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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

1

Dienstag, 11. August 2009, 13:47

Jodi Picoult - "Neunzehn Minuten"

Klappentext:

Zitat

"Es ist vorbei, sagte er. Doch das war es nicht, es fing gerade erst an" - Nach seiner unaussprechlichen Bluttat in der Sterling Highschool zweifelt niemand an der Schuld des siebzehnjährigen Peter Houghton. Doch während der kleine Ort mit den Folgen dieser neunzehn Minuten zu ringen hat, wird das Rätsel um den Ablauf der Tragödie immer größer...
Die Bestsellerautorin Jodi Picoult lotet die Hintergrunder von großer Schuld und der verzweifleten Suche nach Gerechtigkeit aus.


Ich hab das Buch in der Buchhandlung einfach mal so mitgenommen ohne den Klappentext genau zu lesen. Der Titel schien mir irgendwie "vielversprechend" ... Es ist keine große Literatur aber dieses Buch hat mich gefesselt. Ich hab es kaum aus der Hand legen können. Es ist spannend geschrieben und man erlebt am Schluss nochmal eine Überraschung. Es ist erstaunlich "echt" geschrieben und man hat das Gefühl Teil des Buches zu sein - so ging es zumindest mir!
Vielleicht hat mich das Buch auch besonders berührt und interessiert weil ich im März ja quasi am eigenen Leib erfahren habe, wie so ein Amoklauf geschieht...Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist es für mich eins der besten Bücher die ich in letzter Zeit gelesen habe...Vielleicht nicht für jeden etwas aber es ist leicht zu lesen und gute "Fast food - Literatur" ... wenn man das so nennen kann ;)

Calvin


Hier noch die Daten zum Buch:

# Broschiert: 480 Seiten
# Verlag: Piper Verlag GmbH; Auflage: 2 (20. Mai 2009)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3492253989
# ISBN-13: 978-3492253987
# Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 2,6 cm

Quelle der Daten: www.amazon.de
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Kassandra

Barbie-Grufti

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Geschlecht: Weiblich

2

Dienstag, 11. August 2009, 13:57

Darüber hab ich gelesen, das hat ziemlich gute Kritiken bekommen... aber ich bin immer vorsichtig mit so Amoksachen, meistens sind die doch ziemlich... platt.. das hier nicht?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Calvin

Moderator/in

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3

Dienstag, 11. August 2009, 14:41

was meinst du mit Platt? Also ich finde es ist einfühlsam geschrieben... man merkt beim Lesen dass die Autorin sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Dass sie recherchiert hat, dass sie mit Menschen zusammengearbeitet hat, die in den jeweiligen "Gebieten" die im Buch vorkommen, arbeiten wie zum Beispiel Polizisten und Rechtsanwälte/Richter. Also es ist gut recherchiert und nicht "zusammengereimt" so wie es sich anhört... Oder was meinst du mit Platt?
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Kassandra

Barbie-Grufti

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4

Dienstag, 11. August 2009, 21:17

platt im Sinne von einfach gestrickt... gerne sind solche Romane so: armes Opfer wird gemobbt. isoliert sich dann immer mehr und zieht sich in eine (virtuelle) Scheinwelt zurück und aufgrund der sozialen Isolation wird er verrückt, bis er irgendwann alle bestrafen will, die ihm Böses wollten... einfach gestrickt eben... es gibt klare Schuldige, es ist alles quasi eine einfache Rechnung... im Sinne von: Wenn wir alle lieb zu einander sind, wird es nie wieder sowas geben...

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Calvin

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Beiträge: 2 128

5

Dienstag, 11. August 2009, 21:25

Ok,dann würde ich das Buch nicht als platt beschreiben. Ich meine ich hab bis jetzt keine Bücher über Amokläufe gelesen aber ich finde, dieses beschäftigt sich schon mit der Thematik ansich... Dass der Täter gemobbt wird, sozial ausgegrenzt wird und dieses blabla kommt auch vor ... PC-Spiele sind auch ein Thema. Das "übliche" eben ... Allerdings wird der Täter nicht NUR als Schuldig und ebenso nicht NUR als Opfer dargestellt. Es ist auch kein Buch, dass von "Montag - Freitag" und von "Sommer-Winter" spielt sondern es spult immermal wieder zurück, mal in die Kindheit, mal spult es wieder vor, "Wochen später" ... das finde ich irgendwie gut, weil so aus mehreren Perspektiven geschrieben wird.
Es ist wie gesagt nicht schwer zu lesen aber es ist gut geschrieben - fesselnd,finde ich.

Die Thematik ist einfach - aber nicht einfach nur niedergeschrieben,man merkt schon dass Jodi Picoult sich Mühe gegeben hat, das ganze möglichst authentisch erscheinen zu lassen...Es werden Parallelen zu "realen" Schulmasakern wie das an der Columbine-Highschool gezogen und so bekommt das ganze fast schon eine Art "Reportagen-Charakter" ... ob das jetzt gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt...
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