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Cthulhu

Kaputtalist

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 2 680

Geschlecht: Männlich

26

Mittwoch, 29. Juli 2009, 12:51

Jane, genau darum geht es ja gerade!
Es gibt eigentlich keinen wirklichen unterschied zwischen Flatrate- und Normalopimperbude. Dass in diesen Flatrateläden jetzt offensiv damit geworben wird, was in der Prostitution eigentlich immer Fakt war: die, wie Lero schreibt, hegemoniale Sexualitätsform. Das plötzlich zum Anlass zu nehmen, diese Flatratebordelle (und nur diese!) an den Pranger zu stellen und an ihnen die Weste des Konventionellen reinzuwaschen, ist auf jeden Fall diskussionswürdig.
"Keine Besonderheit" ist der Flatratepuff im Vergleich mit ähnlich angesiedelten Geschäftsmodellen. Sonst nichts.

Zitat


Ich denke wenn eine Prostituierte dort arbeiten will ist das ihre Sache. Aber es gibt ja auch Frauen (Osteuropa und sicherlich auch hier), die unter falschen Versprechen gelockt und letztendlich dazu gezwungen werden, und DAS ist die Sauerei, ganz egal ob nun im Flatrate-Model oder in der Normalo-Variante.
Und ich denke das sollte man eben nicht außer Acht lassen, auch wenn es vielleicht nichts mit dem Thema an sich zu tun hat (wurde ja angesprochen).

Ich denke, da sind wir uns auch alle einig. Wenn auch Zwang tatsächlich durchaus von außen, durch wirtschaftlichen Druck, aufgebaut werden kann. Aber das ist ein ganz anderes Thema und führt hier wohl zu weit.
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

27

Mittwoch, 29. Juli 2009, 12:54

Inwiefern keine 'Besonderheit'? Weil wir Menschen gewöhnt sein sollten, dass es so ist oder weil es eben nur noch eine Stufe mehr ist (finde ich zumindest) und nur wieder zeigt wie krank die Menschheit ist? (ist ja nix neues mehr)
Du schreibst ja selbst, dass es das Ganze 'noch offensichtlicher' macht...

meine kritik geht ja hauptsächlich dagegen, das hier die 'perverse' sexualität abgespalten wird auf den aspekt wo es am offensichtlichsten auftritt.
es findet ein bigotter exorzismus statt, der sich ansatt anhand des flatratebordells eine allgemeine kritik patriarchaler sexualitätsformen zu entwickeln, am flateratebordell abarbeitet.

Zitat

Ich denke wenn eine Prostituierte dort arbeiten will ist das ihre Sache. Aber es gibt ja auch Frauen (Osteuropa und sicherlich auch hier), die unter falschen Versprechen gelockt und letztendlich dazu gezwungen werden, und DAS ist die Sauerei, ganz egal ob nun im Flatrate-Model oder in der Normalo-Variante.

eben. da mus man ansetzen und ggf. noch weiter gehen.
aber jetzt den pussyclub durchs dorf zu jagen halte ich für falsch.
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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

28

Mittwoch, 29. Juli 2009, 12:58

*gg* ihr 2. Deshalb fragte ich ja auch was ihr davon haltet. Ok, ich hätte auch Fragen können was ihr von Bordellen allgemein haltet (hätte wohl weniger für Wirrwarr gesorgt), aber das Thema mit dem 'Flatrate-Model' war eben momentan ziemlich aktuell. ;)
Alles andere steht ja schon. *jester*
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

29

Montag, 3. August 2009, 17:35

Ich hab mal eine ganz andere Frage:

was wäre eigentlich, wenn es diese Mädchen in den Bordellen nicht gäbe?
Die Diskussion und vor allem die von Lero angeführten Punkte erscheinen mir durchaus sehr logisch, schlüssig und ich kann mich mal sogar in größten Teilen anschließen, dennoch möchte ich fragen was wäre wenn...

Ich will mit dieser Frage erst mal im weitesten Sinne von der "Menschen=Waren?" Frage abrücken und eher mal wissen. Warum gehen Männer ins Bordell, wie würden sie sich sonst Befriedigung verschaffen, wenn es im Brodell nicht diese "Besonderen, abstrakten Formen von Sex gäbe" mit wem und wo würden Männer und Frauen diese dann ausleben? Und daraus die Schlussresultierende Frage: Wäre dass dann (nicht?) ncoh schlimmer als so?!

Ich hoffe dass ich durch keine dieser Fragne wieder mla in ein eklatantes Fettnäpfchen getreten bin.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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Cthulhu

Kaputtalist

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 2 680

Geschlecht: Männlich

30

Montag, 3. August 2009, 18:34

ein wenig näher musst du das erläutern:

Auch wenn die Frage einzig und allein spekualtiv zu beantworten sein wird: Meinst du tatsächlich die vollkommene Abwesenheit von Prostitution? Wenn ja, aufgrund von gesetzlichen Verboten oder den fiktiven Fall, dass sich das niemals entwickelt hat? Oder denkst du einfach an ein Fehlen zentraler Etablissements zu gunsten einer Verlagerung auf die Straße?
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

31

Montag, 3. August 2009, 19:18

ich würde die frage umdrehen:
warum ist es so, dass teile der sexualität ins rotlicht millieu abgespalten werden und im hinterzimmer abgelassen werden müssen?
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

32

Mittwoch, 5. August 2009, 13:57

@ lulu &lero

beides. Sehr wol die Frage die Lero formuliert hat, aber auch die Annahme dass es Prostitution in der Tat nicht (mehr) gäbe, egal durch was das hervorgerufen wird (auch nicht auf der Straße). Was wirklich sehr fiktiv ist, wie mir gerade auffällt.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
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Hermann Hesse
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

33

Mittwoch, 5. August 2009, 19:38

Wobei sich da ja schon die Frage anschließt: Wieso bezahlt mann (eher selten frau) für Sex?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

34

Donnerstag, 6. August 2009, 11:56

Weil´s Männer gibt, die sonst keine Frau haben und, wie schon angesprochen wurde, weil es sexuelle Vorlieben gibt, die sich ein Mann seiner Partnerin vielleicht nicht zu gestehen traut.
der Schütze
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