Meint ihr, es gibt noch größere Schlangen als die?
Anscheinend ja...
Bereits die ersten spanischen Eroberer berichteten von gewaltigen Schlangen, welche Sie "Matora" nannten, was auf Deutsch soviel wie "Bullenfresser" bedeutet. Viele Berichte nennen eine Größe von etwa 25 Metern. Diese Schlangen sollen Bullen, Pferde und Menschen völlig Problemlos angefallen und gefressen haben. Im Auftrag der bolivianischen Regierung kartografierte der britische Colonel Percy Fawcett in den Jahren von 1906 bis 1909 Teile des Amazonasgebietes. Auch er berichtete von einer Begegnung mit einer gewaltigen Schlange, welche er für eine riesige Anakonda hielt. Er und sein Team entdeckten die Schlange, als diese sich gerade dem Ufer näherte. Fawcett schoß auf das Tier, welches sich daraufhin wie wild wälzte und schließlich starb. Er notierte in seinem Bericht eine Gesamtlänge des Tieres von etwa 20,5 Metern. Der Körper hatte einen ungefähren Durchmesser von etwa 40 Zentimetern. Im Jahr 1925 berichtete der Pater und Missionar Victor Heinz von einer Begegnung mit einer gewaltigen Riesenanakonda auf dem Rio Negro in Brasilien. Das Tier war schätzungsweise 26 Meter Lang und in etwa so Dick wie ein Ölfass.
Aufgrund dieser und vieler weiterer Zeugenaussagen gab man dieser mysteriösen Riesenschlange den Namen "Sucuriju gigante", jedoch fehlt bis heute ein eindeutiger wissenschaftlicher Beweis für die Existenz dieser gewaltigen Tiere. Neben den Zeugenaussagen existieren allerdings keine direkten Beweise, welche die Aussagen belegen könnten. Man hat bis heute keinen Kadaver eines solchen Tieres wissenschaftlich untersuchen und katalogisieren können, auch gibt es keine verwertbaren Filmaufnahmen dieser Tiere. Eine direkte Suche im dichten tropischen Regenwald des Amazonas ist hierbei ebenfalls eine schwierige Aufgabe, welche nicht unbedingt zu einem greifbaren Ergebnis führen muß. Immerhin ist der Amazonas der größte Regenwald unseres Planeten und weite Teile sind bis heute unerforscht.
Am 24. Januar 1948 veröffentlichte die Tageszeitung "Diario" der brasilianischen Gemeinde Pernambuco unter der Schlagzeile "Anakonda wiegt 5 Tonnen" ein Bild einer riesigen Schlange. Dieses Bild zeigte einen Teil dieser Schlange, welche von einer Gruppe Indios auf dem Gelände einer Farm getötet wurde. Das Tier hatte einen ganzen Bullen verschlungen und war mit der Beute im Magen recht aufgebläht. Die Indios banden am Nacken des Tieres einen Strick fest und befestigten das Ende an einem Baum. Mit mehreren Männern zogen Sie das Tier in die Länge und befestigten das andere Ende an einem zweiten Baum. Das gesamte Tier soll eine Länge von mehr als 43 Metern gehabt haben. Vier Monate später publizierte die Zeitung "A Noite Illustrada" in Rio ein weiteres Bild einer gewaltigen Schlange, welche von Soldaten im Regenwald getötet worden sein soll. Diese Schlange soll eine Gesamtlänge von etwa 38 Metern erreicht haben. Leider werden diese beiden Photographien nicht als direkter wissenschaftlicher Beweis anerkannt, da man auf beiden Aufnahmen außer den Schlangenkörpern keine weiteren Details erkennen kann, welche als Vergleich für die Größe der Tiere dienen könnten.
Einige Expeditionen auf der Suche nach Sucuriju gigante verliefen erfolglos. Erst wenn man ein Tier dieser Größe fangen oder einen Kadaver vorweisen kann, wird man einen endgültigen Beweis für die Existenz dieser Giganten des Tierreiches in Händen halten. Bis es soweit ist, bleibt Sucuriju gigante ein kryptides Tier, doch die Suche nach der Gigantenschlange geht weiter...
"...jedoch fehlt bis heute ein eindeutiger wissenschaftlicher Beweis für die Existenz dieser gewaltigen Tiere" So bleibt es wohl bei den Erzählungen... wie beim Yeti.