Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Community-of-Darkness. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Registrierungsdatum: 6. Februar 2005

Beiträge: 921

Geschlecht: Männlich

1

Donnerstag, 12. August 2010, 02:41

Higurashi no naku koro ni (kai/Rei)

Eine Serie nach einem Crime-Novelle-Game. Die Hauptserie hat 26 Folgen, danach folgt die "2te Staffel" mit dem namen Higurashi no naku koro ni Kai, außerdem gibt es eine 5-teilige OVA, welche nach den Ereignissen der beiden Serien spielt.

Zur Geschichte:
Maebara Keichi zieht mit seinen Eltern im Jahre 1983 in das kleine Dorf Hinamisawa, wo er schnell anschluss findet. Zu seinem neuen freundeskreis zählt Mion, eine Yakuza-Tochter, Rena, ein Mädchen mit dem Drang alles was sie niedlich findet mit nach hause nehmen zu wollen, Satoko, die ihn stets mit ausgeklügelten Fallen ärgert sowie Rika, der stillen aber netten Mitbewohnerin von Satoko.
Keichi erlebt eine unbeschwerte zeit und tritt schließlich sogar dem Schul-club bei, dessen einziger Sinn es ist Gesellschaftsspiele zu spielen.
Eines Tages bittet ihn Rena darum dabei zu helfen "Kenta-kun" eine Puppe von kentucky fried Chicken aus einem Müllhaufen zu befreien. Dort treffen sie dann auch Tomitake, welcher regelmßig zum Watanagashi-Fest nach Hinamizawa kommt um Fotos zu schießen. Während Rena unterwegs ist um ein Beil zu holen erzählt er Keichi von der dunklen Seite Hinamizawas.
So ist vor 4 Jahren ein Bauunternehmer getötet worden, welcher am Ort des Dorfes einen Staudamm bauen wollte. Unglücklicherweise ist dieser Mord nie aufgeklärt worden. Mit der Zeit findet Keichi heraus, dass dies jedoch nicht der einzige Todesfall im beschaulichen Örtchen gewesen ist. So scheint jedes Jahr zum Watanagashi-fest, welches dem Schutzgott des Dorfes, Oyashiro-sama, gewidmet ist, eine Persn zu sterben und eine andere Person zu verschwinden.
Das unheimlichste jedoch ist, dass diese Morde alle mit Keichi´s Freunden in Verbindung zu stehen scheinen und diese sich lötzlich seltsam zu benehmen beginnen. Wer ist der Mörder im Hintergrund? Was hat der Polizist Oishi-san mit dem fall zu tun? und warum sterben im jahre 1983 sowohl Tomitake-san, welcher garnicht in Hinamisawa wohnt, als auch Takano-san, die Krankenschwester des ansässigen Arztes?
Zusehendst spitzt sich die handllung immer wieder zu und wirft neue fragen auf, welche die geschichte stets in neuem Bild erscheinen lassen und am Ende bleint nicht selten ein Mensch im Wahnsinn alleine zurück...

Aufbau:
Die geschichte ist in 4 Fragekapitel und jeweils 4 Antwortkapitel unterteiltund stets wird sie aus einem neuen Blickwinkel erzählt und jedes mal scheint sich die Handlung dem neuen Blickwinkel angepasst zu verändern.
So kommt es im Endeffeckt zu mehreren Versionen mit verschiedenen Enden ein und derselben Tragödie, welche in Folge 26 der "ersten Staffel" in einem furiosen Finale eine Menge Fragen offen lässt und dem Zuschauer die Möglichkeit lässt sich seine eigenen gedanken zu machen.
Die "2te Staffel" wirkt dann nicht nur erklärend, sondern findet gar ein fast vollständiger Umbruch statt und man erfährt einiges neues über die verschiedenen Hauptpersonen, sowie über die "versteckte" Hauptperson.
Das Ende bildet dann die OVA Higurashi no naku koro ni Rei, in welcher sowohl die in Japan typischen Sommer-Fun-Folen, sowie eine kurze Side-Storie platz finden und erläutert wird was aus der gesammten geschichte nach dem Ende der "2ten Staffel" geworden ist.

Kritik:
Die erste Staffel ist, meiner persönlichen Meinung nach, ein unübertroffener Horror-Psycho-Krimi-Mix, der den zuschauer stehts vor die Frage stellt "Hä?! Wie jetzt?! Omg, das glaub ich nicht!"
Mit jedem neuen Kapitel bekommt man zwar wieder genau das selbe geschildert wie zuvor, jedoch stets auf eine komplett andere Art und weise, so dass auch kein "das hattenw ir schon! *gähn*"-Effeckt eintritt. Bröckchenweise wird dem Zuschauer dabei ein Puzzle-Teil nach dem andern zugesteckt, jedoch scheinen sie nie zusammen zu passen und erst später bemerkt man, dass es stets lose teile sind, die erst ganz zum schluss mit einem Verbindungsstück einen Sinn ergeben.
Der Horror-Faktor hierbei ist sehr hoch, denn nur selten habe ich erlebt, dass mir eine erfundenen Figur dermaßen Angst machen kann wie die Protagonisten wenn sie beginnen sich seltsam zu benehmen. Und auch wenn nie explizite Darstellung erfolgt, so sollte doch jeder der Blut nicht sehen kann einen Bogen um die Serie machen, da dieses in Strömen fließt.
Die dichte Atmosphäre, die realistischen Charaktere, die Liiebe zum Detail und der unvergleichliche Horror machen diese Serie zu einem besonderen Erlebnis.
Kritikpunkte gibt es dennoch:
Das Ende der "2ten Staffel" wirkt ein wenig zu konstruiert und der Stimmung der Serie zuvor vollkommen entgegen.
Am Ende der "2ten Staffel" wurde etwas eingebracht, was in den OVA-Folgen wiederum nicht mehr ganz real ist und sich somit mit der "Realität" schneidet.
Durch die vielen verscheidenen Alternativen Handlungen und Enden ist es am Anfang schwer den Überblick zu behalten was nun in welche Version der Geschehnisse um das Watanagashi-fest gehört.
In einem Kapitel wird eine zu Anfangs eine Leiche gefunden, welche sich imNachhinein aber als lebendig herausstellt. Auch hier fragt man sich was nun die "Realität" ist.
Das Motiv des... sagen wir Masterminds im hintergrund wirkt nachdem man die Serie genau verfolgt hat ein wenig zu... weltlich.

im Großen und ganzen sind die Kritikpunkte um das Ende der serie zu sehen, was ein zeichen dafür ist, dass dieses zwar nicht perfeckt ist, aber der "Weg" dorthin, imo, einfach perfeckt durchdacht ist und keine Kritik offen lässt.

Fazit: Eine Serie die nach eigenem ermessen in einem Atemzug genannt werden sollte mit Neon genesis Evangelion und gundam, da sie zu den großen Kunstwerken gehört welche dieses Genre hervor bringt.
Dass ich mich an einigen Stellen etwas schwammig ausgedrückt ahbe wird jeder verstehen der die Serie bis zum schluss geschaut hat, da ansonsten evtl. ein spoiler den nächsten jagen würde.

Für jeden der die Serie gesehn hat und noch etwas dazu zu sagen hat, besteht natürlich die Möglichkeit mein ganz persönliches Urteil zu kritisieren und zu erweitern. Denn wie man in dieser Serie lernt:
Nichts ist wie es scheint und oft ist etwas absolutes nur ein Produkt des Blickwinkels...^^
Kissalonecomplex unterliegt den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

:edd
  • Zum Seitenanfang