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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

1

Dienstag, 16. Januar 2007, 19:00

Aktion gegen Hundehass,wie "Kampfhunde" wirklich sind

Ich hab hier mal ne Seite,die jeder kennen sollte. Ob Hundeliebhaber oder Hunde-nicht-möger...

schuldig-geboren KLICK


Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Calvin« (16. Januar 2007, 19:01)

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Satyr69

langes Elend

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

2

Dienstag, 16. Januar 2007, 19:20

Bin kein Freund von Kampfhunden. Da können Sie noch so süss gucken.
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

3

Dienstag, 16. Januar 2007, 19:46

Ich bin keine Freundin von irgendwelchen Hunden... und die meisten Kampfhunde sehen echt gruselig aus... und mit Verlaub, das als Haustier zu halten, finde ich nicht richtig...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

4

Dienstag, 16. Januar 2007, 20:05

Ich mag auch keine Pitbulls oder pitbullähnliche Tiere, finde jedoch, dass der Grund, der einen Hund zum Kampfhund macht, nicht unbedingt in seiner Rassezugehörigkeit liegt (s.u.)

Ich hab schon aus verschiedenen Quellen (für die ich mich jedoch nicht verbürge) gehört, dass viel mehr Menschen von Dackeln und Schäferhunden als von Pitbulls, Mastiffs u.a. angegriffen werden.

Wahrscheinlich kommt das aber in den Medien reißerischer (im doppelten Sinne) rüber, wenn ein Pitbull jemand beißt, deswegen wird über die bissigen Schäferhunde/Kampfdackel kaum berichtet.


@Kassy:


Es kommt aber primär darauf an, wie ein Hund erzogen ist, nicht welche Rasse er hat.

Das erwähnen die auch auf der Seite:

"Der Hund wird von seinem Menschen zu dem gemacht,
was er ist, nicht von seiner Rassezugehörigkeit."
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

5

Dienstag, 16. Januar 2007, 20:09

Kasmo - dass das Sache der Erziehung ist, ist mir vollkommen klar... trotzdem habe ich definitiv mehr Angst, wenn ein Pitbull bellend vor mir steht, als wenn da ein Dackel vor mir steht...

Außerdem glaub ich irgendwie nicht, dass man diese Tiere wirklich artgerecht halten kann... überhaupt... große Hunde... da werden doch die wenigsten artgerecht gehalten... da krieg ich immer zu viel...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

6

Dienstag, 16. Januar 2007, 20:15

Zitat

Original von Kassandra
[...]trotzdem habe ich definitiv mehr Angst, wenn ein Pitbull bellend vor mir steht, als wenn da ein Dackel vor mir steht...


Und du hättest sicher auch mehr Angst, wenn da ein zähnefletschender Bernhardiner vor dir steht, als wenn da ein Staffordshire steht, oder? Also ist die angst entweder auf die größe bezogen oder auf die scheiß medienerstattung....

und gerade diese oma-hunde...pudel, westie, etc sind um einiges aggressiver als alle anderen




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Kasmodiah

Dea ex machina

Registrierungsdatum: 26. September 2003

Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

7

Dienstag, 16. Januar 2007, 20:16

@Kassy:


*nick* Mit den Pittbulls/pittbullähnlichen Tieren gehts mir ähnlich, aber auch bei anderen (größeren) Hunden, die mich anbellen oder anknurren, wenn sie vor mir stehen...


(Dabei muss ich irgendwie immer an meine Cousine denken, die mal von so nem Vieh angegiffen wurde...)


Das ist jetzt wahrscheinlich Haarspalterei, aber die meisten Pittbulls, die ich gesehen hab, waren eher etwas kleiner. Na gut, stimmt aber dass viele große Hunde nicht artgerecht gehalten werden...
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der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

8

Dienstag, 16. Januar 2007, 20:33

Ich sags nur ungern, aber mein Hund (ein bunter, langhaariger Mischling) ist im Wesen hundert Mal gefährlicher, als die meisten Kampfhunde, die hier herumlaufen. Das einzige, wirkliche Problem ist, dass
-a: Kampfhunde eine enorme Bisskraft haben
-b: Medien jeden Zwischenfall mit einem Kampfhund wesentlich mehr aufpuschen, als andere Hundeattacken

Und dem, was Krähe gesagt hat, kann ich mich aus tag- täglicher Erfahrung nur anschließen:

Zitat

und gerade diese oma-hunde...pudel, westie, etc sind um einiges aggressiver als alle anderen
der Schütze
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

9

Dienstag, 16. Januar 2007, 21:16

Wir haben uns gerade nen Hund zugelegt der immer mit "boah ist das n Dobermann??????" angesprochen wird,weil er noch klein ist und aussieht wie ein Dobermannwelpe. Und wenn jemand mit solchen Sprüchen ankommt von wegen "steckt den hund weg mein kind" ... Ich kann sowas garnicht verstehen. Für mich macht der Rüde den Welpen (egal welche Rasse) und der Mensch macht den Hund... Und nur weil ein Pitbull der abgerichtet wurde (Kann ein Pittbull was dafür wenn er zum "töten" gezwungen wird?) einen Menschen anfällt oder gar tötet heissts auf einmal "Kampfhund"... Wenns nen Dackel gewesen wäre,wäre das Image der Dackel kaputt gewesen. Ich hatte bis vor einem Jahr einen Hund der unter die Rasseklasse "kleine Hunde" gefallen ist. Und dieser Hund konnte agressiv sein wie ein großer,wenn man ihn genervt hat. Jeder Hund reagiert agressiv wenn man ihn nervt,und wer das nicht versteht... Ein Hund kann nunmal nicht sprechen und sagen "hey lass das tu mir nicht weh" ... Nen Hund beisst NIE zu ohne Anzeichen der warnung. Und wenn nen Hund angeschossen kommt,dann hat auch DAS nen Grund... Mir kann keiner erzählen das nen Hund sagt "so jetzt steh ich auf und beisse um mich".... Mir tun die Hunde leid dafür dass sie für das verantwortlich gemacht werden,was die Menschen aus ihnen machen. Ich bin mit Hunden aufgewachsen,vielleicht seh ich das gerade deshalb so verbissen. Ich bin auch schon von Hunden gebissen worden,vom eigenen Hund weil ich ihn geärgert habe als ich noch klein und Dumm war. Aber wessen schuld war das? Ja,meine Schuld,nicht die des Hundes,der Hund hat nur reagiert. Also wie gesagt ich mag erstens den Begriff Kampfhund nicht...zweitens akzeptiere ich wenn jemand keine Hunde mag,egal ob groß oder klein,aber ich akzeptiere nicht,wenn jemand einen Hund als Bestie bezeichnet oder wenn jemand einem Hund die schuld dafür gibt was er ist... Calvin
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

10

Dienstag, 16. Januar 2007, 21:55

ich erachte hundehaltung (und im speziellen in ihrer aktuellen form) allgemein als nicht "wesensgemäß". klingt zwar heideggerianisch, meine ich aber durchaus emanzipatorisch.

mag mal wieder zu radikal sein, aber die debatte ist für mich aufgrund dieser grundannahme abgeschlossen.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire

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Pensamientos

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 501

11

Mittwoch, 17. Januar 2007, 00:12

Zitat

ich erachte hundehaltung (und im speziellen in ihrer aktuellen form) allgemein als nicht "wesensgemäß".[...]

Das könnte man dann aber auch auf alle Tierarten schließen.

Doch diese Pittbulls wurden doch dafür gezüchtet, dass sie so eine enorme Bisskraft haben. Ganz ehrlich habe ich auch ein ungutes Gefühl, wenn seltsame gestalten (solche mit Bomberjacken o.ä.) mit diesen Hunden hier rumlaufen.

Zitat

Ich hab schon aus verschiedenen Quellen (für die ich mich jedoch nicht verbürge) gehört, dass viel mehr Menschen von Dackeln und Schäferhunden als von Pitbulls, Mastiffs u.a. angegriffen werden.

Aus meiner Erfahrung kann ich das unterschreiben. Bisher habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Schäferhunden. Selbst mit diesen Hunden, die des öfteren zu Hundeschulen/Trainingsplatz gehen.

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

Et kann nit jedn Daach rähn, manchmol weed et nämlisch och hajeln. :regen
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

12

Mittwoch, 17. Januar 2007, 11:06

Zum einen hat Schütze natürlich recht, PitBulls und diese Züchtung der Terrier haben ein wesentlich stärkeres Gebiss, als die meisten Hunde, vor allem haben sie den Nachteil, dass sie ihr Maul nich twieder aufmachen, wenn sie einen beißen, das liegt aber nicht am Wesen des Hundes, sondern an der Züchtung.

Für Hunde die im allgemeinen als Kampfhunde betitelt werden gibt es in Deutschland sogenannte Charaktertests. Der Hund wird in diesen Tests auf Aggressivität und noch manch andere Dinge getestet. Leider nehmen oft nur Züchter diese Möglichkeit wahr, geht aber im Prinzip für jeden Hund.

Zum anderen stimmt es natürlich was ihr alle sagt, es ist ein (größen) Unterschied, ob ein Dackel oder ein großer Terrier vor einem steht, aber so einem fiesen Schäferhund will ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich begegnen.

Liegt also letztendlich wahrscheinlich am Halter obs ein lieber Familienhund oder eine "blutrünstige Bestie" wird.

Luna.

PS Zu der Seite noch, sind echt schöne Fotos dabei.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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Antigone

Fred-Töter

Registrierungsdatum: 20. Februar 2006

Beiträge: 1 633

13

Mittwoch, 17. Januar 2007, 11:35

Zitat

Original von Kassandra
Kasmo - dass das Sache der Erziehung ist, ist mir vollkommen klar... trotzdem habe ich definitiv mehr Angst, wenn ein Pitbull bellend vor mir steht, als wenn da ein Dackel vor mir steht...


Der einzige Hund, der mich jemals gebissen hat, ist ein Dackel. Das war im November 06 und die Spuren sind immernoch sichtbar. Einmal Wade bitte, volle Breitseite - GsD hatte ich eine Hose an, somit wars "nur" dick und blau.

Zitat


Außerdem glaub ich irgendwie nicht, dass man diese Tiere wirklich artgerecht halten kann... überhaupt... große Hunde... da werden doch die wenigsten artgerecht gehalten... da krieg ich immer zu viel...


In der Wuff gabs mal einen Artikel über ganzheitliche Hundehaltung - finde ihn im Archiv gerade nicht, werde aber daheim gucken und den Artikel morgen verlinken.
Wieso definieren nicht-Hundehalter "artgerecht" eigentlich immer an der Größe des Hundes? "Artgerecht" hat keinesfalls etwas mit der Größe des Hundes zu tun, sondern mit dem "Beruf" für den der Hund ursprünglich mal gezüchtet wurde.
______________________________

Zitat

Original von der Schütze
Das einzige, wirkliche Problem ist, dass
-a: Kampfhunde eine enorme Bisskraft haben


Diese "enorme" Beißkraft haben aber alle molossoiden Hunderassen, also auch alle Sennenhunde, der DSH, Rottweiler und Dobermann, Hovawart, Schnautzer etc. pp. Wen's interessiert: FCI Gruppe 2.
____________________________

Zitat

Original von Leronoth
ich erachte hundehaltung (und im speziellen in ihrer aktuellen form) allgemein als nicht "wesensgemäß". klingt zwar heideggerianisch, meine ich aber durchaus emanzipatorisch.

mag mal wieder zu radikal sein, aber die debatte ist für mich aufgrund dieser grundannahme abgeschlossen.


a) Warum diskutierst Du dann mit?
b) Ja, zu radikal und gnadenlos uniformiert. Wenn Du nämlich wüsstest, dass sich - nach aktuellem Forschungsstand - der Wolf höchst wahrscheinlich selbst domestiziert hat, dann finde ich den Hund noch das am besten zum menschlichen Leben passende Haustier, da es nicht Zwangsdomestiziert wurde. Und eine Verwilderung ist ja nicht eine rückläufige Entwicklung, wie man an den Paria-Hunden v.a. im Mittelmeerraum sehen kann. Denn wieder richtig jagen lernen diese verwilderten Hunde nicht, sondern ernähren sich von Aas (auch menschlichem Müll) und Kleinbeute.
Der Hund ist IMO eins der wenigen Tiere, dass man im Haushalt immerhin artgerecht halten kann, wenn man sich darum bemüht.
________________________________

Zitat

Original von Pensamientos
Aus meiner Erfahrung kann ich das unterschreiben. Bisher habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Schäferhunden. Selbst mit diesen Hunden, die des öfteren zu Hundeschulen/Trainingsplatz gehen.


Muhahahaha! Schäferhunde aus der "Hundeschule" <rotfl>. 'tschuldigung. IdR gehen Schäferhundler auf einen SV-Platz. Dort wird mit Zwang, Gewalt, Strom- und Stachelhalsband gearbeitet... wen wundert es da, dass diese Hunde aggressiv auf Menschen reagieren?
Übrigens führt der Schäferhund die Beißstatistiken an, wenn man es in Relation zur Rassehäufigkeit setzt.
_________________________________

Zitat

Original von HijaDeLaLuna
Zum einen hat Schütze natürlich recht, PitBulls und diese Züchtung der Terrier haben ein wesentlich stärkeres Gebiss, als die meisten Hunde, vor allem haben sie den Nachteil, dass sie ihr Maul nich twieder aufmachen, wenn sie einen beißen, das liegt aber nicht am Wesen des Hundes, sondern an der Züchtung.


Rein züchterisch könnte man innerhalb von 6 Generationen eine hohe Reizschwelle und eine geringere Aggressivität "anzüchten". Das wäre innerhalb von ca. 12 Jahren.

Zitat


Für Hunde die im allgemeinen als Kampfhunde betitelt werden gibt es in Deutschland sogenannte Charaktertests. Der Hund wird in diesen Tests auf Aggressivität und noch manch andere Dinge getestet. Leider nehmen oft nur Züchter diese Möglichkeit wahr, geht aber im Prinzip für jeden Hund.


IMO und auch nach Meinung diverser Fachleute - ich hab grad im September 2006 dazu ein Seminar besucht - sind die Wesenstests ein witz. Das sind alles gestellte Situationen und sie sagen relativ wenig darüber aus, wie der Hund sich im wirklichen Leben verhalten würde. Es ist nunmal eine Prüfungssituation, der Mensch ist im Streß, das überträgt sich auf den Hund. Die Situation ist viel angespannter, als das "wirkliche Leben".

Sapere aude!

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Antigone« (17. Januar 2007, 11:54)

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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

14

Mittwoch, 17. Januar 2007, 12:15

Zitat


a) Warum diskutierst Du dann mit?

ich hab ja nur kurz meinen einwurf gemacht. von debatte kann da (noch) keine rede sein.

Zitat

Der Hund ist IMO eins der wenigen Tiere, dass man im Haushalt immerhin artgerecht halten kann, wenn man sich darum bemüht.

das was du sagst mag ja stimmen und ist durchaus interessant. mich würde da aber schon interessieren wie du domestizieren begreifst. meint es in dem fall das "der" wolf sich urbanisiert hat, und an die umstände angepasst hat, oder das er sich freiwillig einem alphamenschen untergeordnet hat?

Für mich ist ein hund als lebewesen erstmal dann artgerecht wenn er zums elbstzweck existiert und nicht zur freude, berufsausübung etc.pp.
wobeio ich bei letzterem ja durchaus noch verständniss habe.
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Baudelaire
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Kasmodiah

Dea ex machina

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Beiträge: 3 200

Geschlecht: Weiblich

15

Mittwoch, 17. Januar 2007, 12:53

@Antigone:


Zitat

Original von Antigone
(...)

IdR gehen Schäferhundler auf einen SV-Platz. Dort wird mit Zwang, Gewalt, Strom- und Stachelhalsband gearbeitet... wen wundert es da, dass diese Hunde aggressiv auf Menschen reagieren?

(...)




8o Das wusste ich noch gar nicht... also, dass bei der Hundeerziehung teils (noch immer offenbar) mit so brutalen Methoden gearbeitet wird.



Sowas ist doch nicht legal, ganz abgesehen davon, dass es Tierquälerei ist- wie kann es sein, dass dies noch gemacht wird? Kontrolliert das keiner oder wie sonst ist das möglich?


Na, dann ist es ja wirklich kein Wunder, dass Hunde, die dies erlebt haben, aggressiv auf Menschen reagieren...
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

16

Mittwoch, 17. Januar 2007, 12:54

Zitat

Original von Antigone

Zitat


Für Hunde die im allgemeinen als Kampfhunde betitelt werden gibt es in Deutschland sogenannte Charaktertests. Der Hund wird in diesen Tests auf Aggressivität und noch manch andere Dinge getestet. Leider nehmen oft nur Züchter diese Möglichkeit wahr, geht aber im Prinzip für jeden Hund.


IMO und auch nach Meinung diverser Fachleute - ich hab grad im September 2006 dazu ein Seminar besucht - sind die Wesenstests ein witz. Das sind alles gestellte Situationen und sie sagen relativ wenig darüber aus, wie der Hund sich im wirklichen Leben verhalten würde. Es ist nunmal eine Prüfungssituation, der Mensch ist im Streß, das überträgt sich auf den Hund. Die Situation ist viel angespannter, als das "wirkliche Leben".


Gut, ich hab keinen Hund folglich weiß ich nichts genaues über den Hergang dieser Tests, wenns aber wirklich so ein Witz ist, dann sollte man
nicht nur Hund sondern auch Herrchen testen???
diese Tests verschärfen???
Oder wie?

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
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Hermann Hesse
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Antigone

Fred-Töter

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Beiträge: 1 633

17

Mittwoch, 17. Januar 2007, 14:46

Zitat

Original von Kasmodiah
8o Das wusste ich noch gar nicht... also, dass bei der Hundeerziehung teils (noch immer offenbar) mit so brutalen Methoden gearbeitet wird.

Sowas ist doch nicht legal, ganz abgesehen davon, dass es Tierquälerei ist- wie kann es sein, dass dies noch gemacht wird? Kontrolliert das keiner oder wie sonst ist das möglich?


Jaja, ganz gängige Methoden. Ich hab meinen neuen Hundeplatz gesucht, wie eine Nadel im Heuhaufen, und bin immernoch nicht 100%ig zufrieden, weil tlw. auch dort noch mit psychischem Druck gearbeitet wird.
Nein, so ganz legal ist das nicht mehr. Nach einem Urteil des BGH Leipzig (?) dürfen Stromhalsbänder nicht mehr verwendet werden. Zu kaufen gibt es sie aber immernoch. Und Stachelhalsbänder oder Kettenhalsbänder, an denen tlw. massiv geruckt wird, sind völlig normal. Im Tierschutzgesetzt steht etwas in die Richtung: Wer einem Tier erheblichen Schaden, Schmerzen oder Leid zufügt..." Definiere aber mal Schmerzen oder Leid für ein Tier... :( Ich wollte eigentlich die Leute auf meinem ehem. Hundeplatz anzeigen, aber der Tierschutzbeauftragte des Verbandes hat mir wenig Hoffnungen gemacht. Und Videobeweißmaterial, das ich heimlich aufnehmen würde, würde nicht als Beweis gelten, da es nicht legal ist.
Sehr beliebt sind auch Nylonschnüre... als unsichtbare Barriere, wie beim "barren" im Pferdesport, oder um Hoden u.ä. gebunden.

Mich wundert es wirklich nicht, dass es Hunde gibt, die auf bestimmte Menschen - die ihren Peinigern in irgendeiner Weise ähneln - aggressiv reagieren.
_______________________________

Zitat

Original von HijaDeLaLuna
Gut, ich hab keinen Hund folglich weiß ich nichts genaues über den Hergang dieser Tests, wenns aber wirklich so ein Witz ist, dann sollte man
nicht nur Hund sondern auch Herrchen testen???
diese Tests verschärfen???
Oder wie?


IMO sollte man schon weit vorher ansetzen. Hunde sind z.B. erst ab dem 6. Lebensmonat meldepflichtig. Das wäre z.B. ein Ansatzpunkt. Man muss ja nicht ab dem 6. Lebensmonat Steuern zahlen, aber so könnten die Behörden, wenn sie Bedarf sehen, schon in der wichtigsten Zeit des Hundelebens eingreifen. Menschen, die Hunde kaufen, sollten nicht mehr bei Vermehrern kaufen (können). Hundezucht sollte eine Non-Profit-Angelegenheit sein, so ist es zumindest in dem Hovawart-Verband, dem ich angehöre. Dieser Verband könnte z.B. für eine allgemeine Regulierung der Hundezucht als Beispiel dienen.
Man muss IMO viel, viel früher anfangen, als in Situationen in denen der Hund bereit "auffällig" geworden ist. Menschen gucken viel zu oft weg, oder schweigen. Ich spreche quasi dauernd Hundehalter an, wenn ich sehe, dass sie Müll bauen. Klar, hab ich da mehr Ahnung. Aber wenn man im Vorbeifahren sieht, dass ein Mann einem jungen (vielleicht 6 Monate alten) Husky in den Hintern tritt, dann weiß man, dass das nicht richtig sein kann. Und in solchen offensichtlichen Situationen, die einen Hund mit der Wiederholung immer mehr Prägen, sollte man IMO ansetzen.

Z.B. Hundeführerschein-Pflicht für alle! Der Hundeführerschein beinhaltet Theorie und Praxis, wie der Auto-Führerschein auch. Aber die Fragebögen sollten am aktuellen Forschungsstand orientiert sein, die derzeitigen Fragebögen sind total veraltet.

Sapere aude!

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Pensamientos

Fortgeschrittener

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18

Mittwoch, 17. Januar 2007, 18:27

Zitat


Aus meiner Erfahrung kann ich das unterschreiben. Bisher habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Schäferhunden. Selbst mit diesen Hunden, die des öfteren zu Hundeschulen/Trainingsplatz gehen.

---

Muhahahaha! Schäferhunde aus der "Hundeschule" <rotfl>. 'tschuldigung. IdR gehen Schäferhundler auf einen SV-Platz. Dort wird mit Zwang, Gewalt, Strom- und Stachelhalsband gearbeitet... wen wundert es da, dass diese Hunde aggressiv auf Menschen reagieren?
Übrigens führt der Schäferhund die Beißstatistiken an, wenn man es in Relation zur Rassehäufigkeit setzt.


Bitte.
Ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen SV-Platz und solchen Plätzen, die ohne diese Zwänge arbeiten. (fast alle aus meiner Familie besitzen Hunde - ich auch (aber nur einen kleinen, der nicht zu solchen Plätzen o.ä. geht)
Für mich ist es wahnsinnig wichtig, wie man einen Hund erzieht und diese Erziehung geht (für mich) bei einem Hund, ein Leben lang.
Es wundert mich einfach, warum sich Menschen Tiere halten und sich zuvor nie darüber Gedanken gemacht haben, wie man diese auch hält.
Ich brauche doch auch kein Haski-Hund in einer Stadt-Wohnung ;)

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

Et kann nit jedn Daach rähn, manchmol weed et nämlisch och hajeln. :regen
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Antigone

Fred-Töter

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19

Mittwoch, 17. Januar 2007, 21:50

Zitat

Original von Pensamientos
Ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen SV-Platz und solchen Plätzen, die ohne diese Zwänge arbeiten. (fast alle aus meiner Familie besitzen Hunde - ich auch (aber nur einen kleinen, der nicht zu solchen Plätzen o.ä. geht)


Konnte ich ja nicht wissen. Gomenasai! ;)
Auch kleine Hunde können auf Hundeplätze. Lucky misst auch nur 30cm Schulterhöhe.

Zitat


Für mich ist es wahnsinnig wichtig, wie man einen Hund erzieht und diese Erziehung geht (für mich) bei einem Hund, ein Leben lang.
Es wundert mich einfach, warum sich Menschen Tiere halten und sich zuvor nie darüber Gedanken gemacht haben, wie man diese auch hält.
Ich brauche doch auch kein Haski-Hund in einer Stadt-Wohnung ;)


Absolute Zustimmung. Bis auf den letzten Satz. Auch eine Husky kann man in einer Stadtwohnung halten, wenn man ihn ansonsten fordert. Ein Freund hat eine Husky-Hündin und einen Malamut-Rüden. Er läuft/musht jeden Tag 30-50km mit denen. Und lebt in einem kleinen Haus mit kleinem Garten.

Sapere aude!
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Pensamientos

Fortgeschrittener

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Beiträge: 501

20

Mittwoch, 17. Januar 2007, 22:24

Zitat

Original von Antigone

Zitat

Original von Pensamientos
Ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen SV-Platz und solchen Plätzen, die ohne diese Zwänge arbeiten. (fast alle aus meiner Familie besitzen Hunde - ich auch (aber nur einen kleinen, der nicht zu solchen Plätzen o.ä. geht)

Konnte ich ja nicht wissen. Gomenasai! ;)
Auch kleine Hunde können auf Hundeplätze. Lucky misst auch nur 30cm Schulterhöhe.

Klar können die das. Sind zwar klein - aber oho :D
Nur mein Ding ist es einfach nicht. Mag lieber lange Spaziergänge, Hund jagen durch das Feld und ein wenig Schnupperübungen.


Zitat

Zitat


Für mich ist es wahnsinnig wichtig, wie man einen Hund erzieht und diese Erziehung geht (für mich) bei einem Hund, ein Leben lang.
Es wundert mich einfach, warum sich Menschen Tiere halten und sich zuvor nie darüber Gedanken gemacht haben, wie man diese auch hält.
Ich brauche doch auch kein Haski-Hund in einer Stadt-Wohnung ;)


Absolute Zustimmung. Bis auf den letzten Satz. Auch eine Husky kann man in einer Stadtwohnung halten, wenn man ihn ansonsten fordert. Ein Freund hat eine Husky-Hündin und einen Malamut-Rüden. Er läuft/musht jeden Tag 30-50km mit denen. Und lebt in einem kleinen Haus mit kleinem Garten.

Wenn man sportlich ist und die Ausdauer für einen solchen Hund hat, dann ist es sicherlich möglich. Doch nur in einer Wohnung als "Dekoration" (sorry für den Ausdruck aber manche gehen halt seeeehr nach dem Aussehen und denken nicht daran, was der Hund wirklich braucht) wäre es eine absolute schande.
Bei uns in der Nachbarschaft hatte sich mal eine Familie einen Haski geholt und man konnte ihm wirklich ansehen, dass es ihm tod langweilig war. Ging ständig nur an der Leine in einem Trott-Gang.

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

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21

Donnerstag, 18. Januar 2007, 08:24

Wow,

da ist ja dein Bekannter echt fit @tigo

aber wenn ich einen Hund hätte, dann wüsste ich nicht, und das geb ich ganz ehrlich zu, ob ich dann jeden Tag motiviert wäre ca 50 km zu laufen. Und ich denke das wird (leider) auch manchmal das Problem bei Hundehaltern sein, die große Hunde bzw Hunde halten die gerne draußen sind und viel auslauf brauchen.

Luna.
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Hermann Hesse
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Calvin

Moderator/in

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Beiträge: 2 128

22

Donnerstag, 18. Januar 2007, 08:37

Zitat

Original von HijaDeLaLuna
Wow, da ist ja dein Bekannter echt fit @tigo aber wenn ich einen Hund hätte, dann wüsste ich nicht, und das geb ich ganz ehrlich zu, ob ich dann jeden Tag motiviert wäre ca 50 km zu laufen. Und ich denke das wird (leider) auch manchmal das Problem bei Hundehaltern sein, die große Hunde bzw Hunde halten die gerne draußen sind und viel auslauf brauchen. Luna.


Ich denke man kann es oft nicht an der Größe Urteilen ob ein Hund viel auslauf braucht oder nicht... Kleine Hunde brauchen oft genausoviel auslauf wie große Hunde... Aber ich finde auch WENN man sich einen Hund anschafft dann sollte man auch die Zeit haben mit ihm rauszugehen und zwar nicht nur einmal um den Block. Da wird ja jeder Hund dusselig...

Zu den Schäferhunden noch. Ich habe auch respekt vor Schäferhunden (komischerweise mehr als vor "Kampfhunden"). Eine Freundin von mir hat einen Schäferhund. Bei ihr bin ich sehr oft und am Anfang hab ich auch erstmal gebraucht um mit ihm Warmzuwerden,zumal er auch nen sehr ausgeprägten Wachtrieb und Beschützertrieb hat. Aber der Kerl ist sowas von lieb und verschmust und putzig... Er sieht halt böse aus wenn er die Zähne fletscht,wenn jemand ungefragt das Grundstück betritt,aber im Grundegenommen ist das so ein zahmer Hund. Ich hab noch nie so ein liebes Tier gesehen. Und es ist ja auch nochmal was anderes ob ein Hund nur die Zähne zeigt und ob er zubeisst. Und er hat noch nie zugebissen,egal wie er sich aufgeregt hat. Zumal der Besitzer mit seinem Schäferhund machen kann was er will. Der Schäferhund ist eine Rasse die sich ihrem Besitzer total unterwirft,deshalb kann man sie wohl auch so gut ausbilden... Also selbst würde ich mir keinen Schäferhund anlegen,aber ich finde es sind sehr schöne Tiere und sie können wunderbare Wesen haben,also ich mag den Hund meiner Freundin :)

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Antigone

Fred-Töter

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Beiträge: 1 633

23

Donnerstag, 18. Januar 2007, 10:02

Zitat

Original von Pensamientos
Wenn man sportlich ist und die Ausdauer für einen solchen Hund hat, dann ist es sicherlich möglich. Doch nur in einer Wohnung als "Dekoration" (sorry für den Ausdruck aber manche gehen halt seeeehr nach dem Aussehen und denken nicht daran, was der Hund wirklich braucht) wäre es eine absolute schande.


[sarcasm]Naja, wonach sonst sollten sich Leute denn Hunde aussuchen. ;) <evilgrin>[/sarcasm]

Zitat


Bei uns in der Nachbarschaft hatte sich mal eine Familie einen Haski geholt und man konnte ihm wirklich ansehen, dass es ihm tod langweilig war. Ging ständig nur an der Leine in einem Trott-Gang.


<räusper> Übrigens Husky. ;)
Ansonsten... es ist durchaus recht schwierig "Nordische" (um es mal allgemeiner zu fassen) ohne Leine laufen zu lassen. Auch mein Bekannter kann das nur bedingt. Es sind nunmal sehr, sehr urtümliche Hunde. Aisha und Leonid haben in ihren besten Zeiten schon ein Reh erlegt. (Das können andere Rassen IMO gar nicht mehr.) Und mein Bekannter hat auch schon auf dem Fahrrad "mushend" so manchen Flug hinter sich gebracht, oft auch querfeldein, weil die Pappnasen eine Fährte genommen haben. ;)
Aber wenn man "Nordische" hält, dann sollte man IMO auch mushen bzw. je nach Rasse auch den Hund tragen lassen (z.B. beim Malamut). Mit mushen meine ich übrigens, dass der Hund entweder vor den (Roll-)Schlitten oder vor dem Menschen (da gibts spezielles Zubehör, hat auch recht wenig mit Kondition zu tun, Mensch wird ja gezogen. ;))

@HijaDeLaLuna: Die 50km muss man nur mit Nordischen absolvieren. Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich einfach über die Rasseeigenschaften intensiv informieren, und sich dann klar machen, ob man die rassespezifischen Bedürfnisse des Hundes befriedigen kann, oder nicht. Wenn man zu dem Schluss "oder nicht" kommt, solllte man sich eine andere Rasse suchen oder keinen Hund anschaffen.

Wir gehen jeden Tag 2h und damit ca. 5-7km, das reicht den Hovawart-Damen vollkommen. Lucky (Jack-Russell-Terrier-Mix) könnte nochmal 2h gebrachen. ;) Aber der lastet sich beim Spazierengehen mit Mäusejagd und -buddelei aus. Außerdem spielen die drei Deppen ja auch viel miteinander. Die rennen sicher 12-15km am Tag. ;) Womit ich in dem Fall Calvin zustimmen muss. Der kleinste Hund in unserem Rudel hat eigentlich das größte Auslaufbedürfnis. Aber das ist auch das, was ich meine, wenn ich sage: "über rassespezifische Bedürfnisse informieren". Ein JRT ist nunmal zur Fuchsjagd in England gezüchte. Die findet dort zu Pferd statt. Also ein kleiner Hund, der mehrere km am Pferd mitlaufen können muss.


@Calvin: zu den Schäferhunden... es ist erwiesen, dass Aggression auch durch einen hohen Inzuchtkoeffizienten bedingt sein kann. Und gerade beim Schäferhund, Golden Retriever (die ich übrigens durchaus für gefährlicher halte, als Kampfhunde) und anderen Moderassen kann es eben durch schnelle Vermehrung der Population zu einem hohen Grad an Inzucht kommen, was dann eben wieder Auswirkungen auf das Aggressionsverhalten hat.

Zitat

Original von Leronoth
das was du sagst mag ja stimmen und ist durchaus interessant. mich würde da aber schon interessieren wie du domestizieren begreifst. meint es in dem fall das "der" wolf sich urbanisiert hat, und an die umstände angepasst hat, oder das er sich freiwillig einem alphamenschen untergeordnet hat?


Also erstmal... <agresskrieg> Es gibt keine Alphamenschen!!! X( *aua* *rakete* *ausrast*
['tschuldigung... das kommt irgendwie immer vor, wenn ich das Wort "alpha" im Zusammenhang mit Hunden höre.]

Der Wolf hat sich in der Zeit, als es noch Jäger und Sammler gab, aber man schon anfing sesshaft zu werden, vermutlich in der Nähe dieser menschlichen Siedlungen aufgehalten. Sich von Abfällen ernährt etc. Und mit der Zeit haben sich eben die zutraulichsten Wölfe quasi selbst selektiert => Darwin, Evolution. Und so weiter und so fort. Und irgendwann erkannte der Mensch eben den Vorteil. Ich gehe bei der Mensch-Hund/Wolf-Beziehung von Anfang an (bis heute) von einer Symbiose aus, und nicht von einer Dominanzbezieung, in welcher der Mensch den dominanten Part übernimmt. Der Mensch gibt dem Hund was er braucht, und der Hund gibt dem Menschen, was er braucht. Schon aus sehr alten Kulturen wissen wir, dass der Hund einen hohen Stellenwert hatte bzw. tlw. sogar verehrt wurde. Das ist ca. 12.000 Jahre her, und entspricht auch dem Zeitpunkt, ab dem man von "Hund" sprechen kann.

Zitat


Für mich ist ein hund als lebewesen erstmal dann artgerecht wenn er zums elbstzweck existiert und nicht zur freude, berufsausübung etc.pp.
wobeio ich bei letzterem ja durchaus noch verständniss habe.


Mhm.... dann lebt ja aber noch nicht mal mehr der Mensch "artgerecht". ;) Der Hund existiert IMO zum Selbstzweck. Er hat sich IMO selbst zu dem gemacht, was er heute ist, und ist damit IMO durchaus zufrieden. Es gibt von einem amerikanischen Canidenforscher ein Buch, in dem er die These vertritt, dass der Hund der erfolgreichste Sozialschmarrozer unter den Tieren ist.

Sapere aude!

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Antigone« (18. Januar 2007, 10:21)

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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

24

Donnerstag, 18. Januar 2007, 15:38

Zu den Goldenretrievern...Ja mein Onkel hat so einen,der Kerl ist sowas von agressiv OBWOHL er eigentlich gut erzogen wird,in nem riesenhaus mit nem riesen grundstück wohnt. Ich denke es liegt so oft an der Zucht bzw. an der überzüchtung. Aber dennoch finde ich nicht das Hunde von Natur aus böse sind.. Naja...

Es gibt wie gesagt soviele andere Hunde,die "Gefährlicher" sind als "Kampfhunde" aber wieso muss dieser Begriff überhaupt seiN?!
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

25

Donnerstag, 18. Januar 2007, 19:41

Zitat

Original von Antigone
Also erstmal... <agresskrieg> Es gibt keine Alphamenschen!!! X( *aua* *rakete* *ausrast*
['tschuldigung... das kommt irgendwie immer vor, wenn ich das Wort "alpha" im Zusammenhang mit Hunden höre.]

ahja ist das irgendwie assoziatorisch begründet, oder warum kriegst du da aggressionen?

deine Domestizierungstheorie hatte ich ja gewisserweise vorweggenommen und kann das auch durchaus nachvollziehen. Hier nutzt der hund aber lediglich die strukturellen vorteile, befindet sich jedoch nicht in einem ausschließlichen verhältnis, welches in den meisten realen fällen ein klares zwangsverhältnis ist.

Zitat

Mhm.... dann lebt ja aber noch nicht mal mehr der Mensch "artgerecht". ;) Der Hund existiert IMO zum Selbstzweck. Er hat sich IMO selbst zu dem gemacht, was er heute ist, und ist damit IMO durchaus zufrieden. Es gibt von einem amerikanischen Canidenforscher ein Buch, in dem er die These vertritt, dass der Hund der erfolgreichste Sozialschmarrozer unter den Tieren ist.

nun zufriedenheit ist nicht der maßstab an dem ich artgerechtheit festmachen würde. auch und erst recht nicht beim menschen. da würde ich eher beim glück ansetzen, welches dann jedoch alles scheinglück ausschließt, also von einer tatsächlichen selbstverwirklichung ausgeht.
das der Hund ein sozalschmarotzer ist, ist durchaus sympathisch, aber sagt wiederum nichts über die autonomie des wesens aus.

Auch das selbst(!?) der mensch nicht zum selbstzweck existiert ist kein argument gegen diese forderung. das der mensch diese eigene ufnreiheit als gattungswesen selbst konstituiert hat gibt ihm auch die möglichkeit der emanzipation gegenüber den zuständen die ihn zum Mittel degradieren.
das nutzen eines Hundes ist jedoch noch viel klarer bloßes Mittel und somit ebenso zu kritisieren.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (18. Januar 2007, 19:42)

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