Seid gegrüßt !
Hier hab ich mal für alle, die es interessiert wie sehr sich Quantenmechanik an bestimmte Bereiche der Magie und Philosophie annähert einige interessante Fakten und Gedankengänge zusammengetragen, die nicht von irgendwelchen durchgeknallten Hochmagi oder abgehobenen Hobby-Philosophen stammen, sondern von Physikern... aber, lest selbst

:
Tot und lebendig zugleich ? Ist das real ?
(...) Um den Widerspruch aufzuzeigen, übertrug Schrödinger die Superposition mit einem - wie er sagte - burlesken Beispiel in unsere makroskopische Welt :
Eine Katze lebe in einem völlig abgeschlossenen Kasten, zusammen mit einem schwachen Alpha-Präparat (Ein radioaktives Präparat, welches beim radioaktiven zerfall ein Alpha-Teilchen aussendet, anm. d. red.

). Es sendet etwa jede Stunde eine Alpha-Teilchen in ein Zählrohr. Spricht dieses an, so zerbricht eine Zyanflasche, die Katze stirbt. Solange niemand nachschaut, bestehen für das Quantenobjekt "Alpha-Teilchen" zwei unbestimmte möglichkeiten
zugleich :
Alpha-Teilchen im Zählrohr "ja und nein
zugleich
(...) Wie wir sehen, darf man nicht denken "Eine der Möglichkeiten ist real, ich weiß nur nicht welche." Vielmehr gilt nach Schrödinger : "Für die arme Katze besteht der absurde, unbestimmte Zustand 'tot
und zugleich lebend'"
Öffnet man den Kasten und schaut auf das Makroobjekt Katze, so findet man jedoch die klassisch vertraute, reale Entscheidung : "tot" oder "lebend".
Misst man Realitäten oder schafft man sie erst ?
Ein vor allem aus Sicht der Chaosmagie sehr interessanter Aspekt...
Schrödinger zielte auf den Messprozess. Er fragt : "Wandelt sich die Superposition "tot und zugleich lebend" erst durch die Messung, beim Öffnen des Kastens, beim ablesen des "Messgeräts Katze", in eine der
Realitäten "tot" oder "lebend" um ? Wir skizzieren zwei ernsthaft diskutierte Hypothesen zu diesem auch die Philosophie betreffenden Realitätsproblem :
- Nach H. Everett spaltet sich zu jedem Alpha-Klick (aussenden eines Alpha-Teilchens durch das Präparat) die Welt in zwei vollwertige, neue Welten auf, desgleichen jeder Beobachter in zwei, die nichts voneinander wissen. Beobachter 1 in Welt 1 findet seine Katze tot,
zugleich findet Beobachter 2 in Welt 2 seine lebend. Nach dieser Many-World-Theorie sollte es Myriaden Welten geben, die nur Reales kennen. Diese Hypothese ist empirisch nicht widerlegbar. Sie widerspricht auch nicht der Quantentheorie !
- Nach E. Wigner ändert beim Öffnen des Kastens allein das
Bewusstsein des Beobachters (als hypothetischer Eingriff) das Zugleich entweder in "tot" oder "lebend" ab. Danach würden bereits Gedanken die Welt verändern !
(Chaosmagie in ihrer reinsten Form, und das aus dem Munde eines Physikers... lasst euch die beiden Theorien mal auf der Zunge zergehen, vor allem die letztere...)
Man möchte gerne ohne solche Hypothesen auskommen und sagt oft gemäß der klassischen Physik : Das grobe Messgerät störe am subtilen Quantenobjekt ein schon vor dem Messen
real vorliegendes Faktum. Beim Knallertest fanden wir jedoch : Bei gleichberechtigten Pfaden (kein Knaller/Messgerät) zeigt sich Interferenz als Superposition von zwei
zugleich angebotenen, noch nicht realen Möglichkeiten . Erst beim Messen (Einbringen des Knallers) wählt davon der reine Zufall eine aus und realisiert sie. So erzeugt er die klassisch vertraute Realität Entweder-Oder (Knall oder kein Knall).
Realität wird erzeugt, nicht einfach nur festgestellt !
Denkt mal ein wenig über diese Quantenmechanischen Theorien nach. Schon die Wissenschaft muss sich eingestehen, dass das Universum in vielen Punkten nicht so funktioniert, wie es unsere Wissenschaftler gerne gehabt hätten. Wer weiss was die Wissenschaft in Zukunft noch alles entdeckt, und gerade diese Theorien bestätigen mich in meiner Ansicht, das Wissenschaft und Magie nur zwei Seiten derselben Medaille sind... was denkt ihr dazu ?