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aratlachien

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 25. Januar 2006

Beiträge: 284

1

Dienstag, 14. März 2006, 19:39

Gewaltbereitschaft Jungendlicher

Bin mir jetzt nicht sicher, ob das Thema hier wirklich reinpasst...Wenn nicht könnt ihr es bitte verschieben? thx^^

Ich habe ein >>Video über Jungendlich in Köln von einer Freundin bekommen und ich muss ehrlich sagen, dass ich doch irgendwie überrascht war, dass das alles so gewaltsam und roh zugeht...Obwohl ich davon natürlich schon gehört hatte, aber trotzdem O,O
Mir wird von alledem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum. (Faust I)
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ShadowCat

Diva mit Krallen

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Beiträge: 635

Geschlecht: Weiblich

2

Dienstag, 14. März 2006, 21:12

omg

willkommen in der realität!! jepp, das passt!!

ich lebe ja selbst in hamburg und habe gott sei dank noch keine probleme der art gehabt, aber es erschreckt mich doch sehr und macht mir echt angst.

das es den eltern egal ist glaub ich nicht, ich denke eher das sie machtlos sind und überhaupt nicht wissen was sie tun sollen.
Lieben heißt nicht, sich in die Augen zu sehen,
sondern gemeinsam in die gleiche Richtung zu blicken.

(A. de Saint-Exupéry 1900-1944)
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Riveda

Profi

Registrierungsdatum: 26. Dezember 2003

Beiträge: 1 151

3

Dienstag, 14. März 2006, 21:19

Ich glaube, wer in einer intakten Familie aufwächst, die Werte vermittelt und in der die Kinder etwas für's Leben mitbekommen, der wird doch ein klein wenig anders...
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

4

Dienstag, 14. März 2006, 21:50

hmm ja, sowa ssind halt extreme. und dass es sowas gibt ist halt leider realität...

naja jetzt weiß ich wieder warum ich prinzipiell gewaltbereit bin...
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Riveda

Profi

Registrierungsdatum: 26. Dezember 2003

Beiträge: 1 151

5

Dienstag, 14. März 2006, 21:56

Dito
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 1 042

Geschlecht: Weiblich

6

Dienstag, 14. März 2006, 22:27

ich find schon,dass sie gewalt besonders unter jugendlichen sehr stark zugenommen hat.
und ich denk,das hat auch was mit dem gesellschaftlichen klima zu tun bzw. der gesellschaftlichen gewalt,die ja auch auf viele arten ausgeübt wird.
und sicher auch der ausweglosigkeit,vor der viele (jugendliche) stehen.
auch denk ich,dass ne intakte familie die wahrscheinlichkeit von allzu großer gewalttätigkeit und -bereitschaft sicher senkt,aber keinesfalls ausschließt.
es gibt genug leute aus sog. intakten familien,die ziemlich krank sind,wenn ich´s mal so platt formulieren darf.
"Es gibt ja nur Gescheitertes. Indem wir wenigstens den Willen zum Scheitern haben, kommen wir vorwärts und wir müssen in jeder Sache und in allem und jedem immer wieder wenigstens den Willen zum Scheitern haben, wenn wir nicht schon sehr früh zugrundegehen wollen, was tatsächlich nicht die Absicht sein kann, mit welcher wir da sind."

(Thomas Bernhard)
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Riveda

Profi

Registrierungsdatum: 26. Dezember 2003

Beiträge: 1 151

7

Mittwoch, 15. März 2006, 00:02

Tja, kranke Gesellschaft, und die Medien tragen ihren Teil sicher bei. Vielleicht haben wir noch das Glück, mitzuerleben, wie alles in Flammen aufgeht ;).
"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen." (Theodor W. Adorno)
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Medivh

Moderator

Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 1 162

Geschlecht: Männlich

8

Mittwoch, 15. März 2006, 05:08

ist das jetzt ein allgemeiner Trend hin zu mehr Gewalt?

und obwohl ich mich mit diesen nie wirklich anfreunden konnte, frag mich grad ob die alten Werte "Zucht und Ordnung" da nicht besser waren...
Wenn du dich mit dem Alkohol einlässt verändert sich nicht der Alkohol, der Alkohol verändert dich!
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

9

Mittwoch, 15. März 2006, 07:52

Naja, sag ich ja schon laange. Selbst ich mit meinen 24 Jahren kann sagen das die Jugend vor die Hunde geht. Sicher muss man mit Pauschalisierungen vorsichtig sein, aber dass sehr viele Jugendliche nicht mehr wissen, was sich gehört ist Fakt.

Ich denke, das zum gößten Teil die häuslichen Umstände auschlaggebend sind. Vielleicht, weil es Kinder der 70er Generation sind, welche weniger authoritär ist, als die Elterngeneration der 50er.

Vielleicht die wenigen Aussichten, die man als Jugendlicher heutzutage hat. Schlechte schulische Bedingungen. Gestresste, lustlose Lehrer. Keine Ausbildungsplätze, etc

Andererseits frage ich mich auch, warum diese Situation gerade in Städten so dramatisch zunimmt. Bei uns oben auf demLande ist es bei weitem nicht so schlimm!




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

10

Mittwoch, 15. März 2006, 10:00

Auch ich kann nur sagen willkommen in der Realität. Es geht doch überall in Deutschland so zu...irgendwie sind das für mich langsam amerikanische Verhältnisse...Keine Ahnung wieso..Aber irgendwie hängts auch daran dass das Land sich so wenig um die Jugendlichen kümmern,die hängen nur noch auf der Strasse rum und machen all das meistens aus Langeweile etc. denk ich mal...Es ist halt "cool" und man kann sich "beweisen"...
Mehr kann ich dazu nich sagen...Ich selbst halte davon nich viel obwohl ichs auch öfter mitbekomme durch kumpels und so auch freundinnen von mir die mal eins draufkriegen...einfach so von irgendwem weil sie ihn/sie nur mal anschauen...einfach bescheuert....oder wenn man mal nen wenig anders aussieht auch...ach was soll man dazu sagen...armes Deutschland...
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

11

Mittwoch, 15. März 2006, 11:11

Nun also ich glaube nicht dass das auf dem Land so groß anders ist als in der stadt. ich lebe jetzt seit meiner geburt in ner großstadt und hab mit gewalt eigentlich recht wenig erfahrungen. was ich da teilweise von gewalt auf dörfern gehört habe, da hats mir echt die sprache verschlagen.
ich fands ja shcon schockierend als irgendwie n paar glatzen mit basies an der ecke standen, aber was massenschlägereien oder so auf dörfern angeht, das hat mich doch umgehauen. z.B. wa sdorffestschlägereien angeht oder so.
ich denk da variiert das wieder enorm von gebiet zu gebiet.

ich denke die gewalt wird heute auchmehr publiziert.
was da in früheren zeiten an gewalt begangen wurde hatte einfach ne andere qualität und wurde anders behandelt. die deftige schlägerei war ja eine zeitlang durchaus gesellschaftlich akzeptiert. weil jungs sind nunmal jungs...
und was z.B. mit erbsen ausgeschossene augen oder pseudo straßenshclachten von kindern angeht, das sind dinge die ich mir heute nicht mehr vorstellen kann.
ich denke, dass die gewalt früher anders exisitierte.
heutzutage gibts gruppen die wirklich ganz abdrehen und in einer unglaublichen brurtalität vorgehen und sich da wirklich dran aufgeilen. aber ein gewaltmaß war auch zu anderen zeiten vorhanden, nur evtl. gesellschaftlich akzeptierter?

die zeit von Zucht und Ordnung kannte nicht nur viele arten der ritualisierten gewalt (duelle, häusliche gewalt, "faire" schlägereien...) sondern hatte auch eine immense strukturelle gewalt. zucht und ordnung an für sich ist ja auch eine form der gewalt.
beides ist uncool, seis jetzt die ganggewalt oder organisierte bzw. strukturelle gewalt...
aber pauschal zu sagen dass zucht und ordnung einer solchen gewalt wie sie heute vorkommt vorzuziehen sei, das mag ich mal bezweifeln.
ich weiß jetzt natürlich nicht von welcher zeit du da genau ausgehst, aber im gesamten letzten jahrhundert hattest du echt krasse gewaltsezenen. nimm z.B. die rocker die einfach aus spaß mit ketten rentner verzimmert haben oder kirmesfeste auseinandergepflückt haben...
speziell was meine elterngeneration angeht können die da durchaus n lied von singen...
und wenn du noch weiter zurückguckst und schaust wie z.B. politische konflikte in den 20er ausgetragen wurden, da ist dieses "hurensohn ich fick dich tot" ne einzige lachnummer gegen...
sicherlich da wurden keine tollen handyvideos aufgenommen und evtl. war die gewalt auch kein selbstzweck, aber sie war enormst vorhanden.

gleiches gilt auch für regionale beschränktheit. ob jetzt auf dörfern, in der stadt, in deutschland oder amerika, es gibt überall gewalt. vielleicht näherts ich die gewalt in deutschland jetz was der art und weise der amerikanischen gewalt an, aber es darf auch nicht vergessen werden dass unser amerikabild in erster linie von medien geprägt wird, welche gleichzeitig auch mit ein grund für die art und weise der gewalt darstellen. das hat auch nichts mit einem realistischen amerikabild zu tun.

was ich also insgesamt sagen will: ich denke gewalt war immer und ist überall vorhanden und ich denke nicht, dass man da ne klare richtugn der entwicklung erkennen kann.
Herz voll Leid und Missgeschick,
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Baudelaire
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snook

Fortgeschrittener

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12

Mittwoch, 15. März 2006, 11:17

Hey, da wohn ich ^^

Ich kenn soagr 3 Leute aus dem Video... die haben alle nen ordentlichen schaden - wie man ja sieht ;)

Am schlimmsten find ich aber die Tusen... an das "normale" rumgeprolle von den Jungen ist man ja mittlerweile gewohnt ^^ ...so wie die sich verhalten, haben sie es echt verdient, mal ordentlich eins drauf zu bekommen, wenn sie Jungen wären, wär das bestimmt auch schon mal passiert... ^^

Naja, das wird aber n bisschen krass dargestellt, als ob man da nicht mal mehr über die Strasse gehen könnte, ohne zusammen geschlagen werden... ich hab da 4 oder 5 Jahre gewohnt und bin in dem sogenannten "OG-Revier" auch noch öfters.. so krass ist das da wirklich nicht
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Kasmodiah

Dea ex machina

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13

Mittwoch, 15. März 2006, 14:54

@Snook:

Krass *g*Sind die Leute echt so schlimm wie sie dargestellt werden? ;)




Den Link habe ich schon in nem anderen Forum gefunden und kopier deswegen meinen Text einfach mal hier rein.


Ist noch irgendwem aufgefallen, dass oben links in der Ecke das RTL-Logo erschien?
Zwar nur ganz unscheinbar, aber wenn man drauf achtet, sieht man`s.


Vor einiger Zeit gabs auf RTL doch die so genannte "Super Nanny": "Pädagogin kümmert sich um verhaltensauffällige Kiddies und verteilt gute Ratschläge an die gestressten Eltern und anschließend ist alles wieder supi." :rolleyes:
Ich hab es nie geguckt, aber sowas kriegt man halt aus TV-Zeitungen mit.


Naja, ich denk einfach, dass dieses Video zum Teil (? ) nachgestellt ist...


@Leronoth:

Seh ich auch so, dass Gewaltpotenzial in der Gesellschaft schon irgendwie immer vorhanden war... und ich denk ebenfalls nicht, dass man es -platt formuliert- "wegkriegt", in dem man versucht, Zucht und Ordnung zu re-etablieren.
The hardest thing in this world is to live in it.
Be brave.
Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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snook

Fortgeschrittener

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14

Mittwoch, 15. März 2006, 15:37

Zitat

Original von Kasmodiah
@Snook:

Krass *g*Sind die Leute echt so schlimm wie sie dargestellt werden? ;)




Wie ich schon geschrieben habe - die haben echt nen Schaden, aber es ist halt auch nicht so, dass es 24/7 so bei denen abläuft, die laufen jetzt nicht den ganzen Tag rum und prügeln sich und so..natürlich will den "Rest" keiner sehen, weil da nichts spannendes passiert. Aber ansonsten - verstellt haben die sich für das Video nicht, die sind in echt so.
Was masslos übertrieben wird, sind die Viertel die von denen als "Ghettos" dargestellt werden... Die Gegend in der sie auf die ach so Bösen "OG's" ( Ok, die sind teilweise schon krass drauf, sind aber lang nicht mehr auffällig geworden, soweit ich weiss ^^ ) treffen... das ist ein Viertel mit normalen Einfamilienhäusern.. von Ghetto keine Spur.. Na gut, direkt daneben ist ein Hochhausviertel, was schon eher daran erinnern könnte, aber es ist nicht so, dass man da auf der Strasse nicht sicher ist.. ich habe da selber 2 Jahre gewohnt und bin zur Schule gegangen.
Was aber klar ist: Gewalt gibt es viel und wenn man sich auf Provokationen unsw. einlässt, ist man sehr schnell in Schlägereien verwickelt.
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Elen

Elbenkriegerin

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15

Freitag, 17. März 2006, 12:43

*crazy*

Ich weiss nicht - ich kann das nicht ernstnehmen *lach* bööööhse Hopper, die Kids Perspektivenlosigkeit vermitteln und sie so zur Gewalt verführen!

Nein, im Ernst: Ich denke auch, dass daran vieles gestellt ist, erst recht, weil diese Supernanny ihre Finger ganz dicke mit drin hat (und das RTL-Logo kann man ja wohl nicht übersehen). Schiere Propaganda in meinen Augen, nur der Zweck will mir nicht ganz einleuchten.

Was übrigens das Gewaltpotenzial auf dem Land angeht, steht das dem in der Stadt um nichts nach. In den fünf Kuhkäffern (eins davon das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin), aus denen sämtliche Schüler auf eine Schule gehen mussten, weil nur dann genug Schüler zusammenkamen, ist mehr als genug Scheisse passiert, die ähnliche oder krassere Dimensionen angenommen hat wie in diesem Video. Da wurden Felder per geklautem Auto zerstört (und massive Schäden angerichtet), Industriehanffelder abgeerntet (die Ernte wurde verbrannt - macht ja nicht high), Tiere gequält, Leute zusammengeschlagen - der Gipfel war, dass ein Türke (erwähne ich, weil wahrscheinlich Rassismus der Hintergrund der Tat war) spät abends spitalreif geprügelt und am Rand einer echt spärlich befahrenen Strasse liegengelassen wurde, er hätte dort in der Nacht sterben sollen (er hatte Glück und wurde gefunden). Ist also nichts mit friedlichem Landleben.
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QuadratImKreis

... doesn't care.

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16

Freitag, 17. März 2006, 20:49

Ich hab mir das Video jetzt mal nicht angesehen, das macht sich ungünstig, wenn man in einer Bibliothek sitzt.

Aber im Allgemeinen denke ich, dass es relativ unerheblich ist, ob Klein- oder Großstadt. Ich habe in meiner Geburtsstadt mit 50.000 Einwohnern genausoviel Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen erlebt wie hier in Berlin mit 3,4 Mio. Einwohnern.

Es kommt vermutlich immer darauf an wo man hingeht um das zu beurteilen. Es gibt in Berlin (und sicher auch in Köln) Gebiete in denen ich mich nach Einbruch der Dunkelheit nicht unbedingt alleine aufhalten möchte. Genau dieselben Gebiete gibt es aber da wo ich herkomm auch. Und die gibt es ebenso in Vororten und kleinen Dörfchen.

Generell gesprochen hat die Gewaltbereitschaft sicherlich zugenommen. Wenn ich mir die Zeit überlege als ich 13, 14 war und was wir angestellt haben und mir teilweise heutige Kiddies in dem Alter anschaue, da wirds mir durchaus anders.

Allerdings denke ich mal, dass das in einem großen Maße auch davon abhängt wie man aufwächst, ob man Bezugspersonen hat und welche Werte man vermittelt bekommt wie Riveda schon sagte.
Ich denke ich bin in einem großen (oder auch gigantischen *g*) Maße behütet und betüdelt aufgewachsen. Selbst wenn ich von meinen Eltern eine gescheuert bekam, wusste ich grundsätzlich weswegen.

Das Wieso haben sie mir immer erklärt und dementsprechend habe ich mich auch so entwickelt. Ich hasse Gewalt, ich regel meinen Kram mit Worten, aber ich habe auch keine Hemmungen zurückzuschlagen, wenn jemand meint anfangen zu müssen.

--QIK
Kein Tag vergeht, ohne daß ich mich nicht aufgeregt hätte über Menschen,
die wirklich besser einen Goldfisch gekauft hätten.
Aber nein, es mußte ein Hund sein.

Dimidium facti qui coepit habet.
--Horaz
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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17

Samstag, 18. März 2006, 14:08

Zitat

Original von Elen
Nein, im Ernst: Ich denke auch, dass daran vieles gestellt ist, erst recht, weil diese Supernanny ihre Finger ganz dicke mit drin hat (und das RTL-Logo kann man ja wohl nicht übersehen). Schiere Propaganda in meinen Augen, nur der Zweck will mir nicht ganz einleuchten.


ich denke in zeiten eines mehr und mehr liberalisierten Marktes geht es in ertser linie ume inschaltquoten und damit verbundene gewinne, als um propaganda. gut, du kannst annehmen dass es jetzt inszeniert wurde um die einschaltquoten der super nanny zu erhöhen, aber imo ist das doch verdammt abstrakt gedacht ;)
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Baudelaire
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Elen

Elbenkriegerin

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18

Samstag, 18. März 2006, 18:37

@Lero ob Einschaltquoten kriegen oder "nur" Meinung beeinflussen - wo ist der Unterschied? In beiden Fällen wird doch dafür gesorgt, dass der Zuschauer nur noch glaubt, was ihm erzählt wird (im einen Fall als Selbstzweck, im anderen, damit er eben immer wieder diesen Sender einschaltet).
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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19

Samstag, 18. März 2006, 19:51

Der fundamentale unterschied liegt in der motivgation. einmal wird etwas gezeigt um eine Meinungsveränderung vorzunehmen und einmal umfinanzielle gewinne zu erhalten, wobei es egal ist ob der konsument nun glaubt was da aufbereitet wird oder nicht.

es ist wirklichv on immenser bedeutung ob eine medienzentrale ein interesse daran hat die öffentliche meinung zu beeinflussen und damit letztendlich ein bewusstsein vermittelt, oder aber ihr bewusstsein aus ihrem sein zieht.
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Crom

Fortgeschrittener

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20

Dienstag, 18. Juli 2006, 04:22

snook meinte, dass es tatsächlich so wie im film ist, also wirds auch wohl stimmen.

diese kiddies hier sind das beste beispiel dafür, wie sehr es mit deutschland den bach heruntergeht. die kassen sind leer, die arbeitsplätze gering, die menschen zu alt und die jugend taugt auch nichts mehr. na klasse.

man soll sich auch nicht wundern, dass bei solch einer situation, wie wir sie haben, eine "null-bock-generation" heranwächst. schließlich dürfen kommende generationen den ganzen klump, den unsere väter produziert haben, wieder geradebiegen.
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QuadratImKreis

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21

Mittwoch, 19. Juli 2006, 13:25

Eigentlich dürfen kommende Generationen den Klump gradebiegen, den wir verbockt haben. Diese Zwangskollektivierung mag ich zwar eigentlich gar nicht, aber "unsere Väter" (und Mütter by the way) stimmt da eigentlich überhaupt nicht.

--QIK
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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22

Freitag, 21. Juli 2006, 14:28





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