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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

1

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:16

deutsche Nationalhymne auf türkisch

Berlin - Gibt es die deutsche Nationalhymne bald auf türkisch?

Das fordert der Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele in der B.Z. und bringt damit eine hitzige Debatte ins Rollen.
Für Ströbele wäre das Singen einer türkischen Deutschland-Hymne ein "Zeichen der Integration" und "Symbol für die Vielsprachigkeit Deutschlands".
Sibylle Laurischk, FDP-Sprecherin für Integration und Migration, sieht das ähnlich: "Das wäre eine interessante Möglichkeit für Menschen anderer Herkunft, die deutsche Kultur zu verstehen." Grundwerte der deutschen Demokratie könne man so auch Menschen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen vermitteln.

Aber geht das nur mit einer türkischen Hymnen-Fassung? "Die Forderung zeugt von Naivität.
In der Integration ist es absolut notwendig, eine gemeinsame Sprache zu sprechen", zeigt sich Anwältin Seyran Ates irritiert.
Für Wolfgang Bosbach, Unionsfraktionsvize, wäre eine türkische Deutschland-Hymne "das Gegenteil von Integration und ein falsches Signal an alle hier lebenden Immigranten".
Kurt Wansner, CDU-Migrationsbeauftragter in Kreuzberg: "Ströbele hat nicht erkannt, mit welchen Problemen wir es in der Integration zu tun haben."

Quelle: http://bz.berlin1.de


:::


Was haltet ihr davon?

(Mal außen vor gelassen, dass dieser Text aus der BZ ist ^^ Stand ja auch in anderen zeitungen, nur ist die HP der BZ schön übersichtlich)




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

2

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:23

*lacht* Ich find das ganz amüsant... ich hab ja eh keinen wirklichen Bezug zur Nationalhymne - also warum denn nicht? (wobei ich mal gehört habe, die meisten in Deutschland lebenden Ausländer wären Bulgaren - also müssten wir die dann doch auf bulgarisch singen? ^^)

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

3

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:25

Schlagt mal den Türken ihre Nationalhymne auf Deutsch vor... Da kommen sie dann wieder mit ihrem Stolz und IHR Land und bla.. Also nix gegen Ausländer aber jedes Land sollte seine Hymne in der Landessprache behalten...
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

4

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:26

amüsant schon, aber irgendwie doch wirklich grundverkehrt, oder?

Wie ssoll man was verbinden, indem man es noch mehr trennt....




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

5

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:31

Wenn,dann sollte mans Deutsch-Türkisch machen und zwar die Hymnen beider Länder oder nochmal eigens ne Deutsch-türkische Nationalhmyne (vielleicht ne Berliner Hymne ;)) machen... ^^
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

6

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:32

Tarkan vs. Nina Hagen :D




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

7

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:33

*lol* oder Mustafa Sandal und Stefanie Hertel^^
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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der Schütze

Der Pilger

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Beiträge: 4 911

8

Donnerstag, 4. Mai 2006, 21:48

Seid gegrüßt.

Nicht, dass es mich etwas anginge (Jodeln dürfte sich in allen Sprachen ähneln ;) ), aber ich denke, dass ein Land mit einer Sprache untrennbar verbunden sein soll und dass eine Landeshymne diese einheitliche Verbundenheit zum Ausdruck bringt.
Natürlich sehe ich keinen Sinn darin, wenn Ausländer jeden Landes eine Hymne singen müssen, die sie noch nicht einmal verstehen. Wenn jemand jedoch gezielt in ein anderes Land zieht, dann sollte er die Verbundenheit mit seiner neuen Heimat auch irgendwie teilen... finde ich. Und, um jetzt nicht gänzlich als ausländerfeindlich dazustehen- ich würde das genauso machen.

Gehabt euch wohl, der Schütze
der Schütze
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QuadratImKreis

... doesn't care.

Registrierungsdatum: 30. November 2003

Beiträge: 2 240

Geschlecht: Männlich

9

Freitag, 5. Mai 2006, 13:47

@Schütze: Zumal ihr in Österreich ja prinzipiell auch auf Deutsch jodelt. By the way: kannst du das eigentlich? Dann könntest du beim nächsten CT uns was vorjodeln.

Nee, im Ernst: Ich find es dermaßen lächerlich eine Nationalhymne in einer anderen Sprache singen zu lassen. Ich mein, das ist doch begrifflich schon paradox, oder? Es heißt deutsche Nationalhymne, von daher wäre es doch ziemlich dämlich eine deutsche Nationalhymne in türkisch singen zu lassen. Mal davon abgesehen, dass ich das den anderen MigrantInnen in Deutschland gegenüber ziemlich unverschämt finde. Dann müsste man in letzter Konsequenz die Nationalhymne auch in alle anderen Fremdsprachen übersetzen die hier von EinwandererInnen gesprochen werden, oder?

Und nachdem eine Nationalhymne ein staatstragendes Symbol ist und der Staat für den unsere Nationalhymne steht nun mal Deutschland ist fände ich es grundfalsch und deintegrativ diese Hymne in einer anderen Sprache singen zu lassen.

Integration ist eine gegenseitige Sache und ich glaube kaum, dass sich irgendein hier lebender migrierter Mensch mehr oder weniger integriert fühlt oder sich integrieren lässt nur, weil er die deutsche Nationalhymne auf türkisch oder whatever singen kann. Wenn er/sie/es die überhaupt singt. Man wäre ja früher auch nicht auf die Idee gekommen die Nationalhymne ins Französische zu übersetzen und dann zu singen, nur weil man in einem Bundesland geboren wurde, das nach dem Krieg französisch besetzt war.

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

10

Freitag, 5. Mai 2006, 13:52

Also,

mal abgesehen dass der Türkische Wortlaut nicht auf die deutsche Melodie passt finde ich das eine ganz falsche Art Türken zu integrieren.
Ich mein (totschlagargument) wenn jetzt X Millionen Deutsche in die Türkei ziehen würden, würden die auch net die Türkische Nationalhymne deutsch vertonen, weil es dabei einfach um das türkisch oder deutsch sein geht (nicht im nazionalistischen Sinn) es geht um Länder und die Nationalität die das Land mit Ihrer Sprache ursprünglich prägt. Ich mein dann müssten sich die Americaner auch nochmal durch den Kopf gehen lassen ihre Hymne auf spanisch umzuändern, oder die Franzosen in Marokkanisch und so weiter und soweiter...

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

11

Freitag, 5. Mai 2006, 14:23

falls das in der diskussion untergegangen ist. es geht lediglich darum einen teil auch türkisch zu übersetzen. von offizieller hymne [D]oder integration[/D] ist da nirgendwo die rede.


und ich meine selbst der entartete stockhausen hat damals keine proteste ausgelöst weil er die hymne bearbeitet hat.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

12

Freitag, 5. Mai 2006, 14:42

Zitat

Original von Leronoth
falls das in der diskussion untergegangen ist. es geht lediglich darum einen teil auch türkisch zu übersetzen. von offizieller hymne oder integration ist da nirgendwo die rede.


Zitat

Für Ströbele wäre das Singen einer türkischen Deutschland-Hymne ein "Zeichen der Integration" und "Symbol für die Vielsprachigkeit Deutschlands".




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

13

Freitag, 5. Mai 2006, 14:49

jo hast recht. mein fehler.

der rest meiner aussage bleibt trotzdem bestehen...
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Satyr69

langes Elend

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Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

14

Freitag, 5. Mai 2006, 14:56

Ich kann auch die Hymne Chinas (oder jedes andere Land) ins deutsche übersetzen. Bin ich dadurch besser integriert? Das bringt doch überhaupt nichts. Da sollen mal lieber bessere Vorschläge gemacht werden.
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

15

Freitag, 5. Mai 2006, 14:58

Richtig. Es macht einfach keinen Sinn...

Türken durch ein türkisches Lied besser in die deutsche Gesellschaft integrieren. Logik?!




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Überreflexion

Wonneproppen

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16

Freitag, 5. Mai 2006, 15:04

Emotionale annäherung.
"Im Augenblick ihrer Vollendung ist die Vernunft irrational und dumm geworden. Das Thema der Zeit ist Selbsterhaltung, während es gar kein Selbst zu erhalten gibt."
(Max Horkheimer, 'Zur Kritik der instrumentellen Vernunft')

Das lyrische Ich ist nicht zwangsläufig identisch mit dem der Autorin
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Riveda

Profi

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Beiträge: 1 151

17

Freitag, 5. Mai 2006, 17:03

Bringt die Übersetzung einer Hymne emotionale Annäherung, wenn das Problem doch eigentlich woanders liegt?

Ich persönlich finde den Vorschlag eigentlich viel zu überflüßig, als dass man ihn derart thematisieren müsste.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Überreflexion

Wonneproppen

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18

Freitag, 5. Mai 2006, 18:18

mir persöhnlich sicherlich nicht..(wohl überflüssig das zu erwähne...^^)
Aber da ich hier nicht von meinem subjektiven empfinden ausgehe - denn wenn ich das täte würde hier was ganz anderes stehen..*schmunzel* - sondern objektiv von dem der allgemeinheit (gern auch als "Bürgis" bezeichnet ;) ) so muss ich davon ausgehen dass dem wohl so ist...

Anzumerken wäre sicherlich dass der Inhalt (zwei worte haben inhalt.. erstaunlich..) in vorigem Beitrag meinerseits nicht meine "Meinung" zu dem Thema darstellt sondern lediglich den Versuch eine objektive Sichtweise herzustellen...^^
"Im Augenblick ihrer Vollendung ist die Vernunft irrational und dumm geworden. Das Thema der Zeit ist Selbsterhaltung, während es gar kein Selbst zu erhalten gibt."
(Max Horkheimer, 'Zur Kritik der instrumentellen Vernunft')

Das lyrische Ich ist nicht zwangsläufig identisch mit dem der Autorin
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Riveda

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19

Freitag, 5. Mai 2006, 18:24

Die Sicht der "Allgemeinheit", das wäre dann die öffentliche Meinung. Und das ist - so rein objektiv - ein ziemlich problematischer Begriff.
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Überreflexion

Wonneproppen

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20

Freitag, 5. Mai 2006, 18:32

stimmt...

Werde das ganze nochmal überdenken... pardon für den vorschnellen Kommentar...
"Im Augenblick ihrer Vollendung ist die Vernunft irrational und dumm geworden. Das Thema der Zeit ist Selbsterhaltung, während es gar kein Selbst zu erhalten gibt."
(Max Horkheimer, 'Zur Kritik der instrumentellen Vernunft')

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Riveda

Profi

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Beiträge: 1 151

21

Freitag, 5. Mai 2006, 19:06

Es ist einfach nur Pech, dass ich Kommunikationswissenschaft studiere ;).
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Überreflexion

Wonneproppen

Registrierungsdatum: 21. Februar 2006

Beiträge: 417

22

Freitag, 5. Mai 2006, 19:16

Und es ist schlechter Stil damit herumzuprollen.. ;) aber wir können das gerne ausserhalb des Threads weiterbekaspern.. *g*
"Im Augenblick ihrer Vollendung ist die Vernunft irrational und dumm geworden. Das Thema der Zeit ist Selbsterhaltung, während es gar kein Selbst zu erhalten gibt."
(Max Horkheimer, 'Zur Kritik der instrumentellen Vernunft')

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