Microsoft soll "bluten"
Microsoft will EU-Kartellstrafe vor Gericht anfechten
EuGH-Entscheidung in vier bis fünf Jahren erwartet
Brüssel (APA) - Der US-Softwarekonzern Microsoft will die von der EU-Kommission verhängte Kartellstrafe vor Gericht anfechten. "Wir wollen rechtliche Schritte gegen die Entscheidung vor dem Europäischen Gericht Erster Instanz einlegen", sagte Chefjustiziar des US-Konzern, Brad Smith, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz.
Auf diesem Wege wolle der Konzern auch erreichen, dass die verhängten Auflagen für die Vermarktung des Betriebssystems Windows ausgesetzt werden. Microsoft rechne damit, dass sich der Streit mit der EU-Kommission noch vier bis fünf Jahre hinziehen werde.
Die EU-Wettbewerbsbehörde hatte zuvor entschieden, Microsoft müsse wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung bei Computer-Betriebssystemen ein Rekordstrafe von 497 Mio. Euro zahlen. Als schwerwiegender für Microsoft gelten allerdings von der Kommission verlangte Erleichterungen für Microsoft-Konkurrenten bei Server- und Multimedia-Programmen.
Es gibt Tage da verliert man!
Der Mensch interresiert sich nicht mehr für sich selbst. Allein wichtig wird ihm, wem er angehört. Er verschanzt sich nicht, wenn er stirbt, er verschmilzt. Er verliert sich nicht, er findet sich. Das ist nicht der Wunsch eines Moralisten. Das ist die gängige Wahrheit, eine alltägliche Wahrheit, die eine alltägliche Selbsttäuschung mit einer undurchdringlichen Maske überdeckt.
Antoine de Saint Exupéry
Aus "Flug nach Arras"