[Roman] Funke- Tintentod
Mo hat vergessen, wo sein Herz schlägt. Mo- der Buchbinder? Mo- der Eichelhäher, der Räuber, der die grausamen Soldaten des blutrünstigen Natternkopfs zittern lässt? Und auch Meggie muss hilflos zusehen, wie ihr Vater in der Tintenwelt verloren geht. Denn durch eine teuflische List hat Mo das Buch, welches dem Natternkopf Unsterblichkeit verleiht, zum Verfall verdammt und nun muss der entsetzliche Nachtfürst mit ansehen, wie sein Körper bei lebendigem Leib verfault. Ja, Mo hat sich viele Feinde gemacht und es gibt vor ihnen kein Entrinnen mehr. Und unter den Drohungen dieser gnadenlosen Macht weichen selbst jene vor ihrem Retter zurück, die sich Mo verschrieben hatten. Zuletzt bleiben die, die nichts mehr zu verlieren haben: der schwarze Prinz und sein Bär, der gescheiterte Autor Fenoglio und ein vertrautes Gesicht, das der Tod ebenso liebt, wie er Mo, seinen Bezwinger, hasst.
Noch fantastischer als seine Vorgänger entblößt sich “Tintentod” als ein würdiges Finale der Tintentrilogie. Cornelia Funke webt noch mehr märchen- und zauberhafte Elemente in ein Meisterwerk, das vor Spannung über zu quellen scheint. Auch die Charaktere sind feiner gezeichnet, intensiver durchleuchtet, und entlocken dem ergriffenen Leser eine Flut von Emotionen, von Liebe und Hass, Sehnsucht, Hoffnung, Furcht und Zweifel und schließlich der Treue, denn es scheint unmöglich, sich in der Vielfalt von Funkes Helden und Bösewichten nicht an zumindest eine Figur zu verlieren.
der Schütze