@Lelo: Das war Magnus-Hirschfeld-Theorie, oder?
@Medi: Machen kann man da viel, trotzdem ist das beschissen. In sehr vielen Fällen ist diese Angleichung im ersten Lebensjahr nämlich genau die falsche Richtung und die Leute entwickeln sich in die andere Richtung später. Nur weil der Gesetzgeber eine eindeutige Klassifizierung nach 7 Tagen will müssen sich die Eltern entscheiden ob es jetzt ein Mädchen oder ein Junge sein soll. Ziemlich krank, nur, weil die Gesellschaft eine Eindeutigkeit will diese auch noch herzustellen oder?
@Kasmo: Wenn dich das interessiert kann ich dir diverse LIteraturlisten PNen.
Die Theorie (die eigentlich schon bewiesen ist) geht davon aus, dass keine zwei Männer ihre Männlichkeit gleich definieren. Der eine sagt vielleicht er sei ein Mann, weil er einen Schwanz hat, der nächste fühlt sich männlich, weil sein Sozialverhalten nur männlich geprägt ist. Aber so wirklich festmachen, warum man sich jetzt grade als Mann (oder natürlich auch als Frau) fühlt kann eigentlich keiner. Es ist halt einfach so. Aber jeder drückt seine Geschlechtszugehörigkeit anders aus. Du fühlst dich vermutlich anders als Frau als Kassy, Alean fühlt sich anders als Lulu und so weiter.
Daher meine Ansicht, dass es in letzter Konsequenz genausoviele Geschlechter geben muss, wie es Menschen gibt.
Die Krux des ganzen ist nur, dass es im Englischen das schöne Wörtchen Gender gibt, was sich eben nur auf das soziale Geschlecht bezieht. Das Wörtchen Sex, was ja soviel wie körperliches Geschlecht heißt im Deutschen bleibt von dieser Theorie erstmal unangetastet. Jedoch ist auch im biologischen kein Mann genauso männliche wie ein zweiter. Nur, weil sie vielleicht dieselben Voraussetzungen haben, denselben Hormonwert blabla bedeutet das noch lange keine Einigkeit in der Ausprägung der Attribute.
Die meisten Menschen fühlen sich eben in der biologisch vorgegebenen Rolle wohl. Die eine Frau sieht sich vielleicht eher als maskulin (kann aber trotzdem heterosexuell sein) die andere sieht sich sehr feminin. Trotzdem sind sie sich sicher Frauen zu sein und wollen das auch gar nicht anders. Aber definieren woher ihr Frau sein kommt, abseits vom körperlichen Geschlecht kann kaum jemand. Ich mein: Hallo, ich kann trotz Brüsten und Möse auch nicht sagen, woher mein Mann sein kommt, außer das Frau sich immer falsch anfühlte. Wie soll dann ein Mann seine Männlichkeit definieren für den sich sein Körper auch noch richtig anfühlt. Der kann ja nicht mal an seinen Gegebenheiten Fehler feststellen, die ihn vom Gegengeschlecht überzeugen könnten. Naja, wie gesagt, jeder sieht sich anders, jede Geschlechtsidentität ist anders, nichtmal die genetische Männlich- oder Weiblichkeit ist eindeutig an bestimmten Merkmalen festzumachen. (Intersexuelle, die laut Werten Mann sein müssten, aber trotzdem Frauen sind und auch als solche wahrgenommen werden.)
Das führte jetzt zwar sehr weit, aber irgendwie passte es gerade in die Diskussion. (Und ich klär doch so gerne auf
)
QIK