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Resurrected

MiesePÖHter

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1

Samstag, 3. Juni 2006, 04:19

Die Bestie von Chevaudan

Seid gegrüßt!

Ich habe in letzter Zeit durch das Warten auf meine Abitur-Ergebnisse recht viel Freizeit. Dabei bin ich durch einen Roman von Markus Heitz (Ritus) auf einen Mythos aus dem 18. Jahrhundert gestoßen, auf die "Bestie von Gévaudan". (Sollte jemand vorhaben das Buch in nächster Zeit zu lesen, zwei Dinge: 1. lest das hier erst nach dem Buch, 2. lest das Buch unbedingt, es lohnt sich!!!)



Der Name steht für ein Wesen, das beginnend im Jahre 1764 mehr als 100 Menschen auf bestialische Art und Weise getötet hat, und das in Gévaudan, einer kleinen Gegend in Frankreich.
Die Bestie ist keinesfalls nur eine Sage, es existieren fundierte Berichte, Zeugenaussagen und Belege über sie aus dieser Zeit. Der damalige König Ludwig XV. sandte mehrere Male Jäger aus, die jedoch nicht sehr erfolgreich waren.
Eines Tages schoss einer dieser Jäger einen recht großen Wolf und gab ihn für die Bestie aus, erhielt die Belohnung von 9000 Livres und wurde als Held in ganz Frankreich gefeiert.



Dass die Morde weitergingen, wurde seitdem geleugnet. Erst nachdem ein, als eigensinniger und vom Glauben abgefallen bekannter Jäger namens Jean Chastel 1967 ein Tier mit geweihten Silberkugeln tötet, hört das Morden auf. Das Tier wurde jedoch nicht konserviert.
"Die Bestie" wurde fast immer als Wolfsartige Gestalt, jedoch mit aufrechtem Gang beschrieben. Diese Beschreibungen stammen von Menschen, die einen Angriff durch glückliche Zufälle überlebt haben. Einmal gelang es einigen Jägern das Tier zu stellen, sie alle schossen aus kurzer Distanz, trafen und das Tier sackte zu Boden. Als sie näher kamen um es zu begutachten sprang es jedoch auf und flüchtete.



Die Bestie griff fast immer Kinder, Heranwachsende oder Frauen an, fast nie erwachsene Männer. Schon bald nach den ersten Morden gemischt mit den Zeugenaussagen einiger Überlebender wurde von einem sogenannten "Loup-Garou", einem Wolfsmenschen, einem Werwolf, gesprochen.
Auf das Wesen wurden riesige Treibjagden veranstaltet, unter anderem auch die größte Jagd die je auf ein einziges Tier unternommen wurde, 30 000 Jäger aus ganz Europa nahmen an dieser Jagd Teil, die meisten wegen der hohen Belohnung. Bei dieser Jagd wurde die Bestie auch gestellt und es gaben unzählige Jäger Schüsse auf sie ab, doch die Bestie wollte einfach nicht sterben.

Ich könnte natürlich noch ewig weiter schreiben, da ich in meiner freien Zeit, von der ich wie vorhin bereits erwähnt, mehr als genug habe im Moment, sehr viel über die Bestie gelesen habe. Doch das soll für den Moment erst einmal reichen, jetzt warte ich auf Meinungen, Fragen oder sonstige Kommentare zu diesem (meiner Meinung nach höchst faszinierendem) Thema.

Resurrected

PS: Der recht bekannte Film "Pakt der Wölfe" hat ebenfalls die Legenden um die Bestie von Gévaudan als Hintergrundgeschichte, wenn auch mit leichten Veränderungen.

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2

Samstag, 3. Juni 2006, 07:14

Mhh,

finde ich ganz interessant, vielleicht werde ich das Buch auch noch lesen..
Da frage ich mich, ob es dann nicht doch irgendwann Werwölfe existiert haben.
Aber ich denke, dass bei solchen Überlieferungen auch teilweise unwahrheiten drinne sind..
Aber, wenn dieses tier wirklich konserviert worden wäre.. Wie würden die Menschen dann jetzt auf sowas reagieren?

KK
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Antigone

Fred-Töter

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3

Samstag, 3. Juni 2006, 09:31

<räusper>
Gévaudan.... :-)

Wiki hat da auch was interessantes... nach dem Wiki-Artikel würde ich davon ausgehen, dass es sich um einen Wolf handelt.

Hier ein paar Wölfe mit schwarzem Fell und von "überdurchschnittlicher" Größe - besonders der Columbia Wolf ist wohl riesig:
Iberischer Wolf
noch ein Wolf
Columbia Wolf
Wer weiß, welche Wölfe so in Europa ausgestorben sind. Vielleicht ist der Iberische Wolf auch im Lauf der Evolution kleiner geworden. What ever.

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Kedyns Krähe

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4

Samstag, 3. Juni 2006, 10:17

Naja, um die 1760...da wird es wohl genügt haben, sich einen Teppich umzuschnallen,einen Wolfskopf aufzusetzen und zu heulen um als reinrassige Bestie durchzugehen ;)

Ich denke eher, dass es sich bei der Bestie um einen Menschen gehandelt hat. (Nein, kein Werwolf ;) )
Jemand der sich verkleidet hat um seinen Trieben (Ja, Trieb. Nein, keine Diskussion drum machen) nachzugehen. Das würde in meinen Augen auch die Auswahl der Opfer erklären...immer nur "Wehrlose"

Vielleicht war das Kostüm so voluminös, das die Schüsse davon abgefangen wurden. (Waren schließlich keine High-Tech Waffen)

Vielleicht kam nach dem Bekanntwerden des Mörders nie etwas an die Öffentlichkeit, weil das franszösische Königshaus sich schämte, auf so einen Darsteller reingefallen zu sein.




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Antigone

Fred-Töter

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5

Samstag, 3. Juni 2006, 12:17

Naja, Carl von Linné lebte von 1707-1778, der Wolf wurde 1758 in sein binäres System aufgenommen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man damals noch einen Menschen im Wolfspelz für einen Wolf gehalten hat. Linnés Zuordnung war damals vielleicht noch nicht weit verbreitet, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Menschen, die offensichtlich ziemlich dicht an dieser "Bestie" standen, nicht bemerkt hätten, wenn es sich um einen Menschen gehandelt hätte.

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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6

Samstag, 3. Juni 2006, 12:29

Naja, wenn man bedenkt, das bis 1750 auch noch Frauen verbrannt wurden, weil man sie für Hexen hielt....

Würds mich nicht wundern, wenn man abergläubische Bauern auch davon hätte überzeugen können, ein leibhaftiger Werwolf zu sein...dann noch ein wenig Ausschmückung von Seiten der zeugen aus...und fertig




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Resurrected

MiesePÖHter

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7

Samstag, 3. Juni 2006, 13:51

Seid gegrüßt!

Ein Mensch ist, denke ich, definitiv auszuschließen.

1. Hat die Bestie ihr Jagdrevier einige Male gewechselt, wäre recht auffällig gewesen, dass das Revier immer mit einer Person "wandert".

2. Die Opfer wiesen definitiv Biss-Spuren und sonstige Verletzungen auf, die nicht von einem Mensch stammen können, oft wurden die Opfer "angefressen", d.h. meistens war die Bauchdecke oder der Hals aufgerissen und es fehlten Innereien oder Teile der Lunge.

Später mehr, ich muss jetzt leider los.

Resurrected

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Kedyns Krähe

Kritiker ;-)

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8

Samstag, 3. Juni 2006, 13:58

Wo schließen die von dir genannten Punkte jetzt einen Menschen aus?

1. Ich denke nicht, dass zu der Zeit alle Rumtreiber, Obdachlosen, etc irgendwo gemeldet waren...

2. Mit den richtigen "Werkzeugen" kann man jede Art von Verwundung nachstellen




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Resurrected

MiesePÖHter

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9

Samstag, 3. Juni 2006, 14:56

Seid gegrüßt!

Klar, aber erstens hat ein Rumtreiber, Obdachloser etc. mit großer Sicherheit nicht solche Werkzeuge bei sich und weiß dann auch noch geschickt mit ihnen umzugehen, zweitens hat man die Bestie einige Male gesehen, als sie eines ihrer Opfer zerfetzt und/oder angefressen hat, die Überlebenden waren ja nicht immer allein unterwegs, es geschah einige Male, dass beispielsweise Geschwister gemeinsam unterwegs waren und nur ein Kind der Bestie entfliehen konnte, den Mord an seinen Geschwistern jedoch mitansehen musste. Also einen Menschen halte ich wirklich für höchst unwahrscheinlich.
Einen Wolf leider jedoch genauso, da die Biss-Art zwar auf einen Wolf hindeutet, jedoch von der Größe der Biss-Spuren her kann es keiner gewesen sein, oder wenn ein, extrem großes Exemplar, wahrscheinlich größer als jeder bisher erlegte Wolf. Zudem sind Wölfe Rudeltiere und meiden den Menschen normalerweise. Ein einzelner Wolf der Menschen mehrere Male aggressiv angreift tut dies nur aus Tollwut heraus, diese lässt ihn aber jedoch innerhalb weniger Wochen sterben, die Bestie dagegen wütete 3 Jahre lang.

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Antigone

Fred-Töter

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Beiträge: 1 633

10

Samstag, 3. Juni 2006, 16:10

Zitat

Original von Resurrected
Einen Wolf leider jedoch genauso, da die Biss-Art zwar auf einen Wolf hindeutet, jedoch von der Größe der Biss-Spuren her kann es keiner gewesen sein, oder wenn ein, extrem großes Exemplar, wahrscheinlich größer als jeder bisher erlegte Wolf. Zudem sind Wölfe Rudeltiere und meiden den Menschen normalerweise. Ein einzelner Wolf der Menschen mehrere Male aggressiv angreift tut dies nur aus Tollwut heraus, diese lässt ihn aber jedoch innerhalb weniger Wochen sterben, die Bestie dagegen wütete 3 Jahre lang.


Also, der von mir benannte British Columbian Wolf (canis lupus columbianus) ist zwischen 60 und 76 cm hoch - Schulterhöhe (Widerrist beim Pferd). Und 122 - 152 cm lang, und wird als einer der größten noch lebenden Wölfe bezeichnet. Das ist leider der einzige von den "großen" Wölfen, zu denen ich Angaben der Größe gefunden hab, so auf die Schnelle. Ebenfalls groß sind offensichtlich: Canis lupus alces (ausgestorben), Canis lupus bernardi (Banks Island Tundra Wolf), Canis lupus occidentalis (Mackenzie Valley Wolf - wird ebenfalls als einer der größten noch lebenden Wölfe bezeichnet), Canis lupus pambisileus (Interior Alaskan Wolf) und Canis lupus tundrorum (Alaskan Tundra Wolf).
Der canis lupus occidentalis wird mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von 76 cm angegeben (30 inch) [und 40-50kg]. Wenn man sich davon jetzt ein überdurchschnittliches "Modell" vorstellt, von, sagen wir mal, 80 cm Schulterhöhe, dann kämen wir - wie beim British Columbia Wolf auf eine Körperlänge von 160 cm.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einmal größere Wölfe gegeben haben könnte. Gerade in Mitteleuropa stelle ich es mir für Wölfe eigentlich recht praktisch vor im 17./18. Jahrhundert - da konnte man sich sicher bereits gut von Unrat ernähren.

Ich gebe Dir recht, dass es eigentlich nicht normal ist, dass ein Wolf alleine lebt. Aber es ist schließlich auch nicht normal, dass ein Wolf Menschen angreift. Somit könnte es sich eventuell ergeben haben, dass der Wolf mit 6 Monaten für das Familienrudel unhaltbar geworden ist, weil er die Alpha-Position seines Vaters gefährdet hat (ist jetzt sehr, sehr vereinfacht dargestellt, die Beziehungen in einem Wolfsrudel sind eigentlich wesentlich komplexer) und daher das Rudel verlassen musste. Der Schluss, dass ein Einzelgänger-Wolf weniger gut jagt, als ein Wolfsrudel ist IMO nur logisch. Und der nächste Schluss, dass er sich dann "leichte" Beute sucht, ebenfalls.

Naja, und Wölfe gibt es ja nunmal von weiß über rot bis schwarz in allen möglichen Farben.

Was ist denn Deine These Res?! Gehst Du davon aus, dass es sich um eine ausgestorbene/ausgerottete Tierart handelt?! ?(

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Resurrected

MiesePÖHter

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11

Samstag, 3. Juni 2006, 16:23

Seid gegrüßt!

Zitat

Original von Antigone
Was ist denn Deine These Res?! Gehst Du davon aus, dass es sich um eine ausgestorbene/ausgerottete Tierart handelt?! ?(


Das ist schwierig. Eine richtige These habe ich im Moment noch nicht, ich versuche zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht herauszufinden was die Bestie war, im Moment versuche ich nur rauszufinden, was sie NICHT war, was mich im Endeffekt früher oder später auch zur Antwort führt, was sie WAR.
Und ich bin mir recht sicher, dass es weder Wolf noch Mensch war. Über einen echten Lykanthropen hab ich mir natürlich Gedanken gemacht, doch für so einen Schluss weiß ich noch nicht genug ;)

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Fred-Töter

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12

Samstag, 3. Juni 2006, 16:42

Zitat

Original von Resurrected
Das ist schwierig. Eine richtige These habe ich im Moment noch nicht, ich versuche zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht herauszufinden was die Bestie war, im Moment versuche ich nur rauszufinden, was sie NICHT war, was mich im Endeffekt früher oder später auch zur Antwort führt, was sie WAR.


Ja, durchaus eine praktische Sache das Ausschlussverfahren. :-)

Zitat


Und ich bin mir recht sicher, dass es weder Wolf noch Mensch war.


Worauf gründet sich diese Annahme?

Zitat


Über einen echten Lykanthropen hab ich mir natürlich Gedanken gemacht, doch für so einen Schluss weiß ich noch nicht genug ;)


Wo und wie recherchierst Du denn?! <neugierigsei>

Ich find das echt eine spannende Sache, solche Stories haben mich schon immer fasziniert. Hatte neulich auch Markus' Buch in der Hand - aber beim "Feind" wollte ich es dann doch nicht kaufen. ;-)

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Resurrected

MiesePÖHter

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13

Samstag, 3. Juni 2006, 18:02

Seid gegrüßt!

Zitat

Original von Antigone

Zitat


Und ich bin mir recht sicher, dass es weder Wolf noch Mensch war.


Worauf gründet sich diese Annahme?


Nun, zu erst einmal weisen die Opfer eindeutig auf etwas "nicht-menschliches" hin, also sie wurden regelrecht zerfetzt, Kehle / Bauch aufgerissen und teilweise angefressen, und teilweise wurde die Bestie dabei ja auch beobachtet, ich denke, wenn ein Mensch sowas mit irgendwelchen Werkzeugen macht, sieht das anders aus als wenn ein Tier das macht. Andererseits wurde mehrmals bestätigt, dass es einen aufrechten Gang besitzt, was einen Wolf (sofern er nicht aus dem Zirkus ausgebrochen ist ;)) oder ein anderes Raubtier ähnlicher Art wohl auch ausschließt. Ein Bär käme rein theoretisch noch in Frage, doch die Bestie wurde nie mit einem Bären, immer mehr mit einem Wolf verglichen. Naja, mal sehen :)


Zitat

Original von Antigone
Wo und wie recherchierst Du denn?! <neugierigsei>

Ich find das echt eine spannende Sache, solche Stories haben mich schon immer fasziniert. Hatte neulich auch Markus' Buch in der Hand - aber beim "Feind" wollte ich es dann doch nicht kaufen. ;-)


Naja, ich "recherchiere" meist per Google, finde etwas Interessantes, hüpfe dann "von Site zu Site" und mit den neuen Erkenntnisssen komm ich dann irgendwann wieder zurück zu Google und starte neue, "verbesserte" oder "spezifischere" Suchen. Ich hoffe, es ist klar geworden, was ich meine ;)

Resurrected

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Fred-Töter

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14

Samstag, 3. Juni 2006, 18:33

*wink*

Zitat

Original von Resurrected
[...] "nicht-menschliches" [...] aufrechten Gang besitzt, was einen Wolf (sofern er nicht aus dem Zirkus ausgebrochen ist ;)) oder ein anderes Raubtier ähnlicher Art wohl auch ausschließt. Ein Bär käme rein theoretisch noch in Frage, doch die Bestie wurde nie mit einem Bären, immer mehr mit einem Wolf verglichen. Naja, mal sehen :)


Mhm... an den Bären hatte ich auch schon gedacht, es aber eben wegen der Wolfsbeschreibung wieder verworfen.
Naja, beim Beute reißen bäumt sich ein Wolf ja schon mal auf. Ich bin davon ausgegangen, dass sich hier Wahrheit und Legende ein wenig überlagern.

Ich nehme an, dass Du hier schon warst?!

edit:
Das hier finde ich auch sehr interessant: Theorien gab es in den letzten zweihundert Jahren viele. Manche sprechen von einer großen Hyäne, andere von einem Afrikanischen Wildhund (Lycaon pictus), wieder andere wollen Großkatzen oder Paviane dafür verantwortlich machen. Hinzu kommt die Idee von seltsamen von Menschen – etwa den örtlichen Adeligen – durchgeführten Hybridisierungen. Da „La Bête” einem Großaufgebot erfahrener Jäger stets entkommen konnte, wird die Mitwirkung von Menschen nicht ausgeschlossen. War es ein Hund-Wolf-Mischling oder etwa ein ganzes Rudel davon, das durch sein Herrchen gut konditioniert auf Menschenjagd ging? War ein politisches Komplott der Hintergrund der Mordserie? Spielte der damals schwelende Konflikt zwischen Katholiken und Hugenotten eine Rolle? Sollte der den Wissenschaften zugeneigte Ludwig XV. von der alten Adelselite gestürzt werden? Ein Beleg dafür könnte sein, daß der König immerhin 12.000 Livres für den Kadaver der Bestie bot. Link

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Antigone

Fred-Töter

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15

Samstag, 3. Juni 2006, 19:24

Mhm... in einem Kryptozoologie-Forum habe ich eine ganz neue These gefunden: Ja, das ist richtig. Einer der Brüder von Jean Chastel, einem Jäger der nach dem Tod eines jungen Mädchens im Juni 1767 zusammen mit anderen auf die Suche nach der Bestie geschickt wurde, hatte offenbar in seiner Menagerie eine Hyäne (Hyaena hyaena). Die von dir erwähnte Theorie besagt, dass jener Bruder die Hyäne tötete um seine eigenen Morde zu verdecken. In der Tat stoppte die Todesserie auch nach der erfolgreichen Tötung der Hyäne durch Jean Chastel.
Nur bekomm' ich den Hinweis nicht weiter zurückverfolgt. Finde den Thread nicht, in dem das ursprünglich geschrieben wurde.

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Antigone

Fred-Töter

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16

Samstag, 3. Juni 2006, 19:31

Rapport Marin

Ich hab den "Abschlussbericht" gefunden, allerdings ist mein Französisch derzeit noch eher mangehalft. :D
Guckstu hier

So enorm riesig war das Tier aber auch nicht... da haut IMO Wolf evtl. doch einigermaßen hin.

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Resurrected

MiesePÖHter

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17

Samstag, 3. Juni 2006, 21:03

Seid gegrüßt!

Auf einer der beiden von dir verlinkten Seiten war ich schon, die andere war neu für mich, danke dafür.
Den Abschlussbericht kannte ich auszugsweise, doch die Angaben halte ich für zweifelhaft. Wenn sie wahr sind, war es sicher nicht die Bestie. Die Bestie muss bedeutend größer gewesen sein um 3 Jahre lang so viele Morde in der Art und Weise zu begehen und dann immernoch den Jägern entkommen zu können. Eine Beihilfe von menschlicher Seite wäre logisch, aber so richtig glauben, mag ich noch nicht daran.

Resurrected

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