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Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

1

Donnerstag, 9. Juni 2005, 18:16

Theologe=Theist?

Ich hab in den letzten Tagen über diese Frage nachgedacht und wollte mal eure Meinung dazu hören:
Ich studiere zwar Theologie, würde mich aber mittlerweile nicht mehr als Theistin bezeichnen, es geht eher in die Richtung des Agostizismus...
Aber ist es eurer Meinung nach Vorraussetzung für einen Theologen, bzw. das Studium, dass man an Gott glaubt? Ich bin echt ziemlich unsicher in der letzten Zeit...natürlich interessiert es mich nach wie vor, aber ich weiß nicht, ob es richtig ist, weiter zu machen, weil es mir auch den anderen gegenüber komisch vorkommt...
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meine einsame Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mein Engel mich nicht mehr bewacht.

(Rilke, Engelslieder)
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

2

Donnerstag, 9. Juni 2005, 19:58

Sei gegrüßt.

Der Film "Jesus Christ Superstar" wurde nicht von einem Christen gedreht und dennoch hat wohl niemals wieder ein Film über Jesus so überzeugt und zum Nachdenken angeregt.

Ich finde deine Einstellung sehr gut. Hierzulande ist es leider so, dass man Theologie nur studieren kann, wenn man Christ ist :( Aber ich denke, dass man distanzierter einen sehr viel umfangreicheren Weg auf die Religion und auch auf Gott zugeht und ohne dieses religiösen "Wahnsinns" wesentlich besser versteht, andere Menschen Gott auf eine ehrliche Art und Weise näher zu bringen.

Ich beneide dich dafür, dass du diese Möglichkeit hast und ich wünsche dir viel Glück in deinem Studium! Und mach dir keine Gedanken wegen der anderen. Die Theologie ist nicht so weit gekommen, weil immer alle mit dem Strom geschwommen sind...

Gehab dich wohl, der Schütze
der Schütze
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Registrierungsdatum: 8. Juni 2005

Beiträge: 60

Geschlecht: Männlich

3

Donnerstag, 9. Juni 2005, 20:22

mh, ich denke, da kann ich dir mit einem Zitat meine Reli-Gk Lehrers vielleicht etwas helfen:

"Es Kommt weniger darauf an, woran ein Mensch glaubt, als auf die Überzugung die ihn antreibt, und die Tolleranz, die er anderen Meinungen gegenüberstellt"

Ich habe wirklich einen Lehrer für Ev-Reigion, der in meinen Augen nicht wirklich an Gott glaubt, zumindest vermittelt er nicht das Gefühl, nebenbei ist er auch Theologe und ich denke nicht, das seine Einstellung sich erst nach seinem Studium entwickelt hat. Hoffe das bringt dich etwas weiter...

A.
<center> <i><b> Wenn man etwas selbst nicht besser sagen kann, wie es ein anderer zuvor tat, so sollte man auf die bereits vorhandenen Worte zurückgreifen, und sich in deren Wirkung sonnen </i></b></center>
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Registrierungsdatum: 11. Oktober 2003

Beiträge: 3 270

4

Donnerstag, 9. Juni 2005, 20:47

Mhh,

ich glaube ich kann Dir da nur ans Herz legen, dass zu tun, was DU willst und wobei DU Dich wohl fühlst.
Ich meine,mich würde auch Theologie interessieren, aber ich wüsste, wenn ich es studieren würde, es mich langweilien würde, weil ich dann doch nicht so ein großes Wissen haben wil darüber, mag vll daran liegen, dass ich mit Theologen grundsätlich irgendwie aneinander ratter.. Weil sie mich nicht verstehen wollen *grmpf*

Geh Deinen Weg und nicht den Weg der anderen..

RoB
Liebe ist wie der Wind - Man kann sie nicht sehen, aber fühlen!
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Elen

Elbenkriegerin

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2003

Beiträge: 2 982

5

Donnerstag, 9. Juni 2005, 21:16

das ist schon ok. nur weil du dich mit dem fach befasst, musst du ja nicht fanatischer anhänger des inhaltes sein. betrachte es ruhig kritisch! entweder überzeugt es dich irgendwann doch und du glaubst, aber auf eine sehr differenzierte art und nicht blind, oder du glaubst eben nicht und kannst sehr genau sagen, warum du nicht glaubst.
gut auskennen darfst du dich ja trotzdem auf dem gebiet ;)
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

Registrierungsdatum: 28. November 2003

Beiträge: 1 435

Geschlecht: Männlich

6

Donnerstag, 9. Juni 2005, 21:21

kann mna etwas voll verstehen udn sich richtig hineindenken wenn man es persönlich ablehnt udn eher distanziert dazu eingestellt ist?

studium is ja nicht mehr nur den stoff pauken. und theologie noch weniger.

Visce - lost in loneliness since 1985.
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Ira

Halbkind

Registrierungsdatum: 28. Februar 2005

Beiträge: 2 345

Geschlecht: Weiblich

7

Donnerstag, 9. Juni 2005, 21:36

Danke euch allen!

@Schützin: Heißt das, dass man bei euch nur Theologie studieren kann, wenn man in einer Gemeinde/Landeskirche(oder wie auch auch immer das bei euch heißt) gemeldet ist? *strange*

@Rob: Ich versteh, was du meinst, ich gerate auch ziemlich oft mit den Hardcoreleuten am Institut aneinander, wobei die gewöhnliche Reaktion der andern eher Ignoranz ist. Ich weiß ja, dass es mich interessiert, aber ich bin einfach grade tewas unsicher! Naja, ich werd das nächste Semester mal abwarten und mich dann mal mit etwas kritischerem, z. B. Religionsphilosophie oder so beschäftigen!

@Visce: Tja, das war ja genau meine Problem! Zwar schafft Distanz auch Objektivität, aber es erschwert es aucg grade in diesem Studiengang ziemlich! Naja, du kennst ja meine Meinung zu diesem Thema!(Aber ich deine übrigens noch nicht! Ich warte! :)) Außerdem lehne ich es ja nicht kategorisch ab, es ist einfach so, dass ich mich nicht auf etwas bestimmtes festlegen kann/will, (eine Tatsache, die je nach Blickwinkel ein Defizit oder eine Stärke sein kann!), dass ich es eben einfach -auch für mich- nicht weiß, ob es eine solche "höhere Instanz" gibt!
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
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diabolos

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 22. November 2004

Beiträge: 359

Geschlecht: Männlich

8

Donnerstag, 9. Juni 2005, 22:18

Ich denke Theologie sollte der studieren, den es interessiert. Man sollte meiner Meinung nach schon ein wenig an Gott glauben, das sollte doch zu Theologie dazugehören.
[GLOW=crimson]Faber est suae quisque fortunae[/GLOW]

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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

9

Donnerstag, 9. Juni 2005, 22:35

Sei gegrüßt.

Ich durfte nicht Theologie studieren, weil ich nicht röm-kath bin. Ein Wunder, dass ich mich überhaupt noch für die Kirche einsetze *lächelt schwach*
der Schütze
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

10

Freitag, 10. Juni 2005, 16:40

ich weiss nicht ob ich der richtige mensch bin das zu beurteilen.
aber ich glaube früher war das betimmt viel strikter wieheute.

ich meine, wenn man sich heute für die alten sprachen interessiert dann ist das theologiestudium doch sehr nützlich, dazu noch die philosophie..

man muss doch nicht gleich ein verfechter jener religion sein.
im prinzip könnte ich die frage auch stellen. denn ich studiere islamwissenschaft. und was läge näher zum islam zukonvertieren?.
aber warum denn? unsere welt ist pluralistisch genug das sie solche umbrüche verträgt bzw notwendig macht.
deswegen würde ich an deiner stelle guten gewissens dsa studium fortsetzen.

ungeachtet dessen das der student heutzutage viel stärker den nutzen in den vordergrund stellt als ein hohes ideal
ungreifbarer non-rationalist
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