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Registrierungsdatum: 23. September 2003

Beiträge: 2 359

Geschlecht: Männlich

1

Dienstag, 22. Dezember 2009, 23:04

Das Herz mit der Zeit...

Ich habe gerade die fabelhafte welt der ameliie gesehen und dabei ist mir ein zitat aufgefallen das mir voerher noch cnie so hervorstach

"Die Chance dürfen Sie nicht ungenutzt vorbeiziehen lassen, sonst wird Ihr Herz mit der Zeit, nach und nach, so trocken und verletzlich, wie mein Skelett. Also, verdammt noch mal: Los jetzt"

Es machte mich doch sehr nachdenklich,.
Glaubt ihr das ein herz das lange nicht lieben durfte, mit der zeit "trocken und verletzlich" werden kann, im übertragenen sinne ?

-
MAsilius
"Sei du selbst die Veränderung, die dur dir wünscht für diese Welt."

¤

"Das Leben ist nichts anderes, als die endlose Probe einer Vorstellung, die niemals stattfindet."

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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

2

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 08:38

ich habs mal in die Philosophie verschoben ... finde da ist es genau richtig :) Bevors im Schwafelboard noch untergeht, ist nämlich ein verdammt interessantes Thema...

Ich denke auf jeden Fall, das ein Herz, das lange ohne Liebe ist, verletzlich wird und trocken. Trocken im Sinne von abgestumpft... Ich denke man kann "lieben" verlernen. Vorallem wenn man als Kind nicht viel davon mitbekommen hat, aber auch als Erwachsener durch viele schlimme Dinge und Enttäuschungen...
Nach aussenhin wirkt man dann vielleicht abgestumpft und kalt, aber im inneren ist man glaube ich sehr verletzlich und sensibel ... Und vorallem eben unglücklich. Auch wenn manch einer sagt "er sch... auf die Liebe" egal in welchem Sinne, jeder Mensch braucht Liebe, sonst stumpft er emotional völlig ab. Da gab es ja auch schon ein paar Experimente. Es kann ja im schlimmsten Falle bis zum Tod führen, das finde ich besonders krass, weil es ja eigentlich nichts "körperliches" ist...

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

3

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 10:07

Trocken ja, verletzlich kommt drauf an...
Wenn man nicht lieben kann/nicht geliebt wird stumpft man ab, das macht eher nicht so sehr verletzlich, oder gerade dann verletzlich wenn es jemand betrifft denn man dann lieben möchte und er einen verletzt, ich denke da kann es sehr verletzlich sein...
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

4

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 11:00

Naja zu sagen jemand ist garnicht verletzlich wäre falsch,finde ich ...
Der eine ist es mehr, der andere ist es weniger. Ich frage mich aber gerade echt, ob das von "Liebe" abhängt oder einfach vom Charakter, vom Grad der Sensibilität ... obwohl irgendwie schließt sich ja da der Kreis wieder... Liebe hat ja auch irgendwie was mit Charakterbildung/veränderung zu tun .. Und verletzlichkeit widerrum etwas mit dem Charakter...

Calvin
..."Was kostet die Welt? ... Achso ... Hm. Dann nehm ich ne kleine Coke"
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JaneDoe

Profi

Registrierungsdatum: 30. September 2004

Beiträge: 1 045

Geschlecht: Weiblich

5

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 12:42

Naja zu sagen jemand ist garnicht verletzlich wäre falsch,finde ich ...

? Meinst Du mich? Hab ich ja so auch nicht geschrieben. ;)
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Kassandra

Barbie-Grufti

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 10 901

Geschlecht: Weiblich

6

Dienstag, 29. Dezember 2009, 16:28

Ich denke, es geht in zwei Richtungen:
Richtung 1: Durch die Sehnsucht nach etwas, das man vermisst, wird das Herz verletzlich, da es a) nicht gewohnt ist angreifbar zu sein (denn was ich nicht liebe, tangiert mich nicht) und b) durch die Sehnsucht sich in eine romantische Welt verliebt, die es in der Realität nicht gibt, so dass wenn das Herz dann auf die Realität trifft nur verletzt werden kann,da die Realität nichts mit der Wunschvorstellung zu tun hat.
Richtung 2: Durch das dauerhafte Fehlen von dem, was fehlt, baut das Herz eine Schutzschicht, verschließt sich also hinter solch dicken Mauern, dass es irgendwann einmal nicht mehr lieben kann, da es dazu Mauern einreißen müsste, die es im Lauf der Jahre mühsam errichtet hat und die ihm lieb geworden sind.

Wer genug Selbstmitleid produziert, braucht kein Mitleid von anderen!
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

7

Dienstag, 29. Dezember 2009, 17:49

Ich denke, es geht in zwei Richtungen:
Richtung 1: Durch die Sehnsucht nach etwas, das man vermisst, wird das Herz verletzlich, da es a) nicht gewohnt ist angreifbar zu sein (denn was ich nicht liebe, tangiert mich nicht) und b) durch die Sehnsucht sich in eine romantische Welt verliebt, die es in der Realität nicht gibt, so dass wenn das Herz dann auf die Realität trifft nur verletzt werden kann,da die Realität nichts mit der Wunschvorstellung zu tun hat.
Richtung 2: Durch das dauerhafte Fehlen von dem, was fehlt, baut das Herz eine Schutzschicht, verschließt sich also hinter solch dicken Mauern, dass es irgendwann einmal nicht mehr lieben kann, da es dazu Mauern einreißen müsste, die es im Lauf der Jahre mühsam errichtet hat und die ihm lieb geworden sind.


Das würd ich so mal unterschreiben. Ich denke einfach es hängt vom "Grundgerüst" eines Menschen ab, wie sich das entwickeln könnte, wenn eben die Liebe fehlt ...

Calvin
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HijaDeLaLuna

Mrs. Brainshaker

Registrierungsdatum: 27. September 2003

Beiträge: 2 365

Geschlecht: Weiblich

8

Mittwoch, 14. April 2010, 11:33

Tatsaechlich gibt es ja dazu schon wissenschaftliche Studien und Krankheitsbilder, wie das Broken-Heart-Syndrom (hab hier mal einen Link hinzugefuegt, wie gut der ist weiss ich aber nicht) http://www.vnr.de/b2c/gesundheit/krankhe…chene-herz.html

Ich persoenlich glaube, dass das Herz sich durchaus verschliesst wenn man lange alleine ist, oder jemand nachtrauert. Ich denke allerdings auch, dass sich das bei jedem Menschen ansich anders auessert. Waehrend der eine melancholisch und traurig wird, wird der andere zur reinsten "Schlampe", verzeiht diesen Ausdruck, aber etwas besseres faellt mir derzeit nicht ein, um zu verdeutlichen dass diese Person eben das Leben und die Lust ansich voll auskostet aber nur um den Verlust zu verdraengen. Dennoch in dem Zitat wird ja diesbezueglich auch von Chancen gesprochen, die man nicht ungenutzt vorbei ziehen lassen soll, vielleicht ist dies dann zwar die falsche Motivation aber der richtige Weg.

Luna.
Es ist ein alter Gedanke:
je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren,
desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.

Hermann Hesse
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Registrierungsdatum: 6. Februar 2005

Beiträge: 921

Geschlecht: Männlich

9

Montag, 2. August 2010, 16:50

Ich denke etwas zu verlieren das man einmal gehabt hat, macht sehr viel verletzlicher, als etwas nicht zu bekommen, dass man nur vom hören-sagen kennt.
Andersrum lässt einen ein ständiger Mangel mehr abstumpfen, als das immer mal da und dann wieder weg.
Als beispiel:
Früher kannte ich keine Liebe und sie war mir daher zwar nicht direckt egal, aber ich stand ihr sehr skeptisch, nüchtern, emotionslos oder eben abgestumpft gegenüber.
Nachdem ich mich evrliebt hatte und selbiges wieder verloren habe bin ich sehr viel Empfänglicher für das gefühl selbst (also nicht mehr so stumpf) dafür aber auch empfindlicher als vorher wenn es um die klienen und großen zurückweisungen geht, als dies ehemals der Fall war.

Aber wie sagte bereits der große Philosoph Garfield: "Die Liebe ist ein komisches Spiel!"
Kissalonecomplex unterliegt den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.

:edd
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