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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

1

Donnerstag, 28. Mai 2009, 11:10

Drang nach Außergewöhnlichem

Ich weiß nicht ob es hier wirklich passt und sorry, dass ich das Board in den letzten Tagen so zu spame. :(

Kennt ihr das auch? Diesen Drang einfach irgendwas anderes zu machen, etwas ungewöhnliches? Einfach aus diesem alten Trott heraus zu wollen? Auszubrechen und irgendwas zu tun. Ich mein damit jetzt nichts ungesetzliches oder verbotenes (na, vielleicht doch, aber nichts was halt jemand schaden/verletzen würde, ganz klar!).

Ich bin normalerweise kein Mensch der groß 'Spannung' oder so was braucht aber gerade das spannt mich im Moment so an. Ich habe den Drang nach irgendwas... irgendwas anderem halt. Ich weiß nicht mal wonach genau. Es hat sich in den letzten Tagen einfach angesammelt in mir und will nicht wirklich nach außen (vielleicht weil ich nicht das finde was ich 'brauch').

Kennt ihr so was auch? Wenn ja, was tut ihr dann? Habt ihr etwas bestimmtes was ihr tut oder handelt ihr instinktiv/hört in euch hinein?
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

2

Donnerstag, 28. Mai 2009, 11:23

kann ich völlig nachvollziehen. ich glaube das dieser impuls sehr viel bietet.
die rebellion gegen die langeweile, das alltägliche etc.pp. alles in allem der wusnch dass es das noch nicht gewesen ist, und das ganz andere einmal käme...
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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

3

Donnerstag, 28. Mai 2009, 11:30

Stellt sich mir die Frage ob man dem Impuls dann nachgehen sollte... je nachdem wie/was er ist vielleicht...
Was tust Du denn dann? ;)
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

4

Donnerstag, 28. Mai 2009, 12:14

Ahja, den kenne ich auch. Diesen Drang gibt es wohl in vielen Lebensbereichen. Manchmal suche ich nach dem vollkommenen Gedicht, manchmal sehnt sich mein Herz einfach nur nach einem Wunder und manchmal, da ist es, wie bei dir... Ich gebe nach. Natürlich! Als Christin lebe ich nur einmal (zumindest für verdammt lange Zeit). Inzwischen weiß ich, wie ich am Ende meiner Tage NICHT auf mein Leben zurück blicken möchte. Wir sind niemandem Rechenschaft schuldig und die meisten von uns sind niemandem verpflichtet. Das heißt ja nicht, dass wir groß gegen alles anrennen müssen. Wir müssen uns nur jeden Moment neu entscheiden und hin und wieder auch so entscheiden, dass dir andere den Vogel zeigen, dich für einen Freak halten oder deine Entscheidung nach den Maßstäben dieser gesellschaftlichen Moral ablehnen. Letztendlich hat Lelo Recht: dieser Impuls bietet sehr viel. Das ist wichtig.

Inwiefern willst du denn "ausbrechen"?
der Schütze
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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

5

Donnerstag, 28. Mai 2009, 13:28

Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. :)

Ich weiß nicht genau. Ich weiß auch nicht woran es genau liegt. Ich fühl mich momentan so in mir selbst und dem was ich mir auferlegt habe gefangen. Auferlegt = das alles was in mir hoch kommt, wogegen ich nichts getan habe oder tue. Dass ich erwarte, es einfach so hinzunehmen. Vielleicht will ich einfach da raus. Wie kann man bitte aus sich selbst heraus wollen?
Ich glaube ich hatte schon mal darüber geschrieben vor ner ganzen Weile (bin mir nicht sicher, ist ca 3 Jahre her). Ich hatte mal ne sonderbare Phase in der ich nicht ich sein konnte wie ich mich kenne/andere mich kennen und mich wohl auch so verhalten habe (vielleicht bin ich doch ne gespaltene Persönlichkeit, wüsste aber nicht davon und die Situation gab es wohl auch Gott sei dank erst einmal). Ich denke das kommt einfach wenn ich alles in mir reinfresse, vielleicht will ich daher was 'anderes'. Ich war einfach schrecklich und das schlimmste ist, ich habe es nicht wirklich mitbekommen (also es war mir nicht bewusst, erst als ich wieder aus der Phase raus war und es war ein kommen gehen).
Ich würde einfach gerne mal irgendwas anderes tun. Irgendwas was mich nicht an das was momentan in meinem Kopf ist erinnert.
Ich hab halt das Gefühl es ist etwas was ich nicht recht kontrollieren kann (ich kling wahrscheinlich sonderbar, aber momentan kann ich irgendwie nicht normal klingen so scheint es).

Ich glaub ich schreib nur noch Mist. Tut mir so leid. Ihr denkt sicherlich alle, dass ich bekloppt bin (na, wer weiß, denke es selbst). *wall*
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

6

Freitag, 29. Mai 2009, 14:02

mensch du, ich werd ja fast bös ;)
jetzt lass das doch mal mit dem bekloppt und doof, und so... niemand hält dich hier für doof oder bekloppt. Und mist schreibst du auch net.mensch du, das ist einfach traurig wie du dich selbst so schlecht machst.
und nimm das nicht als vorwurf, sondern als kleine bitte dass du dich selber etwas mehr achten solltest. du bist okay. und du bist auch okay, wenn du dich selbst als doof empfindest und das schreibst. nur ich glaub es tut dir nicht gut.

back to topic. in abstracto kann man kaum bestimmen ob man dem nachgeben sollte. meistens aber: ja.
um da an ein paar sachen von JaneDoe anzuknüpfen. das gefühl der selbstentzweiung ist resultat dessen, dass man eben unter fremden zwängen leben muss. das ist traurig, aber völlig 'normal'. nur löst dies eben einen inneren konflikt aus. zwischen freiheitstrieb auf der einen seite und hemmung/zwängen auf der anderen.
dass sich dies in exzentrik, oder dem drang nach 'aussergewöhnlichem' ausdrückt ist völlig 'normal'. und es ist auch gut, weil man so die diskrepanz zwischen lebensideal und lebenswirklichkeit erfährt.
die schuld für diesen mist, die liegt aber nicht im entfremdeten einzelnen. im gespaltenen ich, oder so. die schuld ist keine persönliche krankheit, dummheit, pathologie, sondern die der äusseren zwängen des alltags.

daher ist auch das ideal eines ungebrochenen 'ichs' sehr problematsich. in jeden von uns geht kultur, gesellschaft, zwang, freiheitstrieb etc.pp. ein. wir haben keine völlige identität, sondern sind ein spannungsfeld. was 'ich' oder 'wir' wären, dass müsste noch erfahren werden. es ist demnach absolut 'normal' solche inneren konflikte wahrzunehmen und keine persönliche krankheit.
in sofern müsste man dieses verhältniss durchdenken, oder einfach etwas liebevoller mit sich umgehen. wir sind fehlerhafte menschen, wir sind nciht perfekt. aber es ist nicht unsere schuld. in sofern istd as ausbrechen -selbst wenn es nur seelenbalsam ist- völlig legitim. feel free to be free ;)
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MoonCat

Träumerin

Registrierungsdatum: 1. August 2004

Beiträge: 1 661

Geschlecht: Weiblich

7

Freitag, 29. Mai 2009, 14:34

ich kann mich Lero nur anschließen.


Ich denke außerdem, dass jeder Mensch sowieso mehr ist, als man sonst so denkt. Diese ganzen Schubladen und so. Jeder hat doch mehrere Facetten. Das heißt aber nicht, dass man gespalten oder unnormal wäre. Z.B. wurde mir im Tattoo-Studio gesagt, wenn sie mich auf der Straße sehen würden, würden sie nie glauben, dass ich Tattoos habe. Mein Ex meinte zu mir, die Tattoos würden eigentlich gar nicht zu mir passen. Und wenn jemand von einer Frau mit Tattoos hört, denkt der gleich an irgendwelche Vorurteile. Die meist nicht stimmen. Ich mag halt bemalte Haut. Das nur als Beispiel…

Zum Ausbrechen: das Gefühl kenne ich auch nur zu gut, gerade seitdem ich wieder Single bin. Plötzlich gibt es so viel, was ich tun möchte, dem Alltag entfliehen, an was anderes denken. Ich habe viele meiner alten Hobbies reaktivert. War auf einem Reiterhof und bin seit vielen Jahren zum ersten mal wieder auf ein Pferd gestiegen. Bin alleine weggegangen, weil ich es einfach nicht zu Hause ausgehalten hab, und dann mit dem Typen, den ich dort kennengelernt hab, noch weitergezogen. Hab mir endlich die Adresse der Bücherei hier rausgesucht, weil ich eigentlich immer schon gern und viel gelesen hab, aber seit ich hier bin kaum dazu kam. Und ich hab in die CoD zurück gefunden. Außerdem hab ich total kurzfristig die Gelegenheit genutzt und einen Helikopterflug gemacht. Ich würde so gern einen Flugschein dafür machen, aber das kostet viel Zeit und Geld…

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten auszubrechen. Überlege dir doch einfach mal, was du schon immer gerne machen wolltest, oder was du früher gern gemacht hast, und mach das. Es kann wirklich alles mögliche sein...
.
ich weiß nicht weiter -- ich weiß nicht wo wir sind -- ich weiß nicht. weiter... *sing*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MoonCat« (29. Mai 2009, 14:44)

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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

8

Samstag, 30. Mai 2009, 14:19

Zuerst Mal Jane: Keiner hält dich hier für doof und bekloppt und ich denke, Lero hat absolut recht. Also Wenn du etwas loswerden möchtest : Tu es!

Zum Thema:
Ich denke wenn man irgendwie ein SChlüsselerlebniss in seinem Leben hat, das einige oder viele Dinge / Abläufe wesentlich verändert oder sogar ganz wegfallen lässt, hat man den Drang etwas neues zu probieren, etwas total anderes zu tun, etwas was man davor niemals in Erwägung gezogen hatte, und an was man keinen Gedanken verschwendete. Oder man kehrt zu alten, totgeglaubten Verhaltensmustern zurück.

ich denke, das ist ok. Und desweiteren glaube ich, dass es vielen Menschen so geht und dass man aus diesem Veränderungsprozess genau die Kraft schöpfen kann, Dinge zu tun, die man sonst eben nie wahrgenommen hätte, egal in welche Richtung das geht. Und ich denke diese Gelegenheiten sollte man auf jeden Fall für sich und seinen Seelenfrieden am Schopf packen und es tun.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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Registrierungsdatum: 23. September 2003

Beiträge: 2 359

Geschlecht: Männlich

9

Mittwoch, 3. Juni 2009, 11:36

Also der drang oder wunsch mal ausdem alltagleben zu entfrliehen, mal auszubrechen und etwas zu machen was fern ab von dem ist was einem Tagtälivhbegleitet, hat fast eder schätze ich. Ich auch nur das sich bei mir kein drang aufbaut, da ich mittleriwele einige möglickeiten habe um mal von der Realität zu entfliehen.

Einmal festerbestandteil meines Lebens aber dennoch kein Alltag sit mein Verein, das Training die auftritte und das zusammen sein.
Gerade soloch ein event wie an Pfingsten ist ein großer schlenker um das alltagsleben. Dieses Jahr spiele ich noch Theater abseits von meinem Verein, was auch immer ein abschalten ist. Einfinden in eine Rolle, mit anderen zusammen Szenen darstellen... das ist der Kopf von alltäglichen befreitl.

Und zu guter letzt, ist sind da ncoh Musikfestivals. Gerade das Wacken Open Air, ist so weit weg von jeglicher Normalität, Konformismus, Angepasstheit, Regeln Pflichten das man da förmlich in einem Parralelunsiversum lebt wie ich finde.

Demnach hab ich zumindestens ein paar Türen gefunden die mich für kurze zeit weg bringen, von vielen Belastungen.

Hobbys können wie auch über mir schon erwähnt viel helfen und wenn diese mit Schauspielerrei oder Fantasy( wie Rollenspiele) oder ähnliches sind, sind sie für die flucht aus dem normalen Leben noch besser.


-
Masilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Registrierungsdatum: 6. Februar 2005

Beiträge: 921

Geschlecht: Männlich

10

Montag, 2. August 2010, 17:01

Dieses Gefühl, dieser Drang, ist denke ich etwas was jeder ab und an verspührt, der nicht vollkommen zufrieden ist.
Ich vergleiche es gerne mit einer Mid-life-Crises, denn es hat einige paralelen aufzuweisen:
-meist hat man es plötzlich, unerwartet und ohne Vorankündigunug

-plötzlich erscheint einem alles was bisher Freude bereitet hat irgendwie undscheinbar und unwichtig

-auf dauer kann es depressiv machen

-man verspührt den imensen Drang sein Leben zu ändern, am besten Komplett, am besten so wie man es sich nichtmal vorstellen kann, sondern eben VOLLKOMMEN anders, als alles was man kennt

-man will wieder etwas "echtes", oder "wahrhaftiges" etwas was das Gefühl gibt, dass es wirklich existiert und dieses gefühl auf einen überträgt

-meist kommt es obwohl man eigendlich keine "richtigen" Probleme hat, sondern ehr die "Kleinigkeiten des Alltags" auf die Nerven gehn



Wie man dagegen ankommt weiß ich nciht, bei mir verschwindet es oft nach einer Weile, wie es gekommen ist, aber da es um einen scheinbaren mangel an etwas geht bin ich mir nciht sicher ob ich einfach nur regelmäßig darunter leide oder es eben einfach nur alle paar Wochen mal ne Pause macht um dann zurück zu kommen.
Sprich: Ob es eine einmalige Sache ist die sich hinzieht oder eine Reihe von Sachen die das Selbe gefühl erzeugen.
Kissalonecomplex unterliegt den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

:edd
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