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Eztenxiar

Fortgeschrittener

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1

Donnerstag, 12. Juli 2007, 19:52

The Satanic Bible by Anton LaVay

Ich bin nicht sonderlich religiös veranlagt, habe mir dieses Machtwerk dennoch zu Gemüte geführt. Ich war angenehm überrascht von LaVays sachlicher darstellungsweise. Allerdings frage ich mich, in wiefern man derartige Mythologien ernst nehmen kann, allein weil sie auf Bibelbezogene Themen ansprechen und dabei stark die Rollen der einzelnen Legendenpersönlichkeiten in ein ganz anderes Licht stellt. Die Person von Gott und Satan, Abel und Kain, Sodom und Gomorra und auch Jesus sieht man plötzlich aus einem ganz anderen Licht und man fragt sich, was an dieser Gottesanbeterei wirklich dran ist, wenn man noch nicht einmal ficken darf, welches im Satanismus in allen Formen nicht nur toleriert sondern sogar befürwortet wird. Soll das heißen, dass sämtliche FKK-Hippies demnach Satan huldigen?
Von den lebenstechnischen Ansichten LaVays kann man sich in vielen Punkten wirklich überzeugen lassen - und das nicht nur als ,,vorbeeinflusster Metaller" sondern auch als regulärer Mensch. Allein diverse philosophische Richtlinien dieses Buches sind einfach einleuchtender und realistischer dargestellt als das in einer Bibel jemals der Fall wäre.
Also allgemein lautet meine Kritik über The Satanic Bible by Anton LaVay : Gut geschrieben, außerst prägnant wennauch sehr kurz und trocken formuliert. Der Leser muss sich nicht mit irgendwelchen langweiligen und zeitraubenden Legenden auseinandersetzen, die ihn vom eigentlichen Thema abzubringen versuchen, er bekommt den Sachverhalt klar und deutlich dargestellt mit dem irgendwie offenen Ergebnis dass ihm freigestellt ist, was er davon hält.
Erstaunlich hingegen finde ich immernoch, dass Satanisten nach wie vor den Ruf haben faschistisch zu sein - obwohl LaVay Hitlers Naziregiment unumstößlich als Unverantwortlich und völlig idiotisch bezeichnet.
Also was macht eigentlich einan Satanisten aus? Grablampen klauen und Leichen schänden? Sicher nicht.
Shemhamforash
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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2

Donnerstag, 12. Juli 2007, 20:41

Man nehme eine Religion, entwerfe gebote, welche strikt das gegenteil des originals besagen, presse das ganze zu einer buchform und schon liegt die Satanische Bibel im Schoss.

Von allen Büchern die ich, Religionen betreffend, gelesen habe, ist dieses Buch mit Abstand das schlechteste. Ich frage mich zudem, wio du in dem Buch Sachlichkeit entdeckt zu haben meinst.

Zitat

Erstaunlich hingegen finde ich immernoch, dass Satanisten nach wie vor den Ruf haben faschistisch zu sein - obwohl LaVay Hitlers Naziregiment unumstößlich als Unverantwortlich und völlig idiotisch bezeichnet.


Na wenn der große Magus das sagt, wirds natürlich stimmen. Ich würde nicht soviel auf die Meinung eines solchen Geldmachers geben ;)

::::::

Wenn du auf diese Form der Selbstschaffung des Menschen stehst, lies lieber Jean Paul Sartre.




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kedyns Krähe« (12. Juli 2007, 20:42)

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Kassandra

Barbie-Grufti

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3

Donnerstag, 12. Juli 2007, 21:24

Verschoben in Satanismus-Bereich

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Ira

Halbkind

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4

Donnerstag, 12. Juli 2007, 23:27

RE: The Satanic Bible by Anton LaVay

Hasenpfote...erstmal heißt oder vielmehr hieß der Mann LaVey, mit "e".

Zitat

Original von Motörbanger1916
wenn man noch nicht einmal ficken darf, welches im Satanismus in allen Formen nicht nur toleriert sondern sogar befürwortet wird.

Es besteht die sexuelle Freiheit, was bedeutet, dass jeder Sex haben kann oder nicht, ob in Gruppen oder monogam - je nach Gusto. Aber in allen Formen ist es ganz sicher nicht drin: Sex nur unter einverstandenen, erwachsenen Individuen. Keine Sodomie und, wie in den 11 satanic rules zu lesen, keine Kinder!

Zitat

Original von Motörbanger1916Allein diverse philosophische Richtlinien dieses Buches sind einfach einleuchtender und realistischer dargestellt als das in einer Bibel jemals der Fall wäre.
Welche philosophischen Richtlinien meinst du denn? Die Traditionen, in denen er steht, oder seine eigenen, "neuen" Ideen?

Zitat

Original von Motörbanger1916Erstaunlich hingegen finde ich immernoch, dass Satanisten nach wie vor den Ruf haben faschistisch zu sein - obwohl LaVay Hitlers Naziregiment unumstößlich als Unverantwortlich und völlig idiotisch bezeichnet.
LaVey hat sich afaik nie explizit vom NS abgegrenzt, sondern grade in Ritualen sehr gerne immer mal wieder mit Hitler-Zitaten geglänzt (wenn auch wohl mehr aus PR-Gründen als aus Notwendigkeit oder Überzeugung). Er sagt zwar an einigen Stellen, auch im Devil's Notebook, dass der NS in der Praxis gescheitert sei, aber die diversen Anleihen beim Sozialdarwinismus lassen sich aus seinen diversen Ausführungen schlicht nicht wegleugnen.

Alles in allem - das Buch ist imho, wie die ganze Satanismus-Idee, der er nachhing im Kern nicht übel und in vielen Punkten sehr klug, weißt aber auch einige Defizite auf, v.a. bei der Grob-Gliederung (Warum er die 4 Kapitel den vier Dämonen widmet, wo doch immer so eine starke Abgrenzung zur Transzendenz hin vorgenommen wird/wurde, wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben!).
Btw, wenn du dich dafür interessierst:

Temple of Set <-- Die 1975 Spaltgruppe der Church of Satan, die einen ganz anderen Satansbegriff haben.
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
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Eztenxiar

Fortgeschrittener

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5

Montag, 16. Juli 2007, 22:20

Zitat

Original von Kedyns Krähe
Man nehme eine Religion, entwerfe gebote, welche strikt das gegenteil des originals besagen, presse das ganze zu einer buchform und schon liegt die Satanische Bibel im Schoss.

Von allen Büchern die ich, Religionen betreffend, gelesen habe, ist dieses Buch mit Abstand das schlechteste. Ich frage mich zudem, wio du in dem Buch Sachlichkeit entdeckt zu haben meinst.

Zitat

Erstaunlich hingegen finde ich immernoch, dass Satanisten nach wie vor den Ruf haben faschistisch zu sein - obwohl LaVay Hitlers Naziregiment unumstößlich als Unverantwortlich und völlig idiotisch bezeichnet.


Na wenn der große Magus das sagt, wirds natürlich stimmen. Ich würde nicht soviel auf die Meinung eines solchen Geldmachers geben ;)

::::::

Wenn du auf diese Form der Selbstschaffung des Menschen stehst, lies lieber Jean Paul Sartre.



Sartre sowie Crawley werd ich mir beizeiten zulegen und lesen. Ich finde allerdings eben nicht, dass die Satanic Bible zwangsläufig das Gegenteil der Bibel bestimmt, genau das ist es, was ich auch mit der Hitlersache meine, es handelt sich eher um ein klischee als das dieses so ist. Immerhin wird Satans Position eher als Werbebanner für die Kirche ausgelegt.Was man von LaVey (tschuldigung wegen des Druckfehlers) hält ist geschmackssache, jedoch würde ich nicht von Geldmacherei reden, immerhin war das nicht LaVey´s Streben, immerhin war er Zirkusdarsteller und die sind bekanntermaßen nicht sonderlich vermögend. Ich habe auch die englische Ausgabe gelesen, es mag sein, dass die deutsche durch die Übersetzung verändert ist.
Sachlichkeit - daraus besteht dieses Buch. Was mich allerdings etwas stutzig macht ist, dass diese ,,Bibel" recht autobiographisch gehalten ist und diverse Themen, religiöse Kulte und vieles was auch christliche Randreligionen anderer Art betrifft nur oberflächlich behandelt werden, obwohl in einigen bereichen genau derartige Kulte durchaus tiefergehend hätten behandelt werden können.
Dennoch finde ich LaVey´s Anschauungen betreffend Kirche, möchtegerngläubige Christen, Rassismus (bzlg. Hitler&Co), wennauch recht kompliziert dargestellt äußerst nachvollziehbar und passend. Im Anfang seines Buches schildert er, wie er in seinem Zirkus Sonntags bei der Andacht Orgel spielte und dort Leute traf, die als ,gute" Christen ihre Choräle sangen, mit Familie usw, Leute, die er am Abend zuvor noch betrunken und mit Nutten und ähnlichen von der christlichen Kirche geächteten Lasterhaftigkeiten sah.
Er spricht über einige derartige Situationen und was ihn dazu bewegte, eine eigene Religion zu entwickeln, die seinen Vorstellung einer humanen Religion entsprachen, er spricht von einer religion of man.
LaVey setzt Bibelkenntnisse und Kenntnisse in Mythologie voraus und dies macht mich irgendwie stutzig - war LaVey ein gläubiger Mensch oder ein Legendenforscher?
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eztenxiar« (16. Juli 2007, 22:22)

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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6

Dienstag, 17. Juli 2007, 08:47

Zitat

Original von Motörbanger1916
Ich finde allerdings eben nicht, dass die Satanic Bible zwangsläufig das Gegenteil der Bibel bestimmt, genau das ist es, was ich auch mit der Hitlersache meine, es handelt sich eher um ein klischee als das dieses so ist.


Ich bitte dich... Levey hat sogar Gegenstücke zu den Geboten Gottes entworfen.




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Antigone

Fred-Töter

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7

Dienstag, 17. Juli 2007, 10:07

Zitat

Original von Motörbanger1916
Im Anfang seines Buches schildert er, wie er in seinem Zirkus Sonntags bei der Andacht Orgel spielte und dort Leute traf, die als ,gute" Christen ihre Choräle sangen, mit Familie usw, Leute, die er am Abend zuvor noch betrunken und mit Nutten und ähnlichen von der christlichen Kirche geächteten Lasterhaftigkeiten sah.
Er spricht über einige derartige Situationen und was ihn dazu bewegte, eine eigene Religion zu entwickeln, die seinen Vorstellung einer humanen Religion entsprachen, er spricht von einer religion of man.


Naja, grundsätzlich halte ich gerade das für einen Trugschluss. IMO macht er nichts anderes als die Christen, nur eben mittels einer "Gegenreligion". Dennoch handelt es sich, wenn ich das hier alles richtig verstehe - ich hab das Buch nicht gelesen - um eine "monotheistische Religion" mit Geboten etc. pp.

Zitat

LaVey setzt Bibelkenntnisse und Kenntnisse in Mythologie voraus und dies macht mich irgendwie stutzig - war LaVey ein gläubiger Mensch oder ein Legendenforscher?


Ich denke weder noch. Er ist in einem westlichen Umfeld aufgewachsen. Unsere "westliche" Kultur ist sowohl durch das Christentum, als auch durch die Mythologien der jeweils zuvor vorhandenen "Stämme" geprägt. Die Vorstellungen von Hexen oder ähnlichen mythologischen Wesen kommt mit nichten aus dem Christentum. Und gerade mit seinen Hitler-Bezügen finde ich die Kombination aus Christentum und Mythologie einigermaßen nachvollziehbar.

<räusper> Sodom und Gomorrha sind übrigens Städte und keine Personen. ;)

Sapere aude!
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Ira

Halbkind

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8

Dienstag, 17. Juli 2007, 11:09

Zitat

Original von Antigone
Dennoch handelt es sich, wenn ich das hier alles richtig verstehe - ich hab das Buch nicht gelesen - um eine "monotheistische Religion" mit Geboten etc. pp.


Naja...für eine "richtige" Religion (Ahn würde mir den Hals umdrehen!^^) fehlt mir der Transzendenzbezug...Satan wird nicht als personales, transzendentes Gegenüber wahrgenommen oder gar angebetet, sondern als Vorbild, als Repräsentant gewisser Werte, also z.B. der Tierhaftigkeit des Menschen, des Hedonismus, usw.! Satan ist für LaVey ein prometheische Figur, die den Menschen Erleuchtung bringt, aber kein Gott, der verehrt wird.

@Motörbanger: Der Mann heißt Crowley...meine Herren, so schwer ist das doch nicht!
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
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Kedyns Krähe

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9

Dienstag, 17. Juli 2007, 12:15

... und Levey, nicht Lavey ;)




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Antigone

Fred-Töter

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10

Dienstag, 17. Juli 2007, 12:40

Zitat

Original von Ira
Naja...für eine "richtige" Religion (Ahn würde mir den Hals umdrehen!^^) fehlt mir der Transzendenzbezug...Satan wird nicht als personales, transzendentes Gegenüber wahrgenommen oder gar angebetet, sondern als Vorbild, als Repräsentant gewisser Werte, also z.B. der Tierhaftigkeit des Menschen, des Hedonismus, usw.! Satan ist für LaVey ein prometheische Figur, die den Menschen Erleuchtung bringt, aber kein Gott, der verehrt wird.


Naja... aber Prometheus würden wir wieder religionswissenschaftlich untersuchen. ;)
Mhm... und andererseits, was ist z.B. mit Buddha? Buddha ist im religionswissenschaftlichen, wie im intrinsischen Sinn ebenfalls keine transzendente Gottheit. Oder?
Ich denke, das ist das übliche Problem der Meta-Sprache. ;)

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Catatonia

dark soul

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11

Dienstag, 17. Juli 2007, 16:12

*reinhüpf* (ihr habt ja alle recht)
Anton Szandor LaVey, ursprünglich Howard Stanton Levey
*raushüpf*
Wir würden Lebensglück für groß und stark halten, wenn wir groß und stark genug wären. Illusionen aber werden aus Gedanken geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.

Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!
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Ira

Halbkind

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12

Dienstag, 17. Juli 2007, 16:36

Zitat

Original von Kedyns Krähe
... und Levey, nicht Lavey ;)



klickst du
Ich nehme an, dass er seinen eigenen Namen nicht schreiben konnte!^^
@Cata: Das auch! :-)
@tigo: Die alte Buddha-Geschichte---der Buddhismus macht alles kaputt!^^ Ich versteh schon... :D :D
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
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Eztenxiar

Fortgeschrittener

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13

Donnerstag, 19. Juli 2007, 20:01

Eben es handelt sich um einen Back to the roots trip wo man seine Instinkte entwickeln und seine Person zu tolerieren um sich nicht alle Nase lang in irgendein erfundenes Image reinpressen zu müssen zumindest was die Lebensweise angeht. In religiöser Hinsicht sieht dies anders aus - jedoch damit sicherlich auch für manchen religiösen Menschen ansprechend frei nach dem Motto: Lieber die Hölle mit Satan regieren als im Himmel Gottes Sklave zu sein.
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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14

Montag, 23. Juli 2007, 19:39

*räusper*

"Lieber in der Hölle regieren, als im Himmel zu dienen"

Du kreidest dem Christentum an, dass es einen zwingt, sich in ein erfundenen Image zu pressen, verweist aber im selben Augenblick auf die satanische Bibel und somit auf Levey, welcher das Selbe, nur in anderer Richtung propangiert?

Weil:
Christentum->Lebensweise - Die 10. Gebote
Levey->Lebensweise - Die 11. satanischen Gebote




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Eztenxiar

Fortgeschrittener

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15

Montag, 23. Juli 2007, 22:35

LaVey betont, dass für Satanismus ein Glaube an Gott vorhanden sein muss, bestätigt jedoch nicht, dass man dem Christentum entsprechend muß - und dort beginnt die Begründung des Satanismus - und entsprechend anders ausgeführten Ritualen, die der biblischen Geschichte entsprechend abgewandelt wurden. Da diese allerdings vom Vatikan entsprechend zensiert wurde weiß da kaum noch einer was da wirklich drin steht, da vieles bis heute nicht publik geworden ist. Und hier kommt Mythologie, Hexerei, Alchemie usw. ins Spiel. Die Story von Lilith und der Anderen zum Beispiel. In wiefern diese ganzen Geschichten miteinander verbunden sind weiß ich nicht betreffend der Herkunft, außer einigen bestimmten, mehr oder weniger bekannten Geschichten. Für einen Theologen sieht LaVeys Buch sicher wie ein Reklamheft aus, jedoch für den Laien ist es hochgradig interessantes Informationsmaterial.
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Antigone

Fred-Töter

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16

Dienstag, 24. Juli 2007, 09:22

@Motörbanger: :spamm

Ich wage zu behaupten, dass Du noch nie ein Reclam-Heft in der Hand hattest, sonst wüsstest Du definitiv, dass literarische Werke, wie Goethes Faust , G.E. Lessings Nathan der Weise u.a. mit Sicherheit gehaltvoller sind, als die Satanic Bible. :rolleyes:
Und ansonsten machst Du auf mich den Eindruck, dass Du Dich mit dem Christentum genauso oberflächlich auskennst, wie das Buch von Levey geschrieben ist. Du solltest Dich ganz dringend, wenn es Dir um solche Dinge wie "Mythologie, Hexerei, Alchemie usw." geht, mal mit der christlichen Mystik auseinandersetzen. Der Name Hildegard von Bingen sollte Dir ja ein Begriff sein. Carl Friedrich von Weizsäcker - einer der großen Mystiker der Gegenwart - ist am 28.4.2007 verstorben. Die christliche Mystik zieht sich von Augustinus von Hippo (354 - 340) bis in die Gegenwart. Christentum =|= Kirche, das solltest Du nicht verwechseln. Und auch von der Kirche wurden z.B. die lateinische und die griechische Mythologie bis ins Hochmittelalter und auch darüber hinaus "benutzt".
Und die "mehr oder weniger bekannten Geschichten" kann man jederzeit in den Apokryphen, der Legenda Aurea oder anderen legendenbildenden Schriftwerken des Christentums nachlesen.

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Eztenxiar

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17

Donnerstag, 26. Juli 2007, 23:56

Ich darf dich darauf aufmerksam machen, dass es sich bei meiner Ausgabe der ,,Satanic Bible by Anton LaVey" um ein Reclamheft handelt. Außerdem hab ich das nicht gelesen um mich mit irgendwelchen Mythologien, Legenden, Märchen und ähnlichem auseinander zu setzen. Ich las die satanische Bibel um meinen englischen Wortschatz zu erweitern und um die Grundregeln des Satanismusses zu kennen, da ich mit diesem Thema aus musikalischen Gründen oft in Berührung komme. Du wirst aus diesen Gründen hoffentlich nachvollziehenj können, dass ich besagtes Buch als Leitfaden weiter empfehle.
Mein Literaturtipp an dich@Antigone: Christian Morgenstern
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Kedyns Krähe

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18

Freitag, 27. Juli 2007, 11:45

Irgendwie lese ich hier ständig Widersprüche und Unstimmigkeiten heraus. Wenn man schon so ein exentrisches Buch vorstellt, sollte man wissen, warum und wie man das tut.




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Antigone

Fred-Töter

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19

Freitag, 27. Juli 2007, 19:44

@Motörbänger: Deine Vorurteile gegenüber Theologen in allen Ehren, aber dumm sind diese Menschen nicht. Ich wage zu behaupten, dass Theologen durchaus wissen, dass vom Reclam-Verlag nicht "irgendein Schund" publiziert wird, sondern in der Regel zumindest beachtenswertes Schrifttum.

Zweitens, mein Lieber, hast DU! die Mythen, Hexerei etc. pp. ins Spiel gebacht. Aufgrund dessen habe ich Dich auf gewisse Persönlichkeite und Strömungen innerhalb des Christentums aufmerksam gemacht, die zu gewissen Zeiten durchaus als Häretiker gebrandmarkt worden wären und es tlw. auch sind.

Drittens würde ich mir vielleicht einfach einen "Grundwortschatz Englisch" anschaffen, wenn ich eben jenen erweitern wollte.

Und viertens solltest Du, wenn Du Dich mit den Grundregeln des Satanismus auseinandersetzen willst, nicht unbedingt Literatur zu Rate ziehen, welche aus intrinsischer Perspektive geschrieben wurde. Oder würdest Du Luthers, Augustinus oder sonstwessen Bibelkommentare lesen, wenn Du die Grundzüge des Christentums kennenlernen wolltest? Ich würde mich da eher auf möglichst objektive Literatur verlassen wollen.

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Eztenxiar

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20

Freitag, 27. Juli 2007, 20:45

Warum sollte ich? Ich bin nicht religiös.
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Antigone

Fred-Töter

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21

Sonntag, 29. Juli 2007, 21:53

Definiere "religiös".

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Eztenxiar

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22

Sonntag, 5. August 2007, 15:31

Mit einer Glaubensform verbunden zu sein.
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Antigone

Fred-Töter

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23

Montag, 6. August 2007, 08:53

Und aufgrund der Tatsache, dass Du nicht religiös bist, bist Du der Meinung irgendeinen subjektiven Müll lesen zu können und ihn objektiv betrachten zu können?

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