Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Community-of-Darkness. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

1

Samstag, 2. Oktober 2010, 09:29

"Deutschenfeindlichkeit an Schulen"

Warnung, viel Text! ;)

An einigen Berliner Schulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Ein Kreuzberger Rektor erhebt schwere Vorwürfe gegen Moscheevereine.

An einigen Berliner Brennpunktschulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Deutsche Schüler empfänden sich als „abgelehnte, provozierte, diskriminierte Minderheit“, beschreibt ein Kreuzberger Lehrer seine Erfahrungen. Andere Pädagogen sehen eher einen „politischen Extremismus“ am Werk, der nicht nur Deutsche, sondern alle Nichtmuslime treffe. Das Thema wird derart kontrovers diskutiert, dass die Bildungsgewerkschaft GEW für Sonnabend zu einer – bereits ausgebuchten – Veranstaltung über den „Streit um die so genannte Deutschenfeindlichkeit“ eingeladen hat.

Dass sich deutsche Schüler an den Rand gedrängt fühlen, war schon im Rahmen der Rütli-Debatte zu hören. Inzwischen wird die Diskussion allerdings auch außerhalb von Nord-Neukölln geführt, weil Lehrer immer häufiger Zeugen derartiger Mobbing-Fälle werden. Zwei Kreuzberger Lehrer der Hector-Petersen-Gesamtschule nahmen sich deshalb des Themas an und beschrieben in der „Berliner Lehrerzeitung“ der GEW ihre Erfahrungen. Unter der Überschrift „Deutschenfeindlichkeit an Schulen“ ist dort etwa zu lesen, dass „vor allem der Aufenthalt auf dem Schulhof zuweilen als ein Spießrutenlaufen mit diversen Beschimpfungen erlebt wird“. Deutsche Schüler würden bedroht und gemobbt, ihre Namen verballhornt. In der Folge schlössen sie sich zu einer Art „Notgemeinschaft“ zusammen. Es handele sich um ein „Machtspiel, bei dem die eigentlich privilegierte Gruppe diese Privilegien durch die Mehrheitsverhältnisse verloren hat“. Kreuzberg werde dabei vor allem für die türkischstämmigen Jugendlichen zu einem „mystifizierten Ghetto“. Eine Ursache sei der „Kulturkonflikt zwischen westlichen und aus dem traditionellen Islam herrührenden Vorstellungen“. Hinzu komme die Perspektivlosigkeit auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt, heißt es in dem Artikel in der GEW-Zeitschrift. Die beiden Autoren arbeiten im GEW-Landesausschuss für multikulturelle Angelegenheiten mit.

Der Leiter der Petersen-Schule, Dietmar Pagel, hält den Begriff der „Deutschenfeindlichkeit“ allerdings für „unpassend und unproduktiv“. Die betreffenden muslimischen, wenn nicht gar „islamistischen“ Schüler richteten sich nicht nur gegen Deutsche, sondern auch gegen Juden und Amerikaner und alle, die nicht streng muslimisch seien. Besorgt ist Pagel vor allem über „bestimmte Moscheevereine“, die die Schüler in Richtung Islamismus „umzudrehen versuchen“, sagte Pagel auf Anfrage.

„Man kann den Begriff Deutschenfeindlichkeit stehen lassen“, findet die Neuköllner Personalrätin und langjährige Lehrerin Mechthild Unverzagt. Allerdings gehöre dazu, dass dieselben Schüler auch feindlich gegenüber Leistungsbereiten seien und gegenüber jenen, die sich an Regeln halten. Dass es „Deutschenfeindlichkeit“ gebe, „müssen auch Gewerkschafter akzeptieren, die politisch korrekt die Augen verschließen wollen“, sagt Unverzagt, die an der Otto-Hahn-Gesamtschule arbeitet.

Das sieht auch die GEW-Spitze so. Die Vorsitzende Rose-Marie Seggelke berichtet von „sehr heftigen Reaktionen“, die der Artikel der beiden Kreuzberger Lehrer ausgelöst habe. Dem wolle man jetzt mit der Diskussion und den Workshops am Sonnabend Rechnung tragen. „Mir ist wichtig: Wir stellen uns und ducken uns nicht weg“, betont Seggelkes Stellvertreter Norbert Gundacker. Das deutschenfeindliche Verhalten muslimischer Schüler an „bestimmten Schulen kann man nicht totschweigen“, sagt Gundacker, der vorher Hauptschulreferent der GEW war und in Tempelhof arbeitete.

Der grüne Bildungspolitiker Özcan Mutlu hat sich erst jüngst mit dem Thema „Deutschenfeindlichkeit“ beschäftigt. Anlass waren Vorfälle in Essen, die der WDR in einer Diskussion mit Mutlu aufgegriffen hatte. „Man darf die Diskriminierung von Deutschen ebenso wenig akzeptieren wie die Diskriminierung von Schülern mit Migrationshintergrund“, sagt Mutlu. Die Vorfälle zeigten, wie wichtig es sei, interkulturelle Aspekte in der Lehrerausbildung zu verankern.

QUELLE: Tagesspiegel




Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.
  • Zum Seitenanfang

Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

2

Samstag, 2. Oktober 2010, 19:35

Jetzt hatte ich ja die Hoffnung auf einen längeren Text, aber so ein paar Absätze lesen sich ja immerhin ganz schön weg, zumal die Thesen ja bereits seit mehreren Jahren ohne variation diskutiert werden und allgemein bekannt sind. Ich hoffe nur das sich hier nicht allzuviele zu tode langweilen, wenn sie so ein triviales und journalistisch minderwertiges zettelchen wirklich lesen.

Das einzige was mehr oder minder neu ist, ist der Begriff der Deutschenfeindlichkeit. Dass dieser aber nunmal Quatsch ist, zeigt allein der Absatz über diesen Neukölner unverzagten, der ein konglomerat aus Leistung, Deutsch und Rechtskonform zusammenschraubt. Wenn solche Leute lehren, wundert einen nichts mehr, denn was soll das für eine Argumentation sein, einen Begriff als passend zu beweisen indem man nachweist dass andere Bereiche mitgemeint sind. Da wird offenkundig dass eine catchphrase gesucht wird die möglichst viel Empörung mit sich zieht und daher den unverzagten pc-kritikern gerade recht kommt.

Was in den paar Zeilen nicht diskutiert wird ist der ganze Hintergrund der dahinter steht. Die wirklich misslungene Migrationspolitik die dazu führt, dass die Migranten teilweise wirklich dem rassistischen klischee entsprechen; die rassistischen Diskurse die auf beiden seiten zu 'Notgemeinschaften' (was ein bescheuerter und zudem noch vorbelasteter Begriff) führen und sich eben ganz trivial hin- und her verlagern.

was einem jetzt dieser abgestandene Artikel neben der empörung sagen will, weiss ich auch nicht. Die Thesen sind so etwas von schwach dass sie selbst im politologie- oder gar soziologieseminar als unhaltbar gelten würden (und das heisst bei unseren soziologen einiges) und kriegen wirklich garnichts auf den Begriff gebracht. Sie sind ein scheußliches Beispiel für intellektuelle Nabelschau die sich im bloßen Feuilettongesabbere erschöpft und das -in diesem fall- mit etwas nonkonformismus würzt. Wenn schon, dann les ich dafür Bolz oder andere Klassiker die wenigstens noch provozieren und -zumindest manchmal- wissen was sie daherreden.
Nun. Es gib da ein Migrationsproblem -geschenkt; es gibt Parallelgesellschaften -geschenkt; Islamismus fungiert als Identifikatiosnmuster für Migrantenbanden -geschenkt; aber die Analyse kann wohl kaum Privilegienblabla sein, ebensowenig wie man Grüne zu rate ziehen sollte wenn es um Lösungen geht. Da kommt man nämlich eben nur bei der gleichen scheisse an die man bekämpfen will, nämlich dem pseudointellektuellen Begriff der Interkulturalität...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leronoth« (5. Mai 2011, 09:31)

  • Zum Seitenanfang

rekonstrukteurin

Erleuchteter

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 3 506

Geschlecht: Männlich

3

Donnerstag, 5. Mai 2011, 03:36

dieses herum schwadronieren auf integration im wissenschaftlichen masstab ist sowas von gescheitert
. von der einen wie von der anderen seite
grunsätzlich ist es so das sich türken vielleicht nur schwer integrieren. aber nicht wegen ihrer religion oder mentalität . sondern einfach weil die deutschen und die türken so unterschiedlich sind. genauso wie ander muslime
und wieviele entwicklungen dahinter stecken mag ich gar nicht zu vergleichen . WAS IST das DEUTSCHE das TÜRKISCHE. DAS MUSLIMISCHE. magst DU das entscheiden lieber leser?
kein soziolole hat sich mit der geschichte und ihrer mentalität nach dem 2. weltkrieg beschäftigt!!! wie hat uns das verändert.wer sind wir wirklich
ehrlich und konsquent.. nichts so tolles wag ich zu behaupten
wer sind die türlken eigentlich nach atatürk?? das war vor 100 jahren im übrigen !!!!! der 1 weltkrieg ist kaum länger her. 1914 und welche eigenschaften sind dem "deutschtum "sind besonders zu uns gekommen?
wer be schäftigt sich damit??????????????????????????

und diese klassen... beachtet man den ausländer anteil würden sich so einige erklärúngen im sinne der ´minderheitenten erklären


ach ja. in den stätden werden die minderheiten oftmalsin kasernen artigen zuständen untergebracht.
ungreifbarer non-rationalist

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rekonstrukteurin« (5. Mai 2011, 03:44)

  • Zum Seitenanfang

Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

4

Donnerstag, 5. Mai 2011, 09:28

Irgendwas muss dch ja grad mächtig umtreiben, dass du so ein threadhijacking betreibst...

grunsätzlich ist es so das sich türken vielleicht nur schwer integrieren. aber nicht wegen ihrer religion oder mentalität . sondern einfach weil die deutschen und die türken so unterschiedlich sind. genauso wie ander muslime

das erleb ich deutlich anders. zumindest midnerheiten die keinen positiven bezug auf ihre heimat haben, integrieren sich hier erstaunlich schnell...

Zitat

kein soziolole hat sich mit der geschichte und ihrer mentalität nach dem 2. weltkrieg beschäftigt!!! wie hat uns das verändert.wer sind wir wirklich

das ist ein großer witz, oder?

Zitat

wer sind die türlken eigentlich nach atatürk?? das war vor 100 jahren im übrigen !!!!! der 1 weltkrieg ist kaum länger her. 1914 und welche eigenschaften sind dem "deutschtum "sind besonders zu uns gekommen?
wer be schäftigt sich damit??????????????????????????

sozialwissenschaftler, hisoriker, sozialpsyhologen. Hab noch vor wenigen Tagen Vorträge zum bezug der heutigen türken auf attatürk gehört...

Zitat

ach ja. in den stätden werden die minderheiten oftmalsin kasernen artigen zuständen untergebracht.

hmm, ja...
  • Zum Seitenanfang

Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

5

Samstag, 7. Mai 2011, 14:10

Also, einfach mal aus der Praxis: Wie wir alle wissen, bin ich am Gymnasium, wir haben aber eigenen relativ hohen (vergleichsweise zumindest) Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund. Einzeln oder zu zweit sind die meist auch genauso integriert wie alle anderen, schwierig wird es, sobald es mehr als drei Schüler (bewusst die männliche Form) sind, die sich der gleichen Nation zugehörig fühlen (meist Türken, was aber daran liegt, dass wir in der Stadt v.a. Türken haben). In meiner 8ten Klasse habe ich eine Vierergruppe, die frauenfeindlich und deutschenfeindlich sind und die dauernd Türkisch miteinander sprechen. Deren Protest geht v.a. gegen Lehrerinnen (als blonde Lehrerin hast du verloren), ich hab wenig Probleme, aber ich bin auch sehr straight... Wenn die etwas älter werden, wird es eher schlimmer als besser... gibt bei den 13ern auch eine Gang, die sind schon... krass...
Oder, Beispiel aus einer Gesamtschule, ein Freund von mir, wird dort regelmäßig angesprochen mit "Du deutsche Kartoffel" - und er ist da Lehrer...

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
  • Zum Seitenanfang