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Lullaby

Profi

Registrierungsdatum: 24. August 2004

Beiträge: 756

1

Montag, 22. November 2004, 18:37

Fragen

Fragen

Nun, ich bin eine nachdenkliche Person, ich hinterfrage alles und jeden, habe ständig Zweifel, bin unsicher oder verwirrt wenn’s um Vertrauen und Gefühle geht.. ist das gut oder schlecht- fragte ich mich. Und da stellte ich fest, dass ich evtl. zu viel frage.. soviel zur Erklärung.. nun die FRAGE an euch:

Kann ständiges hinterfragen schaden?
Symbolisieren Fragen Unwissenheit, Unerfahrenheit, Unentschlossenheit?
Sind Fragen da, um sich vor Enttäuschungen zu schützen?
Symbolisieren sie gar misstrauen?
Fragen muss man ja auch nicht unbedingt stellen, man kann sie auch an sich selbst richten.. Sind sie ein Zeichen für innere Konflikte?

(Hierbei denke ich vor allem an Fragen, die Gefühle wiederspiegeln, in Freundschaft, Beziehung usw. und Fragen an sich selbst, über seine eigene Persönlichkeit und schließlich Fragen, die den allgemeinen Sinn angehen.. wie z.B. “ warum sind wir hier“ oder „was ist der sinn des Lebens“ usw usw)
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Mandragora

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 319

Geschlecht: Weiblich

2

Montag, 22. November 2004, 19:38

Ich denke, ständiges Hinterfragen kann durchaus schaden, wenn meist auch unbewusst..
Durch das ständige Hinterfragen von Dingen vergisst man zu sehr, dass eigentliche der Dinge und kann einfach nicht auch nur "einfach mal so" genießen..
Für mich spiegelt es eine Menge misstrauen sich selbst gegenüber wieder..und auch mangelendes Selbstvertrauen..
In gesundem Maße ist es mit Sicherheit nicht schlecht..und es tut denke ich jeder von uns, weil man sich nie immer auf Anhieb hundert Prozent sicher ist..
Aber zuviel davon verdirbt den Spaß..
Bei mir führt Hinterfragen..zu großes Hinterfragen von Dingen, vorallem in Gefühlsdingen immer dazu, dass ich mich einfach nur selbst verunsicher und die Sache dann sein lass..
Ich habs Jahre so gemacht und nie was damit auf die Reihe bekommen..und einfach einmal zur Seite gedrängt und alles ist wunderbar :)
Ein gewisses Risiko gehört einfach zum Leben dazu..und übertriebene Vorsicht kann einem einiges versperren
Ich für mich hab das Fragen größtenteil hinter mir gelassen und lebe einfach so, wie es eben kommt..
Und es hat mich viel stärker gemacht und es geht mir verdammt gut damit..
~...Come wet a widow´s eye
Cover the night with your love
Dry the rain from my beaten face
Drink the wine..the red sweet taste of mine..~
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

3

Montag, 22. November 2004, 21:12

Ich finde sich selbst hinterfragen sehr wichtig... und sich Fragen zu stellen zeigt doch, dass man noch interessiert ist, oder? Dass man noch nicht eingerostet ist, wissensdurstig ist... ich finde das unheimlich wichtig... auch sich selbst zu fragen, ob bestimmte Aktionen sein müssen, ob man richtig reagiert hat, ob man vielleicht jemanden verletzt hat finde ich ganz ganz wichtig...
Bei Gefühlen... hm... find ich schwer.... weil entweder ist etwas so, oder nicht... aber ob mein Kopf das zulässt ist die andere Frage...
Natürlich können Fragen auch auf mangelndes Selbstbewusstsein zurückzuführen sein, aber mir tut es gut, mich immer wieder zu hinterfragen...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 1 042

Geschlecht: Weiblich

4

Montag, 22. November 2004, 21:18

an sich sind fragen etwas gutes.
es ist gut,dinge nicht hinzunehmen und sie zu hinterfragen.es ist gut,über dinge zu staunen und deshalb zu fragen,weil es zeigt,dass man mitdenkt und noch nicht völlig abgestumpft ist.und es ist gut,auch an sich selbst fragen zu richten und nicht einfach dinge zu tun,ohne weiter drüber nachzudenken.
aber gleichzeitig kann zu- viel- fragen auch schaden,aber in allererster linie einem selbst.besonders fragen in bezug auf die gefühle anderer menschen und deren echtheit etc. sind ja oft mir zweifel und misstrauen verbunden und man kann sich auch ziemlich in solche fragereien hineinsteigern und damit einiges kaputtmachen(damit kenn ich z.b. mich glänzend aus :)).dennoch sollte man eben nicht alles hinnehmen.ist halt immer eine frage...wann sollte ich noch mal nachfragen,wann sollte ich zweifeln und wann sollte ich einfach mal vertrauen und es gut sein lassen und nicht immer weiter bohren und die dinge so aufbauschen?
weiß ich auch nicht.
aber eigentlich waren und sind fragen ja immer der anfang der großen und wichtigen erklärungen und somit doch ziemlich wichtig :).
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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ich

Meisterin

Registrierungsdatum: 28. Februar 2004

Beiträge: 1 992

Geschlecht: Weiblich

5

Montag, 22. November 2004, 21:21

ICH finde fragen ist sehr wichtig...Fragen können verschiedene Ursachen haben...Unsicherheit,Angst,
Wissbegierde....
schlimm ist es allerdings wenn man aus Angst ,sich zu blamieren ,zu stolz ist ---- nicht zu fragen---.In meinem Beruf kann das unter Umständen ein Menschenleben kosten.ICH sage meine Schülern immer fragt,fragt,fragt....."Es gibt keine blöden Fragen"
Flehen um ein anderes, besseres Sein


--------

ICH
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

6

Montag, 22. November 2004, 21:57

Hmm also die gefühlsfragen muss ich leider ausklammern, damit habe ich nur wenige erfahrungen...

jedoch ist übertriebenes/ zu starkes hinterfragen natürlich schädlich. Wer zuviel hinterfragt wird im harmlosen fall depressiv, im schlimmsten fall lebensunfähig.

wer gesellschaftliche dogmen hinterfragt muss damit rechnen verstoßen und/oder verprügelt zu werden. Desweiteren muss er mit einer gewissen isolierung zurechtkommen können.
auch kann es zu problemen im überleben kommen, da hinterfragen im schulbereich sehr gefährlich werden kann, und auch im arbeitsbereich eher unerwünscht ist.

ich shcließe mit dem satz meiner neurologin ab "Du denkst zu viel".
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Afelia

Fortgeschrittene

Registrierungsdatum: 2. November 2004

Beiträge: 272

Geschlecht: Weiblich

7

Montag, 22. November 2004, 22:35

Ich glaube nicht, dass man zu viel denken kann.
Gerade durch das ständige Hinterfragen können andere und vielleicht auch man selbst sich Antworten geben. Je mehr Antworten man hat, desto mehr Wissen hat man. Und je mehr Wissen man hat, desto richtiger kann man sein Leben führen und desto mehr anderen helfen.
Ich selbst vertiefe mich manchmal in philosophische Themen und stoße manchmal auf Dinge, die ich nicht wissen/denken will, weil es mir dann an Motivation mangelt, irgendwas in meinem Leben zu erreichen. Solche "zu tiefen" Fragen beziehen sich meistens auf Grund und Sinn des Lebens, weil ich bei meinen Überlegungen zu oft zu dem Schluss komme, dass wir nichts weiter als ein Produkt der Evolution sind und keinen Sinn, sondern nur einen Grund unserer Entstehung haben. Das ist natürlich unangenehm.

Allgemein halte ich Fragen aber für sehr richtig und denke auch nicht, dass es da ein "zu viel" gibt, sofern es vernünftige Fragen sind, auf die man auch eine Antwort sucht und erwarten kann.

Zu Gefühlsfragen kann auch ich nicht viel sagen, da ich mir nie Fragen über meine oder fremde Gefühle stelle. Ich erkenne sie einfach und frage mich höchstens, welche Konsequenzen ich daraus zu ziehen habe.
Wenn ich von Gefühlen anderer nichts weiß, stelle ich auch keine Vermutungen an. Wozu auch, ich erfahre es ja eh.
Aber es dürfte auch nicht falsch sein, sich solche Fragen zu stellen. Hauptsache man vergisst nicht, dass es nur Vermutungen sind und nicht Fakten... Damit könnte man sich tatsächlich in den Wahnsinn treiben...

I write for all the things I believe in.
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soulhunter

Anfänger

Registrierungsdatum: 23. November 2004

Beiträge: 7

Geschlecht: Männlich

8

Dienstag, 23. November 2004, 06:07

wenn man ständig auf die harte Tour lernen muß, das Zweifel angebracht sind, ist es essentiell zu Hinterfragen. Wer nicht denkt, hat doch schon verloren. Zu viel gibt es nicht, eher im Gegenteil. Ich darf mutmassen, das dies ein Produkt der Erfahrungen ist. Je negativer das Erlebte, um so eher wird hinterfragt. Ein völlig normales Verhalten und mal ehrlich, wen kann man schon trauen? Menschen? Besser nicht!
nothing 2 say @ all
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

9

Dienstag, 23. November 2004, 16:21

es kommt drauf an wie radikal mensch hinterfragt.

Ich gehe nicht davon aus das viele menschen hier radikal hinterfragen und sich sozusagen dogmenlos durch die welt bewegen...
denn dabei geht man drauf...
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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Lullaby

Profi

Registrierungsdatum: 24. August 2004

Beiträge: 756

10

Dienstag, 23. November 2004, 17:32

hmm.. also zuviel denken kann man mit sicherheit nich, das tut auch keiner.. vielleicht sollte man in manchen situationen nicht entscheidungen durch fragen hinauszögern und das ist mit zu viel denken gemeint, wenn man das sagt..

anonsten können fragen auch einiges kaputt machen, wenn man damit etwas anzweifelt, was gefühle angeht. andererseits können sie einem auch weitere verletzende erfahrungen ersparen. dinge blind als gegeben hinehmen oder gutgläubig sein, ist selbstverständlich auch nicht der richtige weg.

@soulhunter, genauso is des bei mir, denke ich und ich fragte mich obs übertrieben sei.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

11

Dienstag, 23. November 2004, 20:58

ich glaube das ihr hier über ein oberflächliches hinterfragen sprecht, nicht von hinterfragungen die tiefere bereiche ansprechen. Die da z.B. folgende wären: gesellschaftsordnung, alle arten der moral, frage ob es etwas richtiges/falsches gibt, fragen ob bewertung legitim ist, das hinterfragen von jeglicher form der erziehung, von jeglicher form der ernährung, von jeglicher form der herrschaft etc.

Menschen wie w/ihr verwendet unhinterfragt eine Sprache und eine schrift...
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Baudelaire
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Lullaby

Profi

Registrierungsdatum: 24. August 2004

Beiträge: 756

12

Dienstag, 23. November 2004, 23:12

es geht wie gasagt auch eigentlich weniger um solche fragen.. ^^
aber gut, an diesem kritischen hinterfragen kann man genauso verzweifeln wenn man keine antworten findet oder unangenehme. wie bei fragen, die die moral etc betreffen.

die gründe für diese fragen können evtl. andere sein
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Asmodeus

Mad Hatter

Registrierungsdatum: 6. Februar 2005

Beiträge: 921

Geschlecht: Männlich

13

Montag, 7. Februar 2005, 13:59

Kann ständiges hinterfragen schaden?

Ja und nein. ich hinterfrage ebenfalls alles und jeden und auch mich, und erke, dass ich dadurch oft ein wenig depresiv werde. (Weil ich erkenne, dass die Wahrheit nicht das ist, was ich erfahren wollte, sondern etwas schlimmeres...)
Dennoch ist sich selbst und andere hinterfragen eine gute Sache.
Wer es nicht tut gibt sich mit sienem Leben ab wie es ist ud "erstarrt" sozusagen in einem Blickwinkel.
Doch Monotonie bringt niemals etwas gutes hervor, wogegen Abwechslung, und der Wille auf neues einen erfüllten geist hervorbringen können.

Symbolisieren Fragen Unwissenheit, Unerfahrenheit, Unentschlossenheit?
Sie symbolisieren, dass du hinter die Fassade dieser Welt schaust, hinter all die Sachen, die einem als fest vorgelegt werden, aber in wirklichkeit weich und durchdringbar sind.
Sie zeigen dir, dass alles relativ zu sehn ist und auch diese Welt, die du kennst, nur eine von vielen ist, die du alle erkennen kannst, wenn du deinen Blickwinkel etwas veränderst.

Sind Fragen da, um sich vor Enttäuschungen zu schützen?
fragen schützen nicht, sie analysieren und bewerten.

Symbolisieren sie gar misstrauen?
Misstrauen? Natürlich! Wer nicht misstrauisch ist und alles hinnimmt, wie es ist... (siehe Punkt 1)

Fragen muss man ja auch nicht unbedingt stellen, man kann sie auch an sich selbst richten.. Sind sie ein Zeichen für innere Konflikte?
Der innere Konflikt ist immer nur ein Spiegelbild, deiner eigenen gedankenwelt. Wenn du eine Sache, die dir immer so oder so erschien plötzlich anders siehst, kommt es zu Konflikt zwischen dem was du kennst und dem was du neu siehst.


Nur meine Gedanken, müssen nicht auf jeden zutreffen!
Kissalonecomplex unterliegt den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

:edd
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