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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

1

Dienstag, 20. Dezember 2005, 21:29

Beziehungen nur unter "seinesgleichen"?

Alle, die eben mit mir Gilmore Girls geguckt haben, wissen, wie ich jetzt auf dieses Thema komme...

Suchen wir uns (un)bewusst nur Partner aus unserer Bildungsschicht? Und damit überhaupt aus unserer Schicht? Stecken wir nicht immer noch in diesem Schichtendenken fest? Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass nur 6% der sog. Unterschicht in den Universitäten vertreten sind... Mich beschäftigt das gerade, weil:

Rory und Dean waren ein Paar. Sie studiert in Yale, er arbeitet in einem Laden... sie schreibt einen Artikel, er liest ihn nicht... sie ist auf einer Party bei ihren reichen Großeltern eingeladen, wird herausgeputzt... und als Dean sie abholt - sie zu spät und hinter sich jede Menge (männliche) Yale-Studenten, stellt er fest, dass er deplatziert ist und sie nicht mehr zusammen passen...

Ist das wirklich so?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

2

Dienstag, 20. Dezember 2005, 23:37

Sei gegrüßt.

Ich habe zwar den Film nicht gesehen (zeitgleich lief doch "Die Geister, die ich rief" ;) ), aber die Geschichte kenne ich ja.

Ich glaube nicht, dass man sich (bewusst oder unbewusst) Partner aus der selben Bildungsschichte sucht, doch ich glaube, dass man mit solchen bessere Aussichten auf längere Beziehungen hat. Ich weiß nicht, weshalb. Wahrscheinlich spielt es doch eine Rolle, ob man auf dem selben Gedankenniveau ist. Und das meine ich jetzt nicht auf- oder abwertend. Wenn zwei Menschen über eine ähnliche Bildung und ein ähnliches Gedankengut verfügen, dann fällt es ihnen vermutlich leichter, gegenseitig zu verstehen und eventuelle Probleme auf ihre Art zu lösen.

Allerdings bin ich überzeugt davon, dass man eine "lebendigere" Beziehung führt, wenn man sich Partner unter "seinesgleichen" in der Lebenseinstellung "sucht". Menschen können noch so gleich gebildet und erzogen sein- wenn sich die Wert- und Moralvorstellungen zu sehr unterscheiden, dann braucht es schon eine Menge an Respekt, Verständnis und Kompromissbereitschaft, um die Beziehung auf Dauer aufrecht zu erhalten.

Gute Nacht :)
der Schütze
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Medivh

Moderator

Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 1 162

Geschlecht: Männlich

3

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 03:15

dem kann ich mich nur anschließen :)

Die Frage ist natürlich was sind "seinesgleichen".
Vom Wortsinn her eben Menschen die mir von grundauf schon etwas ähnlich sind, woraus sich ja eben schon schließen lässt daß man relativ gut zusammenpassen könnte. Für eine längere Beziehung sind meiner Meinung nach auch gemeinsame Ansichten und eine gewisse gleiche "Wellenlänge" eben eine ähnliche Art Dinge zu sehen&zu lösen wichtig.
Wenn du dich mit dem Alkohol einlässt verändert sich nicht der Alkohol, der Alkohol verändert dich!
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

4

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 11:05

Ich glaube, dass das nicht mal mit Schichtdenken zu tun hat, sondern damit, ob man in der Lage ist, mit dem betreffenden Menschen auf einer Wellenlänge zu kommunizieren und das ist ein sehr wichtiger Aspekt für Beziehungen jeder Art, auch für freundschaftliche.

Allerdings muss das nicht mit dem Grad der Bildung zusammenhängen, sondern ist vielmehr wirklich davon abhängig, wie reflektiert und aufnahmebereit eine Person ist. Ein paar Beispiele finden sich in meiner Umgebung; ich selbst war zwar nie auf dem Gymnasium, aber in der Schweiz gibt es so etwas wie ein "kleines" Gymnasium, das im Unterrichtsstoff dem echten kaum nachsteht - das habe ich abgeschlossen (soviel nur zur Erklärung). Meine engste Freundin hingegen hat den niedrigsten Schulabschluss, den man überhaupt kriegen kann, ABER sie denkt sehr ähnlich wie ich und ist alles andere als dumm, ich denke sogar, dass sie das Gymnasium gut hätte machen können, wenn die Schule eine andere, für sie interessantere Form gehabt hätte, denn sie begreift schnell. So kann diese Freundschaft überhaupt so stabil werden.
Eine ehemalige Freundin von mir hat das Gymnasium locker hinter sich gebracht und studiert jetzt wahrscheinlich (der Kontakt ist abgerissen). Ab einem gewissen Zeitpunkt konnten wir nicht mehr miteinander, ich hatte das Gefühl, ich wäre gedanklich einfach weitergegangen, würde die Welt nicht mehr so oberflächlich betrachten wie früher, sondern weit tiefer, habe ihr diese Gedanken offengelegt, sie hat sie zwar verstanden, hat aber deutlich gemacht, dass sie solche Gedanken nie hatte und eigentlich auch gar nicht möchte, weil ihr das unheimlich wird und sie sich mit einer einfacheren Gedankenwelt durchaus zufrieden gibt. Wir konnten nicht mehr miteinander kommunizieren - die Freundschaft zerbrach.

Ähnlich wars auch mit Beziehungen, mein Freund ist, bildungstechnisch gesehen, unter mir, aber wir lernen beide voneinander und treffen uns in sehr vielen Punkten unserer Denkweise. In anderen Beziehungen war das anders, da wurde mir dann die Gedankenwelt des Partners zu simpel.

Handkehrum bin ich auch schon auf Menschen gestossen, bei denen ich einfach nicht mehr nachkomme, ich begreife schlicht nicht, was sie sagen und auch diese Position ist furchtbar unangenehm, weil man sich echt dumm dabei vorkommt.
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Lullaby

Profi

Registrierungsdatum: 24. August 2004

Beiträge: 756

5

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 11:06

Sehe ich in etwa auch so..

Bisher hatte ich immer Beziehungspartner, die weniger gebildet waren als ich.. das funktioniert auf Dauer nicht, denn beide müssen sich dabei verbiegen, hatte ich das Gefühl. Menschen, mit denen ich bisher mehrjährige Freundschaften hege, befinden sich in etwa auf meinem Stand, denn ich kann mit ihnen einfach besser debattieren...

Allerdings könnte es doch auch sein, dass es für das Mädchen aus dem Film ein angenehmer Ausgleich war, gerade jemanden zu haben, der nicht in der selben Welt lebt, dem diese Dinge einfach nicht so wichtig sind..
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Liliths Sohn

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 20. Dezember 2005

Beiträge: 301

Geschlecht: Männlich

6

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 11:52

Kass, es ist so. Er fühlt sich nicht ohne Grund deplaziert.

Im Magnetismus heißt es, Gegensätze ziehen sich an.
Gleichpolige stossen sich ab.

Naja. Kann denken wer will. Ich heute jedenfalls nicht.

Kass, gerade die Übereinstimmung mit C.....zieht mich an, entgegen allem Magnetismus.
Das echte Gefühl ist wie der Fluss,
der im Sonnenschein dahinfließt
und später mit demselben
freudigen Murmeln die Dunkelheit
der Nacht durchquert.

Weisheit der Cheyenne
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Webpoet

Profi

Registrierungsdatum: 8. März 2004

Beiträge: 1 441

Geschlecht: Männlich

7

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 12:52

Ich denke das wichtigste sind gemeinsame Interessen. Nicht in allen Bereichen, aber schon eine gewisse Menge. Und dass man eine gemeinsame Komunikationsebene findet. Wenn man sich zusehr auf verschiedenen Ebenen bewegt kann es auf dauer nicht funktionieren. Das ist sicher nicht unbedingt eine Frage der Bildung der Partner, sondern viel eher eine Frage der Intelligenz.
Trotzdem wird die Art wie wir unsere Umgebung wahrnehmen natürlich sowohl durch unsere Herkunft als auch durch die (Schul-)Bildung geprägt. Und natürlich suchen wir uns einen Partner der uns ähnlich genug ist um eine funktionierende Partnerschaft aufzubauen.
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Catatonia

dark soul

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 1 743

Geschlecht: Weiblich

8

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 13:29

Also, ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen...
Bei mir ging es schon immer in eine Schiene.
Obwohl da verschiedene Schichten dabei waren, haben sich die Partner nicht so wie in ihrer Schicht verhalten, was es wieder einfacher machte. Hatte mal einen Freund, die Familie hatte Geld ohne Ende, High Society, wovon man bei ihm aber nichts gemerkt hat. Ich glaub sonst hätt ich mir ihn wahrscheinlich nicht unterbewusst ausgesucht. Ich denke dass es schon besser ist, wenn man auf einer Ebene ist, also auch vielleicht ein Gefühl von heimisch oder zugehörig.
Was mir nur aufgefallen ist, ich hab mir immer die ausgefallenen Menschen gesucht, die schon in die Richtung gingen, in die ich auch schwankte, bwz. schwanke. Aber das macht es auch nicht einfacher denke ich. Weil Probleme gibts ja bekanntlich überall... Aber die Parallelen untereinander sind da halt gegeben.
Aber ich sag immer wenn man sich liebt, sich das so aussucht und das einen glücklich macht, ist der Rest egal!
Wir würden Lebensglück für groß und stark halten, wenn wir groß und stark genug wären. Illusionen aber werden aus Gedanken geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.

Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!
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