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Calvin

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1

Montag, 14. September 2009, 18:22

Sextäter unter der Brücke in Miami

In Miami müssen Männer und Frauen die sich an Kindern vergangen haben unter einer Autobahnbrücke leben, wenn sie aus dem Gefängnis entlassen werden. Grund dafür ist unter anderem der Beschluss, dass diese Menschen sich Kindern nicht auf unter 800 Meter nähern dürfen. Das heißt sie müssen sich Schulen, Parks etc. fernhalten, weil sich dort andauernd Kinder aufhalten. Ebenso ist es mit Wohnungen bzw. Mehrfamilienhäusern in denen Kinder leben ...

Diese Menschen leben unter nicht gerade hygienischen und tollen Bedingungen unter der Brücke - sind obdachlos...

Hab neulich einen Bericht im Fernsehen geschaut darüber und seitdem geht mir das Thema nichtmehr aus dem Kopf.
Werd noch im Netz nach nem passenden Artikel suchen.
Erstmal aber meine Frage an euch : Findet ihr das in Ordnung? Ist es diesen Menschen zu "gönnen"? Oder geht soetwas zu weit und für euch gegen die Würde eines Menschen?

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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JaneDoe

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2

Montag, 14. September 2009, 22:52

Ob das in Ordnung ist oder nicht mag/kann ich so nicht beurteilen...

Ich denke so jemand nimmt einem Kind die Würde und noch ein vieles mehr und kann nicht erwarten, dass andere Menschen ihm seine Würde noch 'gönnen'... Ist alles was mir dazu einfällt.
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Calvin

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3

Dienstag, 15. September 2009, 13:18

Kaum irgendwo in den USA sind die Gesetze gegen ehemalige Sexualstraftäter so hart wie in Miami. Auswuchs der strengen Bestimmungen: Mindestens drei ehemalige Häftlinge wurden nun angewiesen, unter einer Brücke zu hausen.

Miami - Weil sie keine Wohnungen finden, die den strengen Gesetzen gegen Sexualstraftäter entsprechen, müssen die Männer unter der Julia Tuttle Causeway schlafen, die Miami und Miami Beach verbindet, berichtete eine Sprecherin des für den Justizvollzug zuständigen Corrections Department. Die Männer haben dort keine richtigen Betten, ihr persönliches Hab und Gut ist in Plastiktüten verstaut.

"Das ist für niemanden eine ideale Situation", räumte Behördensprecherin Gretl Plessinger ein. Derzeit gebe es aber keine andere Möglichkeit: Die meisten Obdachlosenheime wollten die Männer nicht aufnehmen, weil sie wegen sexueller Vergehen verurteilt wurden. Eine Einrichtung sagte zwar zu, allerdings liegt sie weniger als 700 Meter von einer Schule oder Kindertagesstätte entfernt - dem Mindestabstand, den Sexualstraftäter zu Orten einhalten müssen, an denen sich regelmäßig Kinder aufhalten. Passende Mietwohnungen könnten sich die Männer nicht leisten.

Zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens müssen sich die Männer laut Plessinger daher unter der Brücke aufhalten, wo sie jede Nacht kontrolliert werden. Die Exhäftlinge verfügen über kleine Öfen und batteriebetriebene Radio- und Fernsehgeräte. Ihre bescheidene Habe müssen sie gegen Ratten verteidigen, und der Verkehrslärm ist so laut, dass man sich kaum unterhalten kann.

"Das ist eine Ungerechtigkeit", sagte einer der Obdachlosen, der seinen Namen nicht nennen wollte. "Ich habe meine Strafe abgesessen." Er sei seit rund sechs Wochen unter der Julia Tuttle Causeway zu Hause, sagte der Mann. Plessinger erklärte, erstmals hätten die Behörden im Juni vergangenen Jahres angeordnet, dass obdachlose Exhäftlinge unter einer Brücke hausen könnten. Einige Männer lebten demnach zunächst unter einer Brücke in der Innenstadt.

Die Behörden bemühten sich, die Situation der Betroffenen zu verbessern, sagte Plessinger gestern. Das Hauptaugenmerk liege allerdings auf der öffentlichen Sicherheit, "und wir sind der Meinung, dass bei diesen Personen öffentliche Sicherheit erreicht wurde".

Quelle
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Cthulhu

Kaputtalist

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4

Dienstag, 15. September 2009, 14:57

Zitat


Ich denke so jemand nimmt einem Kind die Würde und noch ein vieles mehr und kann nicht erwarten, dass andere Menschen ihm seine Würde noch 'gönnen'... Ist alles was mir dazu einfällt.


Zum Glück ist Menschenwürde nicht vom Gutdünken Anderer abhängig. Aber nur zu, der reaktionäre Lynchmob wartet sicher schon hinter irgendeiner Ecke, um diesen Personen ihre Menschlichkeit samt elementarer Rechte, einschließlich dem auf körperliche Unversehrtheit, abzusprechen. Lasset die Spiele beginnen.
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JaneDoe

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5

Dienstag, 15. September 2009, 15:03

Aber nur zu, der reaktionäre Lynchmob wartet sicher schon hinter irgendeiner Ecke, um diesen Personen ihre Menschlichkeit samt elementarer Rechte, einschließlich dem auf körperliche Unversehrtheit, abzusprechen.

Deiner Meinung nach hat so ein Mensch also ein harmonisches, erfülltes Leben verdient obwohl er jemand anderem (einem Kind wohlgemerkt) die Seele gestohlen hat oder wie soll ich das verstehen?
Es war ja nie die Rede davon ihn zu 'lynchen' aber ihm noch irgendwas gutes oder gar ein schönes Leben zu wünschen wäre ja wohl kaum angebracht.
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Calvin

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6

Dienstag, 15. September 2009, 16:52

Naja man hört ja auch immer wieder, dass gerade mit Kinderschändern im Knast nicht gut umgegangen wird. Dass sie verschmäht werden, beleidigt und gedemütigt. Ich finde es zwar auch nicht die richtige Möglichkeit diesen Menschen quasi zu verbieten sich zu resozialisieren in dem man sie quasi isoliert.
Was jeder einem Kinderschänder persönlich wünscht sei mal dahingestellt - ich wünsche einem Menschen der einem Kind das Leben versaut auch nicht unbedingt was gutes.
Das aber jeder Mensch ein Menschenwürdiges Leben verdient ist Tatsache. Egal was dieser Mensch getan hat. Und das spiegelt jetzt nicht meine persönliche Meinung wider sondern das "Gesetz" ... zumindest sagt das deutsche Gesetz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ... deshalb würde es sowas in Deutschland garnicht geben können, dafür gibt es soziale Projekte etc.
In Amerika gibt es dieses Gesetz eben nicht - deshalb darf soetwas getan werden.
Ich finde es aber in keinster Weise richtig was da getan wird... Dass diese Menschen unter freiem Himmel, sozusagen "Vogelfrei" leben müssen...
Und zwar finde ich das nicht gut weil es niemandem etwas bringt, dadurch bekommen diese Menschen nicht die Möglichkeit sich zu bessern. Ihre Strafe haben sie abgesessen und das wars ... Ich denke man sollte ihnen schon die Möglichkeit geben, sich zu resozialisieren.
Es reicht, finde ich schon, wenn man in Amerika jeden einzelnen Kinderschänder im Internet begutachten kann. Man gibt Strasse und Wohnort ein und weiß ob um einen herum Kinderschänder leben. Das ist an den Pranger stellen genug... Da könnte man wenigstens dafür sorgen dass so ein Mensch eine Therapie bekommt oder wenigstens ganz weggesperrt wird wenn er sich nicht bessert ...

Wie gesagt persönlich wünsche ich diesen Menschen auch nur das schlimmste ... Aber objektiv gesehen haben diese Menschen eben auch ein Menschenwürdiges Leben und eine Chance verdient.

Calvin
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JaneDoe

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7

Dienstag, 15. September 2009, 17:02

Ihr wisst ja sicherlich auch, dass solche Menschen (zumindest hier in Deutschland, wie es in den USA ist weiß ich nicht) ohne Probleme eine Therapie bekommen um sie ja zu rehabilitieren und, dass z.B. diese Kinder oder deren Eltern erst mal für eine Therapie kämpfen müssen?
Sonderbar, dass es dennoch so viele Wiederholungstäter gibt, wenn sie ja so sehr rehabilitiert worden sind und absolut keine Gefahr für andere darstellen (siehe Wiederholunstäter).

Ihr habt eure Meinung und ich meine und danach wurde ja gefragt, ich denke wer betroffen ist/war oder jemand kennt der betroffen ist/war, sieht das alles etwas weniger 'sachlich' als andere und wünscht so jemand sicherlich nie wieder irgendwas gutes. Wieso auch? Wie hat jemand das Recht jemand anderem das Leben zu zerstören und selbst ungeschoren (toll, mit Thera oder einer minimalen Haftstrafe und das ist NICHTS im Vergleich zu einem zerstörten Leben) davon zu kommen.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" ...

Du sagst es... aber was ist mit diesem Kind welches er missbraucht hat und dessen Würde? Oder wird ihm die Würde aberkannt weil es sich NUR um ein Kind handelt? (ist nichts gegen Dich als viel mehr gegen eben unsere tollen 'Gesetze')


edit: Doppelposts - mal wieder - zusammengeschoben... Kassy...
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Kasmodiah

Dea ex machina

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8

Dienstag, 15. September 2009, 17:24

So sehr ich das rein emotional nachvollziehen kann (auch in Bezug auf das, was Jane geschrieben hat) finde ich es trotzdem nicht "gut".

Was ist mit den Leuten, die unschuldig verurteilt werden?

Und wenn man schon -auf theoretischer Ebene- Abstriche bei Menschenrechten derjenigen macht, die ein Kind (oder mehrere) sexuell missbraucht haben, müsste man dann, wenn man konsequent sein will, nicht auch gleiche Bedingungen dulden, bei Müttern, die ihre eigenen Kinder umgebracht haben und deswegen verurteilt wurden?
(Ich sage nicht, dass das meine eigene persönliche Ansicht ist.)

Und natürlich finde ich es furchtbar, wenn jemand ein (oder mehrere) Kinder sexuell missbraucht, dann nach wenigen Jahren wieder ausm Knast rauskommt, nur um dann anschließend wieder das gleiche (dann mit anderen Kindern) zu machen... und das Ganze wiederholt sich dann auch noch mehrmals. So Fälle gab es ja schon X( und natürlich ist das schlimm. Aber "gut" finde ich es eigentlich auch nicht, die Leute dann unter Brücken hausen zu lassen (auch wenn ganz offen gesagt der emotionale Teil von mir hierauf mit ziemlich wenig Mitleid reagiert.)
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Kassandra

Barbie-Grufti

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9

Dienstag, 15. September 2009, 22:39

Naja, es hört sich fies an, aber ich bleibe dafür, dass die einzige Möglichkeit, Sexualstraftätern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen wäre die Kastration. Die Gefahr der Wiederholung ist statistisch viel zu groß, als dass man die einfach so rumlaufen lassen kann. Auf der anderen Seite sind sie immer noch Menschen und sie zu zwingen unter der Brücke zu leben ist auch nicht ok...
Aber man kann sie auch nicht einfach so laufen lassen und in ihr altes Leben zurückkehre nlassen, sie haben einem oder mehreren Kindern das Leben zerstört... ich bin nicht für Aug um Aug, aber Aug um Vergebung ist irgendwie auch nicht richtig... zumindest fühlt es sich nicht richtig an...

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JaneDoe

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10

Mittwoch, 16. September 2009, 08:48

Was ist mit den Leuten, die unschuldig verurteilt werden?

Da hast Du natürlich Recht. Daran habe ich nicht gedacht. Ich denke wenn jemand unschuldig verurteilt wird (gab es ja schon einige Male) kann man dies nie wieder gut machen und müsste er dann noch unter ner Brücke leben (wovon ich ja so nie sagte, dass es angebracht wäre, nur ich weiß auch nicht wie man so jemand 'richtig' bestrafen könnte, dementsprechend bestrafen könnte, dass er auch nur ansatzweise die Schmerzen nachempfinden MUSS die er da angetan hat und zudem auch kein schönes Leben mehr haben KANN!) wäre er immer als 'Täter' verschrieen, obwohl er unschuldig war. Da meint man alles ist heute so fortschrittlich, dass solche 'Fehler' nicht mehr vorkommen... aber dennoch passiert es...

@Kassy:
Was bringt denn ne Kastration?! Ich meine wenn einer so pervers ist dann findet er andere Wege solche Taten zu begehen. Ich weiß nicht wie es bei Kinderschändern ist, aber bei ner Vergewaltigung geht's ja nicht immer NUR um den sexuellen Aspekt, wie das bei diesen Tätern ist weiß ich ja (leider? nee, eher Gott sei dank) nicht.
Ich denke nicht, dass ne Kastration diesen kranken Sexualtrieb total unterbindet. Es müsste eher eine Möglichkeit geben in sein Hirn zu schauen und jedes Mal wenn so ein Mensch solche kranken Gedanken hat sollte er nen Stromschlag an ner bestimmten Stelle bekommen und zwar so, dass er es sich paar mal überlegt ob er daran weiter denken oder sich in Behandlung begeben will. Es gibt ja genug Täter die NIE gefasst werden und die immer weitermachen können.

Ich glaub ich red Mist, aber ich hab schon oft darüber nachgedacht, jedes Mal wenn man wieder davon hört oder liest, dass ein Kind missbraucht/vergewaltigt und gar getötet würde, ob es nicht einen anderen Weg gibt solche Menschen richtig zu 'bestrafen' aber mir fällt nichts ein, was Sinn machen würde und hilfreich zugleich wäre.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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11

Mittwoch, 16. September 2009, 10:48

der beste beweis gegen die brückeninternierung ist dieser Thread.
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JaneDoe

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12

Mittwoch, 16. September 2009, 11:54

der beste beweis gegen die brückeninternierung ist dieser Thread.

?(
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Kassandra

Barbie-Grufti

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13

Mittwoch, 16. September 2009, 22:52

Jane, nicht wundern, einfach Lelo als arrogantes Aas wahrnehmen, Schultern zucken, wissen, dass er halt nicht kann ohne seine Überlegenheit zu zeigen durch unkonstruktiv Kommentare und weiterschreiben...

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JaneDoe

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14

Donnerstag, 17. September 2009, 09:02

Jane, nicht wundern, einfach Lelo als arrogantes Aas wahrnehmen, Schultern zucken, wissen, dass er halt nicht kann ohne seine Überlegenheit zu zeigen durch unkonstruktiv Kommentare und weiterschreiben...

Hm, das würde mir jetzt zu denken geben, Lero. :D
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Cthulhu

Kaputtalist

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15

Donnerstag, 17. September 2009, 09:26

hmm...interessanterweise war mein Beitrag, ohne Kontext noch formuliert, am Ende eine sich selbst bewahrheitende Prophezeihung. Genau deshalb mag ich Menschen, sie sind einzuschätzen. Aber dann mal los:

Zitat

Deiner Meinung nach hat so ein Mensch also ein harmonisches, erfülltes Leben verdient obwohl er jemand anderem (einem Kind wohlgemerkt) die Seele gestohlen hat oder wie soll ich das verstehen?


zunächst einmal: Was bitte macht ein Kind besonderer als Erwachsene? Und jetzt bitte nicht die Unschuldsrhetorik in Bezug auf die kleinen Engel. Wenn eine ausgewachsene Frau vergewaltigt wird, dann ist das genauso schlimm und traumatisierend und sie kann genausowenig was dafür. In meinen Augen werden die unschuldigen Kinder gerne vorgeschoben, um noch mehr Empörung zu erzeugen und dem ungestillten Rachedurst noch ein paar Jubelperser mehr anheimfallen zu lassen.
Und ja: Ich bin der Meinung, dass solchen Menschen, wie allen Kranken, geholfen werden muss. Und auch jene haben ein Recht auf ein möglichst angenehmes Leben. In dem Rahmen, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht, aber ich kann und will nicht akzeptieren, dass gerade bei solchen Fällen der Mob den Geist abstellt und sich tatsächlich Menschen erdreisten, für Einzelne die Abschaffung elementarer Rechte zu fordern.

Zitat

Was ist mit den Leuten, die unschuldig verurteilt werden?

Darüber braucht kaum gestritten zu werden. Das kommt vor, das ist letzten Endes nicht zu vermeiden.

Zitat

Naja, es hört sich fies an, aber ich bleibe dafür, dass die einzige Möglichkeit, Sexualstraftätern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen wäre die Kastration

Hattest du da deinen Barbarischen? Mit der gleichen Argumentation ("glückliches und würdiges Leben") wurden über lange Jahre und es passiert immernoch, Menschen ohne eigene Eingriffsmöglichkeit genital verstümmelt und "angepasst".
Abgesehen davon frage ich mich, was eine Kastration bitte bringen soll? Wenn der Schniepi lahm gelegt ist, bleibt der Trieb trotzdem erhalten. Oder glaubst du ernsthaft nach einer Kastration würde diese Menschen die Dominanz, die sie gegenüber ihren Opfern ausleben, nicht mehr erregen? Das sind zu komplexe Muster, um sie mit einem solch barbarischen Akt zu unterdrücken. Das hat Jane ja eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht.

Zitat

Es müsste eher eine Möglichkeit geben in sein Hirn zu schauen und jedes Mal wenn so ein Mensch solche kranken Gedanken hat sollte er nen Stromschlag an ner bestimmten Stelle bekommen und zwar so, dass er es sich paar mal überlegt ob er daran weiter denken oder sich in Behandlung begeben will.


Hier muss ich dann auch mal wieder einschreiten. Denk mal genauer drüber nach, ob du das wirklich willst. Das klingt für mich schon stark nach Orwell'schem Gedankenverbrechen. Du musst auch anerkennen, dass es nicht strafbar ist, pädophil zu sein. Genausowenig ist es strafbar, die Idee zu haben, mal jemanden vergewaltigen zu können. Wohlgemerkt: Der Gedanke an sich. Sobald es dann zur Tat kommt, sieht die Sache natürlich anders aus, aber dieser Ansatz würde schon den Gedanken quasi unter Strafe stellen und das ist, mit Verlaub, keine Option.

Und immer dran denken: Menschenrechte sind für alle da. Faschistoiden Kram, der Menschen ob einer geistigen Störung und daraus erwachsenen Straffälligkeit entmenscht muss nicht sein und es wäre schön, wenn wir diese Diskussion mal halbwegs sachlich über die Bühne bekämen.
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JaneDoe

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16

Donnerstag, 17. September 2009, 09:47


zunächst einmal: Was bitte macht ein Kind besonderer als Erwachsene? Und jetzt bitte nicht die Unschuldsrhetorik in Bezug auf die kleinen Engel. Wenn eine ausgewachsene Frau vergewaltigt wird, dann ist das genauso schlimm und traumatisierend und sie kann genausowenig was dafür. In meinen Augen werden die unschuldigen Kinder gerne vorgeschoben, um noch mehr Empörung zu erzeugen und dem ungestillten Rachedurst noch ein paar Jubelperser mehr anheimfallen zu lassen.
Und ja: Ich bin der Meinung, dass solchen Menschen, wie allen Kranken, geholfen werden muss. Und auch jene haben ein Recht auf ein möglichst angenehmes Leben. In dem Rahmen, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht, aber ich kann und will nicht akzeptieren, dass gerade bei solchen Fällen der Mob den Geist abstellt und sich tatsächlich Menschen erdreisten, für Einzelne die Abschaffung elementarer Rechte zu fordern.

Ich denke sehr wohl, dass es einen Unterschied macht. Wenn jemand z.B. ein 1 jähriges Kind missbraucht erfährt man das (wenn überhaupt) erst später weil es vllt verhaltensauffällig wird. Eine erwachsene Frau kann sich in sofern 'wehren', dass sie Anzeige erstattet, das kann ein 1 jähriges Kind nicht, zumal missbrauch nach 10 Jahren verjährt, weißt Du aber sicherlich. Was wenn ein Kind nach 11 Jahren erst 'bewusst' wird, dass es missbraucht wurde?
Ich habe NIE behauptet, dass es nicht schlimm ist oder, dass sie etwas dafür könnte wenn eine Frau vergewaltigt wird (was bitte soll der Schmu?!), ich muss ja schließlich selbst wissen wie schlimm es ist, das nur am Rande... aber schön, dass Du mir das so genau vor Augen halten möchtest.
Ich denke ich kann für mich selbst sprechen und denken und muss mich keinem 'Mob' anschließen.

Zitat


Hier muss ich dann auch mal wieder einschreiten. Denk mal genauer drüber nach, ob du das wirklich willst. Das klingt für mich schon stark nach Orwell'schem Gedankenverbrechen. Du musst auch anerkennen, dass es nicht strafbar ist, pädophil zu sein. Genausowenig ist es strafbar, die Idee zu haben, mal jemanden vergewaltigen zu können. Wohlgemerkt: Der Gedanke an sich. Sobald es dann zur Tat kommt, sieht die Sache natürlich anders aus, aber dieser Ansatz würde schon den Gedanken quasi unter Strafe stellen und das ist, mit Verlaub, keine Option.

Ich sprach von Wiederholungstätern! Bei ihnen ist ja wohl klar, dass es eben NICHT normal ist solche Gedanken zu haben, zumal sie sie schon umgesetzt haben!

Zitat

Und immer dran denken: Menschenrechte sind für alle da. Faschistoiden Kram, der Menschen ob einer geistigen Störung und daraus erwachsenen Straffälligkeit entmenscht muss nicht sein und es wäre schön, wenn wir diese Diskussion mal halbwegs sachlich über die Bühne bekämen.

Schön, dass Du mich belehren willst was Menschenrechte angeht, aber das sind Dinge die ich eigentlich weiß und dir mir keiner unter die Nase halten MUSS.
Sorry, aber dieses selbstgefällige Geschreibe von Dir kotzt mich grad mal an. X( (sorry, normalerweise bin ich nicht so aber so was kotzt mich wirklich an, ich brauch niemand der mich 'belehrt', es ist meine Meinung zu dem Thema, Du hast Deine Meinung dazu die anders ist als meine, deshalb spreche ich sie Dir auch nicht ab oder 'belehre' Dich mit irgendwas was ich wohl angeblich nicht zu wissen scheine).
Es wurde nach Meinungen zu dem Thema gefragt und nicht nach sachlichem Gerede. Wenn man es sachlich will such ich mir die passenden Stellen aus den entsprechenden Gesetzbüchern raus (z.B. alle Menschen sind gleich und da Du es dann sachlich willst: wir wissen alle, dass es niemals so war, dass ALLE gleich sind oder ist es gleich von einem Menschen einen anderen zu töten wegen z.B. einer anderen Nationalität oder anderen Hautfarbe?!) und kopier sie hier hinein, darüber bräuchte man dann auch nicht diskutieren weil es Fakten sind (Gesetze aus Gesetzbüchern).

So, genug aufgeregt. Ich meine, was soll das? Wenn Du bei dem Thema so sachlich bleiben kannst, mein Glückwunsch. Ich selbst kann es nicht und daraus mach ich keinen Hehl und es hat auch seine Gründe. Das macht mich aber nicht zu nem Menschen der nicht nachdenkt über das was er schreibt und wie er handelt und/oder handeln würde.

Ach und noch was. Du sprichst von kranken. Klar, haben kranke Rechte, aber wenn ich einen anderen Menschen missbrauche oder umbringe muss ich genauso dafür bestraft werden. Was meinst Du wieso es so viele Wiederholungstäter gibt. Ich habe auch einiges erlebt auch wenn es nichts mit meiner Kindheit zu tun hat. Aber auch mir wäre einiges erspart geblieben hätte jemand zuvor etwas unternommen, da ich auch an einen sogenannten 'Wiederholungstäter' geriet. Der einzige Unterschied war, dass es zuvor niemand angezeigt hat, da es nur 'weniger schlimme' Delikte waren.
Natürlich hat jeder Mensch ein Recht darauf behandelt zu werden, sollte sich heraus stellen, dass er krank ist und 'nichts dafür kann dass er so denkt/handelt' aber auch ein solcher Mensch hat das Recht, nein DIE PFLICHT! etwas dagegen zu tun um sich selbst und auch andere vor sich selbst zu schützen oder meinst Du ein Pädophiler der schon 5 Kinder missbraucht hat hat das Recht zu entscheiden wie und ob er behandelt werden wird (Thera)?! Denkst Du tatsächlich ein so kranker Mensch wird von sich aus Hilfe in Anspruch nehmen?! Wenn dann ja wohl nur seeehr wenige.
Ich werde jetzt nicht die: 'Was würdest Du tun wenn es Dein Kind wäre'-Theorie aufstellen, weil es Gleich ist wessen Kind es ist (und ja, erwachsene Menschen sind genauso die Kinder von jemand, bevor ich jetzt vorgeworfen bekomme, nicht zu beachten, dass es egal wie alt man ist schlimm ist (weiß ich selbst, siehe oben) und es ist IMMER eine Straftat die nie wieder gutzumachen ist. Aber ich denke nur die, die wissen wie es ist wissen auch was ihnen damit genommen wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »JaneDoe« (17. September 2009, 10:01)

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der Schütze

Der Pilger

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17

Donnerstag, 17. September 2009, 10:04

Zitat

Wenn eine ausgewachsene Frau vergewaltigt wird, dann ist das genauso schlimm und traumatisierend und sie kann genausowenig was dafür.
Das stimmt, aber ich denke doch, dass es für ein Kind insofern (noch) entsetzlicher ist, weil ein Kind mit dem Gefühl der "Sexualität" noch gar nichts an zu fangen weiß und somit erstmal überhaupt nicht begreifen kann, WAS genau ihm da eigentlich angetan wurde. Das nur am Rande...

Ansonsten bin ich deiner Meinung, dass eine solche "Strafe" menschenunwürdig ist. Nein, Mitleid habe ich mit denen auch nicht, aber im Grunde ist das doch nur eine Verdrängung des Problems. Aus den Augen, aus dem Sinn.
der Schütze
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Cthulhu

Kaputtalist

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18

Donnerstag, 17. September 2009, 10:25

Jane, mir fehlt die Geduld, das alles wieder zu zerlegen. Und ich vermute, es wird dich auch nicht groß interessieren, da es dich ja alles ankotzt. Aber soviel:

Zitat

Ich denke sehr wohl, dass es einen Unterschied macht. Wenn jemand z.B. ein 1 jähriges Kind missbraucht erfährt man das (wenn überhaupt) erst später weil es vllt verhaltensauffällig wird. Eine erwachsene Frau kann sich in sofern 'wehren', dass sie Anzeige erstattet, das kann ein 1 jähriges Kind nicht, zumal missbrauch nach 10 Jahren verjährt, weißt Du aber sicherlich. Was wenn ein Kind nach 11 Jahren erst 'bewusst' wird, dass es missbraucht wurde?


Dann müsstest du auch differenzieren zwischen verschiedenen Charakteren, da ich der Überzeugung bin, dass manche Leute besser damit klarkommen als Andere. Von daher hat diese Form der Differenzierung für sich allein stehend nicht besonders viel Aussagekraft. Ich weiß was du meinst, kann es auch nachvollziehen, aber dennoch nicht als relevant ansehen.

Zitat

Ich habe NIE behauptet, dass es nicht schlimm ist oder, dass sie etwas dafür könnte wenn eine Frau vergewaltigt wird (was bitte soll der Schmu?!), ich muss ja schließlich selbst wissen wie schlimm es ist, das nur am Rande... aber schön, dass Du mir das so genau vor Augen halten möchtest.


Diese Behauptung, die du mir da anlastest habe ich nie aufgestellt. Und wenn ich dir tatsächlich irgendwo zu nahe getreten bin, dann tut mir das ehrlich leid und, wie du wohl auch selbst weißt, geschah das nicht in der Intention jemanden zu verletzen, sondern einzig im Zuge meiner Argumentation.

Zitat

Ich denke ich kann für mich selbst sprechen und denken und muss mich keinem 'Mob' anschließen.


Die Argumentationsweise trifft aber auf das Verhalten eines Mobs zu. Und eigentlich war das auch auf Kassys Kastrationsidee gemünzt. Aber gut.

Zitat

Schön, dass Du mich belehren willst was Menschenrechte angeht, aber das sind Dinge die ich eigentlich weiß und dir mir keiner unter die Nase halten MUSS.
Sorry, aber dieses selbstgefällige Geschreibe von Dir kotzt mich grad mal an. X( (sorry, normalerweise bin ich nicht so aber so was kotzt mich wirklich an, ich brauch niemand der mich 'belehrt', es ist meine Meinung zu dem Thema, Du hast Deine Meinung dazu die anders ist als meine, deshalb spreche ich sie Dir auch nicht ab oder 'belehre' Dich mit irgendwas was ich wohl angeblich nicht zu wissen scheine).


Das kann ich in seiner Gesamtheit gerade nicht erfassen. Belehren? Selbstgefällig? Bitte? Wo habe ich dir deine Meinung abgesprochen? Ich dachte bisher immer, Diskussionen funktionieren so, dass Mensch Meinungen austauscht, diese bewertet und versucht, Differenzen durch sachliche Betrachtung zu analysieren und im Idealfall neuen Input zu generieren. Und mehr ist bisher doch noch garnicht gewesen.

Zitat

Wenn man es sachlich will such ich mir die passenden Stellen aus den entsprechenden Gesetzbüchern raus (z.B. alle Menschen sind gleich und da Du es dann sachlich willst: wir wissen alle, dass es niemals so war, dass ALLE gleich sind oder ist es gleich von einem Menschen einen anderen zu töten wegen z.B. einer anderen Nationalität oder anderen Hautfarbe?!) und kopier sie hier hinein, darüber bräuchte man dann auch nicht diskutieren weil es Fakten sind (Gesetze aus Gesetzbüchern).


ANtwort siehe ein Quote vorher. Zusätzlich: Wenn Gesetze Fakten nennen würden und keinen Diskussionbedarf hätten, wären unsere Gerichte recht nutzlos. Abgesehen davon hat es nicht viel mit dem Posten von Gesetzestexten gemein, die Einhaltung derer, die für sinnvoll erachtet werden (z.B. Grund- und Menschenrechte), vehement einzufordern.

Zitat

Ach und noch was. Du sprichst von kranken. Klar, haben kranke Rechte, aber wenn ich einen anderen Menschen missbrauche oder umbringe muss ich genauso dafür bestraft werden. Was meinst Du wieso es so viele Wiederholungstäter gibt. Ich habe auch einiges erlebt auch wenn es nichts mit meiner Kindheit zu tun hat. Aber auch mir wäre einiges erspart geblieben hätte jemand zuvor etwas unternommen, da ich auch an einen sogenannten 'Wiederholungstäter' geriet. Der einzige Unterschied war, dass es zuvor niemand angezeigt hat, da es nur 'weniger schlimme' Delikte waren.
Natürlich hat jeder Mensch ein Recht darauf behandelt zu werden, sollte sich heraus stellen, dass er krank ist und 'nichts dafür kann dass er so denkt/handelt' aber auch ein solcher Mensch hat das Recht, nein DIE PFLICHT! etwas dagegen zu tun um sich selbst und auch andere vor sich selbst zu schützen oder meinst Du ein Pädophiler der schon 5 Kinder missbraucht hat hat das Recht zu entscheiden wie und ob er behandelt werden wird (Thera)?! Denkst Du tatsächlich ein so kranker Mensch wird von sich aus Hilfe in Anspruch nehmen?! Wenn dann ja wohl nur seeehr wenige.


Wenn du mir das schon vorwirfst, dann belege das doch bitte mit einem Textabschnitt von mir, bei dem ich Straffreiheit fordere. Bitte. Dieser Abschnitt ist lächerlich, niemand hat hier geschrieben, dass Zwangsmaßnahmen nicht durchgesetzt werden sollen.

Zitat

Ich werde jetzt nicht die: 'Was würdest Du tun wenn es Dein Kind wäre'-Theorie aufstellen, weil es Gleich ist wessen Kind es ist (und ja, erwachsene Menschen sind genauso die Kinder von jemand, bevor ich jetzt vorgeworfen bekomme, nicht zu beachten, dass es egal wie alt man ist schlimm ist (weiß ich selbst, siehe oben) und es ist IMMER eine Straftat die nie wieder gutzumachen ist. Aber ich denke nur die, die wissen wie es ist wissen auch was ihnen damit genommen wird.

Dem stimme ich ja tatsächlich zu.

Edit: Jetzt hab ichs im Eifer des Gefechts doch getan.
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JaneDoe

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19

Donnerstag, 17. September 2009, 11:08

Jane, mir fehlt die Geduld, das alles wieder zu zerlegen. Und ich vermute, es wird dich auch nicht groß interessieren, da es dich ja alles ankotzt. Aber soviel:

Es war ja nie die Rede von alles... Würde es mich nicht interessieren würde ich Dich einfach schreiben lassen und nicht drauf eingehen, aber 1. wäre das sehr unhöflich und 2. würde man dann nie auf nen Nenner kommen.

Zitat

Dann müsstest du auch differenzieren zwischen verschiedenen Charakteren, da ich der Überzeugung bin, dass manche Leute besser damit klarkommen als Andere. Von daher hat diese Form der Differenzierung für sich allein stehend nicht besonders viel Aussagekraft. Ich weiß was du meinst, kann es auch nachvollziehen, aber dennoch nicht als relevant ansehen.

Natürlich steckt jeder so eine Erfahrung anders weg, aber kennst Du denn jemand der als Kind (sexuell) missbraucht wurde? Für jeden ist das ein Trauma und ich denke keiner kann in einen anderen hinein sehen und beurteilen wie schlimm es ist.
Ich wurde vor über 10 Jahren über lange Zeit hinweg misshandelt/vergewaltigt. Ich kam immer gut damit klar (dachte ich) und irgendwann dachte ich nicht mehr daran (dachte ich) aber irgendwann kommt es wieder hoch und ich habe von vielen gehört denen es ähnlich geht. Wie Schütze schon sagte, vor allem Kindern fehlt der Bezug zur Sexualität und sex. missbrauch bringt unweigerlich Sexualität mit sich und Kinder wissen gar nicht was ihnen passiert/passiert ist. Erwachsene sehr wohl (was nicht heißt, dass jeder sofort in der Lage wäre zu handeln, war ich auch nicht).

Zitat

Das kann ich in seiner Gesamtheit gerade nicht erfassen. Belehren? Selbstgefällig? Bitte? Wo habe ich dir deine Meinung abgesprochen? Ich dachte bisher immer, Diskussionen funktionieren so, dass Mensch Meinungen austauscht, diese bewertet und versucht, Differenzen durch sachliche Betrachtung zu analysieren und im Idealfall neuen Input zu generieren. Und mehr ist bisher doch noch garnicht gewesen.

Ich finde schon, dass es belehrend ist mir in dem Zusammenhang zu schreiben:

Zitat

Und immer dran denken: Menschenrechte sind für alle da.

Aber Ok... Vielleicht war es nicht so gemeint, kann ich nicht beurteilen, es kam aber so rüber (für mich).

Zitat

ANtwort siehe ein Quote vorher. Zusätzlich: Wenn Gesetze Fakten nennen würden und keinen Diskussionbedarf hätten, wären unsere Gerichte recht nutzlos. Abgesehen davon hat es nicht viel mit dem Posten von Gesetzestexten gemein, die Einhaltung derer, die für sinnvoll erachtet werden (z.B. Grund- und Menschenrechte), vehement einzufordern.

Nur, dass Gesetzte nun mal Gesetze also fest beschlossene Regeln sind und diese müssen wir befolgen. Verstehst jetzt wie ich es meine?!
Dass sie nicht falsch oder gar diskussionswürdig sind habe ich ja nie gesagt aber es liegt nicht in unserer Hand sie zu ändern, wäre es so wären viele wohl anders.

Zitat

Wenn du mir das schon vorwirfst, dann belege das doch bitte mit einem Textabschnitt von mir, bei dem ich Straffreiheit fordere. Bitte. Dieser Abschnitt ist lächerlich, niemand hat hier geschrieben, dass Zwangsmaßnahmen nicht durchgesetzt werden sollen.

Das war kein Vorwurf es war eine Frage ob Du es so handhaben/Ok finden würdest:

Zitat

Natürlich hat jeder Mensch ein Recht darauf behandelt zu werden, sollte sich heraus stellen, dass er krank ist und 'nichts dafür kann dass er so denkt/handelt' aber auch ein solcher Mensch hat das Recht, nein DIE PFLICHT! etwas dagegen zu tun um sich selbst und auch andere vor sich selbst zu schützen oder meinst Du ein Pädophiler der schon 5 Kinder missbraucht hat hat das Recht zu entscheiden wie und ob er behandelt werden wird (Thera)?! Denkst Du tatsächlich ein so kranker Mensch wird von sich aus Hilfe in Anspruch nehmen?!


Zitat

Edit: Jetzt hab ichs im Eifer des Gefechts doch getan.

Find ich gut. ;) So kann man wenigstens darüber reden und sich wieder 'vertragen'. :P
Das alles ist ja nichts gegen Dich als Person aber ich versteh Deine Denkweise in vielerlei Hinsicht einfach nicht. Mag sein, dass mich das Ganze zu emotional stimmt, aber ändern kann ich dieses Denken nicht, wie gesagt, das macht mich aber nicht zu jemand der hirnlos und nur von seinem Emotionen getrieben handeln würde... für so fähig halte ich mich schon noch. :P
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

20

Donnerstag, 17. September 2009, 11:19

@ Jane:

Zitat

und 2. würde man dann nie auf nen Nenner kommen
Das ist ja primär auch gar nicht Sinn einer Diskussione. Tatsächlich geschieht das sogar sehr selten. Es geht nur darum, sich aus zu tauschen und nicht, sich an zu gleichen ;)
der Schütze
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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

21

Donnerstag, 17. September 2009, 11:22

@Schütze:
Schon klar, aber man kann den anderen dann vielleicht eher verstehen wenn man darüber spricht (hätte mich wohl eher so ausdrücken sollen als 'auf einen Nenner kommen' zu sagen ;) ).
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

22

Donnerstag, 17. September 2009, 11:45

Jane, nicht wundern, einfach Lelo als arrogantes Aas wahrnehmen, Schultern zucken, wissen, dass er halt nicht kann ohne seine Überlegenheit zu zeigen durch unkonstruktiv Kommentare und weiterschreiben...

unkonstruktive immer noch.

(arrogant und unverfault ;))

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (17. September 2009, 15:36)

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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

23

Donnerstag, 17. September 2009, 12:51

Die Grammatik stimmt in dem ganzen Satz hinten und vorne nicht, Lelo ;) Ich hab mich auch schon gefragt, was für einen Satzbau ich da wohl im Kopf hatte ^^


Und ach Lulu, lass mir doch meinen Glauben, dass ohne primäre Geschlechtsmerkmale und somit ohne Testosteron (das wird doch auch irgendwo da unten in ner Drüse gebildet, oder bin ich da wieder aufem völlig falschen Dampfer?) der Trieb einfach weggeht... wisst ihr, wie bei Hunden, wenn man die kastriert, werden die auch ruhiger...

Das Problem, was man mit Sexualstraftätern macht, ist einfach nicht wirklich zu lösen, denn auf der einen Seite kann man sie zum Schutze anderer Menschen nicht auf freien Fuß setzen, weil selbst mit Therapie werden zu viele rückfällig, auf der anderen Seite kann ich sie ja auch nicht 80 Jahre lang wegsperren, das ist dann doch auch kein Leben mehr...

Und doch, Lulu, es ist schlimmer Kinder zu missbrauchen als erwachsene Menschen, die Traumata und Störungen jedweder Art sind bei Kindern einfach größer, weil die aus oben genannten Gründen gar nicht wissen, wie ihnen geschieht... und da dann noch dazu kommt, dass die meisten Missbräuche ja durch nahe stehende Personen geschieht und nicht durch Fremde und jemand Erwachsenes wohl viel leichter mit der Situation umgehen kann, als ein Kind... es hat schon einen Grund, wieso bei so vielen Borderlinern Kindesmissbrauch hintendran steht...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Cthulhu

Kaputtalist

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 2 680

Geschlecht: Männlich

24

Donnerstag, 17. September 2009, 14:06

Zitat


Das Problem, was man mit Sexualstraftätern macht, ist einfach nicht wirklich zu lösen, denn auf der einen Seite kann man sie zum Schutze anderer Menschen nicht auf freien Fuß setzen, weil selbst mit Therapie werden zu viele rückfällig, auf der anderen Seite kann ich sie ja auch nicht 80 Jahre lang wegsperren, das ist dann doch auch kein Leben mehr...


genau das.

Zitat

Und ach Lulu, lass mir doch meinen Glauben, dass ohne primäre Geschlechtsmerkmale und somit ohne Testosteron (das wird doch auch irgendwo da unten in ner Drüse gebildet, oder bin ich da wieder aufem völlig falschen Dampfer?) der Trieb einfach weggeht... wisst ihr, wie bei Hunden, wenn man die kastriert, werden die auch ruhiger...

unter Umständen. Wenn der Hund einen Knacks hat resp. extrem bissig ist, hat das absolut kein Zwieback. Entsprechend glaub ich nicht, dass das von Erfolg gekrönt sein kann. Auch bei nicht krankhaftem Sexualverhalten spielt da eine Menge mehr mit als nur das Testosteron. Daraus kann, denke ich, abgeleitet werden, dass das bei Sexualstraftätern noch massiver auftritt. Und wenn der Kopf das will, der Körper aber nicht kann, wird sich der Druck einen anderen Weg bahnen. Dann doch lieber therapieren bis zum Erbrechen.

Zitat

Und doch, Lulu, es ist schlimmer Kinder zu missbrauchen als erwachsene Menschen, die Traumata und Störungen jedweder Art sind bei Kindern einfach größer, weil die aus oben genannten Gründen gar nicht wissen, wie ihnen geschieht... und da dann noch dazu kommt, dass die meisten Missbräuche ja durch nahe stehende Personen geschieht und nicht durch Fremde und jemand Erwachsenes wohl viel leichter mit der Situation umgehen kann, als ein Kind... es hat schon einen Grund, wieso bei so vielen Borderlinern Kindesmissbrauch hintendran steht...

oke, das gehe ich mit. Das bringt mich aber trotzdem nicht von dem Standpunkt ab, dass gerade die armen kleinen immer wieder gern von den schwer Empörten als Vorwand genommen werden, um noch mehr Empörung und damit Verständnis für die Befriedigung des eigenen Rachekultes zu finden. Eine gute alte, deutsche Tradition.
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

25

Donnerstag, 17. September 2009, 14:08

Sorry, wenn ich das Denken in deinem Thread auch mal als "dumm" bezeichnen muss...
Du willst nicht ernsthaft behaupten dass es keinen Unterschied macht, ob man ein Kind oder einen Erwachsenen missbraucht? Sorry, aber da könnte ich wirklich irgendwo dagegen schlagen wenn ich soetwas lese...
Ein erwachsener Mensch hat seine Kindheit hinter sich, ist aufgeklärt, kann abschätzen was richtig und was falsch ist (gehen wir davon aus, er hat als Kind keinen missbrauch erlebt) ... ein Kind weiß überhaupt garnicht was passiert, es denkt vielleicht noch es ist in Ordnung, weil ihm der Erwachsene erzählt dass das alles so in Ordnung sei (Die Geschichte mit dem achsolieben Onkel und so...)
Einem Erwachsenen kann durch einen Missbrauch vielleicht das Leben zur Hölle gemacht werden. Es kann ihm aber nicht seine Kindheit kaputtgemacht werden (vorausgesetzt sie ist nicht schon kaputtgemacht worden) ... Einem Kind wird durch Missbrauch jede Chance genommen, "normal" aufzuwachsen ... nach aussenhin normal kann das Leben natürlich weitergehen. Aber in einem Kind geht viel viel mehr kaputt als in einem Erwachsenen ... Wenn man Kinder und Erwachsene überhaupt vergleichen kann - für mich sind das in dieser Hinsicht aber sowas von weit entfernte Welten ...

Und ich möchte jetzt mal eine ganz genaue Erklärung wie du überhaupt auf die Idee kommst zu denken da würde es keinen Unterschied geben?

Calvin

Edit: War natürlich nicht Lero, ausnahmsweise, hab falsch gelesen ...
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (17. September 2009, 16:44)

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