land mit anderen Sitten etc. aufwachsen zu müssen....
Andererseits sind die zweite und dritte Generation Asylanten für mich keine Asylanten mehr und ich finde dass es möglich ist sich über zwei Generationen lang wohl in Deutschland einzuleben und zu integrieren. Komischerweise schaffen es die Deutschen auch sich irgendwoanders anzupassen.

Bin ich jetzt Rassist wenn ich sage ich habe kein Mitleid mit Asylanten,die ihren Arsch nicht hochkriegen? Es ist vielleicht nicht viel Unterstützung da aber es ist Unterstützung da und Deutsche haben auch nicht mehr oder weniger Unterstützung vom Staat. Der einzige Vorteil ist: Sie können bereits Deutsch.

Wenn man es aber andersherum so sieht. Wieviele Deutsche sind in den Weltkriegen ins Ausland geflohen? Haben die sich auch nichts aufgebaut? Und ich denke damals war die Unterstützung NOCH weniger vorhanden?! Ich meine hiermit nicht "wir Deutschen sind so toll" sondern ich bin einfach der Meinung dass man sich überall anpassen kann,wenn man will..
Ich kenne zum Beispiel ein Fallbeispiel. Eine Freundin von mir kam mitten im Jugoslawienkrieg aus Serbien nach Deutschland als Flüchtling. Sie ist erst auf eine Hauptschule gegangen,konnte überhaupt kein Deutsch. Hat dann sehr schnell Deutsch gelernt ist auf die Realschule gewechselt und schließlich aufs Gymnasium und studiert heute Psychologie (Ohne Wartesemester,die Note könnt ihr euch ausrechnen). Da gab es auch keine Arschtritte von Vater Staat und es ging ja doch irgendwie. Vielleicht sind das Ausnahmen aber es geht wenn man will von daher finde ich es ist eine Ausrede zu sagen "Es gibt rassistische Gesetze".

Calvin
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (24. Juni 2008, 09:31)

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Pensamientos

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15

Dienstag, 24. Juni 2008, 14:46

Das den Asylanten, wenn sie denn eine Berechtigung haben hier zu bleiben, keine Untersützung angeboten wird, bestreitet keiner.
Nur das BEANTRAGEN solch eines ASYLANTENANTRAGS ist rassistisch. Es ist hier mal völlig außen vor ob das eine Notwendigkeit ist oder nicht, wie sie hier oder woanders behandelt werden.

Zu dem Rest Calvin, mag ich nichts mehr drauf schreiben. Ich glaube da gehen unsere Meinungen zu sehr außeinander und es hätte kein Sinn. :)

Grüßle,
Pen

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Kedyns Krähe

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16

Dienstag, 24. Juni 2008, 14:57

Asyl beantragt man wenn Leben oder Freiheit wegen Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe einschließlich des Geschlechts oder wegen politischer Überzeugung durch einen Hoheitsträger, bedroht ist.

Also sind wir rassistisch, weil sich die Antragsteller vor Rassismus schützen wollen und wir ihnen Gelegenheit dazu bieten? Das würde ich gern mal von einem der besagten Antragssteller persönlich hören ^^




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Calvin

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17

Dienstag, 24. Juni 2008, 15:04

...abgesehen davon dass weißgottwas für ein Chaos ausbrechen würde in Europa/Deutschland wenn man die Anträge auf Asyl weglassen würde... ;)
Aber daran denkt mal wieder keiner.
Hauptsache mal "rassistisches Deutschland" rausgebrüllt.
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Pensamientos

Fortgeschrittener

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18

Dienstag, 24. Juni 2008, 15:09

WO denn hab ich das? *wahnsinnig werd*
Ich versuche nur Standpunkt zu nehmen warum ich nur diesen EINEN Fall - rein Oberflächlich gesehen - für rassistisch halte. Genauso wenig bestritt ich, das es nicht ohne gehen würde, weil es einem Chaos gleich käme... oh man -.-
Bitte bitte lest euch doch mal die Pos etwas genauer durch :(

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Kedyns Krähe

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19

Dienstag, 24. Juni 2008, 15:22

Nur weil wir wiederlegen, sollen wir genauer lesen? Du hast immer noch nicht belegt, warum dieses Gesetz rassistisch sein soll! Das Asylrecht ist in erster Linie bezugnehmend auf das UMFELD des Antragsstellers. Nicht auf den Antragssteller selbst. Es ist genausowenig rassistisch wie ein HARTZ IV - Antrag.

Es wird nicht abgelehnt mit der Begründung: "Nein, kein Asylrecht! Du bist Türke/dunkelhäutig/Moslem/Jude/etc"




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Leronoth

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20

Dienstag, 24. Juni 2008, 16:30

Zitat

Original von Calvin
Nee,weisst du ich poste nur andauernd dumme Kommentare die nirgends reinpassen - ich kann nicht lesen.

ich hab halt auch in puncto menschenkenntnis meistens recht :)

Zitat

Asylbewerberleistungsgesetz ist für mich kein rassistisches Gesetz. Wenn das rassistisch wäre dann würde es so ein Gesetz garnicht geben.

Deshalb habe ich gefragt ob du mir ein rassistisches Gesetz nennen kannst.

nun habe ich dir sogar ein solches gesez genannt und eine recht ausführliche begründung beigefügt und du hast es noch immer nicht für nötig befunden überhaupt mal darüber nachzudenken was "rassistsich" überhaupt heisst. echt du wirfst mit dem begriff rum wie son stupider linker..

Zitat

Rassistisch ist in meinen Augen etwas was diskriminierend oder abwertend ist oder jemandem Chancen verwehrt...

lol. in deinen augen ist ein ziemlich klar bestimmter begriff einfach ein konglomerat für abwertung. aber "in deinen Augen" schützt bekanntlich vor Realitätsfühlung...

Zitat

Ich finde wie gesagt nichts rassistisch dabei, wenn man Asylbewerber hier leben lässt. Die Kinder gehen hier zur Schule und können diese hier auch (meistens) beenden und haben,wenn die Eltern mitspielen auch sehr sehr gute Chancen sich zu integrieren. Klappt natürlich nicht wenn die Eltern sich weigern Deutsch zu lernen...

schönes rosiges bild, das du vermutlich selber nciht glaubst, wenn du dir mal deine anderen posts ansiehst. nicht ganz zu unrecht weißt du schließlich zu beanstanden das es mit der integration so toll dann doch nicht läuft. wieso sich kinder in ein land integrieren sollten in dem sie zu 90-95% nicht bleiben dürfen (wir reden von asylbewerbern, nciht von den 5-10% asylanten) versteh ich auch net so recht.
du kannst übrigens mal probieren mit unter 50¤ monatlich eine vernünftige partizipation an der gesellschaft zu erlangen.

Zitat

Ich finde es etwas einfach wenn man dann gleich wieder auf Deutschland rumhackt und meint "rassistisch"...

ich kontrastiere mit einem statement der person calvin: "Und ich denke nicht dass es viel mit Politik zu tun hat,dass anscheinend 1/3 der Deutschen ausländerfeindlich ist. Das ist etwas was in den Köpfen der Deutschen halt drin ist und drin bleibt. Da können sich noch so viele Menschen auf den Kopf stellen ich bin davon überzeugt das wird sich die nächsten Jahrzehnte auch nicht ändern."

Zitat

Wenn jemand abgeschoben wird,dann nicht ohne Grund (Und JA es ist ein Grund wenn sich die Lage im Heimatland wieder beruhigt hat.Es gibt ja nicht umsonst so viele Länder und so viele Kulturen und blablubb).

gut das du das so genau weisst. Ausführliche prüfung aller regelungen ergaben, das ein absachieben niemals grundlos geschah. Das geht aber auch nur auf wenn die existenz verschiedener kulturen und Länder (Konnex?) als grund für abschiebung gilt. du klingst echt wie son multikultifreund vom prenzlauer berg...

Zitat

Und es gibt genügend Asylbewerber die noch rumschimpfen und auf dem Land rumhacken,das sie aufgenommen hat. DAS ist rassistisch in meinen Augen.

mal fernab dieser bösen leute die rumschimpfen auf ein land was sie noch nicht aufgenommen hat, was hat das mit rassismus zu tun? oder ist es jetzt auch rassistisch wenn ich den behinderten von nebenan auslache?

Zitat

Ich finde es einfach eine Frechheit zu behaupten Deutschland als Sozialstaat, der jeden einzelnen Menschen unterstützt soweit es geht (und jetzt kommt mir nicht mit Kinderarmut), als einen Staat mit rassistischen Gesetzen zu bezeichnen.

nun ist dein deutschland so sozial auch nicht (zum glück würde ich anfügen) und ist seine hilfeleistung -nur weil du es scheinbar immer wieder missverstehst- auf die deutschen staatsbürger beschränkt.

Zitat

Ein Staat mit rassistischen Gesetzen ist vielleicht die USA. Da werden mehr Schwarze als Weiße Menschen hingerichtet - Zufall?! Ich glaube nicht ;)

milieustudien und so beachtet?
aber hauptsache die usa (als ein staat in dem die schwarzen ihre rechte erfolgreich durchsetzen konnten) können rassistisch genannt werden. hast du irgend n peil von amerika, der über deine phantastereien hinausgeht?

aber weil nur sein kann was sein darf, genieße ich deine (etwas beschränkten) hermeneutischen Ansätze auch in zukunft.
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Baudelaire

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (26. Juni 2008, 23:39)

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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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21

Dienstag, 24. Juni 2008, 16:35

Zitat

Original von Kedyns Krähe
Also sind wir rassistisch, weil sich die Antragsteller vor Rassismus schützen wollen und wir ihnen Gelegenheit dazu bieten? Das würde ich gern mal von einem der besagten Antragssteller persönlich hören ^^

nee, aber weil ein ungläubiger sudanneger kein asylrecht genießt, da er nur von gesellschaftlich hegemonialen Banden abgeschlachtet wird und nicht von einem "Hoheitsträger".

rassistisch ist es ferner, weil minderwertige Menschen, also menschen deren arbeitskraft in ihrem heimatland ihre reproduktion nicht gewährleisten kann, kein asyl genießen.


wer mal die paradoxie dieses gesetzes durchdringen will, sollte mal kedyns behauptung hier würden antragssteller vor rassismus geschützt, auf die entstehung des Asylkompromisses anwenden.
in der tat schützt das neue gesetz die Antragssteller vpor rassismus, aber paardoxerweise indem es die antragsteller aus dem land heraushält:

Zitat

Original von Wiki weil mir alles andere gerade zu ätzend ist
Das AsylbLG ist Ergebnis des zwischen CDU/CSU, FDP und SPD im Dezember 1992 vereinbarten "Asylkompromisses", in dessen Rahmen auch das Asylgrundrecht in Artikel 16 Grundgesetz erheblich eingeschränkt wurde (Drittstaatenregelung). Unmittelbarer Anlass für das Eingehen der damaligen Oppositionspartei SPD auf die Forderungen der damaligen CDU/CSU/FDP Koaliltionsregierung waren die rassistischen Progrome gegen Asylbewerber in Rostock-Lichtenhagen im August 1992.
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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22

Dienstag, 24. Juni 2008, 16:51

Zitat

Original von Leronoth
nee, aber weil ein ungläubiger sudanneger kein asylrecht genießt, da er nur von gesellschaftlich hegemonialen Banden abgeschlachtet wird und nicht von einem "Hoheitsträger".


Ein Staat, eine Partei oder eine sonstige Organisation, welche auf dem Staatsgebiet oder auf Teilen desselben Hoheitsgewalt ausübt. Der Verfolgung von Hoheitsträgern steht die Verfolgung durch Privatpersonen gleich, wenn der Hoheitsträger nicht in der Lage oder nicht willens ist, die Verfolgung abzustellen und keine innerstaatliche Fluchtalternative besteht.

Somit ist dein Argument hinfällig. Sollte der Hoheitsträger nichts gegen diese "gesellschaftlich hegemonialen Banden" unternehmen wollen/können, besteht Asylrecht




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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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23

Dienstag, 24. Juni 2008, 16:58

Zitat

Original von Kedyns Krähe
Ein Staat, eine Partei oder eine sonstige Organisation, welche auf dem Staatsgebiet oder auf Teilen desselben Hoheitsgewalt ausübt. Der Verfolgung von Hoheitsträgern steht die Verfolgung durch Privatpersonen gleich, wenn der Hoheitsträger nicht in der Lage oder nicht willens ist, die Verfolgung abzustellen und keine innerstaatliche Fluchtalternative besteht.

Somit ist dein Argument hinfällig. Sollte der Hoheitsträger nichts gegen diese "gesellschaftlich hegemonialen Banden" unternehmen wollen/können, besteht Asylrecht

stimmt, hatte gerade gelesen das es vor einigen jahren dahingehend erweitert wurde. Es bleibt dennoch ungleich schwieriger eine solche verfolgung anerkannt zu kriegen, womit das sudan beispiel doch seine relevanz besitzt.
Wie calvin muss die BRD ja davon ausgehen, dass jeder anerkannte staat auch funktionsfähig ist und somit erstmal kein fluchtgrund besteht. in dubio reo...

schlimmer wirkt aber eh die (bisher unbeachtete) trennung in handlungsfähige menschen (im sinne von Handelsfähige) und asylbewerber.
viele merken wohl nicht warum so massiv darauf bestanden wird sachleistungen und gutscheine und eben kein geld an die leute herauszugeben....
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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Kedyns Krähe

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24

Dienstag, 24. Juni 2008, 17:36

Zitat

Original von Leronoth
viele merken wohl nicht warum so massiv darauf bestanden wird sachleistungen und gutscheine und eben kein geld an die leute herauszugeben....


Find ich richtig so. Sollte der Asylantrag durchgehen, werden diese Personen zu 100% vom Staat finanziert. Die Gutscheine stellen sicher, dass die UNterstützung in der Art geschieht, wie sie sein soll. Lebensmittel, Kleidung, etc. Kein Geld für Luxusgüter, die nicht nötig sind.




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Leronoth

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25

Dienstag, 24. Juni 2008, 17:57

Zitat

Original von Kedyns Krähe
Find ich richtig so. Sollte der Asylantrag durchgehen, werden diese Personen zu 100% vom Staat finanziert. Die Gutscheine stellen sicher, dass die UNterstützung in der Art geschieht, wie sie sein soll. Lebensmittel, Kleidung, etc. Kein Geld für Luxusgüter, die nicht nötig sind.

nun ist damit aber auch die integration massiv erschwert und wird die seperation sicher nicht nur aus besten menschlichen erwägungen vollzogen.
zumal die behauptung asylanten, (also welche die aufgenommen werden) würden zu 100% finanziert meines wissens unsinn ist.
warum gibt es denn dann gesetze zur arbeitserlaubnisregelung von asylanten?

das kernproblem, das mit dem nicht-gewähren von geldleistungen der kern der menschenrechte, nämlich die handlungsfähigkeit und der rechtsstatus des subjektes aufgehoben ist, empfinde ich doch als sehr dramatisch.
das sieht die Gesetzgebung ja sogar fats ähnlich und gewährt zumindest diese 50¤ was aber nur pro-forma einen effekt hat.

alles in allem stellen wir also fest das zwischen deutsche auf deutschem boden und nicht-deutschen auf deutschem boden eine sondergesetzregelung gilt, die sogar das deutscheste aller rechte, nämlich das recht auf rewerbstätigkeit abschneidet. das halte ich im kern für rassistisch. letztlich ist damit nämlich die generalität der rechtsform zugunsten eines privilegienrechtes aufgehoben, was übrigens auch mit massiven ermessensspielräumen und (bewussten) behördenaufwand für die Betroffenen verbunden ist.
der asylbeantrager ist zumindest in dieser phase reines verfügungsobjekt das lediglich überleben darf bis dann über sein verbleiben entschieden wird. das hat dann aber mit menschenwürde nichts zu tun. die ist nämlich universal...


PS. auch medizinische behandlung (die durch prophylaxe und schmerzstillung ersetzt wird) fällt dann bei dir unter "nicht nötiges Luxusgut".
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