Community-of-Darkness

Nunja, was genau willst du denn darüber erfahren?
Stell doch einfach mal ein paar konkrete Fragen, man kann ja dann aufgrund von denen weiterfragen.

Auf den meisten Seiten wird man erstmal mit Bibelzitaten bombardiert die einem eh nix sagen, stimmt schon.

Der "evangelische Glaube" eben ein christlicher Glaube, zeichnetsich, nach meinem verständnis durch folgendes aus:

Nur durch den Glauben allein wirst du gerechtfertigt und nicht durch deine guten Taten (etwa Geld spenden, Ablass kaufen, jeden Sonntag in der Kirche rumgammeln(sofern das als gute Tat gezählt wird^^))

Nur durch Gott kannst du gerettet werden (wenn das alles hier mal vorbei ist (siehe Ende der Welt, alle tot usw)) Nicht durch das was du machst. Sprich du kannst auch noch so toll, ehrlich, nett usw sein. Am Schluß ist das alles egal, denn Gott muß dich schon retten.

Jesus Christus ist die einzige Autorität für die Gläubigen, nicht die Kirche, der Papst noch sonstwer.

Und zudem noch, daß nur die Bibel die Grundlage für den christlichen Glauben ist, nicht die Traditionen (die tollen Feste, Riten usw)

Es soll also deine persönliche, unmittelbare Beziehung zu Gott im Vordergrund stehen.

Was es überhaupt bdeutet ein Christ zu sein und wie das funktioniert kannst du hier nachlesen: link

Sieht nach ziemlich viel Text aus, aber wenn man beim Thema Christentum und Christlicher Religion mitreden oder einfach nur verstehen will, was die meinen ist er wie ich finde schon recht gut verständlich und hilfreich.

freu mich aufs diskutieren

PS: Wieso gehst du nicht in Kirchen? (mal davon abgesehen daß es auch wenig bringt, da regnets ja auch nicht gleich Weisheit ^^)
PPS: Wie kommst du zum Hausverbot in der Bibo? O_o Bücherverbrennung? *g*

Also ich seh das schon so, das (im evangelischem Glauben) die Taten etwas bewirken, allerdings kann der Ablasshandel, etc. nicht die Sünden wieder gutmachen.
Mal son Vorschlag von mir. Such dir doch einfach mal ne evangelische Kirche in deiner Nähe, ruf da an und sprich mal mit dem Pfarrer. Wenn der dir nix erzählen kann, dann hatter den Beruf verfehlt ^^

Ehm... es kann ja jetzt sein, dass ich da was falsch im Kopf habe, aber war das mit dem Ablass nicht die Katholiken und waren diese Ablass-Dinger nicht einer der Gründe, warum die Protestanten sich abgespalten haben?


Achja- ihr Lieben- hat irgendwer im Kopf, was das mit diesem Fisch soll?

müsstet ihr doch eigentlich im Religions/Ethikunterricht oder zumindest in Geschichte mal gelernt haben, oder?

@Nelson: Nein! Gute Taten bewirken nicht daß du in den Himmel kommst. Du könntest der beste Mensch der Erde sein und würdest dennoch scheitern.

und @Kassi: Der Ablaßhandel war einer der Punkte die u.a. Martin Luther angeprangert hat.
Und die Sache mit dem Fisch erklärt sich ganz einfach hier:

ICHTYS

...wie kommt ihr auf Fisch...?...
...als Erkennungszeichen? Das sind die Anfangsbuchstaben von Jesus im Griechischen, wenn ich mich recht erinner *grübel*

Martin Luther hat die evangelische Richtung quasi 'begründet'.
Seine These ist, dass es eine 'äußere' und eine 'innere Kirche' gibt.
zur äußeren Kirche gehören alle Gläubigen, doch da man nicht erkennen kann, ob sie nach den 10 Geboten oder aus eigennützigem Interesse handeln, sind sie 'nur' die äußeren.
Die 'innere' Kirche dagegen ist nicht zu erkennen, doch da sind all die 'wahrhaft' Gläubigen...hm, ja, Ferien... *grübel*

Außerdem bekommt jeder Protestant einen Platz an der Sonne, da ist nichts mit Hölle und Fegefeuer wie bei den Katholiken, also schon ein praktischer Glaube

Ein anderer Unterschied ist, dass das Abendmahl zusammengefeiert wird und alle 'Brot' und 'Wein' bekommen [bei den Katholiken: Gemeinde bekommt Oblaten, Priester Wein].

Die Kirchgänge sind auch nicht so streng geregelt, man 'sollte' halt nur zu Weihnachten und Ostern gehen.

Hm, alles in allem ist der protestantische Glauben viel...lockerer...soweit ich das mitbekommen habe

ein paar Unterschiede mal hier:
Katholisch vs. evangelisch

Katholisch:

Das Christentum ist eine der Menschheit zuteil gewordene göttliche Offenbarung, deren Erkenntnis geschöpft wird aus Bibel und Tradition.

Evangelisch:

Das Christentum ist eine der Menschheit zuteil gewordene göttliche Offenbarung, deren Erkenntnis geschöpft wird aus der Bibel allein.

Katholisch:

Bibelauslegung nur durch Kirche, in letzter Instanz durch den in Lehrfragen unfehlbaren Papst

Evangelisch:

Die Bibel erschließt sich jedem Cristen.

Katholisch:

Heiligen-, Marien- und Reliquienverehrung

Evangelisch:

Heiligen-, Bilder und Reliquiendienst ist schriftwidrig und daher zu verwerfen

Katholisch:

Todsünden heben nicht notwendigerweise den Glauben auf

Evangelisch:

Todsünden bestehen nie mit dem Glauben

Katholisch:

Läuterungspein im Fegefeuer

Evangelisch:

Das Fegefeuer ist menschliche Erdichtung

Katholisch:

Zum Dienste der Kirche bedarf es besonders angestellter Personen, die einen von den übrigen Christen wesentlich verschiedenen Stand bilden

Evangelisch:

Zum Dienste der Kirche bedarf es besonders angestellter Personen, die einen von den übrigen Christen nur amtlich verschiedenen Stand haben und alle gleichen Beruf und Amtsbefugnis haben

Katholisch:

Es gibt ein sichtbares Oberhaupt der Kirche (Bischof von Rom)
Das Oberhaupt der Kirche ist in Glaubensfragen unfehlbar

Evangelisch:

Es gibt unter ihnen keinen Ersten nach göttlichem Recht kein sichtbares Oberhaupt der Kirche

Katholisch:

Priesterweihe durch Sakrament von Bischof

Evangelisch:

Priesterweihe durch jeden Geistlichen

Katholisch:

Ehelosigkeit (Zölibat)

Evangelisch:

Keine Verpflichtung zur Ehelosigkeit

Katholisch:

Bilder und Altäre als wesentliches Hilfsmittel des Kultus und der Andacht

Evangelisch:

Bilder und Altäre (als Abendmahltisch) dürfen nur in geringem Maße als Schmuck der Kirche Verwendung finden

Katholisch:

sieben Sakramente: Taufe, Firmung, Priesterweihe (diese drei verleihen ein "unauslöschliches Merkmal" und sind daher unwiederholbar), Eucharistie, Buße, letzte Ölung , Ehe.

Evangelisch:

zwei heilige Handlungen, die im Neuen Testament durch Jesus selbst eingesetzt wurden: Taufe und Abendmahl

Katholisch:

Das Brot (Hostien) und der Wein werden im Verlauf der Eucharistiefeier der katholischen Kirche wirklich zu Leib und Blut Christi (Wandlung)

Evangelisch:

In der evangelischen Kirche ist dieser Vorgang nur symbolisch.

Katholisch:

Gnadenerlangung durch gute Taten (vom heiligen Geist angeregt und unterstützt)

Evangelisch:

Gnadenerlangung in Ermangelung eigener Kraft zum Guten nur durch Einwirkung des Heiligen Geistes

Wieso haben alle einen riesen Schaden bloß weil sie an was glauben was du als unbeweisbar betrachtest?
Wie ist es mit der Mondlandung? Warst du mit oben? Waren wir alle mit oben? Niemand kann es uns beweisen. Ok, die Amis sagen daß es so wahr, aber im Endeffekt musst du dran glauben. Genauso wie an die Existenz von Australien, vom Dalai Lama und allem anderen was du noch nie selbst gesehen und angefasst hast.

Zum Fisch sag ich jetzt mal nix mehr, schaut euch doch einfach den Link an
Weil Protestanten nicht an das fegefeuer und die Hölle mit diesem roten ziegenbeinigen Typen drin glauben bedeutet das auch nicht daß sie nicht gleich alle einen Platz beim lieben Gott bekommen. Wo hast du das denn gelesen?

und lockerer... naja, so wirkt es vielleicht schon, weil es eben nicht so traditions und regelüberladen ist.

Achja... wieso hab ich das mit den Buchstaben nie gelernt? Ich hatte 10 Jahre Reliuntericht, 2 Jahre Konfi-unterricht, da sollte man doch denken, dass man mal was gescheites lernt...
Medi, danke für diese Auflistung, ich wusste das alles net... ich wusste noch net mal, dass wir keine Hölle haben... was gut zu wissen ist *g*
Aber was passiert mit uns, wenn wir sterben und nicht in den Himmel kommen?

das frag ich mich seit gestern auch ständig *g*
Muß da mal wen fragen (weiß ja schließlich auch net alles)

Aber den link ganz am Anfang kann ich jedem, der wirklich mal wissen will wovon diese Christen da so viel erzählen, nur empfehlen. Es wird alles irgendwie schön auf den Punkt gebracht. Nichtmal im Reliunterricht wird einem umfassend erklärt was es nun eigentlich alles bedeutet udn wie es funktioniert mit dem Christentum.

Das mit dem Fisch:

"Man sieht das Zeichen des FISCHES heute sehr häufig, vor allem auf den Straßen am Heck so mancher Autos. Was signalisieren die Inhaber der Autos mit diesem aufgeklebten Zeichen?
Sie wollen sich zu erkennen geben: ICH BIN EIN CHRIST, d.h. ich bekenne mich zu JESUS als dem Inhalt aller christlicher Hoffnungen.
Seit der Urchristenheit ist der FISCH (das griechische Wort "ichthys" heißt "Fisch"!) das Erkennungszeichen der Christen. Vor allem unter der römischen Verfolgung wurde es zum Zeichen für die verfolgten Christen. Damals war der Fisch das "Geheimzeichen" für die Christen, weil ein offenes Bekenntnis den Tod nach sich zog! Heute ist es ein "freiwilliges Zeichen" von Christenmenschen.

Warum eignete sich gerade der Fisch als Erkennungszeichen?
Der Grund liegt in den einzelnen Buchstaben des griechischen Wortes:
I = steht für JESUS
CH = steht für CHRISTUS
T = steht für THEOS (Gott)
Y = steht für UIOS (Sohn)
S = steht für SOTER (Retter) "
http://www.glauben-und-bekennen.de/besin…e-i/ichthys.htm
hab ich grad mal raus gesucht um die Sache mit dem Fisch zu klären.

Dass wir alle einen 'Platz an der Sonne' bekommen, hat unser Relilehrer verkündet

Ich denke mal, es ist einfach so, dass die einen 'auferstehen zum ewigen Leben' und die anderen eben nicht

...unser Pastor damals im Reliunterricht hat uns immer schöne Geschichten von den verborgenen Christen und ihrem Geheimzeichen, dem Fisch, erzählt...hach ja...

Stimmt, da gibt es auch noch Kommunion/Firmung und Konfirmation...ja, ist schon verrückt...

Außerdem ist die Bibel selbst anders, die Lutherbibel umfasst andere Bücher, als die der Katholiken.

Bei den Christen, die dem evangelischen Glauben angehören, gibt es die Konfirmation.
So weit ich mich noch erinnere, verehren die Katholiken die Mutter Jesus, also Maria, während die Evangelen Jesus verehren.
Das ist so der Hauptunterschied neben der Auslebung des Glaubens. Aber das kommt immer auf die Erziehung an und auf die eigene Überzeugung.
Ansich hält man sich an die Richtlinen, die in der Bibel stehen. Man muss aber aufpasse mit dem was in der Bibel steht. Denn es sind meist nur Sinnbilder und nicht so zu verstehen.