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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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26

Dienstag, 24. Juni 2008, 18:12

Wer Rassismus mit aller Inbrunst finden will, der findet ihn auch sicher irgendwo. Der Nächste sagt dann, dass es rassistisch sei, wenn Asylbewerber in Berlin aufgrund ihrer Nationalität in Kreuzberg oder im Wedding untergebracht werden, was häufig geschieht. Sollte dann ein Asylbewerber in einem "deutschen Viertel", sagen wir Zehlendorf, untergebracht werden, ist auch das wieder rassistisch, weil der arme Asylant dort ja "deutschem Hass" ausgesetzt wird.


Ich gebs auf

@Calvin: Jetzt weißt du, was ich in der PN meinte, oder? ;)




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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Beiträge: 7 082

27

Dienstag, 24. Juni 2008, 18:29

Zitat

Original von Kedyns Krähe
Wer Rassismus mit aller Inbrunst finden will, der findet ihn auch sicher irgendwo. Der Nächste sagt dann, dass es rassistisch sei, wenn Asylbewerber in Berlin aufgrund ihrer Nationalität in Kreuzberg oder im Wedding untergebracht werden, was häufig geschieht. Sollte dann ein Asylbewerber in einem "deutschen Viertel", sagen wir Zehlendorf, untergebracht werden, ist auch das wieder rassistisch, weil der arme Asylant dort ja "deutschem Hass" ausgesetzt wird.

so kann mans sich natürlich zurechtdrehen. passiert aber glücklicherweise nicht.
das unterbringung als heterogenes prinzip und milieufestigung gesehen werden kann, scheinst du aber zu vergessen.
ganz anbei: das was du da halluzinierst wurde nirgends behauptet.

in sofern sollte das gespräch hiermit beendet sein und ich werde dann weiter rassismus "suchen" und du kannst dich wieder deinen kriegstreibenden juden zuwenden. so hat jeder sein hobby. der leser mag entscheiden was ihm da angenehmer ist...
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire

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Calvin

Moderator/in

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Beiträge: 2 128

28

Dienstag, 24. Juni 2008, 18:37

Ich kann ebenfalls nur sagen. Lies du meine Posts mal genauer!

Ein Türke,der was gegen Deutsche hat ist kein Rassist?

Wenn du so allwissend bist,dann erklär mir doch mal den Begriff rassistisch genauer.

Zitat

Rassistische Theorien und Argumentationsmuster dienen der Rechtfertigung von Diskriminierung und Feindseligkeiten, der Kanalisierung negativer Emotionen und fördern das Überlegenheitsgefühl von Mitgliedern einer Gruppe.


Also ist Rassismus doch nichts anderes als Diskriminierung und Co. sagt zumindest Wikipedia. Aber Wikipedia ist ja auch wieder nur was für dumme Menschen,stimmt.

Hör einfach auf mir zu unterstellen ich würde keine Posts lesen und hätte keine Menschenkenntnis,keine Ahnung von Politik und Co. Akzeptiere einfach dass ich einfach nur ein GENAUES Beispiel von einem Rassistischen Gesetz genannt haben möchte. Es reicht mir nicht wenn du sagst es gibt welche.
Und ich habe sicherlich keine stupide Linke Einstellung ;) Dann würde ich nämlich,so wie du/ihr behaupten Deutschland ist ein Staat mit rassistischen Gesetzen.

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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29

Dienstag, 24. Juni 2008, 18:59

Zitat

Original von Calvin
Ein Türke,der was gegen Deutsche hat ist kein Rassist?

natürlich ist er das. aber nur weil er auf ein land schimpft...

Zitat

Wenn du so allwissend bist,dann erklär mir doch mal den Begriff rassistisch genauer.

ich sehe mich nicht als gott. aber ich könnte jetzt nachshclagen wie sich rassismus ins einen formen äussert. das was du anfügst ist ja auch nicht falsch, es gehört aber eben noch etwas wie die ethnische definierung des objekts hinzu. sexismus ist kein rassismus,a uch wenn er wesentlich ähnliche funktionen enthält.

Zitat

Hör einfach auf mir zu unterstellen ich würde keine Posts lesen und hätte keine Menschenkenntnis,keine Ahnung von Politik und Co. Akzeptiere einfach dass ich einfach nur ein GENAUES Beispiel von einem Rassistischen Gesetz genannt haben möchte. Es reicht mir nicht wenn du sagst es gibt welche.

hab ja diesen paragraphen genannt. und das du von politik und co keine ahnung hast beweist du leider permanent.

Zitat

Und ich habe sicherlich keine stupide Linke Einstellung ;) Dann würde ich nämlich,so wie du/ihr behaupten Deutschland ist ein Staat mit rassistischen Gesetzen.

lol, und was ist an mir bitte "links"?
äussere ich so ethno-kitsch wie du?
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Baudelaire
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Calvin

Moderator/in

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30

Dienstag, 24. Juni 2008, 19:06

Du schimpfst doch dauernd auf Deutschland und die Deutschen? Rechts und Liberal ist das ja wohl auch net ;) ?!

Ja dann habe ich auch keine Ahnung von Politik. Ich studiers auch nicht. Ich lese lediglich Zeitung und Schaue Nachrichten (nee,nicht Punkt 12 und Co. ;) ).
Komischerweise hab ichs irgendwie geschafft mit meinen Argumentationen im Abi 10 Punkte in Politik zu schreiben und Politik ist kein Auswendiglernfach. Aber gut,ich hab überhaupt keine Ahnung und die Lehrer die das korrigiert haben auch nicht. Hauptsache du.

Und doch,du hälst dich für Gott,könnte man meinen.

Das einzige was du einfach nicht kannst ist Meinungen akzeptieren. Nur weil ich finde dass es keine rassistischen Gesetze gibt heißt das nicht,dass ich keine Ahnung von Politik habe?! Ich bin kein Politiker und kenne nicht jede Richtlinie usw. und darüber bin ich auch ziemlich froh... ;)

Und wie kommst du von Rassismus auf Sexismus jetzt?Hätte ich auch mal gern erläutert. Sexistisch hat ja wohl überhauptnichts mit rassistisch zu tun...

Und von wegen ethno-kitsch. Zumindest sehe ich nicht in jedem politischen Problem ein Ethisches Problem,so wie du.

Was bist du denn dann eigentlich? Wenn nicht links,nicht rechts und liberal auch nicht? Enthalten tust du dich ja wie man merkt auch nicht. Bist du einfach nur Philosioph? Kapier ich nicht.

Calvin
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Leronoth

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31

Dienstag, 24. Juni 2008, 19:28

Zitat

Original von Calvin
Du schimpfst doch dauernd auf Deutschland und die Deutschen? Rechts und Liberal ist das ja wohl auch net ;) ?!

liberal bin ich weitesgehend schon und mittlerweile auch weiter rechts als man so erwarten würde. ich würde die cdu der spd jedenfalls allemal bevorzugen...

Zitat

Komischerweise hab ichs irgendwie geschafft mit meinen Argumentationen im Abi 10 Punkte in Politik zu schreiben und Politik ist kein Auswendiglernfach.

na, hömma!

Zitat

Das einzige was du einfach nicht kannst ist Meinungen akzeptieren. Nur weil ich finde dass es keine rassistischen Gesetze gibt heißt das nicht,dass ich keine Ahnung von Politik habe?! Ich bin kein Politiker und kenne nicht jede Richtlinie usw. und darüber bin ich auch ziemlich froh... ;)

nun, meinungen akzeptieren wäre auch ziemlich dumm. schließlich ist meinung nix wohinter man sich verstecken kann. und so leid es mir tut, auch das pluralistische demokratiebild nimmt verbindlichkeiten von positionen an und kommt zu schlüssen.
keine ahnung von politik kommt dir jedoch nicht aufgrund deiner meinung zu, sondern weil du nicht in der lage bist argumentationen anchzuvollziehen und auf diese sinnvolle inzugehen. zudem fehlt dir ein grundlegendes verständnis von politischer Theorie. dabei ist wohl das tragischste das du keinen sauberen historischen begriff des bürgertums hast und daher die gegenwärtige zeit, sowie ihre denkformen nicht begreifen kannst.

Zitat

Und wie kommst du von Rassismus auf Sexismus jetzt?Hätte ich auch mal gern erläutert. Sexistisch hat ja wohl überhauptnichts mit rassistisch zu tun...

schön das du das sagst. darauf kommt es mir an. aber eben das war ja meine argumentation die du wieder mal überlesen hast. schließlich warst du es die eine definition vn rassismus angewendet hat, die so auf (fast) jede form von diskriminierung passt. und damit z.B. auch den sexismus. eben weil rassismus hier nichts mehr mit ethnischen background zu tun hat, und einfach ohne opferbenennung auskommt.
damit ist homophobie, behindertenfeindlichkeit, streberhassen, türkenklatschen und diskriminierung auf dem arbeitsplatz allesmat "rassistisch".
nur um das zu betonen: das ist natürlich nicht so, aber deine definition schließt diese fälle nicht aus.

Zitat

Und von wegen ethno-kitsch. Zumindest sehe ich nicht in jedem politischen Problem ein Ethisches Problem,so wie du.

ähm moment. ethik ist die wissenschaft der moral und ethnie bezeichnet etwas wie "kultureller hintergrund". das meine ich eben mit fehlendem Hintergrundwissen. zumal ich verhältnismäßig unmoralisch argumentiere.

Zitat

Was bist du denn dann eigentlich? Wenn nicht links,nicht rechts und liberal auch nicht? Enthalten tust du dich ja wie man merkt auch nicht.

nun ist dieser identifikationszwang teil des politischen spiegelspiels welches in links/rechts aufteilt, was ja ncihtmal im französischen parlament wirklich sinn machte. aber ruhigen gewissens kann ich sagen, dass ich kritischer Theoretiker bin und somit eine radikal gesellschaftspolitische Position vertrete, welche keine verlagerung nach links oder rechts, sondern eine kritik der form politik anstrebt.
dabei gilt fast mein größtes augenmerk den ekelhaften linken und linksradikalen ansätzen, aber natürlich auch der (nicht nur extremen) rechten.
ganz konkret stehe ich daher bei aller radikalne kritik fast am ehesten der bürgerlcihen mitte nahe. aber die sucht man in deutschland nahezu vergebens.
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Calvin

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32

Dienstag, 24. Juni 2008, 20:08

Zitat

ähm moment. ethik ist die wissenschaft der moral und ethnie bezeichnet etwas wie "kultureller hintergrund". das meine ich eben mit fehlendem Hintergrundwissen. zumal ich verhältnismäßig unmoralisch argumentiere


Langsam reichts. Ich kenne den Unterschied zwischen Ethnologie und Ethik. Sagmal für wie Gehirnverbrannt und unterbelichtet hälst du mich?

Ich sagte:

Zitat

Und von wegen ethno-kitsch. Zumindest sehe ich nicht in jedem politischen Problem ein Ethisches Problem,so wie du.


Damit meinte ich: Ich denke nicht "ethnoklitschig" aber man könnte meinen dass du hinter jedem politischen Problem ebenfalls ein ethisches siehst.
Ich habe in keinster Weise Ethik mit Ethnologie in Zusammenhang gebracht.
Da hast du n bisschen zu viel zwischen den Zeilen gelesen ;)
Ich meinte nur du sollst mir keinen ethno-kitsch unterstellen sonst unterstelle ich dir,dass du aus jedem Problem ein ethisches machst.
Und du lügst wenn du das leugnest.

Calvin
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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33

Dienstag, 24. Juni 2008, 20:26

Zitat

Original von Calvin
Damit meinte ich: Ich denke nicht "ethnoklitschig" aber man könnte meinen dass du hinter jedem politischen Problem ebenfalls ein ethisches siehst.
Ich habe in keinster Weise Ethik mit Ethnologie in Zusammenhang gebracht.
Da hast du n bisschen zu viel zwischen den Zeilen gelesen ;)

oder du eine kausalität vorausgesetzt die so absurd ist, dass sie logischwerseise davona usgehen lässt, du hättest ethisch und ethnisch verwechselt. soll ja passieren.

mir vorzuwerfen ich würde alles ethisch sehen, halte ich für so absurd dass ich nichtmal auf die idee kommen könnte jemand würde so etwas tun wollen.
natürlich hast dur ehct wenn du sagst "Und du lügst wenn du das leugnest." daher leugne ich nicht, sondern bestreite...

wo ich die ethik versuche aussen vor zu lassen, beziehst du dich wiederholt auf die pluralität der ethnien und die diese vermeintlich ausdrückenden Länder (du meinst: Staaten). in sofern stehst du da unglaublich links und dem ethno-kitsch enorm nah.
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Calvin

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34

Dienstag, 24. Juni 2008, 20:37

Ein Land ist ein Staat. Oder wollen wir jetzt auch noch anfangen jedes einzelne Wort oder jedes einzelne Silbchen auseinanderzunehmen und zu diskutieren?

Bin ich jetzt wieder politisch behindert weil für mich Staat=Land ist? Man kann auch arg kleinlich sein, Lero...

Zum Thema zurück: Ich habe immernoch kein Beispiel für ein rassistisches Gesetz,welches mich überzeugt.
Ein Asylantenblablubbgesetz überzeugt mich nicht,mehr Beispiele bitte.

Calvin
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Leronoth

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35

Dienstag, 24. Juni 2008, 21:35

Zitat

Original von Calvin
Bin ich jetzt wieder politisch behindert weil für mich Staat=Land ist? Man kann auch arg kleinlich sein, Lero...

behindert bist du sicherlich nicht. das würde ich dir auch nie vorwerfen.
ein land ist kein staat, sondern teil eines föderativen Staates, aber das ist in der tat wortklauberei.

Zitat

Zum Thema zurück: Ich habe immernoch kein Beispiel für ein rassistisches Gesetz,welches mich überzeugt.
Ein Asylantenblablubbgesetz überzeugt mich nicht,mehr Beispiele bitte.

ich kann dir eben nur die form des Asylgesetzes darstellen und kritisieren, und dir den verweis auf die Asylgesetze geben.
nun sind die das thema betreffenden gesetze alle den asylanten- und Duldungsgesetzen untergeordnet. wenn du diese spinatklauseln ausgrenzen willst haben wir in der tat ein problem.



da der
Gesetzestext leider kein copy&paste duldet wirst du dich auch mit einzelnen verweisen begnügen müssen.
der erste bezieht sich auf K1§1(1)*. Hier wird die funktiond es gesamten textklotzes als zuwanderungsbegrenzung bestimmt. ebenso wird die würde des undeutschen an wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische interessen gekoppelt. erst der nachsatz erwähnt humanistische verpflichtungen der BRD.
K1§4(2) beschränkt die erwerbstätigkeitserlaubnis.
K1§5(1) bestimmt die aufenthaltserlaubnis wiederum nach den interessen der Bundesrepublik und fügt ferner die notwendigkeit der ökonomischen selbsterhaltung hinzu. Nun liegt diese unter anderem in der hand der BRd und lehnt prinzipiell ökonomischen Druck als migrationskriterium ab. wohingegen der deutsche qua blut sozialversicherungsanspruch hat, hat der undeutsche nicht einmald as recht in deutschland zu sterben, sofern er sich nicht ökoniomisch tragen kann. das gleiche in K1§7, und eigentlich dem ganzen abschnitt 4.
K1§10(1) regelt das ein asylantrag nur bestätigt werden kann "wenn wichtige Interessen der Bundesrepublik Deutschland es erfordern"(sic!).
ganz anders klingt das übrigens im 6ten Abschnitt. für einen in deutsches blut eingeheirateten menschen gelten plötzlich auch einfachste sprachkenntnisse als ausreichend, wobei eine scheidung (ich hoffe ich lese das richtig) sein aufenthaltsrecht auflösen kann.
und so weiter und so fort...

*ich zitiere nach: Kapitel, Paragraph, Absatz
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Calvin

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36

Dienstag, 24. Juni 2008, 21:40

Hm aber...die Deutschen werden doch woanders genauso behandelt? Ist das dann auch rassistisch? Wenn ein Deutscher in den USA oder der Schweiz oder einem Nicht-EU-Land keine Arbeitserlaubnis bekommt? Als Nicht-Asylbewerber natürlich.

In manchen Ländern muss man "einheiraten" und Co. um überhaupt eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Asylbewerber müssen in Deutschland "nur" einen Antrag ausfüllen um eine Arbeitserlaubnis auf Zeit zu bekommen,oder? Dann ist das doch nicht rassistisch sondern zuvorkommend. Wenn man jeden Ausländer auf unbestimmte Zeit hier arbeiten lassen würde dann würde doch auch hier irgendwann der Rand voll sein. Man kann ja auch nicht jeden Ausländer aufnehmen oder? Aber es ist doch dann nicht gleich rassistisch wenn man dazu eben Gesetze einführt/eingeführt hat um zu verhindern dass unbegrenzt viele Ausländer ins Land kommen,egal ob verfolgt oder nicht (wobei Asylanten ja immer irgendwie vor etwas flieghen müssen)...

Calvin
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Kassandra

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37

Dienstag, 24. Juni 2008, 21:53

Euer Umgang miteinander ist zum Kotzen.

Und nebenbei, "Asylanten" gibt es nicht, nachdem ihr ja vor allem an einander vorbei reden wollt, wäre es doch schön, wenn ihr die Begrifflichkeiten besser trennt.

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Leronoth

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38

Dienstag, 24. Juni 2008, 21:59

Zitat

Original von Calvin
Hm aber...die Deutschen werden doch woanders genauso behandelt? Ist das dann auch rassistisch? Wenn ein Deutscher in den USA oder der Schweiz oder einem Nicht-EU-Land keine Arbeitserlaubnis bekommt? Als Nicht-Asylbewerber natürlich.
meines wissens gibt es in amerika nichtmal ausweispflicht, insofern auch keine gesodnerte arbeitserlaubnis, aber da lass ich mich auch gerne belehren.

Zitat

Asylbewerber müssen in Deutschland "nur" einen Antrag ausfüllen um eine Arbeitserlaubnis auf Zeit zu bekommen,oder? Dann ist das doch nicht rassistisch sondern zuvorkommend.

nun bekommt weder jeder antragsteller diese erlaubnis, noch beweisen andere zustände die ebenso rassistisch genannt werdne können, dass deutschland, obwohl dann relativ gesehen zuvorkommender, nicht rassistisch sei.

Zitat

Man kann ja auch nicht jeden Ausländer aufnehmen oder? Aber es ist doch dann nicht gleich rassistisch wenn man dazu eben Gesetze einführt/eingeführt hat um zu verhindern dass unbegrenzt viele Ausländer ins Land kommen,egal ob verfolgt oder nicht (wobei Asylanten ja immer irgendwie vor etwas flieghen müssen)...

nun hättest du vorher lesen können, das die verschärfung unter völlig anderen aspekten eingeführt wurde (den armen deutschen ist die provokation der asylanten nicht zuzumuten, weil sie sogar häuser anzünden müssen wo ausländer drin wohnen).
ferner hätttest dua uf die idee kommen können das, gut kantisch gedacht, das konstrukt nation per se rassistisch ist, was deutschland ebenso rassistisch macht. und nicht nur "ebenso" sondern noch verstärkt, da man eben merkt dass es sich hier nicht um ein einwanderungsland handelt (wie z.B. die vielgescholtenen USA).
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Calvin

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39

Dienstag, 24. Juni 2008, 22:27

ich denke aber nicht kantisch sondern menschlich.

In diesem Sinne ist die Diskussion für mich jetzt auch vorbei.

Calvin
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Leronoth

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40

Dienstag, 24. Juni 2008, 22:43

Zitat

Original von Calvin
ich denke aber nicht kantisch sondern menschlich.

tja nun ist kantisch und menschlich kein widerspruch (genau genommen wäe unser menschenbild ohne kant undenkbar), noch denkst du menshclich. im gegenteil du nimmst die entmenschlichten (fetischisierten) verhältnisse als naturverhältnisse und schaltest damit den menschen aus. oder ganz konkret: du reduzierst den menschen zum staatsbürger. und dabei fällst du noch hinter die menschen zurück, die den nationalstaat exkutierten, wie eben den sehr verehrten Immanuel.

sowieso eine unverschämtheit erst quellennachweise zu fordern und dann im angesicht der niederlage das feld zu räumen, nur weil man den bürger kant nicht leiden kann.
aber immerhin ist es schön das du zugibst, den kantschen ansatz vom menschen als selbstzweck und das implizierte weltbürgerrecht, zu missachten.

du nimmst alles repressive des bürgertums mit, ohne seine progressiven elemente.
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Calvin

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41

Dienstag, 24. Juni 2008, 22:47

ich hab das Feld nicht geräumt weil ich Kant nicht leiden kann. Hab ich auch nie behauptet. Nun gut. Danke fürs in den Mund legen.

Ich hab aber alles gesagt und zu deiner Quellenangabe habe ich auch was gesagt und da haben wir schonwieder aneinander vorbeigeredet. Von daher bringt das nichts.

Calvin
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Leronoth

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42

Dienstag, 24. Juni 2008, 22:49

Zitat

Original von Calvin
ich denke aber nicht kantisch sondern menschlich.

In diesem Sinne ist die Diskussion für mich jetzt auch vorbei.

in diesem Sinne (also unkantisches menscheln, d.h. unmenschliches denken) brichst du die diskussion ab...

leider muss ich eben davon ausgehen was du schreibst....
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sanguinolento

Fortgeschrittene

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Geschlecht: Weiblich

43

Mittwoch, 25. Juni 2008, 10:10

moment, niederlage??
worum gehts denn hier jetzt bitte?
just trying to
make it through life
with as little human contact
as possible
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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44

Mittwoch, 25. Juni 2008, 10:17

Zitat

Original von sanguinolento

worum gehts denn hier jetzt bitte?


ums letzte Wort, wie üblich




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

45

Mittwoch, 25. Juni 2008, 10:41

Zitat

Original von Kedyns Krähe

Zitat

Original von sanguinolento

worum gehts denn hier jetzt bitte?


ums letzte Wort, wie üblich

word ;)
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Kassandra

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46

Mittwoch, 25. Juni 2008, 20:53

Ich sag es euch das allerletzte Mal... reißt euch am Riemen... ich hab die Möglichkeit, euch den Zugang zu Bereichen zu verwehren und wenn ihr nicht in der Lage seid, in einem normalen Umgangston miteinander zu diskutieren, egal was für eine naive, rassistische Scheiße der andere ablässt, kriegt ihr mal ein paar Tage eine Zwangsruhe verordnet, vielleicht hilft ja das dann. Ich habe keine Lust mehr, euch jeden Tag zu sagen, dass ihr gefälligst euren Umgangston mäßigen sollt, ihr macht doch so jede interessante Diskussion kaputt (und die hier war interessant und endet mal wieder im Spam und Rumgezicke - toll...)

[/Modmotze]

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Riveda

Profi

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Beiträge: 1 151

47

Donnerstag, 26. Juni 2008, 15:14

Um den Diskurs etwas praktischer zu machen, kleiner Auszug aus der ARI Dokumentation:

Die Dokumentation umfaßt den Zeitraum vom 1.1.1993 bis 31.12.2006.

170 Flüchtlinge starben auf dem Wege in die Bundesrepublik Deutschland oder an den Grenzen,
davon allein 127 an den deutschen Ost-Grenzen*,
470 Flüchtlinge erlitten beim Grenzübertritt Verletzungen, davon 290 an den deutschen Ost-Grenzen*,
138 Flüchtlinge töteten sich angesichts ihrer drohenden Abschiebung oder starben bei dem Versuch,
vor der Abschiebung zu fliehen, davon 50 Menschen in Abschiebehaft,
669 Flüchtlinge haben sich aus Angst vor der Abschiebung oder aus Protest gegen die drohende
Abschiebung (Risiko-Hungerstreiks) selbst verletzt oder versuchten, sich umzubringen, davon
befanden sich 399 Menschen in Abschiebehaft,
5 Flüchtlinge starben während der Abschiebung und
327 Flüchtlinge wurden durch Zwangsmaßnahmen oder Mißhandlungen während der Abschiebung verletzt,
25 Flüchtlinge kamen nach der Abschiebung in ihrem Herkunftsland zu Tode, und mindestens
411 Flüchtlinge wurden im Herkunftsland von Polizei oder Militär mißhandelt und gefoltert
oder kamen aufgrund ihrer schweren Erkrankungen in Notsituationen,
67 Flüchtlinge verschwanden nach der Abschiebung spurlos,
13 Flüchtlinge starben bei abschiebe-unabhängigen Polizeimaßnahmen,
390 wurden durch Polizei oder Bewachungspersonal verletzt, davon 129 Flüchtlinge in Haft.

67 Menschen starben bei Bränden oder Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte,
744 Flüchtlinge wurden z.T. erheblich verletzt,
13 Menschen starben durch rassistische Angriffe auf der Straße.

Ein Fazit:
Durch staatliche Maßnahmen der BRD kamen 351 Flüchtlinge ums Leben –
durch rassistische Übergriffe oder bei Bränden in Unterkünften starben 80 Flüchtlinge.


11. August 06

Flughafen Frankfurt am Main. Es ist der dritte Abschiebe*versuch für den 20 Jahre alten Kurden Serif Akbulut. Er ist mit Klettbän*dern so stark gefesselt, daß seine Hände schmer*zen und blau angelaufen sind. Wie bei den vorherigen Abschiebungsversuchen wehrt er sich, indem er um Hilfe ruft und laut protestiert. Der Pilot der Lufthansa-Maschine sagt ihm, daß er ihn trotz des Protestes ausfliegen wird. Áls Serif Akbulut sich weigert, sich zu setzen, wird er von Beamten der Bundespolizei geschlagen und schließ*lich wieder aus dem Flugzeug herausgebracht. Mit Hämatomen am Hals und an den Fingern kommt er zurück in die JVA Wiesbaden.
Wegen Verfolgung und Folter waren seine Eltern mit ihrem damals 12-jährigen Sohn Serif aus der Türkei geflohen und hatten in der BRD Asylanträge gestellt. Fatma Akbulut ist schwer trau*matisiert - ihr Mann leidet unter schwerem Asthma. Beide sind arbeitsunfähig; ihr Sohn Serif hat sich seit seinem 15. Lebensjahr intensiv um sie gekümmert und sämt*liche Belange der Familie geregelt.
Am 7. Juli morgens um 6.30 Uhr war Serif Akbulut Zuhause in Schlüchtern abgeholt worden und befand sich um 11.45 Uhr bereits in einer Maschine der Turkish Airlines. Er wehrte sich, woraufhin sich der Pilot weigerte, ihn mitzuneh*men. Serif Akbulut kam in die JVA Preungesheim in Abschiebehaft.
Am 15. Juli brach seine Mutter aufgrund der Inhaftierung ihres Sohnes und aufgrund der Abschiebedrohung gegen sie selbst mehrmals zusammen und kam in eine Klinik. Als sie zwei Tage später Polizisten auf den Gängen sah, bekam sie weitere Panikattacken und floh aus der Klinik.
Auch bei dem zweiten Abschiebeversuch am 8. August war es Serif Akbulut gelungen, den Piloten der slowenischen Adria Air zu überzeugen, daß er nicht mitfliegen will. Er kam zurück in Haft – diesmal in die JVA Wiesbaden.
Die Unterstützung für die Familie Akbulut war groß. Mit Demonstrationen, Petitionen und Offenen Briefen verschiede*ner gesellschaftlicher Gruppen und vieler Einzelpersonen wurde mit zunehmender Intensität ein Bleiberecht für die Familie gefordert. Dies blieb erfolglos.
Daß der vierte Anlauf, Serif Akbulut abzuschieben, den Behör*den gelingt, liegt an dem unumstößlichen Abschiebe*willen der Verantwortlichen, die weder Geld noch Mühen scheuen. Am 5. September wird Serif Akbulut zum Flughafen Leipzig/Halle geschafft und dort in ein Kleinflugzeug der FSH Luftfahrtunter*nehmen GmbH in Schkeuditz gebracht. Der 20-Jährige ist mit einer Spezialfesselung verschnürt und wird von zwei mitfliegen*den Bundespolizisten und einem Arzt bewacht. Um 11.30 Uhr startet die Maschine in Richtung Türkei.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Riveda

Profi

Registrierungsdatum: 26. Dezember 2003

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Donnerstag, 26. Juni 2008, 15:18

PS: Das Recht auf Asyl hat dieser Staat in den 90er Jahren weitestgehend abgeschafft - zumindest die reale Möglichkeit darauf. Aber wenn ihr Euch weiter die Illusion des schönen, freien und demokratischen Rechtsstaates erhalten wollt - ich hab grad nicht die Energie Euch von derlei Verblendung abzuhalten...
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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