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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

26

Donnerstag, 28. August 2008, 10:48

"Bringt ihn um!" schrie Weit-Her und sprang hinter seinem Heuballen hervor. Die anderen wandten sich überrascht nach ihm um. Gewiss hatten sie ihn in der Aufregung bereits vergessen. Weit-Her machte Anstalten, den Eindringling zu erwürgen, überlegte es sich jedoch im letzten Moment anders (wer weiß, das kleine Monster hätte ihm vielleicht noch die Hand abgebissen). Also baute sich der schmächtige Dichter vor dem Zwerg auf und bestand mit emotional überschlagender Stimme auf dessen Hinrichtung. Ernst nahm ihn keiner, doch seine hektischen Forderungen waren der willkommenste Anlass, dem Zwergenherr noch ein wenig das Kiefer zu schmieren. Die Elfendame zog geräuschvoll ihre Klinge. Ein matter Lichthauch, welcher durch die Wandritzen fiel, brach sich daran und blendete den Gefangenen. Der Ork setzte sein freundlichstes Grinsen auf, was sein Gesicht zu einer sonderbaren Fratze verzerrte und griff abermals nach der Hand des Befragten. Dieser zuckte weg, doch dem eisernen Griff entkam er nicht. "Tötet ihn, tötet ihn! Seht nur, wie er mich zugerichtet hat!" schrie Weit-Her aufgebracht. All die Todesangst der vergangenen Augenblicke entlud sich in ihm, die Bilder des Grauens, der Gestank von frischem Blut überweltigten ihn und ließen ihn schäumen vor Wut (das Leben war ja so ungerecht!). Einer der Fremden - jener, welcher den Zwerg gebändigt hatte - schob Weit-Her unsanft zur Seite und baute sich seinerseits zielstrebig vor ihm auf: "Sprich nun, du halbe Portion, oder es soll dir übel ergehen!" Stur, wie es seiner Natur entspricht, presste der Zwerg die Lippen noch fester aneinander. "Du hast sie gehört." säuselte der Ork und brach, wie beiläufig, dem Gefangenen einen weiteren Finger. Dieser schrie nun auf und seine Augen glänzten feucht.

"Wir kommen wegen dem Stern!" schluchzte er erstickt. "Wegen DES Sternes." korrigierte Weit-Her aus dem Hintergrund. Die Elfe warf ihm einen drohenden Blick zu und der Dichter verstummte schmollend. Der Zwerg fuhr unbeirrt fort. "Sie ist gekommen, um das Schicksal der Welt zu ändern. Ganz Furos wird versinken und unter den alten Göttern neu erstehen und ein neues Geschlecht wird sich aus dem Dunkel erheben. Diesmal werden wir es sein! Zulange schon mussten wir Zwerge im Untergrund harren, zu lange schon dienen und schuften für das wertlose Erdenvolk. Was wärt ihr nur ohne uns? Nichts! Die Macht, die der Stern mit sich bringt, sie wird unser sein! Doch leider..." fuhr er ruhiger und leicht verstimmt fort, "ist uns Zwergen nicht gewiss, wie wir diese Macht erlangen sollen. Nicht fern von hier haust ein Weiser - der Herr von den Birken. Er kennt die alte Legende und er wird wissen, wie wir die Macht der fallenden Sterne an uns nehmen und die Welt stürzen können, auf dass uns die alten Götter begünstigen und uns ganz Furos unterwerfen. Wer die Macht erlangt, wird dessen fähig sein..." Der Zwerg verstummte und seine Wächter richteten sich auf. Ihre Blicke waren feurig, ihre Stirne in tiefe Falten gelegt. Einige der Fremden waren alt genug, die Legende zu kennen, doch deren Ausamße schienen weittragend und bedenklich. Weit-Her war nicht alt genug. Er hätte die Aussage für das irre Geschwätz eines irren Stücks Dreck gehalten, wäre er nicht in jenem Moment unglaublich von den kriegern fasziniert gewesen, wie sie da standen und so viel sagten, ohne auch nur ein Wort zu sprechen. Wie konnten Menschen (und andere Kreaturen) mitten in einem stinkenden Stall so aussehen, als würden sie bereits die letzte Schlacht schlagen. Ohja, Siegfried hätte gut dorthin gepasst. Doch der war nicht da. ER war da - Weit-Her, der schwächelnde, unnütze zweite Sohn. Weit-Hers strohzerkratzte Gesicht strahlte.

Und so achtete niemand darauf, dass sich der Zwerg mit einer raschen Bewegung (wer hätte es für möglich gehalten) zur Seite warf und seinen untersetzten Leib in eine im Dunkel lagernde Heugabel warf. Die Fremden stürzten zu ihm, doch es war zu spät. Mit einem hässlichen Grinsen im zerfurchten Gesicht hauchte der Zwergenherr sein Leben aus.
der Schütze
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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27

Donnerstag, 28. August 2008, 19:09

Die Zwerge waren also ebenfalls auf dem Weg zu Leonardo. Er schien wohl der Punkt zu sein, an dem alles zusammen lief. Er wusste mehr über den Stern als sonst jemand und er schien dieses Wissen auch benutzen zu wollen. Das die Zwerge die neuen Herrscher Furos' sein sollten bezweifelte Thará allerdings. Zwerge waren nicht dafür geschaffen über der Erde zu bauen. Sie konnten Felsen untermauern und wunderschöne Kunstwerke aus Naturmaterialien herstellen, aber über der Erde wohnen? Niemals. Das konnte nicht wahr sein.
"Nun, ich danke euch allen für eure Unterstützung was diese Zwerge betrifft, aber mein weg geht nun weiter" Es wird Zeit Licht ins Dunkel zu schaffen und diesen Leonardo ausfindig zu machen. Es scheint, als gäbe es keinen anderen Weg, er muss wissen wie es mit Furos nun weitergehen soll, einen Anhaltspunkt kann wohl nur er geben." Die Elfe machte eine Pause... sollte sie den Mitstreitern eine Chance geben mit ihr zu kommen oder sollte sie diese Reise alleine antreten. Es gab nichts zu verlieren, aber wenn es etwas zu gewinnen gab, wie stellte sich die Situation dann dar. Sie entschloss sich aber zumdindest eine Andeutung in diese Richtung in den Raum zu werfen, alles andere wäre anmaßend gewesen.
"Das Kloster in dem er sich wohl befindet ist einen halben Tagesritt östlich von hier entfernt. Es geht durch grünes Weideland. Eine Straße führt laut den Erzählungen dort hin. Ich werde mich in wenigen Augenblicken dort hin aufmacen, ich denke hier gibt es nichts mehr zu tun, und der Wirt wird morgen schon genug mit dieser Sauerrei zu tun haben, als das ich dann noch hier sein möchte."
Die ganze Zeit gingen ihr die Worte des Zwerges nicht mehr aus dem Kopf. Die Legende kannte wohl jeder der Älteren und sicherlich wird sie in diesen Tagen in vielen Varianten an die Kinder weitergegeben. Wer weiß noch von Leonardo von den Birken, werden sie überhaupt rechtzeitig am Kloster ankommen um noch etwas von ihm erfahren zu können und was wird er ihnen erzählen.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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der Schütze

Der Pilger

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Beiträge: 4 911

28

Donnerstag, 4. September 2008, 21:34

"Ich komme mit!" rief Weit-Her. Schwer zu deutende Blicke trafen ihn, doch der Blick seines eigenen Ich durchbohrte ihn mit überraschter Furcht. War es er, der sich da diesem Irrsinn hingab? Hatten ihn die vergangenen Wochen jenseits seiner Burg und der dem Adel vorbehaltenen Annehmlichkeiten tatsächlich so verändert? Doch längst vernichtete ein fremdartiges Fieber und Wallungen hitziger Neugierde seine Zweifel. Weit-Her entschwand in den trüben, regenfrischen Morgen, um sich ein Pferd zu erarbeiten und Proviant zu erstehen (es war höchste Zeit, mit der Wirtstochter zu sprechen). Niemals war dem jungen Dichter seine Zukunft offenbar gewesen, doch nie zuvor offenbarte sie sich ihm als so ungewiss und das erfüllte ihn mit einem nie gekannten Feuer. Vielleicht war dies, die dunkle Schleppe seiner Muse, nach welcher er so lange gesucht hatte. Vielleicht... wer weiß?
der Schütze
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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29

Montag, 15. September 2008, 20:18

Der Dichter und die Elfe ritten schon eine weile durch den Wald. Das Licht brauch durch das satte Grün, dass wie durch Zaubers Hand gestern eine wahre Reunion von Farbnuancen gewonnen hatte. Es roch frisch, als könnte nichts den Weg der beiden kreuzen, als wäre dieser Tag gerade dazu geschaffen einen Waldspaziergang zu machen, ein paar Kräuter zusammeln und abends in ein wohliges heim zurückzukehren, um diese mit etwas Fisch zu essen, ein Feuer würde brennen und man säße zusammen in der Stube, erzählte sich Märchen und Geschichten, die schon so vergangen waren, dass sie fast gar schon zu Mythen wurden.
Aber so war es nicht, die Sonne täuschte und der Mythos den sich andere erzählten, Weit-Her (so hatte sich der dichter vorgestellt) und Thará waren mitten darin. Von den anderen hatte sich keiner bereit erklärt mit Ihnen zu Leonardo zu reisen, aber sie hatten auch nicht dagegen gesprochen. Wer weiß schon was die Beweggründe waren. Es schien so, als wären sie im kurzen Kampf gegen die Zwerge kurz zu einer Einheit verschworen gewesen, aber nun gab es keinen gemeinsamen Weg, der erkennbar wäre.
Nach einem halben Tagesritt tauchte das Kloster vor Ihnen auf. Es war ein leichtes gewesen es zu finden.
Das Kloster, ein steineres von hohen Mauern umzogenes, verschachteltes Gebäude, war von hier aus noch nicht direkt zu sehen.
Anhand der entstandenen Karte wussten die beiden von einem Hintereingang, der sie durch eine Gasse in den anschließenden Haupthof führen sollte. Thará wusste nicht genau, wie es dann weiterging, desweiteren auch nicht was Weit-her ausser dem Pferd noch errungen hatte.
"nun Weit-her, dein Mut bis hier her hat mich schon sehr überrascht, willst du nun also zurückbleiben oder umkehren, so sei es dir nicht übelgenommen. Es gibt keinen weiteren Plan, und was für Überaschungen im Kloster auf uns warten weiß ich nicht.
Deine Zunge ist gewandt, aber wie steht es mit anderen Fähigkeiten?"
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Hermann Hesse
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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30

Montag, 15. September 2008, 21:35

">>Die Zunge ist die Speerspitze der Gedanken und ihre Schärfe dort gefragt, wo Beil und Kling' versagt!<<, so sagte der Gottvater selbst, als er seiner Schöpfung die Gabe des Wortes schenkte, nicht wahr?!", sprach der Ork freundlich und ruhig. Darauf bedacht, keinen der Beiden zu erschrecken.
Langsam stieg der hagere Krieger von seinem Reittier, zurrte seine Rüstung fest und schulterte die Kriegssense. Die Wildsau selbst trippelte zum Pferd des Bänkelsängers und stuste dieses freundlich an.

"Ich bin unsicher und dünke großem Unheil, welches uns erwaten könnte hinter den Mauern dieses Gotteshauses, dessen Trutz und Wehrhaftigkeit mich mehr an eine Feste denn an ein Kloster denken ließe, obgleich des Wissens um dieses Gebäude und die augenscheinliche Heiligkeit desselben."
, sagte Krekk, mehr ab- als anwesend, den Blick auf das Zeil gerichtet. An die Elfe gerichtet deutete Krekk eine Verbeugung an. "Verzeiht, Sindha-elha", benutzte er die höflichste Anrede derer er sicher war, "ich wollte euch nicht heimlich folgen, doch musste ich meiner Gedanken Herr werden, welche mich zu fesseln scheinen. Ich kann euch weder sagen, was ich hier tue, noch, warum ich überhaupt hier bin, doch trage ich in meinem Herzen das Gefühl, dass ich nirgendwo anders hätte sein sollen. Es scheint meine Queste zu sein, mit euch diesen Weg zu gehen, soweit wir ihn zusammen beschreiten sollen. Mit euch und auch mit euch, werter Barde", sprach der Ork nun an Weit-Her gewandt.

"Ich gelobe, den ritterlichen Bund zu schützen. Ich gelobe, die Schwachen zu verteidigen. Ich gelobe, das Land meiner Geburt zu lieben. Ich gelobe, nie vor einem Feind zu fliehen. Ich gelobe, bis zum Tod gegen die Feinde zu kämpfen. So schwören es die RItter Furos' und so schwöre auch ich, obgleich kein Ritter doch mit treuem Herzen."




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der Schütze

Der Pilger

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31

Freitag, 26. September 2008, 11:58

Weit-Hers... Gesäß schmerzte. Um sich die Finanzen für diese unerwartete Reise zu erwerben, hatte er am Marktplatz das ein oder andere Lied erklingen lassen. Sie lauteten in etwa folgendermaßen: "Freeeiheit und des Kriegers Mut - stehen oh dem Helden gut - ach der geht auf weite Reise - oh durch Schicksals dunkle...." und die Ode endete mit einer unsanften Landung in jenem, das sich gut auf Reise gereimt hätte (woran ein so edler und unschlagbar wortgewandter Sänger, wie Weit-Her jedoch niemals gedacht hätte). Auch der lange Ritt auf einem ausgedienten, sanftblütigen Ackergaul wollte die schmerzenden Knochen nicht besänftigen und allein die Nähe der schönen Fremden ließ Weit-Her nicht daran zweifeln, dass Abenteuer TATSÄCHLICH etwas großartiges und erlebenswertes waren.

Beim Kloster angelangt verweilte Weit-Her im Sattel (die neue Gewandung war etwas straff und das Gesäß...) und bedachte die Worte seiner Gefährtin mit einer finsteren Ahnung. Doch ihre abschließende Bemerkung bezüglich seines Mutes ließen ihn vergessen, was auch immer zuvor ihren Mund verlassen hatte. Der Knabe war wie gebannt und die Stimme des Orks zog ihn nur behutsam in die Wirklichkeit zurück. Erst ein unruhiges Zucken seines Pferdes ließ Weit-Her erwachen. Die Sau des Kriegers näherte sich in (Weit-Her wollte es zumindest guten Willens so interpretieren) guter Absicht dem abgebrühten Wallach, der mit einem Mal starkes Verlangen nach einem fliegenden Gallopp verspürte. Weit-Her beruhigte das Tier, stieg ab ("+ + +") und band das Pferd an den nächsten Baum. Auch der Ork, so schien es, hatte eine Ahnung. Doch, und das versetzte den Sänger ein weiteres Mal in stilles Staunen, im Gegensatz zu Weit-Her schien es dem Krieger nicht einen Funken Angst zu machen. Fast bestärkte es ihn noch in der Gewissheit, das Geheimnis lüften zu müssen.

Die Nachmittagssonne schien warm auf die grüne Lichtung vor dem wie verlassen daliegenden Gemäuer und zuletzt legte sich der Schleier des Optimismus um Weit-Her. Keine Frage - der Schwur des Orks stellte zumindest außer Frage, dass die Elfe und der Dichter den Krieger überleben würden, sofern sie nicht frontal ins Messer liefen. Einer, wie dieser (und das Wort "Ritter" drängte sich trotz allem auf), duldete keine Niederlage. Sie wurde gar nicht erst in Betracht gezogen. "Gut," meinte Weit-Her beschwingt (und freute sich, in den Augen der Elfe die selbe Entschlossenheit zu lesen, wie sie der Ork an den Tag legte), "dann wollen wir den edlen Weisen nicht länger warten lassen." Er legte die Hand an die Tür und... erstarrte. Sie wollte nicht nachgeben. Peinlich berührt blickte er nach seinen Gefährten, die ein leises Grinsen nicht vermeiden konnten. Weit-Her lächelte verlegen und warf sich mit aller Kraft seiner schmächtigen Statur gegen das alte Holz, das zögernd und in der Erde scharrend nachgab. Die lange nicht benutzte Tür öffnete sich in einen finsteren, niederen Korridor, der nach wenigen Schritten in einen lichtdurchfluteten Kreuzgang zu münden schien. Weit-Her nahm allen Mut zusammen und trat in die kühle Finsternis.
der Schütze
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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32

Samstag, 27. September 2008, 14:47

So etwas konnte auch nur von Menschenhand gebaut worden sein. Kein anderes Volk hätte so abseits soviel Glanz und Gloria versteckt. Der zuerst schmale Gang mündete in eieinen großen Hof, nicht gerade dienlich, wollten sie sich doch im Versteckten halten.
Schnell liefen sie um die Zentralfleche des Klosters herum, um das ganze von einem geschützten Fleck zu beobachten. Das Leben hier schien wirklich nicht mehr in vollem Gange zu sein, kein Mensch war auf dem leeren Platz zu sehen, und das sonst so gut bewirtschaftete Kloster schien gespenstisch verlassen. Was hier wohl passiert war. Die drei konnten die Klosterkirche, das Refektorium (Speisesaal), das Dormitorium (Schlafräume) und das Klosterkapitel (Verasammlungsraum) ausmachen. Daneben gab es noch ein Haus, dass wohl Alten, Kranken und Sterbenden gewittmet war, sowie einige Gartenanlagen, wahrscheinlich zum Anbau von Gemüse, sowie einige Ställe, aus denen aber kein Muchs zu hören war. Der Kreuzgang aus dem sie gerade gestolpert waren, schien das ganze zu umgeben.
Aber wo war von den Birken. Thará hätte mit einer Bibliothek gerechnet, aber sie konnte kein entsprechendes Gebäude von hier aus ausmachen. Alleredings wusste sie von einer Aufzeichnung, dass viele Klöster in Furos begonnen hatten, auch unterirdische Räume und Keller anzulegen. Vielleicht fanden sie einen Abstieg zu so einem Keller.
Krekk, Weit-her und Thará (man hatte sich beim Verharren vor dem Kloster in des kurz mit dem Namen bekannt gemacht) vermuteten diesen Eingang in der Kirche selbst, aber um dort hin zu gelangen musste man den Hof überqueren, da sie zentral auf dem Klosterplatz stand.

"Lasst uns bis in die Dämmerung warten, dann habenw ir vielleicht eine Chance um uns zwischen Schatten unbemerkbarer zu machen und uns solange im Stall zu verstecken" schlug Thará vor. Etwas anderes viel ihr beim Besten willen nicht ein. Über den Hof zu laufen bei hellem Mittagslicht, wer weiß wer ihnen da noch entgegen kommen konnte.
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Hermann Hesse
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truetopia

S.H.I.T.

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33

Montag, 29. September 2008, 14:25

Allerdings, wer konnte ihnen entgegenkommen?
Die Frage die Thará sich hätte stellen sollen, hätte viel mehr "Wer kann uns noch folgen?" lauten müssen. Plötzlich fühlte sie eine knochige Hand auf ihrer Schulter, die allein von ihrer Größe nicht die eines Orks sein konnte, für den aufgeregten und dadurch gut durchbluteten Weit-Her allerdings viel zu kalt war.
Auf ein leichtes Zusammenzucken der Elfe grinste Iridan leicht (das Grinsen sah für einen Bewohner der blühenden Welt wohl eher aus, wie die schmerzverzerrte Fratze die man gelegentlich an den Tag lehnt wenn man seinen Fuß an einem harten Gegenstand stößt): "Ihr wirkt angespannt. Wovor habt ihr Furcht?"
Er war sich sicher, dass niemand bemerkt haben konnte wie er ihnen gefolgt war. Eines war sicher: Bei seiner Ankunft hatte er kein Pferd besessen und wie einer der sich ein schnelles Ross leisten konnte, das imstande ist die Gruppe einzuholen, sah er beim besten Willen nicht aus. Seine Methoden zu reisen ging allerdings auch niemanden etwas an. Er war nun da und seine Reise hierher lag nun bereits in einem Zustand des Vergangenen. Vergangenes sollte man nicht weiter beachten. Man sollte es überhaupt nicht beachten, denn Vergangenes brachte Schmerz und nicht etwa wohlige Erinnerungen, wie eine Art energetischer Zustand, dessen Negation ausgeprägter war wie sein Positiv.
Er war hier, war amüsiert durch den kurzen Schreckmoment der Gruppe und nicht disponiert sich in irgendeiner Form zu rechtfertigen. Was zählte lag nun vor ihnen.
In den Tälern der Dummheit wächst für einen Philosophen immer noch mehr Gras als auf den kahlen Hügeln der Gescheitheit.

Ludwig Wittgenstein

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Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.

Vincent van Gogh
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Kedyns Krähe

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34

Montag, 29. September 2008, 20:54

Krekk verfluchte sich innerlich, den Fremden nicht gehört zu haben. Mit einam Seitenschritt trat der große Ork vor den Barden um diesen mit seinem Körper abzuschirmen.
"Nihut Forku! Sossa!"
Der massige Körper der Wildsau schälte sich fast ebenso lautlos aus den Schatten, wie der Fremde selbst und trat neben Krekk.
Scheinbar lässig legte er sich die Sense auf die Schulter und legte die Hand an den Gürtel. Lediglich dem geschulten Auge würde die Anspannung des Orks auffallen.

"Nun, Fremder. Ich kann nict mit Sicherheit sagen, was du hier beabsichtigst, noch was du hier zu finden glaubst. Doch solltest du Vorsicht walten lassen. Orks reagieren überstürzt, wenn sie überrascht werden. Und bevor ich nicht genau weiß, wer du bist und was du hier suchst, möchte ich es vermeiden, dir in Überraschung entgegenzutreten."
Der Ork schlug sich mit der Faust auf die Brust und streckte selbige Hand dann von sich, die Handfläche nach oben weisend; der förmliche Gruß der RItterschaft
"Ich bin Krekk, Sohn des Eark'trukdar. Ehrlich in meinen Absichten und treu inmeinem Herzen"




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truetopia

S.H.I.T.

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35

Dienstag, 30. September 2008, 23:33

"Nun", entgegenete Iridan "ich beabsichtige nicht, durch Taten zu erschrecken. Mein Erscheinungsbild ist wohl für das gemeine Volk schreckhaft genug."
Im Grunde klang es schon fast nach blankem Hohn eine Gruppe wie dieses als gemeines Volk zu bezeichnen, der Tonfall des Fremden hatte allerdings eine Ernsthaftigkeit an sich, die in anbetracht dieser Sachlage alles andere als höhnisch, sondern Ernst und gefasst wirkte.
"Was ich hier suche ist ganz und gar meine Sache, doch - und soviel dürft ihr wissen - ich handle keineswegs wider euch in meinen Absichten. Ich kenne euch nicht und sofern ihr in euren Belangen der allgemeinen Definition der Ehre dient, so sollte dies meinen Absichten nicht widerstreben.
Man nennt mich Iridan und ich betätige mich meines Zeichens als Händler für allerlei Kuriositäten. Wenn ihr also einen Krieger erwartet habt oder gar einen Meuchelmörder so muss ich euch was mich angeht enttäuschen."
Die Aussage des Verdorbenen verwirrte ein wenig, war es doch bekannt, dass die Einwohner jener gottverlassenen Gegend, die Menschen wie ihn beheimateten nur aus zweierlei Klassen bestanden: Verderbnismagier und Nekromanten. Handel ließ sich wahrlich nicht betreiben in seinen Breitengraden, dennoch behauptete Iridan gerade diesen Beruf zu seinem eigenen gemacht zu haben. War das vielleicht der Grund dafür, dass er so weit vom Verdorbenen Wald entfernt war? Man konnte nur mutmaßen, ihm glauben schenken oder an seiner Aussage zweifeln.
"Jedenfalls war es nicht mein Entschluss euch hierher zu folgen, jedoch eine Empfehlung diverser... nennen wir es... Hinterbliebenen. Sofern ihr also einen legendenkundigen Bastard mehr in eurer Meute benötigt um den Flohzirkus zu vervollständigen, so werde ich ab nun mit euch reisen, solange ich es für das Beste halte."
Iridan machte eine Geste als habe er etwas vergessen. "Achso und nur fürs Protokoll. Die Treue die sich in eurem Herzen abspielt interessiert mich nicht, ich entscheide selbst wen ich als vertrauenswürdig erachte und wen nicht. Wer in meinen Kreisen aufgewachsen ist, der gibt nicht viel auf Floskeln. Ich erwarte nicht, dass ihr mich ins Herz schließt, dort habe ich neben eurer Treue nicht allzuviel Platz und mich hält es ohnehin nicht lange an einem Ort. Jedoch schätze ich, dass ihr mit diversen Vorurteilen eure Art betreffend aufzuräumen versucht."
Mit diesen Worten begann sich der mutmaßliche Händler in der Runde umzublicken. Er genoss die Skepsis.
In den Tälern der Dummheit wächst für einen Philosophen immer noch mehr Gras als auf den kahlen Hügeln der Gescheitheit.

Ludwig Wittgenstein

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der Schütze

Der Pilger

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36

Sonntag, 5. Oktober 2008, 12:16

Von Misstrauen und gutem Willen umnebelt drang die obskure Gruppe in die stillen Eingeweide des Klosters ein. Auf leisen Sohlen bewegten sie sich durch das kühle Gemäuer, dessen forschende Blicke ihnen zu folgen schienen. Sie durchquerten hohe, finstere Räume, in welchen schmale Spitzbogenfenster mit mystischen Motiven bunte Lichtflecken auf den kahlen Boden warfen, von rußenden Fackeln erleuchtete Korridore, eine weite Küche, in deren Feuerstelle noch warme Glut knisterte und geöffnete Räumlichkeiten, in welche unbedeckte Fenster das schimmernde Zwielicht des Nachmittags einließen und das Singen der Vögel, das in der Stille des Klosters so schauerlich fremd klang.
Als die Einsamkeit bereits ein für Weit-Her nahezu unerträgliches Spannungsfeld um die Eindringlinge gewoben hatte, verharrte die Elfe, welche der Gruppe voran eilte, im Obergeschoß unmittelbar in ihrem Lauf. Sie setzte leise Schritte zurück und spähte in den Raum, welcher sich zu ihrer Linken auftat. Drei neugierige Augenpaare folgten ihrem Blick. Vor ihnen erhob sich majestätisch die Schreibstube des Hauses. Ein finsterer Raum, die Fenster mit Holz verschlagen, um das kostbare Pergament vor Licht zu schützen, der Boden mit dunklem Holz getäfelt, die Wände mit prachtvollen Wandteppischen ausgehangen. Doch der Glanz des Raumes war längst vergangen. Über allem lag dichter Staub, die wertvollen Bücher stapelten sich aufeinander auf dem Boden bis an die in der Dunkelheit nicht ausmachbare Decke des Raumes. Weiter hinten stand ein Schreibpult. Eine kleines Feuerbecken mit Kienspänen stand auf dem Pult und in diesem schwachen, unsteten Licht arbeitete ein alter Mann an seiner Kalligraphie. Er war kein Mönch. Er trug keine Kutte und sein graues Haar war lang. Das flackernde Licht warf wilde Schatten in sein Gesicht, das dadurch noch zerfurchtet aussah, als es vermutlich war. In seinen langen Fingern hielt er ein Einglas über die Schrift und schien darüber hinaus das restliche Furos vergessen zu haben. Alles an dem Alten war bis ins Detail so, wie man sich einen Weisen vor zu stellen hatte und Weit-Her war von diesem Anblick gebannt. Er entzog sich Krekks warnendem Griff und mit flachem Atem trat er über die Schwelle und flüsterte: "Leonardo von den Birken?" Das Holz unter Weit-Hers Füßen knarrte und der Schriftgelehrte wandte langsam sein welkes Haupt zur Seite.
der Schütze
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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Geschlecht: Weiblich

37

Sonntag, 5. Oktober 2008, 19:40

Schon dass der Alte reagierte, war ein Zeichen, dass "Er" es war. Weit-Her hatte sich aus dem Schatten gewagt und ihn direkt angesprochen. Ob das eine gute Idee war, darüber lässt sich streiten, aber immerhin machte Leonardo keine Anstalten irgendetwas zu seinem Schutz zu unternehmen, oder gar einen Angriff zu wagen. nein ganz im Gegenteil, man könnte beinah sagen, es wäre ihm schon lange klar gewesen, dass diese Gruppe bei Ihm auftaucht, und sogleich begann er auch leise zu sprechen. Es war fast gar nur ein Zischen, das einen aufforderte näher zu treten, als es einem lieb war.
"Ihr glaubt, ihr könnt euch auf meinem Gut verstecken, beinah einen ganzen Tag lang" höhnte er. "Ich habe euch schon nach mittag bemerkt, aber mir war klar, dass ihr euch nicht zeigen lasst. Doch wie ihr merkt, bin ich beinahe die einzige Menschenseele in diesen heiligen Mauern". Er drehte sich um und bewegte sich unter größter Aufmerksamkeit zu einem Stuhl in einer Ecke des Raumes. Die flackernden Fackeln ließen sein Gesicht so nur noch älter, zerfurchter aussehen. "Was ihr sucht, besitze ich nicht mehr in vollem Umfang" setzte er wiederholt an. "Ich habe es schon vor langer Zeit eingetauscht gegen etwas, was mir viel wichtiger erschien" und Leonardo verschwand in einen Tagtraum, und es schien als würde er den Tausch noch einmal Revue passieren lassen.
"Was war es was ihr bekommen habt?" wollte Thará wissen. "Nun, werte Elfe, was ich gegen den Aufschrieb meiner Beobachtungen getauscht habe ist simpel." Es war eine Zerreissprobe. Dieses Gespräch schien sich noch unendlich in die Länge zu ziehen. Thará hasste es. Sie wusste sie konnte Leonardo in kürzester Zeit Schmerzen zufügen, dass er seine Erzählungen auf das aller wesentlichste reduzieren würde, aber es schien wohl ein Teil seines Plans zu sein, dass sie sich die "ganze Geschichte", was auch immer das heißen möge, anhören mussten.
Leonardo verwies sie, sich ein paar Lehnstühle von der anderen Seite des Raumes zu holen um seiner Erzählung zu lauschen.
"Nun, ihr seid weit gereist, und ich möchte mich erkenntlich zeigen, obwohl ich sicher bin, dass ihr nur wegen der neuesten Ereignisse hergekommen seid, und nicht um die Geschichte eines alten Mannes zu lauschen. Dennoch höre ich mich gerne selbst reden, um mir die Bedeutung der vergangenen Tage nochmal vor gesicht zu rufen, und mir im klaren zu sein, dass ich nicht spinne." Dass er nicht spinnt, da war sich Thará nicht so sicher, und auch die Gesichter der anderen zeigten alles andere als Freude über diese Kertwendung.
"Nun lasst mich beginnen." Und Leonardo erzählte. "Es ist beinahe 60 Jahre her, ich war noch ein Jungspunt und bereit zu lernen. Ich wollte ins Kloster, da ich wusste, nur hier kann ich lesen und vielleicht sogar die Schreibkunst erlernen, und machte mich auf in das, mittlerweile zerstörte, Kloster der Mönche der Neuschöpfung. Doch es sollte anders kommen. Auf meinem Weg dorthin durchquerte ich die schwarze Ebene von Versa. Ich suchte einen sicheren Schlafplatz für die Nacht und fand eine Höhle am angrenzenden Gebirge Optká. Es schien, als wäre sie perfekt für diese Nacht. Doch ich hatte mich getäuscht. Hätte ich doch nie diese Höhle betreten!"

Leonardos Augen wurden stumpf. Wie konnte er vor der wahrscheinlich wichtigsten Stelle seiner Geschichte nur wieder abdriften... wusste er doch nicht mehr so genau wie es weiterging, oder war das alles gesponnen. Doch gerade als Thará aufstehen und ihn wachrütteln wollte, begann er wieder zu erzählen. "ich ging in nun in diese HÖhle, die sich als tief und ungemütlich herausstellte und ich beschloss am Eingang zu bleiben, wer wusste schon, welche wilden Tiere sich dort noch niedergelassen hatten. Dennoch hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, etwas im inneren der Höhle zu finden und es überkam mich die Abenteuerlust.
Um die Geschichte etwas abzukürzen, jaaa ich fand die Inschrift aus einer alten vergangen Zeit,d ie besagte was ich dann aufschrieb, was sich als Irrglauben verbreitete und was sich jetzt erfüllt. Es war die Prophezeihung von Nihm.

Wenn neues vergeht, altes ersteht; wenn sterne regnen, berge ebnen, wasser schwinden...dann muss Kvalnir zurück, das neue binden.

Natürlich begannen Menschen, fortan nach dem Schwert zu suchen, doch als sie es nicht fanden, geschweige denn die vorhergesagten Zeichen eintraten, war es nur wirres zeug, dass ich verbreitet hatte. Ich wurde zu einem gejagdten, verbannten Schwindler und zog mich hierher zurück. Dennoch eins, und nun meine Suchenden hört mir genau zu, eins weiß die Mehrheit der Bevölkerung nicht, und das werde ich euch verraten! Seid ihr bereit es zu hören?"
Thará wusste nicht, ob sie bereit waren zu hören, was auch immer Leonardo gleich sagen würde und ihr schwahnte, dass sie diese Information zu Jägern und Gejagten machten würde, aber Leonardo war schon nicht mehr zu bremsen. "Die Sage geht weiter, als sie überliefert wurde. Es gibt noch eine zweite Zeile.

Kvalnir wird Völker zerstören, denn es wird niemals einem Volk allein gehören, und sein einziger Sinn, dass will ich meinen, besteht nach Verrat und Zerstörung darin, sie wieder zu vereinen. "

Leonardo schwieg und schaute so aufmerksam in die Runde, wie den ganzen Abend nicht. Natürlich wusste er, dass er somit seine Aufgabe weiter gegeben hatte, aber er wusste nicht, ob diese 4 Jungen Bewohner Furos' es schaffen würden, die Prophezeihung richtig zu deuten, und das bereits begonnene zu vollenden.
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