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Calvin

Moderator/in

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Beiträge: 2 128

1

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:05

Frauen als Täter (sexueller Missbrauch)

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass etwa 90% der Täter männlich und 10% weiblich sind. Diese Zahlenangaben stellen eher Schätzungen dar, die aufgrund von Untersuchungen mit kleineren Stichproben erfolgten. Forschungen über weibliche Täter sind in der Bundesrepublik bisher nicht ausreichend durchgeführt worden. Den Mitarbeitern von Beratungsstellen gegen sexuelle Gewalt wurde erst sukzessive bewußt, dass auch Frauen Mädchen und Jungen sexuell Missbrauchen. Dies konnte jedoch erst geschehen, als das Tabu, dass auch Frauen Täterinnen sind, allmählich aufbrach.

Erst allmählich reifte die Einsicht, dass sexueller Missbrauch zwar seltener als von Männern, aber keineswegs vereinzelt durch Frauen ausgeübt wird. Es stellt also eine Notwendigkeit dar, sich mit dieser Facette sexueller Gewalt auseinanderzusetzen.

Sexueller Missbrauch durch Frauen unterliegt, aufgrund von Weiblichkeits- und Mütterlichkeitsmythologien, derzeit einem noch größeren Tabu als sexueller Missbrauch durch Männer. Es ist aber davon auszugehen, dass eine Enttabuisierung dazu beiträgt, eigene Betroffenheit und damit Prävalenz und Phänomenologie bekanntzumachen. Ein weiterer Aspekt ist die zögernde Bereitschaft von Männern/Jungen, über den erlebten sexuellen Missbrauch zu sprechen. Außerdem wird sexueller Missbrauch an einem (pubertierenden) Jungen durch eine Frau von ihm selbst und von der Gesellschaft oft nicht als sexuelle Ausbeutung eingestuft, sondern als ‘Einweihung ins Mannesalter’ durch eine ‘erfahrene’ und ‘reife’ Frau angesehen oder umgedeutet. Deshalb verdrängen männliche Opfer eher Erinnerungen an einen Missbrauch durch Frauen als an einen durch Männer.

Oft wird behauptet, der Junge würde quasi mit Erfahrungen ‘beschenkt’, weil er jetzt wisse, wie mit Frauen ‘umzugehen’ ist und nun nicht mehr ’stümperhaft’ mit pubertierenden Mädchen ‘herumexperimentieren’ müsse. Sexueller Missbrauch durch eine Frau ist für die meisten Jungen jedoch weniger ein Geschenk, sondern vielmehr, ähnlich wie für Mädchen, eine erhebliche Störung in der psychosexuellen Entwicklung. Sexueller Missbrauch durch Frauen ist schwerer wahrzunehmen und aufzuklären, da er häufig in Pflege- und Fürsorgeverhalten eingebunden ist. Die Mutter wird als asexuelles Wesen gesehen, die sich dem Kind selbstlos zuwendet. Die Fürsorge und Pflege der Kinder obliegt auch heute noch vor allem den Frauen. Ihnen wird ein intensiverer Körperkontakt zu Kindern zugestanden als Männern, und bestimmte Handlungen werden bei Frauen noch als ‘normal’ angesehen, die bei Männern schon als Übergriffe wahrgenommen werden.

So kann das Sorge- und Pflegeverhalten von Müttern oder Frauen, wenn es mit sexuellen Übergriffen gekoppelt sein sollte, gut kaschiert werden. Frauen werden als das ‘friedfertige Geschlecht’ sozialisiert und wurden deshalb lange nicht als potentielle Täterinnen in Betracht gezogen. Frauen sind jedoch nicht nur Angriffsfläche für männliche Gewalt, sondern auch in der Lage, gegenüber statusniedrigeren, schwächeren Personen Gewalt auszuüben.

Gründe,die erklären , warum weniger Frauen als Männer zu Täterinnen werden :

Die geschlechtsspezifische Erziehung prägt die Orientierung bei Mädchen und Frauen auf ältere, größere und stärkere Partner und ist deshalb nicht auf dominantes Rollenverhalten gerichtet. Hier soll einmal plakativ der Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Sexualverhalten gegenübergestellt werden: Männer sind auch heute noch meist die Aktiven im Herstellen von Sexualkontakten. Die fehlende Akzeptanz gegenüber dem "NEIN" einer Frau führt dazu, dass sie sich angespornt fühlen, die Frau dennoch zu erobern. Sie setzen sich notfalls über physische und psychische Grenzen hinweg. Sie deuten das "NEIN" um als verdeckten Wunsch nach Sexualität und bestätigen damit die Rollenerwartung an Frauen, sich nicht allzu schnell in Sexualkontakte einzulassen.

* Frauen neigen viel weniger als Männer dazu, Beziehungen zu sexualisieren und verhalten sich deshalb weniger promiskuitiv. Während Frauen eher durch den Kontext einer emotionalen Beziehung zum Partner sexuell erregt werden, sind Männer eher durch Außenreize außerhalb des Beziehungskontextes erregbar (z.B. durch Pornographie).

* Frauen können besser zwischen Gefühlen von Zuneigung, Zärtlichkeit und sexuellen Gefühlen unterscheiden. Männer neigen eher dazu, nicht-sexuelle Kontakte als sexuelle zu deuten. Männer reduzieren positive Zuwendung auf Sexualität und leiten daraus automatisch Penetration ab.

* Das Selbstwertgefühl bei Frauen ist weniger auf sexuelle Aktivitäten und Bestätigung ausgerichtet als bei Männern. Frauen werden schon als Mädchen auf die Mutterrolle hin erzogen und sind daher stärker am Wohlergehen der Kinder interessiert als Männer.

* Frauen werden häufiger als Männer versuchen, Mädchen vor sexuellen Übergriffen zu bewahren und ihre eigenen Impulse zu Sexuellem Missbrauch eher unterdrücken. Die Fixierung der Geschlechterrolle sieht für Frauen die Auswahl älterer Partner vor und stigmatisiert Beziehungen zwischen älteren Frauen und jüngeren Männern negativ. Umgekehrt werden Sexualkonzepte oder Heirat zwischen älteren Herren und minderjährigen Mädchen toleriert und partiell sogar glorifiziert als persönlicher, besonders männlicher Erfolg bewertet.

* Mädchen (Frauen) werden in ihrer Sozialisation eher zu empathischen Verhalten erzogen (angehalten), als Jungen (Männer). Diese Tatsache kann dazu beitragen, dass Frauen von Missbrauchshandlungen eher abgeschreckt werden. Konfliktbewältigungen von Frauen und Mädchen erfolgen häufig autoaggressiv und instrumentell. Die Reinszenierung eigener Opfererlebnisse erfolgt selten durch die Einnahme der Täterinnenrolle. Männer neigen eher als Frauen dazu, zwischen der eigenen Person und den Geschlechtsorganen zu trennen. Sie funktionalisieren ihren Körper und setzen ihn als Mittel ein. Sie können ihren Penis als Waffe einsetzen und dadurch Gewalt ausüben.

Quelle

Calvin
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Kasmodiah

Dea ex machina

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2

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:44

Interessantes Thema, über das leider immer noch zu selten gesprochen wird.

Aber warum hast du das ins "Aktuelle News" gestellt?
Gibt`s dazu nen aktuellen Bezug, in den Medien beispielsweise?

Ansonsten würde ich das eher ins Wissenschafts-Unterboard verschieben...



PS: Und noch was, hast du dazu auch eine Quelle?
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Live.

“Man muss vor nichts im Leben Angst haben, wenn man seine Angst versteht.” [Marie Curie]
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

3

Samstag, 7. Oktober 2006, 20:13

Ich habs aus meinem eigenen Forum,ich werd gleich mal nach ner Quelle suchen...

Kannst es verschieben,ich wusst nur nich wo ichs reinstecken soll...
Calvin
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

Registrierungsdatum: 28. November 2003

Beiträge: 1 435

Geschlecht: Männlich

4

Samstag, 7. Oktober 2006, 22:16

Interessante Vorstellung wie eine Frau einen Mann vergewaltigt.
Ich kann mir auch ab der Pupertät nichts vorstellen was über Berührungen hinausgeht wenn der Mann nicht mitmacht.
Wird sicher auch sexueller Missbrauch genannt...



Aber über Nachrichten von Frauen die eine langwöchige Beziehung zu Minderjährigen hatten und dafür bestraft werden kann ich nur lachen. Besonders wenn die Frau auch noch gut aussieht. Des öfteren aus den USA zu lesen.

Visce - lost in loneliness since 1985.
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Pensamientos

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 28. September 2003

Beiträge: 501

5

Samstag, 7. Oktober 2006, 23:06

Ich habe bisher noch keinen kennengelernt, der von einer Frau vergewaltigt worden ist. Trotzdem glaube ich, dass dies im keinsten Fall unmöglich ist.
In meinem engen Freundeskreis ist jemand, der leider als Junge vergewaltigt worden ist.. dieses jedoch von einem Mann.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen, jene Männer sich auch nicht trauen zu sagen, dass sie von einer Frau vergewaltigt worden sind.

Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.

Et kann nit jedn Daach rähn, manchmol weed et nämlisch och hajeln. :regen
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

6

Sonntag, 8. Oktober 2006, 10:13

Es geht nicht alleine darum dass Männer von Frauen vergewaltigt werden,es geht denke ich vorallem darum,dass Frauen/Mädchen von Frauen vergewaltigt werden...Man hört da öfter was in den Medien (neulich auf so nem Internat) etc.

Frauen können Frauen relativ "leicht" vergewaltigen..
Aber ich gehe auch davon aus,dass manche Frauen Männer vergwaltigen können wenn sie wollen. Manche Frauen sind ziemlich stark,auch wenn mans ihnen nicht ansieht und nicht alle Männer sind muskelprotze...

Calvin
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

7

Sonntag, 8. Oktober 2006, 20:46

Ich find den text recht gut.
finde auch schön dass auf die sozialisierung von Männern/Frauen eingegangen wird. befürchte aber, dass dieses kleine wort gegenüber den letzten beispielen ziemlich untergeht.
eine ontologie(Wesensbestimmung) des Mannes/der Frau ist unzulässig, drängt sich aber bei den Beispielen stark auf.

ansonsten weiß ich nicht genau was der*die Autor*in als sexuellen missbrauch definiert. Teilweise wird recht diffus von annäherung gesprochen, es wird aber nicht definiert welche Annäherung als Missbrauch gedeutet wird. Es fällt mir schwer handlungen zu konstruieren welche sexuellem missbrauch darstellen aber bei frauen im gegensatz zu männern nicht als solche gedeutet werden.
vond aher hab ich das gefühl, dass die ungekölärte definition den text etwas verzerrt.
Herz voll Leid und Missgeschick,
Das voll sehnsucht Eden sucht,
Weine! - Oder sei verflucht!

Baudelaire
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Medivh

Moderator

Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 1 162

Geschlecht: Männlich

8

Montag, 9. Oktober 2006, 07:10

aber warum werden jetzt auch Frauen zu Vergewaltigerinnen? das würde mich mal interessieren.
Wenn du dich mit dem Alkohol einlässt verändert sich nicht der Alkohol, der Alkohol verändert dich!
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

9

Montag, 9. Oktober 2006, 13:32

Zitat

Original von Medivh
aber warum werden jetzt auch Frauen zu Vergewaltigerinnen? das würde mich mal interessieren.



Jetzt ist gut,ich denk wir können davon ausgehen dass es schon immer Frauen gab die Verwaltigt haben...Hat nur keiner drauf geachtet...Ich denk bei Frauen sinds oft Gründe,dass sie früher selbst missbraucht wurden und das jetzt irgendwie "weitergeben"...die einen gehen so damit um die anderen so...Ich versteh nur nicht wieso immernoch jeder bei Frauen nicht glauben will dass auch sie so agressiv und böse sein können. Bei Frauen dauerts vielleicht länger bis sie austicken aber wenn dann richtig,...

Calvin
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

Registrierungsdatum: 24. September 2003

Beiträge: 7 082

10

Dienstag, 10. Oktober 2006, 12:30

Zitat

Original von Calvin
Ich denk bei Frauen sinds oft Gründe,dass sie früher selbst missbraucht wurden und das jetzt irgendwie "weitergeben"

...wenn die Täterin zum opfer wird...

Zitat

Ich versteh nur nicht wieso immernoch jeder bei Frauen nicht glauben will dass auch sie so agressiv und böse sein können. Bei Frauen dauerts vielleicht länger bis sie austicken aber wenn dann richtig,...

weil weiblichkeit meist immer noch als ontologisch bestimmbares objekt betrachtet wird.
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Baudelaire
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Medivh

Moderator

Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 1 162

Geschlecht: Männlich

11

Dienstag, 10. Oktober 2006, 13:13

so hatte ich das "jetzt" nicht gemeint. Ich meinte es eher im Sinne von "denn nun"
Daß Frauen schon immer auch getötet und missbraucht haben zeigt schon die Geschichte, um das rauszufinden braucht man auch keine neue Quelle.
Aber mich interessierte nur ob jetzt mal etwas mehr über speziell weibliche Beweggründe für solche Taten rausgekommen sei. Männer werden in dieser Hinsicht ja schon recht gu analysiert, bzw jeder mag sich da mittlerweile schon eine Vorstellung bilden können.
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

Registrierungsdatum: 28. November 2003

Beiträge: 1 435

Geschlecht: Männlich

12

Dienstag, 10. Oktober 2006, 14:24

Zitat

Original von Calvin
Aber ich gehe auch davon aus,dass manche Frauen Männer vergwaltigen können wenn sie wollen. Manche Frauen sind ziemlich stark,auch wenn mans ihnen nicht ansieht und nicht alle Männer sind muskelprotze...

Calvin


Auch wenn ich von einer Profiboxerin zusammengeschlagen und gefesselt werde. Ich kann mir keine Vergewaltigung vorstellen wenn ich nicht ansatzweise den Willen aufbringe.
Und in diesem Fall hätte es auch genügt nett zu fragen. :D



Von mir aus schiebt dieses Thema mal in Wissenschaft oder in den ab 18 Bereich. Aber das will ich jetzt wissen.

Würde die Frau Sexspielzeuge benutzen ist es ja dann schon eher Misshandlung bzw Körperverletzung.

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Satyr69

langes Elend

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Beiträge: 3 244

Geschlecht: Männlich

13

Dienstag, 10. Oktober 2006, 14:49

Nicht alle Männer sind immergeile Rammler. Außerdem gibts schon welche die von ihren Frauen misshandelt werden. Wenn die nicht sofort alles machen was die Frau will, gibts Prügel. Da sieht es beim Sex bestimmt auch nicht anders aus.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

14

Dienstag, 10. Oktober 2006, 15:45

Zitat

...wenn die Täterin zum opfer wird...


Hab ich nicht so gesehen. Aber manche Menschen erleben eben Dinge und handeln aus diesen Erlebnissen heraus. Das heisst noch lange nicht dass sie dann noch Opfer sind. Sobald sie etwas tun was andere nicht auch wollen sind sie keine Opfer mehr sondern genauso Täter,nur eben aus einem anderen "Grund" der nie ein Grund sein sollte,es aber oft oft genug ist...

Calvin
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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

Registrierungsdatum: 12. Oktober 2004

Beiträge: 2 958

15

Dienstag, 10. Oktober 2006, 16:16

Zitat

Original von Satyr69
Nicht alle Männer sind immergeile Rammler. Außerdem gibts schon welche die von ihren Frauen misshandelt werden. Wenn die nicht sofort alles machen was die Frau will, gibts Prügel. Da sieht es beim Sex bestimmt auch nicht anders aus.


Richtig! Und dazu muss man dann auch noch den Anteil an Männern addieren, die das aus falschem Stolz niemals zugeben würden. Ich denke schon, dass es da eine gewaltige Dunkelziffer geben wird...




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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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Geschlecht: Männlich

16

Dienstag, 10. Oktober 2006, 23:01

Prügel fallen unter Körperverletzung und die Prügeldrohung ist Nötigung. Vergewaltigung ist doch das gewaltsame Erzwingen von Sex.

Der Artikel stellt häusliche Gewalt, die faktisch auch von Frauen ausgehen kann, als als genauso schlimm wie ein Vergewaltigung dar bzw Bezeichnet Nötigung als Vergewaltigung. Ein skurill verzerrte Emanzipation? Frauen wollen auch Vergewaltiger sein?

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Ange_noir

Terrorküken

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Geschlecht: Weiblich

17

Dienstag, 10. Oktober 2006, 23:47

Zitat

Original von Visce Ein skurill verzerrte Emanzipation? Frauen wollen auch Vergewaltiger sein?


Irgendwie finde ich den Kommentar daneben sorry...

In dem Artikel ist von sexuellem Missbrauch und nicht spezifisch von Vergewaltigung die Rede. Ob Frauen Männer vergewaltigen können kann ich nicht beurteilen, sexuell missbrauchen können sie aber Männer und Kinder definitiv, denn sexueller Missbrauch ist nicht nur Vergewaltigung. (aber du hast Recht Vergewaltigung ist die gewaltsame und/oder durch Drohung herbeigeführte Erzwingung von Sex)

Ange
<-- will doch nur kuscheln!

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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18

Mittwoch, 11. Oktober 2006, 04:57

Zitat

Original von Ange_noir

Zitat

Original von Visce Ein skurill verzerrte Emanzipation? Frauen wollen auch Vergewaltiger sein?


Irgendwie finde ich den Kommentar daneben sorry...

In dem Artikel ist von sexuellem Missbrauch und nicht spezifisch von Vergewaltigung die Rede. Ob Frauen Männer vergewaltigen können kann ich nicht beurteilen, sexuell missbrauchen können sie aber Männer und Kinder definitiv, denn sexueller Missbrauch ist nicht nur Vergewaltigung. (aber du hast Recht Vergewaltigung ist die gewaltsame und/oder durch Drohung herbeigeführte Erzwingung von Sex)

Ange


Richtig! Zudem bedeutet "sexueller missbrauch" nicht, das ein kerl sein ding irgendwo reinschiebt!




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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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19

Mittwoch, 11. Oktober 2006, 12:54

Vll sollte man Frauen verbieten sich fremden Kindern zu nähern bzw anzufassen. Männer würden das ja aus Angst vor einer Anzeige nicht machen.

Heute gilt doch schon ein schiefer Blick als Missbrauch...

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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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20

Mittwoch, 11. Oktober 2006, 14:56

und eben da würd ichd en text massiv kritisieren, dass nirgendwo klargestellt wird was als sexueller missbrauch definiert wird.

leider legt der text eine interpretation als "Frauen sind jetzt auch vergewaltiger" wirklich nahe, da er nicht klar definiert...

nun das fehlen der definition ist aber leider logisch, da der text sonst nicht so skandalisieren könnte...
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Baudelaire
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Ange_noir

Terrorküken

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21

Mittwoch, 11. Oktober 2006, 15:07

Ahja, und warum nicht?
Ist sexueller Missbrauch kein Skandal, solange der/die Täter/in das Opfer nicht vergewaltigt???
Ich habe beim Lesen nciht einen Moment an Vergewaltigung gedacht...vielleicht setzt der Text auch einfach nur voraus, dass der Leser weiß, was Vergewaltigung ist und was anderer sexueller Missbrauch.
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Leronoth

Kritischer Theoretiker

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22

Mittwoch, 11. Oktober 2006, 15:18

ich möchte sexuellen missbrauch nicht relativieren. es besthet aber ein untershcied zwischen vergewaltigung und anderem sexuellem missbrauch. und je nach definition des sexuellen missbrauchs bestehen da enormste differenzen.
Meines erachtens lebtd er text auch etwas davond ass er eine lockerere definiton des sexuellen missbrauchs anwendet um einen skandal zu kosntruieren.
das auch nichtmännliche menschen sexuellen missbrauch begehen können ist kein skandal, sondern sollte eigentlich jedem menschen klar sein.

dass du nicht an vergewaltigung dahctest mag so sein, der text legt es aber nicht gerade fern, was sich auch an dieser diskussion zeigt.
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Baudelaire
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Visce

Mr. Viernheimer Dreieck

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23

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 10:24

btw: Sollte man die folgende Aussage nicht eigentlich eher dem letzten Jahrundert zuordnen? Heute machen doch viele ihre ersten Erfahrungen mit 12, 13 oder 14 und tragen auch keine Entwicklungsstörungen davon ;)

Zitat

Original von Calvin
[...]
Außerdem wird sexueller Missbrauch an einem (pubertierenden) Jungen durch eine Frau von ihm selbst und von der Gesellschaft oft nicht als sexuelle Ausbeutung eingestuft, sondern als ‘Einweihung ins Mannesalter’ durch eine ‘erfahrene’ und ‘reife’ Frau angesehen oder umgedeutet. Deshalb verdrängen männliche Opfer eher Erinnerungen an einen Missbrauch durch Frauen als an einen durch Männer.

Oft wird behauptet, der Junge würde quasi mit Erfahrungen ‘beschenkt’, weil er jetzt wisse, wie mit Frauen ‘umzugehen’ ist und nun nicht mehr ’stümperhaft’ mit pubertierenden Mädchen ‘herumexperimentieren’ müsse. Sexueller Missbrauch durch eine Frau ist für die meisten Jungen jedoch weniger ein Geschenk, sondern vielmehr, ähnlich wie für Mädchen, eine erhebliche Störung in der psychosexuellen Entwicklung. [...]


Auch kann man doch bei freiwilligen Handlungen (dH ohne psychischen oder physischen Druck) kaum von Misshandlung oder Missbrauch sprechen.

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Ange_noir

Terrorküken

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Beiträge: 379

Geschlecht: Weiblich

24

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 13:24

Visce ne natürlich nicht aber es geht doch darum, dass wenn ein Junge von einer Frau sexuell missbraucht wird (also auf irgendeine Art genötigt) er das oft verdrängt, weil es eben von der Gesellschaft oft nicht anerkannt wird sondern wie oben beschrieben gesehen wird. Es geht nicht um freiwillige Handlungen zwischen z.B. einem 16jährigen Jungen und einer meinetwegen 30jährigen...
Man muss außerdem zwischen Freiwilligkeit und scheinbarer Freiwilligkeit unterscheiden (ein schmaler Grat...), denn wenn die Frau z.B. eine Lehrerin ist, ist es gut möglich, dass der Junge mitmacht, obwohl er eigentlich nicht will, weil er Angst vor Konsequenzen hat (auch wenn diese nicht direkt angedroht werden).
Und nur weil die meisten Jugendlichen ihre ersten sexuellen Erfahrungen schon sehr früh machen, ändert das gar nichts an der Situation eines sexuell Missbrauchten, es macht es nur evtl. schwieriger rauszufinden, wo ein Missbrauch vorliegt.
Es ist ja nicht der Sex/die sexuelle Handlung, die das ansich schlimme ist, sondern der wie auch immer geartete Zwang/Druck dazu.
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Calvin

Moderator/in

Registrierungsdatum: 4. Dezember 2005

Beiträge: 2 128

25

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 17:10

Hm ich find die sexuelle Handlung genauso schlimm wie den Zwang dazu... Ich weiß nich... Das schlimmste ist der Seelische Druck,haste schon Recht... Und da ist es doch scheissegal wie alt man ist.

Calvin
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