Ja, ich weiß nicht so recht, wohin damit - also bitte verschieben, falls angebracht
Ebenso wenig weiß ich, wie ich mein "Problem" formulieren soll...
Wir sind ja jetzt alle (also, fast alle
) raus aus der Pubertät und zumindest ich komme langsam in ein Alter (SOLLTE kommen), in dem man für gewöhnlich (vor allem, wenn es nach meinem Vater geht) mit beiden Beinen (den eigenen nämlich!) voll im Leben steht. Tu ich nicht.
Erste Frage: habt ihr das Gefühl, ihr wärt bei euch selbst angekommen? Auf EUREM Weg? Wie lange meint ihr, kann man sich und der Gesellschaft zumuten, diesen Weg zu suchen oder ist die Suche selbst auch in diesem Fall schon der Weg? Wie oft kann man sich umentscheiden, neues versuchen? Geht ein Mensch daran zwangsläufig zu Grunde oder kann das auch ein ganzes Leben (er-)füllen?
Und meinte zweite Frage ist noch ein wenig komplizierter und v.a. persönlicher: viele von euch kennen das ja - die Zeit, in der man ständig am Abgrund steht, den Tod auf irgendeine Weise immer im Nacken... Nein, das sind keine schönen Erinnerungen und so wenig ich diese Zeiten nocheinmal erleben will... irgendwie fehlen sie mir. Ich bin kein Mensch, der gerne streitet, aber mir fällt auf, dass ich zunehmend nach diesem Konfliktadrenalin suche. Ja, die Archäologie hat ihre Spannungen, aber nun, da ich meine Ausbildung fast beendet habe (
), glaube ich nicht mehr, dass ich damit meinen Unterhalt verdienen will. Ist es legitim, Extreme zu suchen oder ist das nur ein weiterer, "erwachsenerer" selbstzerstörerischer Akt? Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich erst wirklich finde, wenn ich mich auf einen Lebensweg an der Grenze begebe...