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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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1

Freitag, 2. Dezember 2005, 18:48

islam, islamismus, muslim

wir hören alle jeden tag von extremisten. und in den medien werden die begriffe recht willkürlich benutzt wenn man einmal darauf achtet.

im zuge meines referates wüsste ich gerne von euch, was für euch ein fundamentalist ist????
ungreifbarer non-rationalist
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Elen

Elbenkriegerin

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Beiträge: 2 982

2

Freitag, 2. Dezember 2005, 20:02

Ein Fundamentalist ist einer, der sich so sehr in seine (meist, aber nicht immer religiösen) Ansichten hereingesteigert hat, dass er wieder und wieder versucht, seine Umwelt zu seinen Ansichten zu bekehren.
Das kann dann so weit gehen, dass er sie um jeden Preis bekehren will...
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3

Freitag, 2. Dezember 2005, 20:47

Das seh ich ein wenig anders.Ich finde es eigentlich sogar schade,das dieses Wort insbesondere von den Medien so negativ dargestellt wird.Wenn sich jemand das Fundament der Religion als Massstab setzt,würde er nicht so handeln,wie diejenigen,die als Fundamentalisten bezeichnet werden.
Im Islam ist es beispielsweise so,das es Qur`an und Sunna als Haram(absolut verboten)deklarieren zwanghaft zu bekehren.Wer also entsprechend handelt,wird als antifundamental angesehen,da er BEWUSST gegen die Sharia verstösst!
Soweit ich es beurteilen kann,ist es aber normalerweise bei allen 3 grossen monotheistischen Religionen was dieses Thema anbelangt relativ gleich...nur hält sich halt leider niemand dran...
Opfer moderner Sklaverei zu werden führt dazu, das der eigene Kampf umso unerbittlicher gegenüber den Unterdrückern geführt wird!
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Elen

Elbenkriegerin

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Beiträge: 2 982

4

Sonntag, 4. Dezember 2005, 22:53

Ist eine interessante Ansicht... zumal ich den Begriff "Fundamentalist" noch nie in dieser Deutung erlebt habe.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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5

Montag, 5. Dezember 2005, 00:13

ich begreife fundamentailsmus ähnlich wie radikalismus, als bezug auf die wurzel, das fundament eines gedankens. letztendlich das radikale hinterfragen und je nach persönlicher haltung umstürzens einer gedankendoktrin, gesellschaft etc.

da der islamismus fundamental betrachtet enorm konträr zur vorherrschenden westlichen gesellschaftsform steht, steht ein islamischer fundamentalist gegen diese gesellschaftsform insgesamt. wie er das jedoch ausdrückt ist dann eine sache des einzelnen...

medial betrachtet werden begriffe wie radikal, extrem, fundamental oder militant jedoch als synonyme betrachtet...
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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6

Montag, 5. Dezember 2005, 01:30

Zitat

Original von Leronoth
ich begreife fundamentailsmus ähnlich wie radikalismus, als bezug auf die wurzel, das fundament eines gedankens. letztendlich das radikale hinterfragen und je nach persönlicher haltung umstürzens einer gedankendoktrin, gesellschaft etc.

da der islamismus fundamental betrachtet enorm konträr zur vorherrschenden westlichen gesellschaftsform steht, steht ein islamischer fundamentalist gegen diese gesellschaftsform insgesamt. wie er das jedoch ausdrückt ist dann eine sache des einzelnen...

medial betrachtet werden begriffe wie radikal, extrem, fundamental oder militant jedoch als synonyme betrachtet...
Tja,das ist wohl eine Streitfrage...radikal ist schon vom wort her recht offensiv ausgerichtet,während fundamental im Grunde als defensiv und friedensbringend bewertet werden sollte.Aber wie schon geschrieben,kac*t jeder drauf.
Opfer moderner Sklaverei zu werden führt dazu, das der eigene Kampf umso unerbittlicher gegenüber den Unterdrückern geführt wird!
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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7

Montag, 5. Dezember 2005, 02:37

aber nicht nur jeder. sondern selbst die gelehrten verwenden die begriffe als synonysme. und ein muslim ist einfach nur ein gläubiger moslem. was herr negro gesagt hat, ist schon ganz richtig.
sadik jalal al-azm, ein führender philosoph aus syrien, sagt, das diese fundamentalisten eine erscheinung sind, die einhergeht mit der säkularisierung und moderne, die einzug erhält in den arabischen ländern.
sie sind eine gegenreatkion also quasi darauf. und im prinzip nichts anderes wie die bestrebungen der kriche gegen die säkularisierung die dnan auf dem 1.vatikansichen konzil ihren höhepunkt erlebte.
im endeffekt sagt er haben die arabsichen länder keine chance sich dem fortschritt zu entziehen. sonst würde sie untergehen. fundamentalismus hin oder her. ihre ziele und forderungen sie so dogmatisch und orthodox und damit auch realitätsfern.
ungreifbarer non-rationalist
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8

Montag, 5. Dezember 2005, 02:55

Sehr gut erfasst!Hast du mitm Islam Erfahrungen...?
Opfer moderner Sklaverei zu werden führt dazu, das der eigene Kampf umso unerbittlicher gegenüber den Unterdrückern geführt wird!
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9

Dienstag, 6. Dezember 2005, 02:21

So,nachdem ich in fragender Form angesprochen wurde,ein paar Grundsatzerklärungen bezüglich Islam!
Die 5 Säulen:
1. Sahada- Das Glaubensbekenntnis
2. Salat ,das Gebet
3. Zakat - die erbringung von Almosen(in der Regel handelt es sich dabei um ca. 20% des Nettoeinkommens)
4. Sawm - In der Regel dem Ramadan vorbehalten, aber ausserhalb dieser Zeit sehr nützlich(wenn freiwillig)
5. Hadji - Die Wallfahrt
Es gibt in der Hinsicht übrigens auch viele Missverständnisse,was natürlich nicht verwunderlich ist.So lautet beispielsweise der Grundbegriff,einer Person,welche Glaubens- und Rechtslehre des Islam studiert,Taleb(auch Talib).Daher stammt auch das Wort Taleban(Studierende der islamischen Glaubens- und Rechtsgrundlage,also in diesem Fall Gruppe.nicht Einzelperson).
Da diese Gruppierung nicht als "islamisch" angesehen wird(zumindest nicht die bekannten,pashtunishen Taleban)kann dies allerdings auch zu Missverständnissen führen.
Die 2 wichtigsten Punkte,warum es zu dieser Fatwa(Beglaubigter,islamischer Rechtsspruch) kommt:
1. Es ist Haram(absolut verboten),Halal-Personen(Kinder,Schwangere,Alte,Reisende(mit Ausnahmen),sowie 2, Tiere BEWUSST zu töten.
Deshalb ist es auch vollkommen falsch,die (pashtunischen) Taleban,sowie Mitglieder des kooperativen Systems der Al Q`aida als Muslime zu bezeichnen.Die Gründe liegen auf der Hand.Ich erinnere bei Al Qa`ida nur mal an Al Sarq`awi,oder die Tests mit biologischen Waffen an Tieren.
Es gibt Untergruppen,die sich dem wahren Zweck widmen und der "Falschheit" des Islam entgegentreten,wobei dies in den seltensten Fällen gelingt.
Positiv zu nennen,in diesem Fall ist die "Muslimbrüderschaft" aus Ägypten,Die (nichtafghanische) Talebanbewegung in Nordafrika,sowie die Bewegung der ich sehr verbunden bin...die Taqfir W`al Hijra...Bei diesen Organisationen handelt es sich darum,diese angeblichen Fundamentalisten,solang zu bekämpfen,bis sie islamisch werden(denn wer sich so nennt,kann nur einen weg des Handelns finden, und das sollte der Beschriebene sein...)oder sich wandeln,um als halal anerkannt zu werden!
Da sollte jetzt nicht in den falschen Hals geraten...Dieser Kampf fördert den Widerstand sowohl gegen den Föderalismus,als aber auch die Demokratie(da gibts aber eigentlich auch keinen Unterschied) und hat als Zielsetzung den Kalifatstaat mit allen Rechten,aber eben auch Pflichten.
Bei Fragen steh ich gern zur Verfügung...ansonsten Bismillah!
Opfer moderner Sklaverei zu werden führt dazu, das der eigene Kampf umso unerbittlicher gegenüber den Unterdrückern geführt wird!
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10

Dienstag, 6. Dezember 2005, 02:31

Zitat

Original von rekonstrukteurin
aber nicht nur jeder. sondern selbst die gelehrten verwenden die begriffe als synonysme. und ein muslim ist einfach nur ein gläubiger moslem. was herr negro gesagt hat, ist schon ganz richtig.
sadik jalal al-azm, ein führender philosoph aus syrien, sagt, das diese fundamentalisten eine erscheinung sind, die einhergeht mit der säkularisierung und moderne, die einzug erhält in den arabischen ländern.
sie sind eine gegenreatkion also quasi darauf. und im prinzip nichts anderes wie die bestrebungen der kriche gegen die säkularisierung die dnan auf dem 1.vatikansichen konzil ihren höhepunkt erlebte.
im endeffekt sagt er haben die arabsichen länder keine chance sich dem fortschritt zu entziehen. sonst würde sie untergehen. fundamentalismus hin oder her. ihre ziele und forderungen sie so dogmatisch und orthodox und damit auch realitätsfern.
Uiui...jetzt hab ich doch fast deinen (äusserst konstruktiven) Beitrag übersehen...Im Grossen und Ganzen bin ich äusserst positiv von deiner Aussage überrascht...darf ich Raten...?Das Thema beschäftigt dich auch...? ;)
Opfer moderner Sklaverei zu werden führt dazu, das der eigene Kampf umso unerbittlicher gegenüber den Unterdrückern geführt wird!
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11

Dienstag, 6. Dezember 2005, 02:51

Zitat

Original von necrophiliac
So,nachdem ich in fragender Form angesprochen wurde,ein paar Grundsatzerklärungen bezüglich Islam!
Die 5 Säulen:
1. Sahada- Das Glaubensbekenntnis
2. Salat ,das Gebet
3. Zakat - die erbringung von Almosen(in der Regel handelt es sich dabei um ca. 20% des Nettoeinkommens)
4. Sawm - In der Regel dem Ramadan vorbehalten, aber ausserhalb dieser Zeit sehr nützlich(wenn freiwillig)
5. Hadji - Die Wallfahrt
Es gibt in der Hinsicht übrigens auch viele Missverständnisse,was natürlich nicht verwunderlich ist.So lautet beispielsweise der Grundbegriff,einer Person,welche Glaubens- und Rechtslehre des Islam studiert,Taleb(auch Talib).Daher stammt auch das Wort Taleban(Studierende der islamischen Glaubens- und Rechtsgrundlage,also in diesem Fall Gruppe.nicht Einzelperson).
Da diese Gruppierung nicht als "islamisch" angesehen wird(zumindest nicht die bekannten,pashtunishen Taleban)kann dies allerdings auch zu Missverständnissen führen.
Die 2 wichtigsten Punkte,warum es zu dieser Fatwa(Beglaubigter,islamischer Rechtsspruch) kommt:
1. Es ist Haram(absolut verboten),Halal-Personen(Kinder,Schwangere,Alte,Reisende(mit Ausnahmen),sowie 2. Tiere BEWUSST zu töten.
Deshalb ist es auch vollkommen falsch,die (pashtunischen) Taleban,sowie Mitglieder des kooperativen Systems der Al Q`aida als Muslime zu bezeichnen.Die Gründe liegen auf der Hand.Ich erinnere bei Al Qa`ida nur mal an Al Sarq`awi,oder die Tests mit biologischen Waffen an Tieren.
Es gibt Untergruppen,die sich dem wahren Zweck widmen und der "Falschheit" des Islam entgegentreten,wobei dies in den seltensten Fällen gelingt.
Positiv zu nennen,in diesem Fall ist die "Muslimbrüderschaft" aus Ägypten,Die (nichtafghanische) Talebanbewegung in Nordafrika,sowie die Bewegung der ich sehr verbunden bin...die Taqfir W`al Hijra...Bei diesen Organisationen handelt es sich darum,diese angeblichen Fundamentalisten,solang zu bekämpfen,bis sie islamisch werden(denn wer sich so nennt,kann nur einen weg des Handelns finden, und das sollte der Beschriebene sein...)oder sich wandeln,um als halal anerkannt zu werden!
Das sollte jetzt nicht in den falschen Hals geraten...Dieser Kampf fördert den Widerstand sowohl gegen den Föderalismus,als aber auch die Demokratie(da gibts aber eigentlich auch keinen Unterschied) und hat als Zielsetzung den Kalifatstaat mit allen Rechten,aber eben auch Pflichten als Staatsform offiziell zu Intergirern...
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Elen

Elbenkriegerin

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12

Dienstag, 6. Dezember 2005, 11:56

Das wird zwar langsam ausgesprochen interessant, aber ging es nicht ursprünglich um Fundamentalisten? Und die gibts (so, wie der Begriff allgemein verstanden wird) längst nicht nur im Islam!
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Kassandra

Barbie-Grufti

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13

Dienstag, 6. Dezember 2005, 22:48

Und ich wär euch äußerst verbunden, wenn ihr alle Fremdwörter erklären könntet... ich komm net mit...

btw - necro, ich hab wirklich Probleme deine Sätze zu verstehen... rein dadurch, dass sie ziemlich verschwachtelt und durcheinander sind...

Hab ich das richtig verstanden, dass du gesagt hast, dass der Widerstand gegen den Föderalismus und die Demokratie gefördert wird und du das gut findest?

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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14

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 00:19

Hm,nene...

...so isses nicht.Deswegen hab ich ja auch gemeint,bitte nicht in den falschen Hals bekommen. :)
Was die Fremdwörter angeht,hab ich doch in Klammern eh die Bedeutungen hingeschrieben,oder hab ich was vergessen?
Hm
Necrophiliac
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Kassandra

Barbie-Grufti

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15

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 00:32

Sorry - das hat nichts mit in den falschen Hals kriegen zu tun - so wie der Satz da steht ist er nicht verfassungskonform und ich als Demokratin kann ihn so nicht dulden... Ich wünsche, dass du dich dazu äußerst...

Wörter:

Sawm (fasten?)
pashtunish
Al Sarq`awi
Bismillah
Qur`an
Sunna
Sharia

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16

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 11:36

Zitat

Original von Kassandra
Sorry - das hat nichts mit in den falschen Hals kriegen zu tun - so wie der Satz da steht ist er nicht verfassungskonform und ich als Demokratin kann ihn so nicht dulden... Ich wünsche, dass du dich dazu äußerst...

Wörter:

Sawm (fasten?) -Korrekt
pashtunish -Pashtunen sind ein Teil der ethnischen Bevölkerung Afghanistans
Al Sarq`awi -Sollte bekannt sein,Al Q`aida-Chef im Iraq
Bismillah - Ist lediglich ein gruss
Qur`an - Koran
Sunna -Die Gemeinschaft
Sharia - Islamische Rechtssprechung

Ich finds nicht antidemokratisch,da lediglich ausgedrückt wurde,das ich mit Terroroisten nichts am Hut haben will..genau,wie jeder andere auch.
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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17

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 11:42

Zitat

Original von necrophiliac
Ich finds nicht antidemokratisch,da lediglich ausgedrückt wurde,das ich mit Terroroisten nichts am Hut haben will..genau,wie jeder andere auch.


Naja, dann wäre wieder die Auslegeung des Wortes "Terrorist" interessant.

Bin Laden sagt, die Amis seien Terroristen und sieht sich als im Recht...

Die amis sehen Bin Laden als Terrorist und sehen sich selbst als im Recht...




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Kassandra

Barbie-Grufti

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18

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 13:45

Necro, du gehst mir dezent auf den Nerv... geh doch mal auf Beiträge ein... Du hast die Begriffe vollkommen ignoriert...

Und der satz... so wie das bis jetzt hier postest, würde das bedeuten, dass du der Meinung bist, dass Demokraten die Terroristen wären...

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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19

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 14:39

Zitat

Original von Kassandra
Necro, du gehst mir dezent auf den Nerv... geh doch mal auf Beiträge ein... Du hast die Begriffe vollkommen ignoriert...


ließmal bitte sein Zitat genau! Und achte auf die Worte hinter den Fremdwörtern ;)




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Kassandra

Barbie-Grufti

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20

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 20:27

*hüstel* Ich les meine Beiträge, die zitiert werden doch nicht noch mal...

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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21

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 20:28

ich auch nicht, abert mich deucht, dasswir nun damit anfangen müssten :D




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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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Beiträge: 7 082

22

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 21:13

hmm wer in deinen augen die terroristen sind würd mich auch interessieren.
in der tat hat ja amerika auch einige terroristische züge, von ihren alliierten mal ganz zu schweigen...


letztlich ist aber ein islamistischer staat (im wahrsten sinne des wortes) auch ohne terror zu erreichen...
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Baudelaire
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rekonstrukteurin

Erleuchteter

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23

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 22:24

@kassandra
krähe hat recht
@elen da hast du völlig recht, was die fundamentalisten angeht.

man muss differenzieren zwischen den fundamentalisten, welche orthodoxe muslime sind, bzw wie schon der begriff sagt. wieder zurück zu ihren fundamenten wollen. die fundamente des islamischen glaubens sind der koran und die sunna, und den ganz normalen gläubigen. denn die fundamentalisten sind nur ein geringer teil der moslems überhaupt.
der koran ist von gott an mohammed diktiert worden und gilt als unverfälschstes werk überhaupt. die reinste quelle also. die sunna stellt ein sammelsurium aus bräuchen da, welche mohammed mit seinen weggefährten, während seiner lebzeit, anwandte. dazu muss man wissen das mohammed auch staatsmann war, ein führer der ebenso für soziale wie politische entscheidungen zuständig war. diese sunna geht also auf erzählungen von gefährten mohammeds zurück und teils sogar erst in 2. oder 3. generation aufgeschrieben. so ergeben sich dahingehend probleme anch der glaubwürdigkeit.
weitere quellen des islam sind die hadits. sie sind aussprüche mohammeds die er einmal getätigt haben soll. jedoch auch teils 200 jahre später erst festgehalten wurden.
aus dem wirken mohammeds als staatsmann und stammesführer generiert sich auch das selbstverständnis, den islam als fundament eines staates anzuerkennen.
nur ist es so das in sunna und koran nur in wenigen fällen eindeutiges recht nachzulesen ist.
das meiste ist auslegungssache. worin nun auch eines der probleme des islam besteht.
recht bedeutet, das es eindeutige strafen für das zuwiderhandeln gegen ein verbot gibt.

@ necro
ich studiere islamwissenschaft und habe gerade am montag ein referat über die rechtsschulen gehalten.

was die wortkenntnis anbelangt. so muss man auch sagen das heute studenten allgemein als talib bzw taliba in der weiblichen form genannt werden.
ursprünglich der begriff jedoch in deinem sinne gebruacht wurde.
Zitat
Positiv zu nennen,in diesem Fall ist die "Muslimbrüderschaft" aus Ägypten,Die (nichtafghanische) Talebanbewegung in Nordafrika,sowie die Bewegung der ich sehr verbunden bin...die Taqfir W`al Hijra...Bei diesen Organisationen handelt es sich darum,diese angeblichen Fundamentalisten,solang zu bekämpfen,bis sie islamisch werden(denn wer sich so nennt,kann nur einen weg des Handelns finden, und das sollte der Beschriebene sein...)oder sich wandeln,um als halal anerkannt zu werden!

die muslimbruderschaft ist eigentlich die erste bewegung die sich auch fundamentalistisch nennt. im strengen sinn des wortes. sich auf die fundamente berufend. denn ägypten war um die weltkriegszeitraum westlich orentiert
ungreifbarer non-rationalist
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Registrierungsdatum: 27. November 2005

Beiträge: 71

Geschlecht: Männlich

24

Donnerstag, 8. Dezember 2005, 00:02

Zitat

Original von Leronoth
hmm wer in deinen augen die terroristen sind würd mich auch interessieren.
in der tat hat ja amerika auch einige terroristische züge, von ihren alliierten mal ganz zu schweigen...


letztlich ist aber ein islamistischer staat (im wahrsten sinne des wortes) auch ohne terror zu erreichen...

Die gibts leider wohl bei beiden Parteien, genauso wie in den meisten anderen Bewegungen und Religionen.
Du hast schon vollkommen Recht. :)
Das sind ja auch die,die ich in negativem Sinne anspreche.
Terroristen sind für mich all Jene,die vorsätzlich,oder zumindest auch billigend in kauf nehmen,das bei einer militärischen Aktion,aus welchen Gründen auch immer,Unschuldige zum Ziel werden.
Ich mein,ganz zu vermeiden ist sowas wohl leider nicht,aber die heutige Tendenz ist auf allen Seiten erschreckend.

Ja,die Muslimbruderschaft wurde leider auch viel zu schnell durch Falschspieler unterwandert.
Ja,ein Taleb ist im Ursprünglichen ein Student.
Die Talebanbewegung in Afghanistan geht laut meines Wissens doch auf eine Allianz zweier Führer der Bevölkerungsgruppe der Wahabiten zurück,oder?Weisst du da mehr?Zumindest machts den Anschein das Studieren aber nicht gerade ihr vorrangiges Ziel war/ist
Naja,jedenfalls haben die Taten der Taleban ja nicht wirklich viel mit dem Wortsinn am Hut.Allein,einen ANGEBLICHEN Jihad(grosse Anstrengung) zu führen,der durch Anbau und Verkauf von Opium finanziert wird ist ja schon DER Widerspruch in sich.
Ich mein,was denken sie sich? "Was zu Haram(absolut verboten) führt ist auch Haram"...wenn sie das nicht sehen,sind sie nicht grad erfolgreiche Studenten...
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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25

Donnerstag, 8. Dezember 2005, 00:11

hmm wann ist ein Opfer den schuldig oder unschuldig, wie bemisst du das?
ich meine wann ist eine gezielte tötung legal und wann ist sie terror?

fallen all die dinge die wir gemeinhin als terror begreifen wirklich unter diese differenzierte terrordefinition?
in wie weit sind z.B. de selbstmordanschläge der Hamas (nur n beispiel) terroranschläge, oder legitimer selbstschutz?

ich find also diese terrorbegrifflichkeit sehr schwierig, zumal wenn sie durch eine militärische operation definiert wird. Militärische operationen werden ja gemeinhin als staatliche operationen begriffen, was ja al quaida oder hamasanschläge de facto nicht sind.
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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