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JaneDoe

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1

Montag, 27. Juli 2009, 18:03

Flatrate Bordell

Was haltet ihr von diesen Flatrate Bordellen?
Wer noch nichts von gehört hat (hab leider auf Anhieb nix besseres gefunden):

Flatrate-Bordelle
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Calvin

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2

Montag, 27. Juli 2009, 18:55

Ich weiß nicht wieviele Frauen das freiwillig mitmachen in diesen Bordellen zu arbeiten. Allerdings finde ich es eine Schweinerei und geht gegen die menschliche Würde. Frauen sind kein Getränk (Ich spiele auf diese Flatrate-Saufparties an) ... und Frauen sind kein Gegenstand... Ich kann daran nichts finden als Frauenverachtendes Verhalten. Ich finde es dürfte soetwas nicht geben. Hab da auch schon bei ner Unterschriftenaktion gegen einen solchen Flatrateschuppen in Form eines offenen Briefes an die Bundeskanzlerin mitgemacht... Bringen tuts wahrscheinlich nichts aber nein,ich heiße sowas für absolut nicht richtig.

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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3

Montag, 27. Juli 2009, 19:01

Titel:

Zitat

Ne muss es nich, ich editier mal den titel.


Topic: Keine ahnung zu welchen "konditionen" solch eine flatrate angeboten wird in solchen schuppen, hab gerade auch keinezeit und lsut mich durch einen artikel zu lesen, aber sowas ist natürlicha uf rücksicht der würde, sehr kriritsch zu beurteilen.

-
Masilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Calvin

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4

Montag, 27. Juli 2009, 19:03

Soweit ich weiß für 100 Euro pro Abend oder so... Ist glaube ich auch unterschiedlich weil es verschiedene "Flatrate-Modelle" und Konditionen ist... auf jeden Fall ist es etwas was sich jeder Otto-Normalverbraucher der auch sonst ins Bordell geht,leisten kann...

Calvin
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JaneDoe

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5

Montag, 27. Juli 2009, 20:13

Danke Masilius. :) War mir nicht sicher ob das hier im Bereich Ok ist.

So weit ich weiß wurden bereits 2 dieser Bordelle geschlossen. Gründe wieso sind mir nicht bekannt.

Ich halte auch nicht wirklich etwas davon, aber ehrlich gesagt machen diese Frauen sich ja selbst zur 'Ware'. Ok, ich weiß nicht wie genau es dort 'abgeht'. Ob alles 'auf freiwilliger Basis' abläuft oder ob die Frauen dann dazu 'gezwungen' werden mit zu machen.
Bei 'auf freiwilliger Basis' finde ich es Ok, dass es Bordelle an sich gibt, da es vielleicht sexuelle Übergriffe verhindern KANN (kommt sicherlich drauf an welcher Art, denn wenn es z.B. wie bei einer Vergewaltigung um Macht geht bringt ein Bordell ja auch nichts; na, sorry, hab etwas zu weit ausgeholt aber es kam mir gerade in den Sinn...).
Ich kann dieser Flatrate Sache an sich auch nichts abgewinnen...
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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6

Dienstag, 28. Juli 2009, 10:08

die frauen machen sich da /werden da so zu waren gemacht. das unterscheidet es prinzipiell nicht von jeder anderen arbeit, hat aber weitaus unmittelbarere folgen. ist also in den meisten Fällen einfach eine besonders eklige art und weise der arbeit. es ist eben nur in den wenigsten fällen -also wenn die frauen das ebenso freiwillig machen wie ein anderer seinen job- mit ner normalen jobsituation zu vergleichen.

darin unterscheidet sich das flatrate modell aber in nichts vom herkömmlichen prostitutionsmodell...
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Calvin

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7

Dienstag, 28. Juli 2009, 10:12

Zitat

darin unterscheidet sich das flatrate modell aber in nichts vom herkömmlichen prostitutionsmodell...


Und ob sich das unterscheidet! ... Im normalen Bordell ist die Zeit begrenzt. Da hat ein Mann so und so viel Zeit mit einer Frau und zahlt dafür und dann ist gut. Im Flatratebordell zahlt der Mann einmal und hat quasi das "Recht" so oft mit der oder der Frau rumzumachen, wie er möchte ... Deshalb gehen doch alle so auf die Barrikaden!
Wenn das Flatratebordell ein ganz normales Bordell wäre und sich das nicht unterscheiden würde, gäb es doch nicht so viel Aufruhr drumrum.

Calvin
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JaneDoe

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8

Dienstag, 28. Juli 2009, 12:38

Ich kenne mich da nicht so aus, aber ich denke es unterscheidet sich in sofern, dass man bei nem 'normalen' Bordellgang ja nur 1 Frau hat und bei so ner Flatrate mehrere haben kann? Irgendwie ist die Vorstellung für mich widerlich... :rolleyes:
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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9

Dienstag, 28. Juli 2009, 14:33

im 'normalen' Bordell kann man auch mehrere frauen haben und auch da kannst du mehrere stunden oder ne nacht buchen.

es ist eine andere abrechnungsart. in sofern ist es bigott da das 'normale' Bordell gegen das flatratebordell auszuspielen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (28. Juli 2009, 22:55)

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Cthulhu

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10

Dienstag, 28. Juli 2009, 15:35

verstehe ich das also richtig? Die Empörung wird ausgelöst davon, dass Mensch, bei dem Verlangen, sich mehrfach mit wechselndem Partner im Bordell zu vergnügen, in so einem Flatrateladen weniger Kosten zu tragen hat, als in einem konventionellen Bordell? Und dann wird über die Ausbeutungs- und Menschenwürdeschiene argumentiert?

Deutsche Gewerkschaftslogik im Rotlichtmilieu. Rock'n'Roll ;-)
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Calvin

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11

Dienstag, 28. Juli 2009, 17:07

Es geht nicht doch um "weniger Kosten" ... es geht einfach um die Tatsache dass es mir zum Beispiel menschenunwürdig erscheint wenn ich weiß da gibt es einen Schuppen da kann ein Mann einmal zahlen und kann sich dann jede Frau,ob sie will oder nicht - er zahlt ja schließlich dafür - so oft hernehmen wie er will ... Sich mal richtig austoben.
Im Grundegenommen ist es ja nichts schlechtes... Aber allein schon die Tatsache dass diese Bordells bei der Polizei auffallen und ein Großteil der Prostituierten aus Osteuropa kommt spricht doch einiges dafür dass diese Frauen das nicht freiwillig machen und mit vielleicht falschen Hoffnungen hergelockt wurden - und ausgenutzt werden. Natürlich ist das in normalen Bordells nicht anders - das bestreite ich nicht ... Aber allein die Tatsache dass es "Flatrate-Bordell" heisst stösst bei mir sauer auf - ich finde das Menschenverachtend. Und ich will jetzt auch keine "wissenschaftlichen" und trockenen "aber's" hören - es ist meine Meinung und die darf ich haben.

...Abgesehen davon gab es einige Festnahmen in diesen Bordellen in dem die Betreiber festgenommen wurden... da KANN doch dann was nicht richtig laufen?!

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (28. Juli 2009, 17:27)

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Leronoth

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12

Dienstag, 28. Juli 2009, 17:25

...Abgesehen davon gab es einige Festnahmen in diesen Bordellen von den Betreibern... da KANN doch dann was nicht richtig laufen?!
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Cthulhu

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13

Dienstag, 28. Juli 2009, 18:27

Zitat

Und ich will jetzt auch keine "wissenschaftlichen" und trockenen "aber's" hören - es ist meine Meinung und die darf ich haben.


Zunächst: Ich argumentiere hier eigentlich nie wissenschaftlich, da ich hier noch nie eine Diskussion gesehen habe, die das Gebiet abdeckt, in dem ich auch die Kompetenz dazu hätte. Desweiteren darfst du natürlich deine Meinung haben. Allerdings haben deine Meinungen oft die Tendenz, sich selbst zu widersprechen oder in der ein oder anderen Weise seltsam zu erscheinen. Und da du sie ja auch immer wieder öffentlich kund tust, kann es ja nur in deinem Sinne sein, Diskussionen loszutreten.

Also dann:

Zitat

menschenunwürdig erscheint wenn ich weiß da gibt es einen Schuppen da kann ein Mann einmal zahlen und kann sich dann jede Frau,ob sie will oder nicht - er zahlt ja schließlich dafür - so oft hernehmen wie er will

Was ist daran jetzt menschenunwürdig? Zunächst einmal muss davon ausgegangen werden, dass alles dort auf freiwilliger Basis geschieht. Das ist nicht menschenunwürdig. Das ist Entscheidungsfreiheit. Und wie du schon so schön selbst sagst: In einem konventionellen Bordell gibt es auch die Möglichkeit, mehrmals und mit mehreren Partnern rumzuturnen. Da wird dann aber halt seperat bezahlt. Genau in diesem Moment lässt sich der Unterschied auf die Bezahlung, vermutlich auch auf den Preis reduzieren. qed.

Zitat

allein schon die Tatsache dass diese Bordells bei der Polizei auffallen und ein Großteil der Prostituierten aus Osteuropa kommt spricht doch einiges dafür dass diese Frauen das nicht freiwillig machen und mit vielleicht falschen Hoffnungen hergelockt wurden - und ausgenutzt werden.

auch eine interessante Schlussfolgerung:
Polizei+Osteuropa -> Ausbeutung

Je nach Ansatz muss Prostitution ganz klar als Ausbeutung betrachtet werden. Wie jedes abhängige Beschäftigungsverhältnis. Das macht aber Flatrateficken nicht gleich zum moralischen Overkill.

Zitat

Aber allein die Tatsache dass es "Flatrate-Bordell" heisst stösst bei mir sauer auf - ich finde das Menschenverachtend

Oke, wir nähern uns dem Knackpunkt. Es geht also um die Begrifflichkeit. Wenn du jetzt auch noch erläuterst, warum ausgerechnet der Begriff dir so zu schaffen macht - und offensichtlich nicht, wie du vorher noch schrobst - die Praktik an sich, dann kann ich deine Aussagen vielleicht auch nachvollziehen.
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Calvin

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14

Dienstag, 28. Juli 2009, 18:45

Zitat


Was ist daran jetzt menschenunwürdig? Zunächst einmal muss davon ausgegangen werden, dass alles dort auf freiwilliger Basis geschieht. Das ist nicht menschenunwürdig.


Die Frauen kommen großteils wenn nicht alle in diesen Flatrate-Bordells aus Osteuropa. Ich weiß nicht wieso du davon ausgehst dass das alles auf freiwilliger Basis passiert. Die Frauen werden nach Deutschland gelockt mit dem "großen Geld" weil sie in ihrer Heimat nichts haben...
Und nein ich habe das nicht aus irgendwelchen "Klatschzeitschriften" ... ich habe mit einer Frau darüber gesprochen die sich hier sehr für solche Sachen einsetzt, die sozial sehr engagiert ist, die selbst aus Osteuropa kommt und die hier in der Gegend sehr bekannt ist.
Die Frauen sind vielleicht mehr oder weniger freiwillig nach Deutschland gekommen aber ich denke nicht dass ihnen irgendjemand gesagt hat "wenn der Kerl 100 Euro bezahlt, dann hast du es solange mit ihm zu treiben und so oft wie er will" ... Ich glaube nämlich darauf hat keine Frau Lust.
Und in den "normalen Bordells" ist die Zeit begrenzt. Da zahlst du, darfst einmal ran und schon kommt der nächste... da geht es um eine Stunde oder eine halbe Stunde, was weiß ich ... Aber in diesem Flatratebordell ist das Motto "komm,so oft du willst" ... und allein schon das finde ich anstössig.
Es klingt als müssten die Frauen den Männern "hörig" sein, weil diese jetzt Poppen wollen ohne Ende bis ihnen die Puste ausgeht... Sie haben ja schließlich gezahlt, also dürfen sie,solange sie wollen.

Der Begriff "Flatrate" im Zusammenhang mit Bordell... das klingt als wäre die Frau eine Ware, die man x-beliebig "auffüllen und leermachen" könnte... es geht einfach gegen die Würde einer Frau, dass quasi der Mann bestimmt mit wem er jetzt Lust hat und die Frau hat das zu tun was er will ... er hat gezahlt also bestimmt er auch...
In normalen Bordells bieten die Frauen an, was sie tun und was nicht und was wieviel kostet. In diesen Flatrate-Bordells zahlt der Mann einmal und kann sich selbst aussuchen was er will,vorne,hinten,oben,unten ... und die Frauen haben das zu tun.
Das klingt für mich unwahrscheinlich ekelhaft - das ist meine Meinung und ich finde diese wirklich ausnahmsweise logisch und berechtigt.

Calvin
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Cthulhu

Kaputtalist

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15

Dienstag, 28. Juli 2009, 19:24

Zitat

In normalen Bordells bieten die Frauen an, was sie tun und was nicht und was wieviel kostet. In diesen Flatrate-Bordells zahlt der Mann einmal und kann sich selbst aussuchen was er will,vorne,hinten,oben,unten ... und die Frauen haben das zu tun.


Ich bin mir fast sicher, dass es nicht so ist. Wenn eine der Frauen etwas nicht mitmachen will, kann sie auch in einem Flatratebordell nicht dazu gezwungen werden. Falls das doch passiert, ist das strafrechtlich relevant. Ebenso wie in einem konventionellen Bordell.

Zitat

Und in den "normalen Bordells" ist die Zeit begrenzt. Da zahlst du, darfst einmal ran und schon kommt der nächste... da geht es um eine Stunde oder eine halbe Stunde, was weiß ich ... Aber in diesem Flatratebordell ist das Motto "komm,so oft du willst" ... und allein schon das finde ich anstössig.
Es klingt als müssten die Frauen den Männern "hörig" sein, weil diese jetzt Poppen wollen ohne Ende bis ihnen die Puste ausgeht... Sie haben ja schließlich gezahlt, also dürfen sie,solange sie wollen.


Richtig. Und wenn die bezahlte Zeit abgelaufen ist, dann besteht die Möglichkeit, mehr zu bezahlen und weiter gehts. Der Unterschied ist rein die Abrechnungsform. Unter diesem Aspekt ist jede Form der Prostitution anstößig und abzulehnen. Du schaffst da eine Abgrenzung zwischen den einzelnen Abrechnungsmethoden, der sich auf verschwurbelt moralische Weise äußert und ich behaupte, damit bist du auf dem Holzweg.

Zitat

Der Begriff "Flatrate" im Zusammenhang mit Bordell... das klingt als wäre die Frau eine Ware, die man x-beliebig "auffüllen und leermachen" könnte... es geht einfach gegen die Würde einer Frau, dass quasi der Mann bestimmt mit wem er jetzt Lust hat und die Frau hat das zu tun was er will ... er hat gezahlt also bestimmt er auch...


So ist das allerdings bei der Prostitution. Ohne es werten zu wollen, muss festgestellt werden, dass, egal wer nun welche Rolle einnimmt - es gibt bekanntlich auch männliche und auch beidgeschlechtlich homosexuelle Prostituierte - die Person mit dem Geld bestimmt, was, wann und wie lange gemacht wird. Dann besteht die Möglichkeit, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Egal ob "Flatrate" oder nicht. Besteht diese Möglichkeit nicht, greift, wie schon erwähnt - in diesem wie in jenem Etablissement - das Strafrecht.

Natürlich ist es berechtigt, dass du das ekelhaft findest, aber ein gravierender Unterschied im Umgang mit den Menschen ist immernoch nicht zu finden.
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JaneDoe

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16

Dienstag, 28. Juli 2009, 19:29

Zitat


...das ist meine Meinung und ich finde diese wirklich ausnahmsweise logisch und berechtigt.
Calvin

*gg* Jetzt stell Dein Licht mal nicht so unter den Scheffel mit diesem 'Ausnahmsweise'. ;) Ich find's gut, dass man wenigstens hier diskutieren kann und der ein oder andere sich sogar die Zeit nimmt das zu tun. Es gibt so nen schönen Spruch, dass manche Menschen diskutieren um ihre Mitmenschen zum denken zu bewegen oder so in der Art (mal ganz unpoetisch gesagt weil ich natürlich momentan nicht drauf komme wie er richtig lautet und von wem er ist). Was wäre ein Forum ohne Diskussionen und verschiedene Meinungen? (langweilig ;) )

Und ich kann verstehen was Du sagen möchtest. Vielleicht sehen Frauen es einfach anders als diese Männer die so ein Bordell besuchen würden. Für uns Frauen ist es vielleicht nicht so verständlich, dass ein Mann für so was wie Sex bezahlt. Ok, es gibt auch Callboys, aber ich denke das hat etwas mehr 'Niveau' als wo hin zu gehen, zu zahlen und dann auf Teufel komm raus zu poppen. Was jetzt natürlich NICHT heißen soll, dass ALLE Männer so etwas als richtig ansehen würden oder diesen 'Dienst' in Anspruch nehmen würden (damit keiner Schreit wieso ich von Männern SO denke, ich denke es ja nur von den Bordellbesuchern! *gg*)
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Cthulhu

Kaputtalist

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17

Dienstag, 28. Juli 2009, 20:15

hmm...ich habe noch nie ein Bordell von innen gesehen und mir fällt auch spontan keiner in meinem Bekanntenkreis ein, von dem mir das bekannt wäre. Und trotzdem halte ich das alles für gerechtfertigt, wenn es im freiwilligen Rahmen und ausschließlich volljährigen Teilnehmern geschieht. Und schon passt dein Vergleich nicht mehr. Es sehen also nicht nur Bordellbesucher so.

Und es gibt auch Callgirls. Und den Escortservice, ganz diskret. Aber auch da sehe ich den Unterschied auch nur wieder im Detail und nicht in der qualitativen Komponente.
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ich

Meisterin

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18

Dienstag, 28. Juli 2009, 20:41

Es ist das Älteste Gewerbe der Welt....ob freiwillig od nicht....die ganze Revolte geht doch allein von den "Edelbordellen " aus weil sie Angst vor Geschäftseinbußen haben.....u mal ehrlich...schön langsam dürfte es sich wohl bis ins tiefste Rußland rumgesprochen haben,das wenn der Goldene Westen lockt....das nur über diese Schiene läuft u somit machen auch diese Frauen es irgendwo "freiwillig"....

ICH
Flehen um ein anderes, besseres Sein


--------

ICH
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Leronoth

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19

Dienstag, 28. Juli 2009, 23:05

ob sie das freiwillig machen oder nicht ist eine andere sache. da sehe ich hier stellenweise die affirmative seite etwas zu massiv vertreten. letztlich tun menschen kaum etwas wirklich freiwillig und gerade in der prostitution sind es dann doch meist äussere zwänge die noch mehr und offensichtlicher greifen als anderswo.
man muss sich ja keine illusionen machen das genau der bereich in vielen apsekten extrem dubios ist.

was festzuhalten wäre ist doch erstmal: in der prostitution wird der mensch auf unmittelbarester weise zur ware.
dies wird er in flatrate, edel oder normalbordells gleichermaßen.
dass es so ist ist schlimm, aber erklärt nicht warum man flatratebordells besonders angeht.

man müsste die moralsiche empörung gegen prostitution (ich denke da an calvins moralische empörung der Mensch würde zur ware, gar so als ob es nicht die allerbasalste sache der bürgerlichen gesellschaft wäre) in eine sinnvolle kritik umleiten: Der Mensch ist eine ware und dies -verdammte scheisse- soll er nicht sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (29. Juli 2009, 00:33)

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JaneDoe

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20

Dienstag, 28. Juli 2009, 23:18

Der Mensch ist eine ware und dies -verdammte scheisse- soll er nicht sein.

Was zählt schon ein Menschenleben... :(
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Cthulhu

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21

Dienstag, 28. Juli 2009, 23:49

Lero hat es mal wieder geschafft, meine Ideen auf den Punkt zu bringen, den ich nicht so schnell fand. Danke dir!

editiert wegen unpräziser Formulierung und keiner Idee, es besser zu machen.
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Calvin

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22

Mittwoch, 29. Juli 2009, 09:46

ob sie das freiwillig machen oder nicht ist eine andere sache. da sehe ich hier stellenweise die affirmative seite etwas zu massiv vertreten. letztlich tun menschen kaum etwas wirklich freiwillig und gerade in der prostitution sind es dann doch meist äussere zwänge die noch mehr und offensichtlicher greifen als anderswo.
man muss sich ja keine illusionen machen das genau der bereich in vielen apsekten extrem dubios ist.

was festzuhalten wäre ist doch erstmal: in der prostitution wird der mensch auf unmittelbarester weise zur ware.
dies wird er in flatrate, edel oder normalbordells gleichermaßen.
dass es so ist ist schlimm, aber erklärt nicht warum man flatratebordells besonders angeht.

man müsste die moralsiche empörung gegen prostitution (ich denke da an calvins moralische empörung der Mensch würde zur ware, gar so als ob es nicht die allerbasalste sache der bürgerlichen gesellschaft wäre) in eine sinnvolle kritik umleiten: Der Mensch ist eine ware und dies -verdammte scheisse- soll er nicht sein.



...ich überseh jetzt den Wink des Zaunpfahls dass meine Argumentation "mal wieder Sinnlos" war... ;)

Mir ist schon klar, dass die Frau sich generell durch Prostitution zu einer Ware macht ;) Und dass das meist nie freiwillig ist, der äusseren Umstände wegen weil finanzielle Sorgen mitspielen und Frau keinen anderen "Ausweg" sieht... Das ist vielleicht nich ganz freiwillig aber im Endeffekt handelt sie aus freiwilligen Schlüssen, weil sie eben die Entscheidung getroffen hat so ihr Geld zu beschaffen.
Und es gibt genauso Frauen die die Entscheidung nicht getroffen haben, sondern deren Zuhälter treffen die Entscheidung diese Frauen zur Prostitution zu zwingen.
Da gibt es also wohl einen Unterschied zwischen freiwillig und freiwillig...

...Wie gesagt die Frau ist so oder so eine Ware, da stimme ich euch ja zu.
Allerdings finde ich dass solche Werbesprüche wie "Komm so oft du willt" und "Du kannst sie alle haben" ... einfach pervers klingen und man mit dem Flatrate-Puff quasi dafür wirbt dass der Mann die Frau im Griff zu haben scheint ...
Klar können die Frauen sagen "nein,will ich nicht" ... wenn man sich dann aber mal überlegt, dass der Mann für sein Geld auch etwas erwartet. Wenn ihm versprochen wird er kanns in jeder x-beliebigen Stellung und Art-und Weise haben, dann erwartet er das doch auch?
Und wenn dann die Frauen im Club "nein" sagen ... ist der Mann enttäuscht, bekommt nicht das was er will und die Kunden bleiben weg oder?
Manche Männer gehen doch in den Puff, gerade um ich sag jetzt mal "abstrakte" Sexuelle Dinge zu tun ... oder etwa nicht?
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23

Mittwoch, 29. Juli 2009, 10:40

interessant finde ich die schere, die sich zwischen der meinung der politisch-moralischen beschützerfiguren und der prostituierten und ihrer vertreter auftut, nachzulesen z.b. hier:http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/a…erkehr-gezogen/

interessant wäre es ja auch mal, sich grundsätzliche gedanken über das flatrate- und xxl-phänomen in unserer und anderen kulturen zu machen. und dann in einem zweiten schritt zu schauen, was was für so ein gewerbe wie die prostitution zu bedeuten hat. aber dazu bin ich jetzt zu faul :).
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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Leronoth

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24

Mittwoch, 29. Juli 2009, 11:35

...ich überseh jetzt den Wink des Zaunpfahls dass meine Argumentation "mal wieder Sinnlos" war... ;)

das sage ich nicht. 'sinnlos' ist sie nicht. Du ziehst nur nicht di nötigen konsequenzen. Du behauptest eben es sei ein spezifika des bordellbetriebs, dass hier menschen zur ware würden. die moralische empörung wäre in dem moment wo sie auf die tatsache das im beruf jeder zur ware wird, durchaus angebracht.

Zitat

Mir ist schon klar, dass die Frau sich generell durch Prostitution zu einer Ware macht ;)

wäre jetzt auch seltsam wenn nicht. das hast du ja bereits mehrmals geschrieben und darauf wollte ich nicht hinaus.

Zitat

Allerdings finde ich dass solche Werbesprüche wie "Komm so oft du willt" und "Du kannst sie alle haben" ... einfach pervers klingen und man mit dem Flatrate-Puff quasi dafür wirbt dass der Mann die Frau im Griff zu haben scheint ...

aber das ist doch der grundzug der hegemonialen sexualitätsform. in Pornographie und prostitution ist die erniedrigung der frau, das besitzen eins der grundmotive. und das weitet sich ja sogar auf weiteste bereiche der privaten sexualität aus.
der flatrate puff macht das noch offensichtlicher. aber da ist er nun wirklich keine besonderheit.

Zitat

Klar können die Frauen sagen "nein,will ich nicht" ... wenn man sich dann aber mal überlegt, dass der Mann für sein Geld auch etwas erwartet. Wenn ihm versprochen wird er kanns in jeder x-beliebigen Stellung und Art-und Weise haben, dann erwartet er das doch auch?
Und wenn dann die Frauen im Club "nein" sagen ... ist der Mann enttäuscht, bekommt nicht das was er will und die Kunden bleiben weg oder?

ergo: können sie nicht. wobei mir unklar ist wieso du jetzt auf die enttäuschten erwartungen eingehst.

Zitat

Manche Männer gehen doch in den Puff, gerade um ich sag jetzt mal "abstrakte" Sexuelle Dinge zu tun ... oder etwa nicht?

ich würd ebehaupten die meisten machen auch da die gleichen langweiligen an arbeit erinnernden sexnummern. hinzu kommt eben dieses allmachtsgefühl...


@nephilim hatte ähnliches gestern auch vernommen. fand ich dochs ehr amüsierend. danke für den hinweis :)
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JaneDoe

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25

Mittwoch, 29. Juli 2009, 12:27

aber das ist doch der grundzug der hegemonialen sexualitätsform. in Pornographie und prostitution ist die erniedrigung der frau, das besitzen eins der grundmotive. und das weitet sich ja sogar auf weiteste bereiche der privaten sexualität aus.
der flatrate puff macht das noch offensichtlicher. aber da ist er nun wirklich keine besonderheit.

Inwiefern keine 'Besonderheit'? Weil wir Menschen gewöhnt sein sollten, dass es so ist oder weil es eben nur noch eine Stufe mehr ist (finde ich zumindest) und nur wieder zeigt wie krank die Menschheit ist? (ist ja nix neues mehr)
Du schreibst ja selbst, dass es das Ganze 'noch offensichtlicher' macht...

Ich denke wenn eine Prostituierte dort arbeiten will ist das ihre Sache. Aber es gibt ja auch Frauen (Osteuropa und sicherlich auch hier), die unter falschen Versprechen gelockt und letztendlich dazu gezwungen werden, und DAS ist die Sauerei, ganz egal ob nun im Flatrate-Model oder in der Normalo-Variante.
Und ich denke das sollte man eben nicht außer Acht lassen, auch wenn es vielleicht nichts mit dem Thema an sich zu tun hat (wurde ja angesprochen).
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