Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Community-of-Darkness. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Registrierungsdatum: 5. Mai 2010

Beiträge: 1

1

Donnerstag, 6. Mai 2010, 12:57

Wie real sind Rollenspiele?

Hallo!
Ich möchte hier einmal ein neues Thema eröffnen, das man als philosophisch bezeichnen kann.
Die Frage bezieht sich darauf, ob das Universum lediglich materieller oder geistiger Natur ist. Im ersten Falle wären wir nur zufällige Zaungäste am Rande des Universums, wie es ein bekannter positivistischer Schriftsteller (Jaques Monod) ausgedrückt hat. Das ist unser derzeit offizielles Weltbild - das Weltbild der Naturwissenschaft und des "Mannes von der Straße". Der zweite Fall ist das Weltbild der Upanishaden und der spirituellen bzw. "idealistischen" Philosophen. Das leidet allerdings unter dem Nachteil geringer Evidenz und Anschaulichkeit, weshalb es bis jetzt in den Bereich der Spekulation abgeschoben wurde. Nun haben wir allerdings inzwischen - eben in den interaktiven Rollenspielen - recht brauchbare und immer mehr perfektionierte Modelle für geistige Universen und könnten uns deshalb recht gut vorstellen, wie sie funktionieren können. Sie könnten sogar eines Tages derartig perfekt sein, daß sich der Unterschied zwischen Spiel und Wirklichkeit völlig verliert. Das wird einerseits zu größerer Klugheit einiger Weniger und zum Irrsinn der größeren Mehrheit führen: Der Kreuzweg ist damit nicht aus der Welt geschafft, sondern wird nur auf eine höhere Ebene gebracht.
Fällt Euch etwas zu diesen Ausführungen ein?
Es gibt dazu einen interessanten Artikel: Die kosmische Geistkugel.
Grüße: Satan.
  • Zum Seitenanfang

der Schütze

Der Pilger

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 4 911

2

Donnerstag, 6. Mai 2010, 15:54

Persönliche Erfahrung? Am Anfang habe ich wirklich gespielt, am Ende spielte ich die Wirklichkeit. Realitätsverlust hat man das genannt. Aber wer weiß, vielleicht war´s ja der erste Schritt in die "echte" Wirklichkeit. ;) Ich glaube einfach, dass wir Menschen nicht fähig sind, diese große Wahrheit zu erkennen und wenn wir daran zu kratzen beginnen, merken wir schnell, wie eingeschränkt unsere Vorstellungskraft ist. Bei manchen mehr, bei manchen weniger. Dennoch befürworte ich derartige Überlegungen absolut. Das hält den Geist fit.
Wenn es das ist, worauf du hinaus willst; bei "Die Nanny" wird der Gedanke mal belächelt mit der Überlegung, ob wir den Tisch sehen, weil es ihn gibt oder ob es den Tisch nur gibt, weil wir ihn sehen :D Okay, okay, ich lass es schon wieder.
Grüße: Gott
der Schütze
  • Zum Seitenanfang

Cthulhu

Kaputtalist

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 2 680

Geschlecht: Männlich

3

Donnerstag, 6. Mai 2010, 17:58

ich find es im allgemeinen seltsam, wenn Menschen versuchen, krampfhaft Dinge zu finden, die sie nicht erklären können, wenn sie nichts finden, einfach behaupten, da sei etwas, drumherum eine krude Theorie bilden, die durch nichts bewiesen oder widerlegt werden kann und sich dann daraus street cred ableiten...Esoterik und Verschwörungstheorie bedienen die gleichen Muster, gehen Hand in Hand. Unabhängig von Rollenspielen. Diese sind nicht umsonst Spiele. Das zu verkennen ist das eigentliche Elend darin, da brauchts keine geistigen Universen.


Btw. aus dem Text da...

Zitat

Die Gesamtsumme der Welt ist demnach immer gleich Null, denn ebenso haben sich alle anderen Kategorien durch gegenseitige Aufspaltung zweier Gegenpole entwickelt - und zwar dabei stets nach dem Prinzip der Denknotwendigkeit. Nehmen wir das so an, so hätte sich die Welt so entwickelt, wie sie denknotwendig nur entstehen konnte, wollte sie sich nicht für die einzig andere und möglicherweise noch inakzeptablere Alternative, nämlich die Nichtexistenz, entscheiden und darin verbleiben. Da diese aber gewissermaßen ein instabiler Zustand war, war die Weltentstehung somit fast zwangsläufig.


selten so einen Mumpitz lesen müssen. Aber eines immerhin: Die Weltentstehung kann wohl schon als zwangsläufig angesehen werden, auf stochastischer Grundlage zwar und nicht so absolut formgebend wie hier dargestellt.
early bird gets the worm, but the second mouse gets the cheese
  • Zum Seitenanfang

Ähnliche Themen