Community-of-Darkness

Wer bisher noch nicht in den Genuss kam Okami für die PS2/Wii spielen zu dürfen ist zu bedauern, denn ich persönlich bin der Meinung es ist DAS Spiel!

Ihr spiel die Göttin Amaterasu Okami (kurz Ammy), welche vom Geist eines Baumes (Sakura) aus einer Hunde-Steinstatue wiederbelebt wird um den bösen Orochi zu besiegen, der das Land tyranisiert. Euch zur seite steht Issun ein kleiner Kobold aus dem Stamme der Koropokel, welcher euch wie Navi aus Zelda stäündig nervt aber auch weiterhilft wenn ihr nicht weiter wisst.
Um Orochi und seine Schergen jedoch besiegen zu können muss Amaterasu ihre verlorenen Kräfte wiedererlangen, die sog. 13 göttlichen Pinseltechniken. Wozu das wichtig ist? Für ALLES in diesem Spiel! Denn Ammy hat die Fähigkeit in die Welt einzugreifen indem sie mit dem "göttlichen Pinsel" die Welt im wahrsten Sinne umzeichnet.
Angefangen bei der Reperatur einer Wassermühle und bis hin zur Fähigkeit Feuer, Wind und Eis zu kontrollieren und gegen die Gegner einzusetzen beinhaltet jede der 13 Pinseltechniken ein ganzen Repertoir an Möglichen Einsatzformen.
Doch zurück zur Geschichte:
Orochi, der böse Herr dieses Landes wurde wiedererweckt und hat das Land mit einer bösen Aura überzogen, welche sämtliches Leben abtötet und die Menschen versteinert. Die einzige Möglichkeit dies zu ändern besteht darin die Bereiche in denen diese böse Macht wirkt zu verkleinen indem man aus Ablegern des Kirschbaumes, dessen Geist euch wiedererweckt hat, starke und mächtige Bäume zu machen, deren magie stark genug ist die Dunkelheit zu vertreiben. Hierfür gillt es also Monster zu besiegen, Rätsel zu lösen, die Pinseltechniken zu lernen und schlussendlich mit der "göttlichen Intervention" (auch eine Pinseltechnik) die Baum-Sprösslinge zum blühen zu bringen.
Schlussendlich, hat man alle Gebiete bereinig, kann man noch gegen orochi antreten um diesen bösartigen Dämon ein für alle mal zu bezwingen.
Doch ist dies wirklich das Ende? *nein ich spoiler nicht*

Nun die Geschichte ist entlehnt an viele japanische Märchen und Sagen und es gibt sicher eine menge anspielungen und Scherze die ich, als nichtjapaner, nicht verstanden habe, doch den Großteil kennt man als Manga-fan eh schon und so ist es umso lustiger die verschiedene Geschichten und ihre verarbeitung in diese welt zu erkennen. zudem scheint die Geschichte zu Anfangs sehr einseitig gehalten. Fast schon 1dimensional gibt es die Guten und die Bösen und den Kampf für das gute. Was die Geschichte so besonders macht sind die Charaktere, ihre Wandlungen und auch einige Andeutungen, dass manch böser gegner garnict so böse ist und manch guter Kerl in wahheit das Böse über die Welt brachte und und und.
Doch das wohl wichtigste ist, dass einem die charaktere sehr schnell ans herz wachsen. Issun mag nerven wie Navi aber dennoch mag man ihn irgendwie. Ammy ist die glorreiche Helin der Geschichte und dabei oft so Tollpatschig und verspielt wie ein Welpe. Alle Charaktere haben hier etwas besonderes und man merkt, dass sich die Macher Mühe bei ihrer Erstellung gaben, denn alle Charaktere sind liebenswert. Wer das bezweifelt, den will ich sehn, wie er nicht wie ein schlosshund heult wenn am Ende Alle nochmals die auftauchen um Ammy ihre kraft zu leihen. (für mich emotional vergleichbar mit der Szene in der Sephiroth das Blumenmädchen tötet-FF VII)
Doch was fast noch wichtiger ist als Geschichte und Charaktere ist die Aufmachung des Spiels.
Die Optik ist komplett im Stil der japanischen Tusche-Zeichnung gehalten, welche zu dieser zeit sehr beliebt war. Die Charaktere scheinen keine kompletten gesichter zu haben, und doch kann man ihre Stimmung einfach herauslesen. die Umgebung scheint ein wenig verschwommen und doch klar und schön. Es ist schwer dies zu beschreiben daher hier ein beispielbild: (wenn auch keine Spiele Grafik, da ich kein gutes gefunden hab)
http://wiimedia.ign.com/wii/image/articl…03101108994.jpg

Die Spielmechanik ist ein wenig Jump n run, ein wenig was anderes wozu mir grade kein Begriff einfällt. Und genau DAS ist einer der großen Vorzüge des Spiels. Es lässt sich in keine Schublade stecken! Es ist kurzweilig und anspruchsvoll. Es ist für Kinder und für erwachsene. Es ist ernst und lustig. Es ist fantastisch aber auch realistisch. Es ist ein Märchen und eine Geschichte die jeden angeht. Es ist avantgardistisch und Bodenständig. Es ist einfach alles und dabei nichts zur Gänze.
Ich weiß ich wiederhole mich, aber es ist DAS Speil. Wenn man es gespielt hat hat man das Selbe Gefühl wie nach einem perfekten Film/einer perfekten Serie: Man hat das Gefühl das war es! Besser wird es nicht mehr und kann es auch garnicht und soll es auch garnicht. Es ist so perfekt wie es ist!

Fazit: (um es mal wie ne Test-Zeitschrift zu machen)

Grafik: 5/5
Spielmechanik: 4/5 (manchmal nervt die Kamera ein wenig)
Detailreichtum: 5/5
Geschichte: 5/5
Inovation: 5/5
Langspielmotivation: 5/5 (dank etlichen Minigames auch nach komplettem Durchspielen noch interessant)

Gesammt: 5/5 ein absolutes must have für jeden der nicht immer nur Zombies töten und mario hüpfen will.

Ich gebe ja zu, dass meine Wertung wohl von einigen als etwas zu extrem angesehn werden kann, aber dennoch lege ich jedem ans Herz dieses Spiel nicht nur anzuspielen, sondern durchzuspielen, es lohnt sich einfach zu sehr...^^

und ja an das zeichnen muss man sich gewöhnen, später in der hauptstadt muss man in ner side-quest Kimonos bemalen, das is die Hölle weil die macher an dieser stelle nicht das komplette Bild als richtig werten, sondern nur dann wenn man einen bestimmten Pinselstrich gemacht hat.
Bsp: Ein Stern (Pentagram like) ist erst dann richtig gemacht wenn du von untern rechts anfängst, sonst gillt er als falsch...>.<