Eragon, Die Weisheit des Feuers
Im dritten, doch keinesfalls letzten Teil der Reihe um den Drachenreiter Eragon und seine Drachengefährtin Saphira müssen die beiden all ihre Kraft aufwenden, um die Varden, die Widerstandsbewegung gegen den tyrannischen König Galbatorix, als Einheit zu erhalten.
Obgleich “Die Weisheit des Feuers” erneut eine große Geschichte in einem kleinen Rahmen ist, fühlt der Leser, wie sicher sich der 24-jährige Christopher Paolini in seiner Welt Alagaesia inzwischen bewegt. Dadurch erhält das Buch einen ungewohnten Tiefgang und nähert sich nicht nur inhaltlich mit wundersamen Schwung dem Höhepunkt der Geschichte. Zusätzlich wird dem Leser vermehrt frei gestellt, ob er sich hinter die jedem ans Herz gewachsene Saphira, den endlich erwachsenen Protagonisten Eragon oder hinter einen der zahlreichen anderen, individuell gestalteten Charaktere stellen möchte. Die Reise durch “Die Weisheit des Feuers” ist wesentlich phantastischer, als ihre beiden Vorgänger und verleiht der Idee um den Drachenreiter endlich eine feine, eigenständige Note, die es schwer macht die Eragon-Saga uneingeschränkt mit anderen Fantasy-Größen zu vergleichen.
Wer nach Band zwei ebenso enttäuscht war, wie ich, darf für dieses Buch guter Hoffnung sein. Paolini beschert uns einen auserlesenen Literaturgenuss, durch welchen sich seine Freude am Schreiben fließend auf den Leser überträgt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der Schütze« (2. Februar 2009, 11:58)