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Kao

König der Narren

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 675

Geschlecht: Männlich

1

Samstag, 29. Mai 2004, 23:57

Kriegsspiele/Filme/...

Guten Abend.

Ist es ethisch und moralisch vertretbar, daß es soviele Spiele zu Kriegen gibt, die es wirklich gab?
Es gibt soviele 2.Weltkriegs Egoshooter. Und im Moment ist der Vietnam Krieg ein beliebter Kriegsschauplatz für Entwickler.
Muß das wirklich sein?

Ich finde nicht.
Das ist doch irgendwie verherrlichend. Wenns in einem gesunden Masse wäre okay. Aber es nimmt ja Überhand.

Ebenso Filme.
Man nehme reale Ereignisse und fiktive Menschen/Helden und dann gehts nurnoch ums Geballer.
Ich schätze sowas nicht.
Die Welt ist schon bösartig/brutal genug als das man sämtliche Fehler immer und immerwieder neu aufgetisch bekommt.

Oder nehmen wir ZDF. Jeden Dienstag, glaube ich, zeigen sie eine weitere Dokumentation über den 2.Weltkrieg.
Und das schon ewigkeiten.
In Amerika gibt es sogar Sender, die ausschliesslich sowas zeigen (Discovery Channel).
Eine Dokumentation ist zwar etwas anderes. Aber es ist abscheulich, daß mit Leid&Elend soviel Quoten gemacht werden.

Wie seht ihr das?
"In der Unendlichkeit des Seins ist nichts so klein wie das eigene Selbstbewußtsein."

Du bildest dir was auf deine Bildung ein?
Du denkst gespeichertes Wissen aus Büchern flösst anderen Respekt ein?
In Wahrheit bist du doch nur "so" klein und stehst da...ganz allein.
Du kannst deinen Frust ja doch nur an anderen auslassen.
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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

2

Sonntag, 30. Mai 2004, 00:42

Seid gegrüßt!

Zitat

Original von Gedanke
Die Welt ist schon bösartig/brutal genug als das man sämtliche Fehler immer und immerwieder neu aufgetisch bekommt.


Absolut unzutreffend und unüberlegt, um nicht zu sagen "dumm".
Wer die Geschichte vergisst, ist verdammt sie zu wiederholen.
Wenn es nach mir ginge könnten nicht genug Dokumentationen im Fernsehen über Kriege etc. laufen, damit den Menschen auch immer in Erinnerung bleibt dass Krieg nicht heisst dass irgendwo weit weg Leute sterben, sondern bei ihnen im Ort, bei ihnen in der Nachbarschaft, bei ihnen im Haus.

Resurrected

As sure as night is dark and day is light...
I keep you on my mind both day and night...
And happiness I've known proves that it's right...
Because you're mine...
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Kao

König der Narren

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 675

Geschlecht: Männlich

3

Sonntag, 30. Mai 2004, 01:46

Zitat

Wenn es nach mir ginge könnten nicht genug Dokumentationen im Fernsehen über Kriege etc. laufen, damit den Menschen auch immer in Erinnerung bleibt dass Krieg nicht heisst dass irgendwo weit weg Leute sterben, sondern bei ihnen im Ort, bei ihnen in der Nachbarschaft, bei ihnen im Haus.


Seh ich aber nicht so.
Dafür gibt es ja das Fach Geschichte.
Dokumentationen zeigen reale Bilder.
Dokumentationen sind meist ohne Altersbeschränkung...
Und können ja auch laufen. Aber nicht so übertrieben in Massen. Das ist ~mir~ einfach zuviel.

Außerdem.
Was haben wir davon?
Deshalb denken doch noch viele Amerikaner, daß Deutschland noch Naziland ist (natürlich nicht alle..aber n Kumpel war mal ein Jahr als Austauschschüler dort und fand das krass).
Es gibt immernoch Schadensklagen von Holocaust-Opfern.
Und siehe Amerika. Die lernen ja auch nichts daraus.


Zitat

Absolut unzutreffend und unüberlegt, um nicht zu sagen "dumm".


Es ~dumm~ zu nennen find ich jetzt ein wenig unfair. Es ging mir primär darum, daß damit Quote gemacht wird.
"In der Unendlichkeit des Seins ist nichts so klein wie das eigene Selbstbewußtsein."

Du bildest dir was auf deine Bildung ein?
Du denkst gespeichertes Wissen aus Büchern flösst anderen Respekt ein?
In Wahrheit bist du doch nur "so" klein und stehst da...ganz allein.
Du kannst deinen Frust ja doch nur an anderen auslassen.
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Resurrected

MiesePÖHter

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 031

Geschlecht: Männlich

4

Sonntag, 30. Mai 2004, 12:41

Seid gegrüßt!
Nun gut, der Ausdruck "dumm" mag jeder anders definieren, ich definiere in diesem Kontext nicht als fehlende Intelligenz, sondern einfach nur als Steigerung von "unüberlegt". Wenn du das als Beleidigung aufgefasst haben solltest tut es mir Leid, aber es ändert sich nichts an der Tatsache dass ich die Aussage unüberlegt oder eben "dumm" (deshalb stand das auch extra noch in Anführungszeichen) finde.

Resurrected

edit: achja, was die angebliche Quotenmacherei angeht: Sieh dir mal die Quotenzahlen an. Ich wette mit dir dass Tv Total, Anke Late Night, Wahre Liebe und was weiss ich was noch alles abends kommt bedeutend höhere Einschaltquoten hat als Dokumentationen á la "Der Rußlandfeldzug" oder "Der Kampf um Stalingrad".

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NNY

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 29. September 2003

Beiträge: 267

Geschlecht: Männlich

5

Sonntag, 30. Mai 2004, 14:02

NNY findets auch net soo grad toll was in den medien so an gewaltverherrlichung stattfindet, jedoch ist dies auch n teil vom leben un darf solch sachen nicht verdrängen...
hm....
wär dafür anstatt kriegsdokumentar filme, natur filme von elchen und anstatt counterstike n elchshooter(man ist selber ein elch und muß grunzen)

greetz NNY:nny
Nny goes to Heaven! God turns out to be fat but has a cool chair, and he's too lazy to answer any questions. Nny descovers that they have wierd head explody powers up there and ends up being sent to Hell for disturbing the bliss. Hell is just like Earth but more superficial and crappy. Nny doesn't belong there either ... so he goes home.
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Savage

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 15. Februar 2004

Beiträge: 335

6

Sonntag, 30. Mai 2004, 19:31

Grüß Gott , oder wenn auch immer ,

Sicherlich die Welt wäre schön, wenn es nur grunzende Elche und nichts ausagende Talkshow gäbe.
Es wäre schön im Fernsehen nur die positiven Dinge des Lebens zu sehen und sich damit der wahren Welt und ihren Ereignissen zu verschliessen.
Zu den Quoten: Klar, wollen die Sender in den Staaten Quoten machen in dem sie über Kriege etc. berichten.
Nur was ist hier in Deutschland? Eine Casting und Survival Gewinnshow nach der anderen. Find ich toll !
Mehr davon bitte im Fernsehen, könnte ich 24/7 lang gucken.
Wenn sich die Menscheit weiter so vor der Geschichte verschliesst und heile Welt verkündet, wie würde dann die Welt in 20 Jahren aussehen?
Eine Welt voller Barden und Komikern oder Tennie Stars?
Wow ! Die ganze Welt ist dann so sehr mit casten beschäftigt, das sie vergisst das es auch noch Kriege gibt. Man singt und lacht sich dann Gegenseitig zu Tode .
Klar ist das ein schöner Gedanke, keine Kriege zu haben, bin auch absolut dafür. Nur ist die Welt nicht nur gut, sie ist auch schlecht, böse und brutal. Das ist wie mit Durchfall - man will ihn nicht - hat ihn aber - ab und an.
Kriegspiele auffem PC , oh Gott wie schlimm. Wie viele Sport Spiele gibts denn im Vergleich ? Immer nur Fussball oder Tennis ist doch auch Kacke oder ?Und bin beiden Genres wird genug Kohle gescheffelt, wer jetzt sagt das dies nicht stimmt, der lügt sich gewaltig in die Tasche und so grosse Taschen gibt es nicht, das das alles reinpasst.
Das Fach Geschichte in der Schule kann man vergessen.
Alles nur ein kurzer und meist nicht ausreichender Schwenk durch die Vergangenheit, bestimmte Themen werden vergessen, falsch erzählt oder kommen f´gar nicht vor . Siehe Pisa Studie

Zitat :
Ebenso Filme.
Man nehme reale Ereignisse und fiktive Menschen/Helden und dann gehts nurnoch ums Geballer.
Das ist im Einzelfall wohl war James Ryan, Hamburger Hill ,Platoon, Full Metal Jacket, Stalingrad, Die Rote Nummer Eins , Der Grosse Trek, alles mist weil reinstes "Hollywood" Für mich gibts nur einen Film der laut Aussage der Buchautoren, die ich auch selbst kenne Real ist zu 80 - 90 % Wir waren Helden .
Reale Geschichte, reale Menschen und die Sicht für beide Seiten.
Und sich vor all dem zu verschliessen ist wirklich sehr sehr aber sowas von "Milchmädchenlike" da find ich keine Worte für .
LG Savage
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

7

Sonntag, 30. Mai 2004, 21:11

Nun, ich denke dass die Dokus ihre Berechtigung haben. kein Vergeben, kein vergessen. Mag hart klingen, aber die auseinandersetzung istw ichtig, und ich finde dass dies ZDF doch recht gut macht, und auch am ehesten die Verantwortung für die mediale Bearbeitung der deutschen Vergangenheit hat,da es ein staatlicher sender ist...

es stimmt übrigens meines Wissens nach nicht, dass der Discovery Channel nur 2. weltkriegs Dokus sendet, da gibts zu allen möglichen themen Dokus, oder haben die Für jeden Themenbereich nen eigenen Discovery Channel?

ich stimem dir aber zu das wenigstens im Spielebereich die reale Historie nichts zus uchen hat. denn Spiele sollen unterhalten. Vietnam und der 2. Weltkrieg sind und waren keine Unterhaltung....
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Thurion

Profi

Registrierungsdatum: 29. September 2003

Beiträge: 881

Geschlecht: Männlich

8

Montag, 31. Mai 2004, 01:05

Also, zu Film und Fernsehen:

Ich finde Dokumentationen wichtig. Sie können uns plastisch und anhand von Zeitzeugen erzählen was damals geschah. Leider ist es oftmals so, daß die Geschichten über die Zeit schon etwas gelitten und teilweise -- gerade auf Seiten der sog. Siegermächte -- leicht zu Heldengeschichten werden. Im Krieg gibt es keine Helden. Gut ist aber z.B. das durch alle Dienstgradgruppen hindurch interviewt wird und nicht nur die Führungsebene zu Wort kommt. Leider ist es auch so, das der werte Herr Knopp immer etwas dramatisiert um seine Sendungen etwas "unterhaltsamer" zu gestalten, aber solange alles historisch korrekt bleibt....

Viel schlimmer finde ich gerade im Bezug auf Dokus das, was gerade auf Pro7 mit dem D-Day abläuft. Man kann es wirklich übertreiben. Ja, gut, man will an ein bedeutendes Ereigniss erinnern, welches die Wende im 2. WK herbeigeführt hat, aber doch nicht so... Das ist Quotenhatz allerhöchster Güte. Es wird allerdings so sein, daß jedes Jahr anfang Juni "Der Soldat James Ryan" und jedes Jahr anfang Dezember "Tora Tora Tora" läuft... es ist einfach unvermeidlich.

Ich persönlich habe auch keine Probleme mit Spielfilmen, die historische Ereignisse nachstellen, z.B. "Blackhawk Down". Solange sie historisch korrekt sind. Dabei muss man sagen, daß es einige Filme gibt, die historische Kriege (und Schlachten) darstellen, wo es nicht um bestimmte namhafte Personen geht, sondern um den unbekannten Soldaten (z.B. Hamburger Hill, Apokalypse Now, Full Metal Jacket), diese sind aber meistens Anti-Kriegs-Filme, die eben dieses aussagen wollen. Generell bevorzuge ich aber Dokumentationen und historisch belegte Spielfilme ("Pearl Harbor" zählt definitv nicht dazu!!!). Schlechte Filme sind in dieser Hinsicht z.B. das eben erwähnte "Pearl Harbor" und "U-571", die nur schwachsinnig sind, sowie jede Form von kriegsKOMÖDIE.

Kommen wir nun zu den PC-Spielen:

Hier empfinde ich genau umgekehrt zu den Filmen. Hier muß man den unbekannten Soldaten darstellen. Ein kleines Rädchen in einer großen Kriegsmaschinerie. Ein gutes Beispiel hierfür finde ich ist "Call of Duty". Hier spielt man jeweils einen Amerikaner, einen Engländer und auch einen Russen (Rotarmisten), die an verschiedenen Operationen der Alliierten teilnehmen (Overlord [Luftlandeanteil]; Marketgarden ; Sturm auf Berlin/Reichstag) und auch an kleineren Missionen. Alles in allem findet man nur Szenen, die man aus Filmen kennt (gerade auch "Band of Brothers"). "Medal of Honor" spielt auch in dieser Liga.

Spiele wie "Battlefield 1942" mögen zwar sehr populär sein, aber leider sind sie historisch für'n Arsch und nutzen den Hintergrund des 2. WK nur als Vorwand für ein Ballerspiel.
Grundsätzlich halte ich den Vietnamkrieg für einen schlechten Hintergrund für ein Spiel, weil dies ein Krieg (Konflikt) war, den keiner "gewonnen" hat. Jeder hat dick auf die Finger bekommen und letzten Endes haben sich die Amerikaner zurückgezogen und die Leute ihrem Schicksal überlassen. Kein besonders einladener Hintergrund. Der Koreakrieg bietet sich da schon eher an, ist aber nicht so eine besonders gute Lösung. Also bleibt der 2. WK...

Ich habe da keine grundsätzliche Meinung, ich spiel gerne Shooter, aber eben nicht jeden.

Und zu guter letzt noch mein Kommentar zu den Amerikanern, über die hier schon wieder so geschimpft wurde:

Die Amerikaner, die ich kenne, die sind aufgeklärt und wissen was hier abgeht, allerdings waren die auch schon hier in Europa. Es gibt aber auch andere, die klever sind und Bescheid wissen. Jedoch gibt es sehr viele Amerikaner, die über ein gefährliches Halbwissen verfügen und sich von dem geistigen Stuß ernähren, der im Fernsehen propagiert wird. Man muss auch bedenken, daß der Geschichtsunterricht in den USA immer nur aus deren Sicht geführt wird. Die Amerikaner haben nun mal viele leichtgläubige in ihrem Volk, da können die ja auch nix für.

Aber es ist wichtig, daß man sich zumindest peripher damit befasst, denn "wer die Geschichte nicht kennt", der wiederholt sie".

Deutscher Geschichtsunterricht ist im übrigens so aufgebaut, daß er die einzelnen Themen aufzeigt und kurz anschneidet. So kann/muß sich jeder selbst weiterbilden und informieren. Es fördert die Interessen aller und auch die Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit.
Heute ist einer dieser Tage an dem ich am liebsten im Stehen pinkle...

To be is to do (Kant). To do is to be (Sartre). Do be do be do (Sinatra).

www.trekcommand.de Star Trek Chat RPG
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