Ob ich mich entwickelt habe? Ganz klar, natürlich, wäre schlimm wenn nicht *g*
Ich glaube am bewusstesten sind mir dabei die Veränderungen der letzten 2-3 Jahre (so in etwa dürfte es zeitlich liegen), die mich stark geprägt haben. Ich wäre nicht die Person, die du heute kennst, ohne diese Zeit. Ich wurde selbstsicherer, selbstbewusster, ich definierte meine Ziele und meine Lebenseinstellungen neu bzw. überdachte sie, ich erweiterte bzw. veränderte meinen Freundeskreis, mein Umfeld, meine Interessen. Ich probierte neue Dinge, überwandt Ängste, fand Vergnügen an Dingen, die ich mir nie zugetraut hätte. Ich will nicht wissen, wie mein Leben heute wäre ohne diesen dauernden Prozeß (denn Leben heißt dauerndes verändern und weiterentwickeln). Ich wäre nicht ich ohne Freundschaftskrisen, Selbstzweifel, anschließende Selbstreflektion, gestärktes Selbstbewusstsein, ohne mein politisches Engagement, ohne ein halbes Jahr Theaterarbeit in der letzten Produktion des Oberstufenensembles. Wenn man mich fragt, ob ich etwas in dieser Zeit bereue, muss ich eigentlich nein sagen, denn dann wäre ich heute nicht ich sondern jemand anderes (der diese Zeilen vermutlich nicht schreiben würde). Und das es ist, wie es ist, das ist gut. Man macht sicherlich mal gute und mal weniger gute Zeiten mit im Leben. Es gehört beides dazu, man kann aus beidem profitieren.
Die letzten Wochen haben mich mehr und mehr zum Zyniker gemacht (und es sind nicht unbedingt die schönen Dinge im Leben, die so etwas bewirken), und ich bin schon gespannt was wohl als nächstes kommt